Forum > Da gedachte ein zweiter des Satyrs

Opalblau - 07/2379

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Tolayon:
Wenn ich nichts übersehen habe, ist das bis jetzt die früheste Folge - ich versuche mich so weit es geht chronologisch durchzuhangeln, auch wenn ich nicht jede Geschichte einzeln kommentieren werde.

Zunächst einmal muss ich sagen, dass "Satyr" die vielleicht "lyrischste" Form von Fan-Fiction ist, die ich jemals gelesen habe. Ich weiß, sie ist nicht gerade in Gedichtform geschrieben, aber der Gesamteindruck drängt sich einfach durch die recht kompakte Erzählweise und den nicht-aggressiven Ton sowie den dazu passenden Inhalt (jetzt einmal nur auf diese Folge bezogen) auf.

Interessant ist auch (ich greife hier auf meine Erfahrungen mit einigen weiteren Satyr-Folgen vor, die ebenfalls ich bereits gelesen habe), dass die jeweils titelgebende Farbe immer wieder auch in der Geschichte selbst vorkommt, meistens wird sie durch Ligetis Kunstwerk selbst dargestellt.

Apropos Ligeti:
Ist er ein Nachfahre des gleichnamigen ungarischen Komponisten?
Seine künstlerische Ader, die in einer anderen Folge besonders betont wird, scheint dies nahezulegen, es sei denn, der Name ist im Ungarischen so häufig wie bei uns vielleicht "Liebhardt".

Max:

--- Zitat von: Tolayon am 07.08.13, 18:54 ---Wenn ich nichts übersehen habe, ist das bis jetzt die früheste Folge - ich versuche mich so weit es geht chronologisch durchzuhangeln, auch wenn ich nicht jede Geschichte einzeln kommentieren werde.

--- Ende Zitat ---
Danke, Tolayon. Es würde mich sehr freuen, Dich als Leser gewinnen zu können. Und wer weiß, vielleicht reizt Dich der ein oder andere provokantere Ansatz in mancher Geschichte zu einem Kommentar ;) :D


--- Zitat von: Tolayon am 07.08.13, 18:54 ---Zunächst einmal muss ich sagen, dass "Satyr" die vielleicht "lyrischste" Form von Fan-Fiction ist, die ich jemals gelesen habe. Ich weiß, sie ist nicht gerade in Gedichtform geschrieben, aber der Gesamteindruck drängt sich einfach durch die recht kompakte Erzählweise und den nicht-aggressiven Ton sowie den dazu passenden Inhalt (jetzt einmal nur auf diese Folge bezogen) auf.

--- Ende Zitat ---
Ich weiß nicht, wie es anderen gehen würde, aber ich empfinde es als großes Kompliment, wenn Du die Satyr-Reihe eine lyrische FF nennst :) :)  :lieb Für mich hat der Weltraum irgendwie auch immer eine ästhetische Komponente und wenn ich die Phänomene im All oder auf einem Planeten beschreibe, will ich auch nicht selten diesen speziellen Zauber einer fremden Umgebung einfangen und da passt dieser Stil an sich schon.


--- Zitat von: Tolayon am 07.08.13, 18:54 ---Interessant ist auch (ich greife hier auf meine Erfahrungen mit einigen weiteren Satyr-Folgen vor, die ebenfalls ich bereits gelesen habe), dass die jeweils titelgebende Farbe immer wieder auch in der Geschichte selbst vorkommt, meistens wird sie durch Ligetis Kunstwerk selbst dargestellt.

--- Ende Zitat ---
Das ist eines der verbindenden Motive. Die Reihe zieht sich über sehr viele Jahre und damit wechselt auch das bestimmende Personal. So hat man einen Fixpunkt und für mich bietet sich da auch oft die Gelegenheit, mit einer Farbsymbolik auch immer wieder auf einer anderen Erzählebene den Inhalt / das Thema zu behandeln.


--- Zitat von: Tolayon am 07.08.13, 18:54 ---Apropos Ligeti:
Ist er ein Nachfahre des gleichnamigen ungarischen Komponisten?
Seine künstlerische Ader, die in einer anderen Folge besonders betont wird, scheint dies nahezulegen, es sei denn, der Name ist im Ungarischen so häufig wie bei uns vielleicht "Liebhardt".

--- Ende Zitat ---
Also Fábján Ligeti ist Ungar und trägt seinen Nachnamen in jedem Fall als Hommage an György Ligeti. Aber mir scheint, dass allgemein viele 'Ligetis' eine künstlerische Ader hatten.
Captain Ligeti stammt aus einer Familie von Landwirten (auch wenn das in der Zukunft natürlich etwas anderes bedeutet als heutzutage). Das kommt in "Anthrazit" (aber auch in "Gold") vor. Da ja aber doch schon ein paar Generationen zwischen György Ligeti und Fábján liegen, ist es ja auch nicht ausgeschlossen, dass sie wirklich verwandt sind.

Alexander_Maclean:
So und schon die nächste Folge.

Und hier gleich mal das Fazit:

Opalblau ist nett.


Aber nett ist bekanntlichermaßen die kleine Schwester von langweilig. Und das ist für die derzeitige "Einstiegsfolge", wenn man SATYR chronologisch lesen will, ich würde mal sagen, nicht unbedingt gerade förderlich.

Ich will weiß Gott nicht sagen das die Folge schlecht wäre. Die detailierte Art der Untersuchung des Planeten hat durchaus was für sich. Gerade die technischen beschreibungen habe ich sehr genossen.

Aber es fehlt der Pepp. Sie plätschert so dahin.

Und sie lässt einen selbst für SATYR Verhältnisse mit zu vielen Fragen am Ende zurück. Wer sind die Aliens die das gebaut haben. wie haben sie es gemacht? Warum haben sie das system so gebaut. Was können die Typen noch?

Und der text verlieert sich meines erachtens etwas zu sehr in der Sprache. Wenn man deinen Stil kennt, kommt man damit zurecht. aber für einen Neuleser bei dir im allgemeinen und für einen SATYR Anfänger im speziellen würde ich nicht gerade vermuten, dass Opalblau zum Weiterlesen verführt.

Max:
Danke für's Lesen, Alex :)


--- Zitat von: Alexander_Maclean am 12.05.14, 12:08 ---Aber nett ist bekanntlichermaßen die kleine Schwester von langweilig.
--- Ende Zitat ---
Wenn nicht sogar schlimmeres :D

"Opalblau" ist eine spezielle Folge, aber ich muss gestehen, dass ich sie an sich schon mag.
Entstanden ist sie aus der Freude an Beschreibung - nicht nur in dem Sinne, dass ich fremde Welten ganz gerne selbst beschreibe, sondern weil ich sie gerne lese. Bei Romanen wäre das für mich schon allein ein Grund, sie zu lesen.
Sehr viel mehr als ein Rätsel, das gelöst wird, bietet "Opalblau" dabei wirklich eher nicht.

Aber es gibt eigentlich neben dem Aspekt der Beschreibungen noch einen Grund, warum "Opalblau" so endet, wie es endet, also warum so viele Fragen offen bleiben.
Schiffe wie die Ent-D oder die "Satyr" sind wohl nach dem, was man in den Serien gesehen hat, 'Entdecker' und weniger Forschungsraumschiffe (obwohl ich es auch gerne sehen würde, in diese Richtung zu gehen). In der Praxis heißt das, dass die Aufgaben, die so ein Schiff übernimmt, spannend und frustrierend zugleich sind: Man entdeckt etwas völlig Neues, Unterwartetes, "Großes", "Relevantes" - und bald darauf wird man zum nächsten Auftrag gerufen. Das war es dann vorerst: Die Details herauszubekommen, muss man dann anderen überlassen. Ich wollte diesen Aspekt auch mal ansprechen und zeigen, dass die Entdeckungsarbeit nicht immer nur zufriedenstellend ist, denn Heyse ist soooooo übermäßig glücklich nicht, als er aufbrechen muss.

Es stimmt dessen ungeachtet, dass "Opalblau" nicht wirklich so etwas wie ein geeigneter Pilot ist. Das sollte die Folge aber auch nicht sein, weil ich an sich für die Folgen nicht in chronologischen Kategorien denken möchte. Ich wäre grundsätzlich auch zufrieden, wenn jede Geschichte für sich stünde. Meistens funktioniert das auch. Nur manchmal greife ich Zurückliegendes auf, natürlich für Figuren(entwicklungen).
Eine ganze Ära eines Captains, der ab 2374 das Schiff befehligte, steht noch aus.
Hier habe ich eine frühe Folge schon angefangen, die wirklich eher diesem Piloten-Anspruch erfüllen würde. Aber da war ich dann doch mit dem Plot nicht wirklich zufrieden, weil ich diese Episode nicht so gestalten wollte, dass vor allem auf der Vorstellung von Schiff und Mannschaft beruht.

Alexander_Maclean:
Das Heyse mit dem weiterflug nicht glücklich ist kam deutloch heraus.

Und diesen Widerstreit zwischen entdecken und erforschen hast du auch gut gezeigt,

Wobei ich schon der Meinung bin, dass sich beides nicht ausschließt. Gerade auch bei Voyager hat man dann und wann bestimmte Phanömene genauer erforscht. es muss ja jetzt nicht immer gleich zwei drei Monate sein, wo man auf der stelle tritt.

Und auch TNG hatte seien Erforschefolgen. Spontan fällt mir da "Datas Hypothese" ein.

Und selbst Enterprise hatte da ein paar Folgen in der richtung zu bieten, gerade in der ersten Staffel.

und aus der Warte finde ich es eben verlorene Chance.

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