So, gelesen

Also ich muss gestehen, dass sich mir der Einstieg wieder ein wenig zu sehr nach einer summarischen Ansprache bestimmter Themen geht. Als Leser werde ich persönlich lieber schnell von einer Geschichte als von Hintergrundinfos "abgeholt". Das ist aber vielleicht Geschmackssache.Immerhin geht es danach schnell zur Sache

Die Gesellschaftsform der Veterici fand ich eine schön düstere Vision eines zum politischen System erhobenen Kapitalismus.
Was schon sehr interessant war zu lesen: die ganz eigentümliche Einstellung, die man zu den Veterici finden musste, weil man ja scheinbar unbedingt mit ihnen handelseinig werden wollte (also trotz "sozialer Differenzen"), ihre Gesellschaftsform aber nie wirklich gutheißen konnte,
Das Auftauchen der Kazon war dramaturgisch ein wenig unspektakulär inszeniert, fand ich. Wenn ich so darüber nachdenke, wäre es vielleicht sinnvoll gewesen, hier auf die Sicht eines Brückencrewmitglieds zu wechseln, das sieht, wie ein fremdes Schiff erscheint, einen Ausruf des Erstaunens von sich gibt und dann die Form erkennt... die Kazon! In Anbetracht des Raums, den beispielsweise Führungen einnehmen, muss man so eine dramatische Wendung nicht in einem knappen Satz unterbringen, sondern kann sie dehnen. Auch die Befreiungsaktion kam mir merkwürdig distanziert vor, was der Bedeutung mMn nicht ganz gerecht wird. Die Betrachtungsweise der geretteten Veterici macht die Sache skurril, wobei das schon wiederum angenehm originell auf mich wirkte.
Das Thema der Folge ist nicht uninteressant, wobei ich gestehen muss, dass ich für Wirtschaftsverhandlungen keine Leidenschaft aufbringen kann

Einerseits ist es gut, dass Du auf ein Geflecht von Parteien setzt, andererseits weiß ich gewöhnlich eine Reduktion auch zu schätzen und die Kazon plus die Klingonen noch irgendwie auch noch ins Spiel zu bringen, war mir persönlich ein wenig zu viel.
Mal sehen, was mich in Folge 4 erwartet
