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Evolution of... things

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Star:
Du hast wirklich ausgezeichnete Ideen, Leela! Ich habe mir nur drei Charaktere rausgepickt, weil sie mir optisch gefielen, aber ihre Hintergrundgeschichte ist ja fast sogar noch besser! Besonders Friday mit ihren genetischen Kräften weiß mich zu begeistern. Jetzt wüsste ich noch gerne, was es mit deiner alten Namensgeberin Tova auf sich hat. :)

Leela:
Bevor ich meine Chronologie in Teil 2 Abschliesse, noch (wieder) einige Vorworte. Nachdem ich in Phase III begonnen hatte mehrere Bilder herzustellen, kamen immer mehr Rollenspieler und fragten ob ich ähnliches für sie tun könne. Das hat meinen "Ermüdungseffekt" an der Phase deutlich verschnellert. Bald war mir der (ich vereinfache sehr grob) Kopf-auf-Uniform-drunter Prozess der Herstellung etwas... eintönig (obwohl ich bei einigen Charakterbildern auch das Schema verlassen habe).

Dazu kam das es eben auch keine individuellen Charakterbilder waren wenn sie in Serie gingen... die Uniformen waren gleich... der Hintergrund auch (dafür aber einheitlich) und lediglich im Mouseover Effekt Bild konnte ich mich künstlerisch etwas ausleben. Der Gestaltungsspielraum wurde  mir also zu klein. Gleichzeitig entwickelten sich die Homepages und wurde eleganter. Bilder einzubinden war nur auch immer mehr eine Frage des Designs...


Teil 1.2 - "Personalakten"


Phase IV - All & Alles
Das oben genannte führte direkt in Phase 4.
In Phase 4 gab ich den Anspruch wieder auf, den ganzen Körper der Figur zeigen zu wollen... weil... bis dahin hatte sich bei den Uniformen eh wenig getan und die zwei drei Figuren die abwichen waren nicht Abendfüllend. Ich erachtete Ganzkörperansichten wieder als "nicht mehr notwendig" und entwickelte das Künstlerische Format das ich mit dem Mouse-Over Wechselbildern (siehe "Individuelle" Dinge zur Person) beschritten hatte weiter zu ganzen, ausgefeilteren Montagen. Und zwar im Längsformat.
Diese Bilder wurden in Biographien nicht mehr eingebunden sondern ihnen als ... Streifen vorangestellt.

In Gross sah das dann so aus (Achtung sehr groß, deswegen nur als Link)
http://www.abload.de/img/p379muoe.jpg
 
In Klein (Gebrauchsgrösse) so
Und auf einer Homepage eingebunden so

Hier tauchen nun auch erstmals die Space Backrounds wieder auf. Und die Montagen greifen durchweg Details zu den Figuren auf, um es an "Mr. Wolverine" zu veranschaulichen; er hat es zum Captain einer Sovereign Klasse gebracht (deswegen ist das Schiff) drauf, er ist eher ein Einzelgänger (deswegen marschiert da so ein Typ durch die Alien-Wüste), er hat den Spitznamen "Der Fussgänger" (auch deswegen läuft da einer durchs Bild) und er ist auch schon mehrfach mal auf einem Planet hängen geblieben. Alles in allem greift das Bild also seiner Biographie vor. Und zudem hat es eine thematische Farbe (blau).
Das mit der Farbe für die Figuren blieb auch so: Jedes Figurenbild hatte eine Dominante Farbe. Das ist auch noch eines der "anfänglichen" Bilder... es enthält noch relativ wenig Details...

Um zwei weitere Beispiele zu bringen; Für Tablac sah es so aus;

(man erkennt andeutungsweise im Hintergrund das Gebiet der Ferengi auf einer Sternenkarte und es sind auch zwei Ferengi Marauder zu sehen - was beides darauf verweist das die Figur mal für sie spioniert hat).

Oder eine Figur die mal mit den Borg zu tun hatte; konnte zb so aussehen.


In den Bildern war nun alles drin: die Person, Kopf, Uniform... und individuelle Details aus dem Leben... + Space-Scene... das war also (bis auf die Ganzkörperansicht) das All-inclusive Paket.

Und wenn man Lust hatte, lies sich das Format bis auf Wallpapergrösse aufblasen.
Hier eines der letzten die ich gemacht habe, zudem zu einem Fremdcharakter - man siehts auch... sehr viel Mühe habe ich mir nicht gegeben :/  ... natürlich alles mit Details die Bezug zur Figur haben, irgendwie:



Im Laufe der Zeit habe ich auf die Art wohl (zumeist für Fremdcharaktere) an die 50 Bilder erstellt, mal mehr - mal weniger Gut. Irgendwann war die Luft auch hier raus: Inzwischen waren viele erdenklichen Posen, Gesichter, Farben und Andeutungen... ausgereizt und ich hatte, ohne es zu merken - den Zenit der "Dienstaktenbilder" überschritten.
 
Was nach diesem Format folgte, war eigentlich nur noch ein... Ausklingen der ganzen Geschichte. Zumal sich die Montagetechnik inzwischen stark abgenutzt hatte... Der endgültige Knick kam beim Versuch ein eigenes Charakterbild zu erstellen, nämliches dieses:
 


Mit einem Mal waren die Ganzkörperansichten wieder da.
Und ab da, gab von vornherein nur noch Wallpaperformat.



Phase V - Kunst oder so ungefähr
Die Folge von der langen und ausufernden Phase IV waren drei Dinge: Ich wollte wieder MEHR von den Figuren sehen und/deswegen in grösserem Format arbeiten, ich wollte EINFACHERE Bilder mit mehr Anspruch und ... ich versuchte nicht mehr das ganze in ein System zu pressen. Eine Einheitliche Form war mir völlig egal geworden.

Zumal ich auf die Idee verfiel die Bilder so gross zu machen das man sie in Tabellen einfügen und so hinter die Biographien der Figuren schieben könne (ich erspare die Ansicht mal, je nach Browser kams da nämlich zu katastrophalen Verschiebungen... das Format war also reichlich unbrauchbar)... in jedem Fall ging es wild durcheinander und die Bilder entfernten sich immer weiter von ihrem Zweck.

Wie gesagt, da diese Phase keinen wirklich einheitlichen Kriterien folgte (ausser das viele Charaktere stark NX lastig waren), kann ich nur einiges beispielhaft zeigen... es ist insgesamt eher ein kreatives Chaos, als System.


(ganz ohne Star Trek Elemente)

( mal jemand mit Warp-Plasmaverbrennungen)

Die Bilder gingen teils sogar wieder in Richtung "realistisches" Bild.


-> Mein alter Ingenieur... keine Ahnung warum niemand zutrauen zu dem hatte. XD

Oder auch in Richtung Wallpaper.


Und eines Tages wollte ich einen Charakter namens Vee Vian bebildern... und damit war das Ende schon fast da. :D
Es sah nämlich so aus:





Phase VI - Minimalismus und letzte Zuckungen
Wie man sieht ist auf obigen Bild kaum noch viel drauf. Und das was drauf ist als Hintergrund, hat mir nicht wirklich gefallen. Ich begann also zu experimentieren, wie ich das wieder verbessern könnte oder wohin es sich entwickeln würde. Und - böse wie sie nun mal sind - haben vier Vulkanierinnen in Personalunion diese Schwäche schamlos ausgenutzt und mir den Todesstoss verpasst (nicht das es nicht schön gewesen wäre X) ).

Die erste sptizohrige Dame war eine Auftragsarbeit;

Hier sieht man das ich das angehende Nichts im Hintergrund noch mal nach dem "alten" Sinn-System zurückzudrängen: Vulkanisches Zeichen > Vulkanierin; Science Offizier > Atomssymbol und fliegende Neutrinos, Mathebegabung > Pi. Und das alles schön in einem Starfleet Symbol verpackt... schöner gings kaum. Leider war das eben auch das Problem; es wurde immer stylischer. Selbst die Formen begannen sich aufzulösen.


Es wurde jedenfalls so ansehnlich, dass nun alt-gediente Charaktere ähnlich gut aussehen wollten;


Wie man sieht gibt’s hier extreme Schwankungen, der Backround spielt schon fast keine Rolle mehr, die Details versinken im Schwarz und damit in der Bedeutungslosigkeit.


(@Star; To'Va als Charakter ist... kaum interessant. Sie ist ein "ungewolltes" Kind. Eine Freundin hatte eine Vulkanierin namens Tokar und suchte für sie ein Bild. Ich erstellte eines was mir gefiel (das war der Fehler) und ihr nicht. Sie mochte es gar nicht... ich fand es aber zu schade zum wegwerfen und erstellte mir einen sehr simplen Charakter mit ähnlichem Namen (To'va) dazu. Die Biographie ist wirklich vollkommener Durchschnitt. Keine Jedikräfte, keine Toten Könige von Dänemark als Eltern, ihr Ziehson sieht nicht aus wie Kevin Costner, sie kann nicht mir Tieren reden - gar nichts. Sie sieht nur ganz gut aus. Es ist wirklich die "Normalvulkanierin. Was sich im Nachhinein als recht positiv  herausstellte, da meines Erachtens Vulkanier die am schwierigsten zu spielende Spezies überhaupt sind. Sie war also ein Idealer Einstieg. Ich verwendete sie von da an auch eher als Notbehelf in RPG-Spielen, oder auch RPG basierten Vereinen wo es Tradition war einen Charakter zu führen, oder für kurze Episoden und Gastsspiele... immer wenn ich da eine Figur brauchte, musste sie herhalten. So auch eben als ich mich hier anmeldete. Sie ist/war mein Mädchen für alles. Interessanterweise hat sie es dann auch nie mehr zu einer verbesserten Biographie gebracht... aber immerhin zu 4-5 Bildern.)


Im nächsten und eigentlich abschließenden Bild meiner Entwicklung kam es dann noch dicker: Der Char hatte eigentlich gar keinen Hintergrund mehr, sondern stand schlicht im Weiß... umgeben von einem schwarzen, gestalteten Rahmen.


Es sah so ideal aus das ich daran nicht mehr ändern wollte.
Aber was sollte nach reinem Weiß kommen? Ich experimentierte noch mal mit einem Nebencharakter und versuchte herauszufinden ob ich das Muster irgendwie... erweitern kann. Ich konnte es nicht. Nach drei Versuchen stand auch dieser Neben-Charakter am Ende vor einem weißen Hintergrund;



Also habe ich das dann auch beibehalten und sogar noch forciert. Die letzten Bilder die ich anfertigte waren... extrem schlicht und alle weiß. Ohne graphischen Spielereien irgendwelcher Art.


Und das war dann das Ende.
"Ganz in Weiß" (ohne Blumen... und extrem schlicht. Und ich fand es war nicht mehr verbesserbar.

Das gesamte Format der Montage hatte sich... einmal überrundet und totgelaufen. Es gab nichts mehr zu entdecken oder noch zu abzubilden was... (so wie ich es sehe) nicht schon mal da war. Und an der Stelle habe ich mich, (neben diesen, anderen und auch aus Gründen des Tabletzeichnens, dann eben von den Montagen verabschiedet. Das Format war für mich... erledigt und ich sah (und sehe) keinerlei Ansatzpunkte mehr da noch was zu drehen (derzeit hoffe ich das ich mit den Zeichnungen nicht auch mal an so einem Endpunkt angelange). :/



/Ende

David:
Klasse Arbeiten.
Da kann man neidisch werden, auf was für Ideen du so kommst.

Meine Favoriten:

T'Vala. (Phase VI Bild I)
Die Dame sieht so was von scharf aus.
Der blaue Hintergrund passt hervorragend.

Phase VI Bild III
Was soll ich sagen... Farben und Beleuchtung sind einfach eine Augenweide.
Dasselbe gilt für die letzten Bilder.

Klasse!!

Tolayon:
Da sehen selbst die frühen Bilder von den diversen RPG-Charakteren schon sehr ansprechend aus, ich denke viele wären froh, wenn sie Montagen auf diesem Niveau hinkriegen würden - die späteren Bilder zeigen dementsprechend sehr gut den Aufstieg in die Profi-Liga.

Interessant finde ich übrigens, dass TaBlac eine Krawatte trägt - ist er ein Fan alter Erden-Mode oder soll das Teil etwas anderes darstellen, das nur zufällig Ähnlichkeiten mit dem besagten Kleidungsstück hat?

Star:
Teil 2

Mal sehen, ob ich das alles noch zusammenbekomme. Ich habe leider die unintuiviste Art Dinge zu speichern und zu sortieren, die man sich nur vorstellen kann, deswegen sind die folgenden Bilder ein wenig durcheinander. Aber es wird schon gehen.

Bevor der große "Durchbruch" beim Zeichnen kam, kam erstmal... nix. Andere Sachen wurden einfach interessanter und das Zeichnen habe ich auch nie als Hobby wahrgenommen, sondern nur als eine Tätigkeit, die man mal macht, wenn einem wahnsinnig langweilig ist. Zwar war ich auch weiterhin die Anlaufstelle Nummer 1, wenn es darum ging hier mal ein Hündchen auf eine Grußkarte zu zeichnen, oder da mal was zu malen, aber etwas ganz anderes geriet als Ausdrucksform zunehmend in den Vordergrund: Der Computer. Zum einen hatte ich das Geschichtenschreiben neu für mich entdeckt, und zum anderen auch Photoshop, in dem man ganz tolle Photomanipulationen machen konnte, um ausgedachte Charaktere noch mal zusätzlich zum Leben zu erwecken und einfach plastischer zu machen. Vieles hat Leela bereits vorweggenommen, daher reiße ich das Theme nur kurz an.



Es begann auch bei mir mit hundsmiserablen ersten Schritten die ich niemandem antun möchte. Aber nach einer Weile verbessert man natürlich seine Technik und so wurden auch die Bilder professioneller. Die Begeisterung hielt dann auch drei oder vier Jahre an, aber mich hat dennoch stets gewurmt, dass man im Grunde kaum Freiheiten hat. Einen Kopf zu suchen, der auf ein Uniformbild passt, das man auch erst mal ewig suchen musste, nahm furchtbar viel Zeit in anspruch und mir wurde das irgendwann einfach zu blöd, sodass ich nach Ausweichmöglichkeiten gesucht habe. Das war bei mir das Programm "Poser", wo man sich eine 3D-Uniform gebastelt hat, und die dann frei drehen konnte. Das hat zwar für etwas mehr Flexibilität gesorgt, sah dafür aber auch arg künstlich aus. In einem PC-Crash ging das Programm dann auch nach relativ kurzer Zeit wieder verloren und das Kapitel "Poser" war für mich beendet. Die Begeisterung für Photomanipulationen neigte sich aber auch langsam dem Ende - genau wie meine damalige Fanfiction-Serie.

Ich wusste, dass sich anschließend ein Problem ergeben würde, und dieses Problem hieß "Shannyn". Der Charakter existierte schon ein paar Jahre in der Schublade, und wollte endlich mal eingesetzt werden. Ich hatte ein sehr genaues Bild von ihr und ihrem Outfit, und mir war klar, dass ich das mit Photomanipulationen nie hinbekommen würde, auch wenn ich eine Schauspielerin fand, die dem Bild, das ich von ihr hatte, erstaunlich nahe kam. Zeitgleich wuchs meine Begeisterung für Star Trek-Comics, weil ich von dem Band "Spiel auf Zeit" aus der "New Frontier"-Reihe ziemlich angetan war. Es gab noch eine kurze Phase, wo ich es mit dem Comic-Filter versuchte "Comics" zu machen, aber das war kappes. Da lag natürlich der Gedanke nahe, mal wieder Papier und Stift herauszunehmen und das Zeichnen richtig zu erlernen. Kann doch nicht so schwer sein...?



Die Richtung war durch meine Vorlieben und diverse Vorbilder vorgegeben und klar. Ich wollte möglichst realistisch und präzise zeichnen. Keine Cartoons. Bis zu diesem Punkt war Zeichnen nur reiner Spaß gewesen. Ich hatte nie darüber nachgedacht, was ich da mache. Nun hatte ich aber plötzlich ein Ziel und fing an den Prozess herunterzubrechen, auseinanderzunehmen, und mir genau anzugucken, was ich tue, damit ich besser wurde. Ironischerweise war das der Punkt, an dem die Sache aufhörte "Spaß" zu machen. Vorher war ich ein kleiner Depp, der lustige Ferengis zeichnete, und hinterher war ich mir nur noch die Haare am Raufen, weil alles scheiße aussah und ich mehrere Galaxien von dem entfernt war, wo ich hinwollte.



Trotzdem habe ich es immer weiter und weiter und weiterversucht, ständig die Hilfsmittel geändert - mal Bleistift, mal Kulli, mal Edding -, und versucht das umzusetzen, was ich in den wenigen Star Trek-Comics, die ich mein eigen nenen durfte, umzusetzen. Dazu gehörten auch Schraffierungen und Schatten, was natürlich schwer ist, wenn man von der entsprechenden Technik keinen Schimmer hat. Also habe ich mich gefragt, wo man das wohl lernen kann. Ich versuchte herauszufinden, was ich nicht wusste (alles) und wo ich die nötige Informationen herbekomme. Ich hatte keine Ahnung von Anatomie, also habe ich mir entsprechende Bücher besorgt. Ich hatte keine Ahnung von Perspektive, also habe ich mir auch hier schlaue Bücher besorgt. Heraus kam eine Gesunde Mischung aus "Learning by doing" und "learning by reading"



Es waren nicht immer nur gute Tipps dabei, aber mit der Zeit lernt man die richtigen Informationen von den falschen zu trennen, und je tiefer man in die Materie eintaucht, desto besser wird man. Ich habe das Zeug wirklich gebüffelt, die immer gleichen Bilder wieder und wieder gezeichnet, bis sie einigermaßen okay aussahen und irgendwann war dann auch klar, dass es tatsächlich zu jedem Problem mindestens eine Lösung gibt. Es hat schon fast etwas mathematisches. Ein leeres Blatt ist ein Problem, das gelöst werden will. Was will ich zeichnen? Wie soll die Komposition aussehen? Wie bekomme ich das hin? Wie kann ich das kolorieren?



Nach einer Weile wurde ich immer besser, auch wenn ich das zu dem Zeitpunkt ganz anders empfand. Und immer wurde noch ordentlich herumprobiert: welche Hilfsmittel kann ich verwenden, was sieht gut aus, was nicht so gut? Wie zeichne ich denn die Nase am besten? Brauen? Persönlicher Stil - was ist das? Welche Papiergröße? Welche Dicke des Stiftes? Welcher Stift überhaupt? Nach einer Weile besann ich mich auf die Methode, die mir seit jeher am besten gefielt: Bleistift + DVD-Marker.



Der Photoshop kam dann auch noch für's Kolorieren hinzu. Meine Line-Arts sahen anfangs sehr zuckelig aus, weil ich faul war und einfach nur eine Bleistiftzeichnung anfertigte, die ich dann im Photoshop mit diversen "Hell-Dunkel"-Einstellungen zu einem Line-Art umfunktionierte. Sobald das Problem gelöst war, wurden die Bilder im Allgmeinen dann auch feiner. Der nächste Schritt war Schattenwurf zu erlernen, was enorm lange dauerte. Zwischendurch gab es immer noch weite Felder von "hä, wie geht das?", hauptsächlich im Bereich Hände, Füße, Nase und Augen.



An Digi-Paintings habe ich mich nach einer Weile dann auch versucht, fand das aber eher frustrierend. Es war auch etwas zu früh, ich hatte Schattenlehre noch gar nicht richtig begriffen und meine Hilfsmittel waren auch eher schlecht (Maus)



Nebenbei wurden andere Sachen fleißig weitergeübt, mehr Bücher geackert und einfach in jeder freien Sekunde gezeichnet.



Um 2010 herum gab es dann mal eine kurze, von Grant Gould verursachte, leichte Phase der Cartoonisierung meiner Figuren, bei der ich mir auch diesen Kringel angewöhnte, den ich jetzt nicht mehr loswerde. Zum Glück hielt sich die Phase aber eh nicht lange.



Comics spielten zwischendurch auch immer mal wieder eine Rolle. Ich habe oft einen angefangen, meist gingen die Projekte aber nie über ein paar Seiten hinaus und wurden verworfen, bis es dann mit Enterprise mal geklappt hat. Ich hätte gerne mehr gemacht, aber im RL war einfach zu viel los (und ist es auch immer noch). Es ist einfach eine ungeheuer zeit- und arbeitsaufwendige Sache, die man nicht unterschätzen sollte :/



Inzwischen bin ich auf einem Niveau angekommen, auf dem ich mich ganz wohl fühle und so langsam kommt der lange verlorene Spaß zurück, was aber leider auch dazu führt, dass ich mich etwas auf meinen Loorbeeren ausruhe.



Ich kann Shannyn zeichnen, so wie ich sie mir immer vorgestellt habe. Ich kann das meiste umsetzen, was ich umsetzen will. Zwar gibt es immer noch die Phasen, andenen auch mal gar nichts klappt und ich das Gefühl habe, Skilltechnisch um Jahre zurückgeworfen worden zu sein, aber das geht auch immer vorbei, wenn man wieder eine Weile zeichnet. Im Grunde ist mein Ziel erreicht.

Und was jetzt?
Oh, es gibt noch soooo viel zu lernen. Ich stehe auch gerade erst am Anfang. Der nächste Schritt wird sicher der sein, meine Hilfsmittel zu verbessern, um mehr richtung Digitaler Arbeit zu gehen. Ich brauche dringend eine neue Photoshop-Version. Leelas tolle Brushes werden von meinem PS gar nicht erst angenommen, so alt ist der. Außerdem steht ein Wacom auf der Liste der Anschaffungen, auch wenn es mich noch ein wenig davor gruselt, beim Zeichenn nicht auf das Blatt, sondern auf den Monitor gucken zu müssen. Aber das will ich dieses Jahr in Angriff nehmen und dann heißt es wieder jede Menge Tutorials durchzuackern und den Leuten mit dummen Fragen auf die Nudel zu gehen. ;) :) Bis dahin... versuche ich mir bewusst zu machen, welcher Weg bereits hinter mir liegt. Denn Erfolg ohne Zufriedenheit ist immer die schlimmste Art von Fehlschlag. Und ich würde sagen, zumindest im Zeichnen von Vulkanierinnen habe ich mich verbessert:



;) :)

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