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Killer

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Leela:

--- Zitat ---Die illegalen Geschäftemacher können sich nicht eines Anwalts und der Rechtsstaatlichkeit bedienen, es existiert also kein reglementierendes Gewaltmonopol - damit wird die Selbstjustiz zum einzigen Mittel um auf die Einhaltung von Verträgen zu bestehen. Dies ist Teil des "mala vita".
--- Ende Zitat ---

Das stimmt - ist in meinen Augen aber für dei Defintion von "Killer" nicht so erheblich - weil auch illegale Massnahmen "mildere" Mittel nicht ausschliessen. Gewalt kann und wird ausgeübt - muss aber nicht zwangsläufig mit Todesfolgen einhergehen. Also hier gibt es in meinen Auge keinen zwingenden Sachzusammenhang zwischen Illegalität die automatisch zu Mordern/Killern führt...
Natürlich gibts hier rein praktisch viele Punkte,... wie fortschreitende Radikalisierung... aber ich glaube wenn man es so fein austariert wird man immer wieder hängen bleiben.



--- Zitat ---Und was ist mit den Leuten, die aus Gründen der Verteidigung jemand anderes umbringen? Damit muss ja nicht gleich das eigene Leben bedroht sein, sondern vielleicht das der Kinder... Oder was ist, wenn einem die Existenzgrundlage genommen wird? So ein Mord würde in meinen Augen ebenfalls nicht einer deiner beiden "Killer-Kategorien" entsprechen, denn so ein Mord hat - in meinen Augen - nichts mit niederen Motiven zu tun.
--- Ende Zitat ---

Ja, siehst Du richtig... das fällt komplett aus der "Killer" Definition raus ... solche Leute sind keine Killer, sondern handeln aus einer Notsituation heraus. Ob die Wahl des Mittels dabei noch angemessen ist - lasse ich mal dahingestellt. Aber sie sind in der Definition bewusst nicht mit drin. Ist übrigens auch Gesetzeslage... =)



--- Zitat ---Zudem ist das, wie du versuchst Soldaten in Schutz zu nehmen, ebenfalls unvollständig. Der Angriff der Soldaten Adolf Hitlers auf Polen, beispielsweise.
--- Ende Zitat ---

Hm, was ist damit? Bist Du wirklich der Ansicht das der Gefreite Karl Meier, 18 Jahre, der in einem Graben kurz vor Warschau liegt ein Killer ist weil er auf das anrückende polnische 18. Kavallerie Regiment schiesst das ihn gleich überennen wird? Oder bist Du der Meinung dieser Mann, da für die verbrecherischen Ideen eines Gewalt-Systems missbraucht, wird automatisch zum Killer.. weil er das System nicht durchschaut oder an so einer Stelle des Systems steht... das er keine Wahl (es sei denn er möchte gleich sterben)?

Ich habe ideologische und moralische Fragen bewusst aussen vor gelassen.
Ebenso die Frage inwieweit ein Killer immer aus freine Stücken (freie Entscheidung zur Tötung, den Punkt halte ich für recht wichtig) handelt... Die sind sehr philosophisch. Aber Tatsache ist das wohl die meisten Kriege aus Gründen des Unrechts geführt werden (auch wenn staatliche leigitimation vorhanden oder vorgetäscht wird) - was aber sicher nicht die, die in vorderster Linie  stehenden, die das genauso ertragen müssen... zu Killern macht.




--- Zitat --- Ich unterstelle dem Angriff niederste Motive. Hier wurden staatlich deklarierte Ziele verfolgt und dennoch gemordet. Das war genauso Mord wie das, was im Irak passierte als man die Lüge publizierte, Saddam hätte Massenvernichtswaffen. Man müsste da wohl noch eine Klausel einbauen... Wie gesagt, ich finde die Ansätze sehr gut, es gibt nur noch ein paar Lücken!
--- Ende Zitat ---

Wie geschrieben... Du kannst staatlichen Attacken/Angriffen/kriegen durchaus niedere Motive unterstellen... was sicher auch oft zutreffen wird. Du kannst die Motive aber nur sehr schwer auf Einzelne runterbrechen die in diesem System ganz unten stehen... und mit den Motiven und Entscheidungen nichts zu tun haben. Jemand hat mal gesagt "Es sind die Soladaten die den Krieg am meisten fürchten und hassen" ...[denn sie sterben zuerst]... ich glaube nicht das Du diesen Satz wiederlegen kannst nur weil ein Soldat für einen verbrecherischen Staat kämpft (was oft schwer zu durchschauen ist).

Ich finde das man bei Killern schon auf die Einzelnen schauen muss... zwar auch was hinter ihnen steht... aber eben auch auf *ihre* Gründe.

SSJKamui:
Nun ja, es wird auf den Auftrag ankommen. Einige Missionen werden Daten Stehlen sein. Andere werden Fluchtmissionen sein und manche Missionen werden dazu da sein, eine Zielperson X zu erledigen. Das hatte ich gemeint mit "Killerin und Agentin". Deshalb unterscheide ich da etwas.

Fleetadmiral J.J. Belar:
Also ich verwende ja in meinen Geschichten oft den Charakter des Killers. Ich habe aber bisher keinen unabhängigen eingeführt. Bisher habe ich zwei Frauen zum einen Uterx, die tholianische Agentin, die sich gegenwärtig in der Arrestzelle von UNITY ONE befindet und zum anderen die MU Figur Urisa'N, welche Großadmiral Belar als Mörderin, Attentäterin, Leibwächterin und Agentin dient. Beide dienen aus Überzeugung ihrer jeweiligen Regierung oder zumindest dem jeweiligen Dienstherren. Utrex, weil es ihr Job als Agentin ist. Sie hat akzeptiert, dass damit auch manchmal der Tod einer anderen Person einhergeht, um das eigene Volk zu schützen. Urisa'N hingegen ist da ein anderes Kaliber. Sie ist ziemlich unmenschlich aufgewachsen, musste früh erwachsen werden, hat seit frühester Jugend Gewalt kennengelernt und kennt es nicht anders. Jetzt, wo sie selbst Macht und Stärke besitzt und eine noch mächtigere Person ihr den Rücken deckt, denke ich, dass sie es nie wieder so weit kommen lassen möchte, wo sie jemandem auf Gedeih und Verderb ausgeliefert ist. Daher tut sie alle, was ihr Herr und Meister (Belar) verlangt, um diesen Status aufrecht zu erhalten. Aus ihrem empfinden für Richtig und Falsch tut sie das richtige indem sie die Guten (das Empire) mit all ihrer Kraft und ihrem Können schützt und hat deshalb auch keine Gewissensbisse.

Dann plane ich in der nächsten Folge von FREELANCER einen Kopfgeldjäger namens Schak'al einzuführen. Er wird irgendwas zwischen einem Piraten und einem Killer sein, aber weniger gerissen und leise. Ich stelle ihn mir eben wie eine Söldnerseele ala Boba Fett vor, der schnell zieht, keine Fragen stellt und ihm völlig egal ist, wen er da jagt solange sein Geld stimmt.

Gruß
J.J.

Max:

--- Zitat von: Visitor5 am 04.02.13, 20:11 ---Von Max:

--- Zitat ---Eine Geschichte, in der sich eine Spezies oder die ganze Föderation lieber besiegen, lieber versklaven läßt, als einen Krieg zu führen, schwebt mir ja immer noch vor.
--- Ende Zitat ---
So ein Volk gibt es im Star Trek-Universum schon. Erinnerst du dich an die TNG-Folge, in der Picard mit einem Chalnoth und dieser angeblichen bolianischen Kadettin gekidnapped wurde? Der letzte Mann in dieser Gruppe gehört dieser Spezies an. http://de.memory-alpha.org/wiki/Mizarianer

--- Ende Zitat ---
Ja, die Mizarianer kenne ich; ich habe auch mal im Wiki einen Artikel zu ihnen verfasst :)
Die Idee fand ich gut - nur die Umsetzung in der TNG-Folge bald relativ fragwürdig. Denn statt sich unterzuordnen, war Kova Tholl ständig am Nörgeln und kooperierte mit den anderen kein Stück ;) Gut, jetzt kann man sagen, dass er dabei nur die eigentlichen "Machthaber" und nicht seine "Kollegen" im Sinn hatte, aber mit Leuten wie Esoqq hatte er ja auch konkrete Probleme, auf die er - dem Ruf der Mizarianer folgend - ja anders reagieren hätte sollen.


--- Zitat von: Visitor5 am 04.02.13, 20:11 ---Ich habe diese Idee ein wenig weiter gesponnen und ein ähnliches Volk... übernommen/ erweitert/ kreiert. Diese Gene, sich eher zu unterwerfen und Verträge zu machen, anstatt zu kämpfen, wurde von einer uralten Zivilisation extrahiert und auch in die Genomstruktur anderer Spezies implantiert, um einen ganzen Sektor verklaven zu können... ;)

--- Ende Zitat ---
Ein interessantes Konzept!
Wobei ich es auch ganz spannend fände, wenn die Entscheidung, sich einem Aggressor (oder wie auch immer man das nennen und darstellen will) eben nicht (mit Gewalt) in den Weg zu stellen, nicht durch "die Macht der Gene" zustandekäme, sondern durch den Willen herbeigeführt werden würde.

Visitor5:
Utrex
Sie dürfte bei den rationellen Killern einzuordnen sein. Eiskalt berechnend und ohne Gefühl. Die perfekte Tötungsmaschiene.


Urisa'N
Ihre Morde fallen für mich in die "Selbstschutzkategorie". Sie tötet, um ihren Standart halten zu können - es ist ja nicht so, dass sie eine Wahl hat.
Darsha geht es ja ähnlich: Auch sie wurde (von Sart) gezwungen zu töten...


Schak'al
Hm, seine Morde fallen für mich nicht mehr in diese "Selbstschutzkategorie". Er wirtschaftet knallhart, die Kasse muss stimmen. Er ist Geschäftsmann.



--- Zitat von: Max am 06.02.13, 17:21 ---
--- Zitat von: Visitor5 am 04.02.13, 20:11 ---Von Max:

--- Zitat ---Eine Geschichte, in der sich eine Spezies oder die ganze Föderation lieber besiegen, lieber versklaven läßt, als einen Krieg zu führen, schwebt mir ja immer noch vor.
--- Ende Zitat ---
So ein Volk gibt es im Star Trek-Universum schon. Erinnerst du dich an die TNG-Folge, in der Picard mit einem Chalnoth und dieser angeblichen bolianischen Kadettin gekidnapped wurde? Der letzte Mann in dieser Gruppe gehört dieser Spezies an. http://de.memory-alpha.org/wiki/Mizarianer

--- Ende Zitat ---
Ja, die Mizarianer kenne ich; ich habe auch mal im Wiki einen Artikel zu ihnen verfasst :)
Die Idee fand ich gut - nur die Umsetzung in der TNG-Folge bald relativ fragwürdig. Denn statt sich unterzuordnen, war Kova Tholl ständig am Nörgeln und kooperierte mit den anderen kein Stück ;) Gut, jetzt kann man sagen, dass er dabei nur die eigentlichen "Machthaber" und nicht seine "Kollegen" im Sinn hatte, aber mit Leuten wie Esoqq hatte er ja auch konkrete Probleme, auf die er - dem Ruf der Mizarianer folgend - ja anders reagieren hätte sollen.
--- Ende Zitat ---
Ja, ja... Ist ja nicht das einzige Konzept, das schlecht "ausgeschlachtet" wurde... ;)



--- Zitat ---
--- Zitat von: Visitor5 am 04.02.13, 20:11 ---Ich habe diese Idee ein wenig weiter gesponnen und ein ähnliches Volk... übernommen/ erweitert/ kreiert. Diese Gene, sich eher zu unterwerfen und Verträge zu machen, anstatt zu kämpfen, wurde von einer uralten Zivilisation extrahiert und auch in die Genomstruktur anderer Spezies implantiert, um einen ganzen Sektor verklaven zu können... ;)

--- Ende Zitat ---
Ein interessantes Konzept!
Wobei ich es auch ganz spannend fände, wenn die Entscheidung, sich einem Aggressor (oder wie auch immer man das nennen und darstellen will) eben nicht (mit Gewalt) in den Weg zu stellen, nicht durch "die Macht der Gene" zustandekäme, sondern durch den Willen herbeigeführt werden würde.

--- Ende Zitat ---
Danke schön!
Dieses Konzept ([...] durch den Willen herbeigeführt[...]) habe ich aber schon für einen emotionalen Vulkanier (da orientiere ich mich an dem Buch "TOS - Die Verlohrenen Jahre"). Das ist auch der, der die Verschmelzung der beiden Individuen (Romulaner/ Vulkanier) zu einem Individuum mit zwei Körper verschmelzt - Experimente...

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