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STA: Episode 2 - The way we died

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Max:

--- Zitat von: Fleetadmiral J.J. Belar am 09.06.13, 10:58 ---@ Max

Nein das hast du nicht.
Was lange währt wird endlich gut und ich bitte für die lange Wartezeit auf Antwort meinerseits um Entschuldigung.
--- Ende Zitat ---
Kein Problem :) Ich hatte mich nur gewundert.


--- Zitat von: Fleetadmiral J.J. Belar am 09.06.13, 10:58 ---Diese Aufgabe ist in der Tat sehr schwer, da ich im Allgemeinen nicht so gut mir Vulkaniern kann. Ich mag sie, aber sie fallen mir unglaublich schwer, ihnen Seele einzuhauchen, ohne dass sie zu viel Gefühl zeigen. Der Einstieg ist deshalb so blumig geworden, weil ich nicht immer das selbe schreiben wollte und ich mal ausprobieren wollte, ob ich fähig bin, etwas blumig zu beschreiben. ANDROMEDA ist im Prinzip in vielen Punkten ein Testgelände für mich. Zum einen wegen der Ich-Perspektive, die mich sehr herausfordert und auch begeistert, zum anderen wegen der Vulkanierin als Hauptcharakter und eben auch für Versuche etwas episch darzustellen.
--- Ende Zitat ---
Das mit dem Testgelände gefällt mir. Nur habe ich die Befürchtung, dass Du "Andromeda" durch den ellbstgewählten Rahmen nur beschränkt als ein Testgelände nutzen kannst - oder es eben Abstriche in konzeptioneller Hinsicht gibt. Eine blumige Ausdrucksweise ist eben ein Beispiel dafür, denn sowas ausgerechnet bei einer vulkanischen Ich-Erzählerin zu probieren, ist..., nun ja,... ungünstig ;)


--- Zitat von: Fleetadmiral J.J. Belar am 09.06.13, 10:58 ---Ich verstehe deine Bedenken völlig und ich muss zugeben, dass hier meine Angst gesiegt hat, dass ich alles Einseitig beleuchte und immer nur Szenen auf der ANDROMEDA schreibe und ich nicht wollte, dass sich der Leser langweilt. Daher erkläre ich mir das so, dass T'Kavrom, die ja ihre Geschichte kurz vor ihrem Tod verfasst mit den noch lebenden Romulanern Kontakt aufgenommen hat, um deren Sicht der Dinge ebenfalls ins Buch aufzunehmen, um eine möglichst realistische Darstellung der Ereignisse zu erhalten.

--- Ende Zitat ---
Hmm, das ist natürlich ein Dilemma, aber ich hätte jetzt einfach mal spontan gesagt, dass ich mich nicht gelangweilt hätte, wenn alles auf dem "Andromeda" geblieben wäre (auch wenn ich natürlich zugebe, das die Szenen auf Romulus sehr reizvoll waren).
Das ist natürlich ein Problem...
Die Lösung, dass T'Kavrom auch etwas von der romulanischen Seite mitbekommen hat, wäre denkbar... Nur wäre es dann sehr vor vorteilhaft gewesen, das dann auch entsprechend zu präsentieren. Jetzt erleben wir als Leser ja einfach Szenenwechsel. Stattdessen hätte man natürlich etwas schreiben können à la: "Zu diesem Zeitpunkt konnte ich noch nicht wissen, welche Ereignisse sich auf Romulus abspielten. Erst Jahre später gelang es mir ..."
Und dann bezweifel ist, dass sich der Bericht von der romulanischen Seite so detailreich gestalten würde. Selbst wenn T'Kavroms romulanische Zeugen wirklich noch all die Einzelheiten zusammengetragen hatten und noch wüssten, glaube ich nicht, dass es eine Vulkanierin für relevant hält, z.B. mitzuteilen, dass da jemand laut den Ganz entlangläuft.


--- Zitat von: Fleetadmiral J.J. Belar am 09.06.13, 10:58 ---Gerade die widerstreitenden Gefühle sind mir in dieser Serie sehr wichtig. Auch ist es mir wichtig, die Romulaner eingehend und tief zu erforschen, damit sie bei Ausbruch des Krieges nicht zu bösen, einseitigen Vernichtungsmaschinen verkommen, sondern dass die Leser auch erfahren warum sie so handeln, wie sie handeln und nicht die bösen sind.

--- Ende Zitat ---
Dass das ein wichtiger Teil der Serie nimmt steht dann aber schon irgendwie im Widerspruch zu dem Konzept einer Ich-Erzählerin, die im Grunde nur ihre Seite kennt. (Wie gesagt: Wenn sie nachträglich Kontakt zu den Romulanern hatte, würde ich raten, das im Text herauszustreichen).
Ich verstehe die Motivation, zu zeigen, dass die andere Seite nicht böse ist und ich sehe das so wie Du, dass das durchaus etwas ist, das in ST gut aufgehoben ist.
Nur hätte ich behauptet, dass die Zuspitzung auf nur eine Seite auch ganz reizvoll wäre. Zunächst fördert es mal die Identifikation der Leser mit Deiner Hauptfigur: Wir wissen nur, was sie weiß. Wir wissen dann eben nicht, dass die anderen eigentlich gar nicht böse sind und das ist sehr einnehmend und zwar in doppelter Hinsicht: Als Leser sind wir dann geneigt, Handlungen, die wir wie die "Andromeda"-Crew nur durch die Reaktionen der Romulaner mitbekommen, zu deuten, statt einfach die andere Seite erzählt zu bekommen und dann einfach zu sagen "Ach so, deswegen machen die Romulaner das!"; wenn nur die Handlung da ist, die Deutung aber aus unterschiedlichen Interpretationen besteht, kann sich der Leser heraussuchen, ob er die Meinung von Crewman 1 oder 2 oder die des Admirals für überzeugend hält. Zweifel können auch leicht vermittelt werden, wenn man nur eine Seite kennt. Und hier ist es auch von Vorteil, dass Du eine Vulkanierin als Hauptfigur hast: Ihre rationale Art schützt sie besser davor, in Spekulationen zu verfallen, die Romulaner seien wirklich böse. Wo ein wütender oder verängstigter Mensch schnell mal geneigt ist, den Romulanern Aggression zu unterstellen, kann eine Vulkanierin die Hanldungen vielleicht besser als bloße Reaktion auf menschliche Aggression entlarven oder zumindest auch eine andere Motivation in Erwägung ziehen.
Ich weiß, es ist reizvoll, beide Seiten der Medaille zu zeigen, aber die Alternative bietet in diesem Fall mMn sogar mehr Möglichkeiten für dramatische Szenen, eben auch aufgrund der Verzweiflung, dass die Crew der "Andromeda" gar nicht weiß, woran sie ist.


--- Zitat von: Fleetadmiral J.J. Belar am 09.06.13, 10:58 ---Also was die kommende dritte Geschichte angeht, habe ich einen groben Plan und dazu zählt auch eine Gefangenschaft bei den Romulanern, wie ich das lösen werde weiß ich auch schon. Aber die ANDROMEDA muss im Endeffekt entkommen und die Romulaner müssen ihren Erstschlag durchführen, um den Krieg auszulösen. Aber mehr als grobe Ideen habe ich leider noch nicht.

--- Ende Zitat ---
Schön, dass Du schon was für die Zukunft geplant hast, auch wenn noch nicht alles in Stein gemeißelt ist :)

Fleetadmiral J.J. Belar:
@ Max

Also hier muss ein Fluch drauf liegen. Habs eben erst wieder entdeckt, dass ich hier noch was zu schreiben habe. Ist keine Absicht.


--- Zitat ---Das mit dem Testgelände gefällt mir. Nur habe ich die Befürchtung, dass Du "Andromeda" durch den ellbstgewählten Rahmen nur beschränkt als ein Testgelände nutzen kannst - oder es eben Abstriche in konzeptioneller Hinsicht gibt. Eine blumige Ausdrucksweise ist eben ein Beispiel dafür, denn sowas ausgerechnet bei einer vulkanischen Ich-Erzählerin zu probieren, ist..., nun ja,... ungünstig ;)
--- Ende Zitat ---

Ich verstehe was du meinst und diese Befürchtung teile ich auch. Ich denke, ich hab mich bei dem Konzept zu sehr von meiner Begeisterung mitreißen lassen und muss jetzt an einigen Stellen zurückrudern. Was allerdings bleiben wird ist der Ich-Stil. Ich habe auch schon einen Plan, wie ich es erkläre, dass die Romulaner involviert sind und man so detailierte Infos im Nachhinein hat. Hier kommt der Ulan aus der vorliegenden Episode ins Spiel.

Desweiteren muss ich sagen, dass der blumige Erzählstil wohl durch meine Gewohnheit herrührt, in UO und anderswo so zu erzählen und ich das wohl unbewusst auf ANDROMEDA übertragen habe. Dass eine Vulkanierin so wohl nicht eine Situation beschreiben würde ist klar und ich versuche das in Zukunft zu vermeiden.


--- Zitat ---Hmm, das ist natürlich ein Dilemma, aber ich hätte jetzt einfach mal spontan gesagt, dass ich mich nicht gelangweilt hätte, wenn alles auf dem "Andromeda" geblieben wäre (auch wenn ich natürlich zugebe, das die Szenen auf Romulus sehr reizvoll waren).
Das ist natürlich ein Problem...
Die Lösung, dass T'Kavrom auch etwas von der romulanischen Seite mitbekommen hat, wäre denkbar... Nur wäre es dann sehr vor vorteilhaft gewesen, das dann auch entsprechend zu präsentieren. Jetzt erleben wir als Leser ja einfach Szenenwechsel. Stattdessen hätte man natürlich etwas schreiben können à la: "Zu diesem Zeitpunkt konnte ich noch nicht wissen, welche Ereignisse sich auf Romulus abspielten. Erst Jahre später gelang es mir ..."
Und dann bezweifel ist, dass sich der Bericht von der romulanischen Seite so detailreich gestalten würde. Selbst wenn T'Kavroms romulanische Zeugen wirklich noch all die Einzelheiten zusammengetragen hatten und noch wüssten, glaube ich nicht, dass es eine Vulkanierin für relevant hält, z.B. mitzuteilen, dass da jemand laut den Ganz entlangläuft.
--- Ende Zitat ---

Ich verstehe. Aber wie gesagt, für dieses Problem habe ich bereits eine Lösung gefunden, die plausibel ist und die es mir ermöglicht, die Romulaner weiterhin in ANDROMEDA auszubauen.


--- Zitat ---Dass das ein wichtiger Teil der Serie nimmt steht dann aber schon irgendwie im Widerspruch zu dem Konzept einer Ich-Erzählerin, die im Grunde nur ihre Seite kennt. (Wie gesagt: Wenn sie nachträglich Kontakt zu den Romulanern hatte, würde ich raten, das im Text herauszustreichen).
Ich verstehe die Motivation, zu zeigen, dass die andere Seite nicht böse ist und ich sehe das so wie Du, dass das durchaus etwas ist, das in ST gut aufgehoben ist.
--- Ende Zitat ---

Na schön, dann werde ich es verraten. Ulan Sekit und T'Kavrom stehen in "Briefkontakt" weil T'kavrom ihn gebeten hat, seine Sicht der Dinge und der Romulaner zu beschreiben, welche zum Krieg geführt haben und so ergibt sich eine Brieffreundschaft wie bei Spock und Pardek.


--- Zitat ---Nur hätte ich behauptet, dass die Zuspitzung auf nur eine Seite auch ganz reizvoll wäre. Zunächst fördert es mal die Identifikation der Leser mit Deiner Hauptfigur: Wir wissen nur, was sie weiß. Wir wissen dann eben nicht, dass die anderen eigentlich gar nicht böse sind und das ist sehr einnehmend und zwar in doppelter Hinsicht: Als Leser sind wir dann geneigt, Handlungen, die wir wie die "Andromeda"-Crew nur durch die Reaktionen der Romulaner mitbekommen, zu deuten, statt einfach die andere Seite erzählt zu bekommen und dann einfach zu sagen "Ach so, deswegen machen die Romulaner das!"; wenn nur die Handlung da ist, die Deutung aber aus unterschiedlichen Interpretationen besteht, kann sich der Leser heraussuchen, ob er die Meinung von Crewman 1 oder 2 oder die des Admirals für überzeugend hält. Zweifel können auch leicht vermittelt werden, wenn man nur eine Seite kennt. Und hier ist es auch von Vorteil, dass Du eine Vulkanierin als Hauptfigur hast: Ihre rationale Art schützt sie besser davor, in Spekulationen zu verfallen, die Romulaner seien wirklich böse. Wo ein wütender oder verängstigter Mensch schnell mal geneigt ist, den Romulanern Aggression zu unterstellen, kann eine Vulkanierin die Hanldungen vielleicht besser als bloße Reaktion auf menschliche Aggression entlarven oder zumindest auch eine andere Motivation in Erwägung ziehen.
Ich weiß, es ist reizvoll, beide Seiten der Medaille zu zeigen, aber die Alternative bietet in diesem Fall mMn sogar mehr Möglichkeiten für dramatische Szenen, eben auch aufgrund der Verzweiflung, dass die Crew der "Andromeda" gar nicht weiß, woran sie ist.
--- Ende Zitat ---

Ich finde beide Versionen haben durchaus was für sich. Für ANDROMEDA habe ich allerdings wohl die zweite gewählt. Aber ich gebe zu, dass die erste Version durchaus ihren ganz eigenen Reiz hat. Wobei mir immer sehr daran lag, eine Geschichte zu schreiben, wo ich die romulanische Kultur eingehend beleuchte und daher habe ich mich für ANDROMEDA entschieden das hier so zu machen, da genau dieser Plot meines Erachtens viel bietet, um die Romulaner tief zu erforschen.

Gruß
J.J.

Alexander_Maclean:
Ich habe den zweiten Teil gelesen und finde ihn offen gestanden schlechter als der Vorgänger.

Ganz einfach weil du das Spannungselement raus nimmst indem du auch die romulansche Seite zeigst.

Der Punkt bei eine ICH Erzähler ist ja dass der Leser normalerweise wnur genausoviel Infos hat wieder erzähler selber.

So nimmst du den leser aber die Spannung zu rätseln, was in dem Nebel ist.
Gerade das hätte durchaus interessant werden können.

Beispielsweise nach dem Abdrehen der romulanerschiffe hätte T'Kavrom ein Gepsäch von Crewmitgliedern anhören können die spekulierten warum die abdrehen. hast du ja teilweise getan aber die stelle hätte etwas ausgebaut werden können.

Die romulanische Seite hätte dann IMO ein EXTra Teil werden können.

so aber bist du in die "Falle" deines normalen Stils getappt.

Da kann ich leider nur 6 von 10 Punkte geben.

Fleetadmiral J.J. Belar:
@ Alex


--- Zitat ---Ich habe den zweiten Teil gelesen und finde ihn offen gestanden schlechter als der Vorgänger.

Ganz einfach weil du das Spannungselement raus nimmst indem du auch die romulansche Seite zeigst.
--- Ende Zitat ---

Das ist bedauerlich zu hören. Ich hatte jedoch gehofft, dass ich durch die Herausnahme eines Spannungselemts ein anderes erzeuge. Wie gesagt, mir lag schon immer sehr viel daran, die Romulaner zu erforschen und weiterzuführen und deshalb entschied ich mich für diese Herangehensweise. Dass das nich funktioniert hat, tut mir leid. Jedoch werde ich das jetzt so konsequent weiterführen, da ich zu dieser Entscheidung stehe. Ich hoffe, dass du dennoch weiterlesen wirst. Jedenfalls danke ich dir für deine Kritik und ich werde versuchen, das nun fehlende Spannungselemt zu ersetzen.


--- Zitat ---Der Punkt bei eine ICH Erzähler ist ja dass der Leser normalerweise wnur genausoviel Infos hat wieder erzähler selber.

So nimmst du den leser aber die Spannung zu rätseln, was in dem Nebel ist.
Gerade das hätte durchaus interessant werden können.

Beispielsweise nach dem Abdrehen der romulanerschiffe hätte T'Kavrom ein Gepsäch von Crewmitgliedern anhören können die spekulierten warum die abdrehen. hast du ja teilweise getan aber die stelle hätte etwas ausgebaut werden können.

Die romulanische Seite hätte dann IMO ein EXTra Teil werden können.

so aber bist du in die "Falle" deines normalen Stils getappt.

Da kann ich leider nur 6 von 10 Punkte geben.
--- Ende Zitat ---

Ich gebe dir in allen Punkten Recht. Aber für mich wurde es zunehmend schwer, rein in der ICH Perspektive zu bleiben und so kam es zu einem Mixexperiment. Noch habe ich das nicht aufgegeben. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, den Mix ausgewogen zu gestalten. Aber hier das richtige Mischungsverhältnis zu finden, gestaltet sich eventuell etwas schwierig.

Aber es freut mich, dass die Geschichte, dennoch 6 Punkte erhält. Es kann also nicht alles schlecht gewesen sein. Mich würde allerdings auch interessieren, was du gut fandest.

Gruß
J.J.

Alexander_Maclean:
Die storyelemente waren alle sehr gut durchdacht. Die unterschiedlichen ansichten beiden Romulanern, die internen Kabbeleien. Auch auf der andromeda so wie du das beschreiben hast war das schon sehr detailiert beschrieben sehr plastisch.

In der einen szene wo der skipper austickt hätte ich vielleicht noch einen seitenhieb auf die lange Bekanntschaft /Freundschaft zwischen ihm und T'Kavrom mehr angesprochen.

Der Punkt ist schlicht und ergreifend dass die einzelelteile nicht zueinander passen.

Natürlich ist die Ich Perspektive sehr schwer. Habe ich aj auch eien Geschcihte geschrieben und mir beinahe nen Ast abgebrochen. Und mit eienr Vulkanierin als Erzähler hast du dir als Autor selber ein wenig ein bein gestellt.

Aber es ist dennoch machbar. Lairs "Resistance" storys sind da dass maß der dinge hier im Forum. und die sind beträchtlich spannender geschrieben.

Es spricht ja nichts gegen Flash Forwards oder Flash backs. aber das spannende IMO bei einen Ich erzähler ist eben, dass man auch als leser nicht alle Fakten kennt. bzw. oft nur soviel weiß wie der erzähler selbst.

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