Nicht nur anlässlich des "Bozeman"-Threads im "Allgemein"-Bereich, sondern generell möchte ich an dieser Stelle auf die Möglichkeiten und Techniken bei einem Refit gegen Ende des 24. Jahrhunderts eingehen.
Grundsätzlich dürfte es da erst einmal den "klassischen" Ansatz geben, der sich nur im Detail von den Refit-Projekten im 23. Jahrhundert unterschieden haben dürfte. Sprich, das Schiff kommt ins Trockendock, wird dort mehr oder weniger aufgerissen und anschließend, nachdem das Innenleben modernisiert wurde wieder zusammen-"geflickt".
Ein solches Vorgehen kann je nach Größe und Umfang des Refits mehrere Jahre in Anspruch nehmen, und sobald der Aufwand gegenüber dem totalen Neubau einer genauso gut einsetzbaren Schiffsklasse nicht mehr rechtzufertigen ist, wird nur noch das Nötigste unternommen und das Ergebnis entweder als Schulungs-Schiff oder Transporter im Föderations-Innern eingesetzt.
Oder man lässt es gleich bleiben und schickt das Schiff ins Museum bzw. auf den Schrottplatz.
Ein weitaus schnellerer, zugleich auch radikaler erscheinender Ansatz macht sich die technischen Möglichkeiten des späten 24. Jahrhunderts vollauf zunutze.
Die nun folgende Vorgehensweise stammt im Original nicht von mir, ich habe von ihr in einem englischsprachigen Forum gelesen.
Und so funktioniert es:
Das Schiff, welches nicht allzu groß sein sollte (am besten von Intrepid-Ausmaßen, das Original-Beispiel wurde auch anhand einer Intrepid dargebracht), wird im Trockendock zuerst einmal gründlich gescannt, Molekül für Molekül. Dieser Vorgang kann mehrere Wochen in Anspruch nehmen und für die Bearbeitung/ Speicherung der Daten wären gigantische Computerkerne notwendig.
Anschließend wird berechnet, wo welche Neuerungen vorgenommen werden müssen und diese zunächst im virtuellen Model implementiert. Auch das kann, vor allem wenn die Ingenieure noch die eine oder andere zündende Idee mittendrin haben, etwa ein bis zwei Wochen dauern.
Anschließend wird das Schiff mit einer Kombination aus riesigem Transporter/ Replikator Stück für Stück entmaterialisiert und die neuen Bauteile anschließend an derselben Stelle materialisiert. Der Energieaufwand dürfte enorm sein, der Mann, der dieses Konzept zuerst vorschlug, ging davon aus, dass wahrscheinlich zwei Warpkerne auf dem Niveau der Galaxy-Klasse "verschlissen" werden.
Diese eigentliche "Beam-Replikator"-Umrüstung dürfte dann wiederum mehrere Wochen bis zwei Monate in Anspruch nehmen.
Feinarbeiten müssten im letzten Schritt immer noch in konventioneller "Handarbeit" vorgenommen werden, aber sobald ein solches Programm erst mal feststeht, können etwa Schiffe baugleichen Typs binnen weniger Monate praktisch komplett umgekrempelt werden (auf Kosten gewaltigen Computereinsatzes und Energieverbrauchs).
Welche dieser beiden Methoden würdet ihr bevorzugen? Oder wäre eine Mischform das wahrscheinlichere Mittel der Wahl?