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Riesenschiffe in Star Trek
Tolayon:
Es gibt ja einige Spezies, deren Schiffe auch im StarTrek-Universum geradezu gigantische Dimensionen aufweisen. Die Borg mit ihren Kuben etwa oder die Voth mit ihren Stadtschiffen (oder haben sie nur dieses eine Riesenschiff?).
Auch die "Erste Föderation" mit ihrem noch größer wirkenden Kugelschiff wäre hier zu nennen.
Dagegen wirken romulanische und remanische Warbirds geradezu klein, auch wenn sie oft längenmäßig die 1000-Meter-Marke knacken. Ein D'deridex besteht dafür zu etwa drei Vierteln aus Hohlraum, so dass das nutzbare Gesamtvolumen am Ende vielleicht sogar wieder etwas kleiner als bei einer Galaxy der Sternenflotte sein könnte.
Vergleicht man dazu das Parade-Universum der Gigantomanie, STAR WARS, stellt man fest, dass das anscheinende Rückgrad der imperialen Flotte aus Sternenzerstörern von je 1600 Metern Länge und recht massiver (wenn auch dank Keilform nach vorne hin immer schmaler werdende) Bauweise besteht.
Wie massiv auch gerade die inneren Aggregate sind, zeigen einige Risszeichnungen des besagten Sternenzerstörer-Typs. Demnach wird fast die gesamte hintere Hälfte von irrwitzig großen Sublicht-Triebwerken eingenommen, deren Durchmesser auch schon mal bis zu 100 Meter oder mehr betragen kann.
Dagegen wirken die StarTrek-Schiffe mit ihren relativ kompakt erscheinenden Impuls-Triebwerken technisch weit fortgeschrittener, auch wenn die serienmäßige Fertigung von 1600-Meter-Boliden eine technologische Überlegenheit auf wiederum anderer Ebene darstellt.
Insgesamt dürften wohl die meisten sich darin einig sein, dass das, was in STAR WARS als "Durchschnitt" zu bezeichnen ist, im StarTrek-Universum wiederum zur Oberklasse gehört.
Allerdings frage ich mich, ob die Föderation, sofern sie in zukünftigen Jahrhunderten noch weiter anwächst, nicht auch mal wirklich ein paar große Brocken bauen sollte/ könnte?
Aber selbst die Enterprise-J scheint keine 2000 Meter lang zu sein, und die Zeitschiffe aus dem 29. Jahrhundert sind sogar wieder recht klein (was aber auch auf ihr spezielles Einsatzgebiet zurückzuführen sein dürfte).
Würdet ihr sagen, dass sich ein technologischer Fortschritt gerade auf Seiten der Sternenflotte eher in immer größeren oder vielleicht sogar in immer kleineren, dafür leistungsfähiger ausgestatteten Schiffen niederschlägt?
Immerhin dürfte eine größere Föderation, der eines Tages sogar Klingonen, Romulaner und Cardassianer angehören, auch über das nötige Personal verfügen, um Schiffe von sagen wir mal 3 bis 4 Kilometer Länge (viel mehr sollte es dann aber auch wieder nicht sein) zu betreiben?
Visitor5:
Der Weltraum. Unendliche Weiten. Wir befinden uns in einer fernen Zukunft. Dies sind die Abenteuer...
Das Problem ist doch folgendes: „Unendliche Weiten“ – man kann sich also mit einem „fetten Klotz“ an einem Punkt aufhalten, oder mit 1.000 Klötzchen an 1.000 Punkten!
Hier mal folgendes Szenario:
Ein Raumschiff kann in einem Jahr ein Sternensystem erforschen;
Man braucht also schon 26 (!) Raumschiffe, um innerhalb eines Jahres alle direkten Nachbarsysteme zu erkunden – und sollten dann, im 3. Jahr die Nachbarsysteme dieses Würfels erforscht werden benötigt man schon 98 Raumschiffe!
Diese Werte setzen sich wie folgt fort:
218, 386, 602, 866, 1178, 1538...
Die Potenz 3 ist schon immens mächtig! Soll also effizient gearbeitet werden, ergibt sich folgende Maxime:
So groß wie nötig,
so klein wie möglich!
Ich hatte auch dieses Problem bei einem meiner Forschungsprojekte: Jeela bekam von Darshas Herrn den Auftrag eine Kolonie zu gründen, die 64 (möglichst kleine, hochautomatisierte) Erkundungsschiffe bauen soll, um damit einen Würfel von 4x4x4 innerhalb von zwei Jahren erforschen zu können – und das ist schon eine Mega-Projekt!
Die Föderation kann solche Schiffe schon bauen – und mir fallen auf Anhieb sogar ein paar wirklich gute Ansätze zu diesen Ideen ein – (Stichwort: „Generationen-Tiefenraum-Forschung“), aber ich glaube nicht, dass sie derzeit „Sinn“ machen, so wie wir das aus Star Trek kennen.
Schaut euch doch mal die Voyager an: 344 Meter lang, 150 Nasen – das genügt, um von einem Ende der Galaxis zum anderen zu schippern – und genau das ist meiner Meinung nach die Kernaussage von Star Trek, dass es nämlich auf das Team drauf ankommt, nicht auf die Größe! ;)
Versteht mich aber bitte nicht falsch!
Ein Raumschiff ist nicht mehr als ein Werkzeug, genau wie ein Messer und von diesem „einfachen“ Werkzeug gibt es ja auch tausende von Spezialwerkzeugen: Taschenmesser, Filetiermesser, Schälmesser, das Fleischerbeil, wenn man so möchte. Für jede Aufgabe sollte man sich überlegen, welches Werkzeug am besten geeignet wäre, sie zu lösen!
Die Organisation, der Darsha dient, nutzt zB. auch „Riesenschiffe“, da eine stationäre Basis nicht in Frage kommt. An Bord befindet sich dann eine Werfteinrichtung und Generatoren, um die Energie von Sonnen direkt zur Replikation von Bedarfsgütern und Rohstoffen einzusetzen...
Zudem gibt es auch ein Forschungsschiff: Dazu habe ich die Surak-Klasse auserkoren, auch in einer Länge von mehr als einem Kilometer (also nur „hochskaliert“; Ja, ja, ich weiß: Kitbashing... ;) )
Die Borg können Würfel mit (3km?) Kantenlänge per Transwarp bewegen – eine stromlinienförmige Bauweise (siehe USS Dauntless) ist also nicht einmal zwingend erforderlich, um Höchstgeschwindigkeiten erreichen zu können, auch "Warpgondeln" sind nicht erforderlich! (vgl. klingon. Bird of Prey). Damit hat man alle Freiheiten, um sich auszutoben...
Astrid:
Auch wenn das wichtigste von Visitor gesagt ist, man möge auch bedenken dass das Imperium einen guten Haufen an Soldaten, Androiden und Kkriegsgerät mit sich herumschleppt. Ein einzelner Sternenzerstörer bringt genug Personal auf
um eine Kolonie ins Schwitzen zu bringen ohne dabei die Schiffswaffen einzusetzen. UNd das ist wohl mit einer der Punkte an dieser Rechnung.
Das Imperium setzt auf Fusstruppen, welcher dank Klontechnologie relativ 'günstig' zu ersetzen sind.
A.
Star:
Ein interessantes Thema, das mich gerade auch beschäftigt, da ich seit einiger Zeit eine neue "Enterprise"-Serie zu entwerfen versuche, in dem es auch um die Frage geht, ab wann groß nicht doch zu groß ist. Normalerweise sind mir die kleineren Schiffe ja selbst lieber, schon allein aufgrund der intimeren und somit weitaus dichteren Atmosphäre. Allerdings reizt es mich auch, mal das völlige Gegenteil zu versuchen. Denn Superschiffe gibt es viele. Wirklich mit der Frage der Sinnigkeit, setzen sich aber nur wenige auseinander, und ich finde das wäre ein interessanter Ansatz um Geschichten zu erzählen.
In meiner Version wurde die Enterprise-G beispielsweise als Prestigeobjekt einer nahezu konkurrenzlosen und dadurch etwas überheblich gewordenen Föderation gebaut. Anfangs sahen alle nur die Möglichkeiten, aber irgendwann ist die Stimmung dann doch umgeschwungen, und jetzt sieht man eher mit Sorge die negativen Seiten eines Kolosses von über zwei Kilometern länge. Denn - wie jedes Föderationsschiff - ist natürlich auch dieses Schiff gut ausgestattet. Auch bei den Waffen. Nun fängt man sich an zu fragen, was man mit mit einem solchen Ungetüm denn eigentlich machen soll. Auf Erstkontaktmissionen will man es nicht mehr schicken, aus Angst, dadurch den falschen Eindruck zu erwecken. Und für einsame Forschungsmissionen im Tiefenraum, wo es keiner sieht, war das Ding einfach zu kostspielig und zu sehr auf Angeberei gebaut. Bleiben höchstens noch diplomatische Einsätze.
Hinzu kommen aber noch andere Probleme. Beispielsweise simple, technische, wie die Energieanforderung. Mit einem Warpkern ist es - zumindest bei mir - nicht mehr getan, sodass man inzwischen ein Mehrfachkernsystem benötigt. Dazu muss aber auch erst mal die Formel für ein Warpkernsynchronisationsprogramm erdacht werden. Dann ist die Frage, welcher Rang nötig ist, um so ein Schiff zu befehlen. Captain? Ist das nicht zu niedrig? Müsste es nicht mindestens ein Admiral sein? Oder sollte sich nicht wenigstens ein High Commissioner an Bord befinden, der dafür sorgt, dass auch wirklich die Interessen des Föderationsrats gewahrt bleiben? Überhaupt müssten neue Posten erdachten werden. So ist es für einen ersten Offizier sicher unmöglich, noch Mannschaftsbewertungen für eine 5000-Köpfige Crew zu erstellen. Dafür würde man einen eigenen Posten benötigen (Bei mir ist das der Chief Staff Officer). Auch andere Probleme ergeben sich. Der Kontrollraum ist - für Star Trek-Verhältnisse - sehr groß, sodass man einen extra-Offizier benötigt, der Sicherstellt, dass die Befehle des Captains überhaupt die Navigation erreichen (Der Chief of the Bridge). In ruhigen Zeiten ist der Kontrollraum durch seine Größe sicher sehr beeindruckend, aber wie verhält sich das in einer Kriesensituation? Wenn da die Mannschaft in Panik gerät, oder die Befehle des Captains nicht ankommen, dann kann das katastrophal enden. Und müssten auf solch großen Schiffen nicht wieder Familien dabei sein? Wie steht es mit der Freizeit? Platz für Konzerthallen, Schwimmbädern und so was ist ja mehr als genug vorhanden. Wenn das Ding auf lange Missionen geht, wäre vielleicht sogar eine Uni vonnöten. Eine kleine Stadt im Weltraum eben.
Andererseits bieten so große Schiffe ganz neue Möglichkeiten. Meine Enterprise führt beispielsweise kleine Forschungsschiffe mit sich im Hangar, denen sie als Heimatbasis dient. Die können aber auch unabhängig herumschwirren und die umliegenden Bereiche erkunden. Somit dient das Schiff als mobiler Außenposten. (und die kleineren Schiffe bieten die Möglichkeit zu eigenen, intimeren Geschichten)
Wie so oft, halten sich auch hier Schatten und Licht etwa die Waage. Ich bin ein Freund von ambivalenten Dingen und würde bei meinem Projekt gerne ein Bild kreieren, bei dem am Schluss keine klare Aussage auf die Frage zu treffen ist, ob so ein Schiff nicht zu groß ist. Die Enterprise soltle schlechte, sowie gute Dinge in Gang setzen. Ihre Größe und Feuerkraft sollte ausgenutzt werden, und somit ein unangenehmes Kapitel in der Geschichte aufschlagen, gleichzeitig sollte sie im kritischen Moment die positive Sache vollbringen, für die andere, kleinere Sternenflottenschiffe nicht in der Lage wären. Am Ende muss die Geschichte ihr eigenes Urteil fällen müssen. :)
Falls jemand neugierig ist, hier habe ich ein bisschen mehr zu Infinity geschrieben: http://fc06.deviantart.net/fs70/f/2013/074/a/0/star_trek_infinity_bibel_by_damon1984-d5vi2gv.pdf :)
Alexander_Maclean:
IOn dem Punkt sehe ich das ähnlich wie visitor.
WAs ich mir noch vorstellen kann was größere wäre als die bsiher bekannten schiffe wäre eine art fleigene Kommandobasis / TRägerschjiff)
das man eben eine gewisse größe braucht für ein bestimmtes antriebssystem eizu setzetn (Stichwort energie versorgung) und dass man dann mit deisen schiff ihrendwo hin "Springt" und von dort andere schiffe mit konventionellen warpantrieb die umliegenen sektoren erforschen.
@visitor.
aber eine kleinigkeit darfst du nicht vergessen.
Im großen Maßstab gesehen ist unsere Galxis wie fast alle anderne galaxien auch, eher wie ein spiegelei geformt. Dübber rand, dicker Kern. Und wir leben am Rand.
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