Also, meine alten Geschichten habe ich nicht mehr. (Die waren aber teilweise auch nur eine halbe Seite lang.) Hatte aber mehrfach Revivals überlegt. Zum Beispiel habe ich gerade eine Idee dieser Art. Das ist aber arg Pulp/B-Movie Artig und würde in einem ganz neuen Setting spielen.
Das würde mich sehr interessieren, auch wenn ich glaube, dass solche Konzepte auch einen guten Platz in ST einnehmen könnten. Wenn ich sehe, wie viele Gedanken Du Dir machst und auf welchen Idee- und Philosophie-Background Du zurückgreifen kannst - ich meine ich habe mich schon auch mit Philosophie beschäftigt, aber nicht annähernd mit so vielen Denkern und in der Tiefe wie Du

-, muss das doch nicht in die "B-Movie-Schiene" abgleiten.
Also, ich warte auf eine Geschichte dieser Art

Radikal fremde Aliens ohne Konzept von Gut und Böse trifft man meistens aber eher in extrem düsteren Geschichten wie Cthulhu oder Event Horizon. Solche Aliens gelten meistens als gruseligste Art von Aliens überhaupt, weil diese Aliens möglicherweise einen verletzen, ohne es selbst zu merken.
Gut, da hast Du schon auch recht. Ich kann mir auch vorstellen, dass die radikal fremden Aliens schon allein deswegen gruslig sind, weil ein gängiges Sympathielenkungsmuster hier nicht funktionieren kann: Die Identifikation! Man findet praktisch nichts, weder in der äußerlichen Form, noch im inneren Wesen, das man bei sich wiedererkennen würde.
Eine Lösung dieses Dilemmas kann sein, dass man ja noch andere Identifikationsfiguren - der Protagonist, der schneidige Sternenflottencaptain

- hat, die die Kluft zwischen Leser und Alien dann überwinden, wenn diese Figuren sich vom Fremden nicht bedroht fühlen, sondern ihm nur mit großer Faszination und Neugierde begegnen.
Dazu kann man als Autor die Situation natürlich auch einfach dadurch entschärfen, dass das Alien wirklich nie eigentlich Schaden anrichtet. Die Spannung muss dann natürlich woanders her kommen, aber eben das ist ja eigentlich auch der Vorteil besagter Fremdartigkeit.
Ich bin zwar kein Autor aber ich frage mich gereade wo das Problem ist was "helles" zu schreiben?
Oder schlicht was anderes als Raumschiff ist unterwegs oder zieht in den Krieg.
Ich finde Deine Storyideen toll und das sind auch die Ansätze, an die ich denken würde.
Man kann sich aber auch die Frage stellen, warum so viele eben nichts "helles" schreiben, obwohl es die Optionen gäbe. Die eine Antwort könnte in Richtung von einer Prämisse gehen, die ich bei TrekMan herauslese: Man will dem Leserwillen gemäß schreiben und geht davon aus, dass die düstere Geschichte (wie über Kriege) bevorzugt. Oder das Gros der Autoren interessiert sich nicht für die Abenteuer, sondern für die düsteren Geschichten. Oder aber das Muster, um die düsteren Geschichten zu schreiben, bietet eben doch irgendwie Vorteile.
Ob hell oder dunkel. Es stellt sich doch zuerst die Frage wodurch kann ich in meiner Story eine Spannung erzeugen, die meinen Leser fesselt.
Hmm. Also ich glaube, bei der Themenwahl, bei der grundsätzlichen Themenwahl - und hier entscheidet sich in meinen Augen schon, ob man das düstere Setting wählt oder nicht - achte ich noch nicht darauf, ob das die Leser fesselt, sondern ob mich das fasziniert. Die Ausarbeitung steht auf einem anderen Blatt, aber bei der initialen Frage zur Entstehung einer Folge..?
Ist das nur bei mir so?