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Star Trek 13 - Beyond
Alexander_Maclean:
--- Zitat von: Star am 05.08.16, 21:50 ---Als TNG-Film würde ich ihn wohl auch strenger beurteilen (und als DS9-Film sowieso), aber ich habe TOS erwartet und erstmals in dieser Reboot-Reihe TOS bekommen.
--- Ende Zitat ---
Das fast beyond sehr gut zusammen.
Da bin ich mit dir einer Meinung.
Leela:
--- Zitat von: Star am 05.08.16, 21:50 ---Hm, den Eindruck hatte ich gar nicht mal. Sie hat sich für Kirk "geopfert", Krall furchtlos und mehr als einmal Paroli geboten, Spock gerettet, obwohl der eigentlich zu ihrer Rettung kommen wollte, Kralls wahre Identität durch ihr hervorragendes Gehör erkannt und Kommunikations-Zeugs machen dürfen (mit Hilfe von Scotty und Jaylah). Das... war vielleicht sogar noch mehr als in den Vorgängerfilmen, wo sie hauptsächlich als Freundin von Spock agieren und sich Sorgen machen durfte.
--- Ende Zitat ---
Ich bin nicht sicher ob ich es genau begründen kann. Ich kann Dir nur meine Gedanken sagen, als ich aus dem Kino kam und die waren, „Jep, wird wohl noch eine nächsten Film geben. Ohne Yelchin. Und ob Zoe Saldana das noch mal mit sich machen lässt, sich auf so ne dünne Rolle einzulassen?“
Müsste ich graben, würde ich wohl genau dasselbe sagen wie Du... sie opfert sich für Kirk und ist später ein Opfer von Krall. Willkommen zurück in den 50ern, die typische Frau = Opfer Rolle hat sie wieder eingeholt. Das ist etwas was man über die beiden Vorgängerfilme nicht sagen kann. Im Prinzip ist ihre Rolle diesmal nämlich an Jayla (mit H am Ende?) gefallen.
--- Zitat --- Das... war vielleicht sogar noch mehr als in den Vorgängerfilmen, wo sie hauptsächlich als Freundin von Spock agieren und sich Sorgen machen durfte.
--- Ende Zitat ---
Ich seh das ein bisschen anders... das war in meinen Augen keineswegs eine typische Freundinnenrolle. Sie hat Spock zweimal deutlich mehr „eingenordet“ als Pille oder Kirk das konnten – das erste mal im 1 Reboot, wo sie Spock quasi ihre eigene Versetzung diktiert – und im zweiten Film (da wird’s schon schwächer) – wo sie Spock in den Beziehungsfragen zurecktweist. In beiden Filmen agiert sie aber als eine Art Stütze für Spock – und besonders im ersten Film würde ich durchaus die Behauptung wagen, dass ohne ihre Unterstützung ein „Zusammenruch“ Spocks noch eher und noch desaströser ausgefallen wäre. Ich seh sie da als weitaus mehr als eine Freundin – im prinzip hält sie Spock am Laufen... Unb da Spock gemeinhin als „stärkste“ Figur gilt, sagt das ne Menge über sie aus. ;)
Im zweiten Film hat das Drehbuchg bei ihr leider bisschen das Feingefühl vermissen lassen, aber noch im ersten Film sind ihre Andeutungen, Gesten und die wenigen Worte die sie gerade zu Spock findet, mit die Stärksten Stellen im Film... imho.
Zudem ist sie für die Struktur des Reboots von essentieller Bedeutung. Im originalen TOS bilden Kirk-Spock-McCoy ne Art gleichschenkliches Dreieck was Beziehungen angeht – jede Linie ist gleich lang und deswegen ist es ausgewogen. Im Reboot ist das nicht der Fall, da Uhura in einer eigenen Beziehung zu Spock dazu tritt... damit sind es plötzlich drei Beziehungen (die alle bei Spock enden) – die moralich frotzelnde (McCoy), die arbeits- und Anpackbezeihung (Kirk), die romantische Bezeihung (Uhura).
Da es hier kein ausgewogenen Dreieck mehr bildet (da zB weder McCoy noch Kirk ne besondere bezeihung zu Uhura hätten), stehen diese Bezeihungen rund um Spock plötzlich in einem Rang-, Konkurrenz- und Folge-Verhältnis. Und egal welche Beziehung gerade auf- oder abgewertet wird in dieser Rangfolge, eines haben sie alle gemeinsam: Sie etablieren (ausgerechnet den eher schwachen Reboot-) Spock als heimlichen Mittelpunkt des Schiffes, denn jeder andere Hauptcharakter (ausser Scotty) steht nun in einer besonderen Beziehung zu ihm, während das bei den Charakteren untereinander nicht unbedingt der Fall ist.
--- Zitat ---Als TNG-Film würde ich ihn wohl auch strenger beurteilen
--- Ende Zitat ---
Ihr macht mich ungeheuer neugierig – wie denn strenger? Ich meine, es gibt 4 TNG Filme – und zwei davon (Generations und Nemesis) rangieren wohl – und ich behaupte fast mal das dies Konsens ist – sehr sehr weit unten bei allen Star Trek Filmen. Es bleibt übrig der herausragende „First Contact“ - der aber sowohl Picard als Figur verzieht als auch die Borg als Spezies um-biegt... aber geschenkt. Der Film ist einfach gut. Und es bleibt noch „Insurrection“ - ein Film – und ich glaube das ist auch fast Konsens – der sehr stark Geschmacksfrage ist. Entweder man mag ihn, oder man mag ihn nicht. Ich würde den daher jetzt eher im Mittelfeld ansiedeln... Also was sollte denn dieser strenge TNG-Film Massstab sein? Immerhin hat TNG mindestens 50% seiner Filme grandios in den Sand gesetzt... :/
Star:
--- Zitat von: Leela am 06.08.16, 00:03 ---Müsste ich graben, würde ich wohl genau dasselbe sagen wie Du... sie opfert sich für Kirk und ist später ein Opfer von Krall. Willkommen zurück in den 50ern, die typische Frau = Opfer Rolle hat sie wieder eingeholt.
--- Ende Zitat ---
Eh? Also unter einer Opferrolle verstehe ich etwas anderes. Sie war hier genauso bereit sich für ihre Kameraden zu opfern, wie es Spock in "Zorn des Kahn" und Kirk im Vorgängerfilm waren. Das macht sie jetzt auch nicht zu Opferrollen der 50er, sondern zu einem normalen Sternenflottenoffizier. Fähnrich... Syl (hieß die so?) könnte man wohl eher als Opferrolle bezeichnen, obwohl ich sie eher als klassisches Red-Shirt wahrnahm (auch wenn sie blau getragen hat ;))
--- Zitat ---Ich seh das ein bisschen anders... das war in meinen Augen keineswegs eine typische Freundinnenrolle.
--- Ende Zitat ---
Na ja. Sie ist da um von Männern begehrt zu werden (Kirk), beschützt (Cupcake) oder um sie zu stützen (Spock). Ist ja okay, nur darüber hinaus macht sie halt nicht viel. Im 09-Film zeichnet sie irgendeinen Angriff der Klingonen gegen ein Romulaner-Schiff auf. An mehr kann ich mich - außerhalb ihrer Freundinnen-Rolle - nicht erinnern. Wie gesagt, sie ist noch in der Lage klingonisch von romulanisch zu unterscheiden (was aber eher den anwesenden Kommunikationsoffzier wie einen Amateur aussehen lässt), aber das bringt letztendlich ja gar nichts. In Into Darkness dann halt das Gespräch mit den Klingonen, das aber schief geht (wo sie dann von Kahn gerettet wird). In Beyond hat man sich ihrer Fähigkeiten - außerhalb der Spock-Beziehung - besser bedient, finde ich. *schulterzuck*
--- Zitat ---Im zweiten Film hat das Drehbuchg bei ihr leider bisschen das Feingefühl vermissen lassen, aber noch im ersten Film sind ihre Andeutungen, Gesten und die wenigen Worte die sie gerade zu Spock findet, mit die Stärksten Stellen im Film... imho.
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In der Rolle der Freundin funktioniert sie auch wunderbar. Das will ich gar nicht leugnen. Nur in ihrer Rolle als Kommunikations- und Sternenflottenoffizier - und das ist es nun mal, wie ich Uhura kenne und sehen möchte - konnte sie kaum etwas beitragen. In Beyond mag sie weniger Screentime insgesamt gehabt haben, aber ihre Funktion darin fand ich dennoch besser.
--- Zitat ---Ihr macht mich ungeheuer neugierig – wie denn strenger? Ich meine, es gibt 4 TNG Filme – und zwei davon (Generations und Nemesis) rangieren wohl – und ich behaupte fast mal das dies Konsens ist – sehr sehr weit unten bei allen Star Trek Filmen.
--- Ende Zitat ---
An TOS gehe ich mit einer anderen Erwartungshaltung heran. Meiner Meinung nach gibt es nur etwa ein Dutzend TOS-Episoden, die für den guten Ruf der Serie verantwortlich sind, und selbst die bestehen größtenteils aus Action. Ich mag beispielsweise "Arena" sehr gerne (großer Gorn-Fan ;)) Die Folge birgt gut vierzig Minuten Non-Stop Action und Zwei Minuten Moral von der Geschicht. Aus heutiger Sicht mag diese Action lahm sein, aber in fünfzig Jahren, wenn wir neuroinversive Traumfilme gewohnt sind, wird man dasselbe vielleicht auch über Beyond sagen ;) )
Bei TOS gehören die Faustkämpfe, Verfolgungsjagden und die markige Sprüche (das liegt aber wohl eher an der deutschen Übersetzung) im Grunde auch dazu und obgleich ich mir etwas anderes als den Reboot gewünscht hätte, kann ich zumindest nachvollziehen, dass man TOS zurück ins Kino bringen wollte, um am modernen Action-Kino anzuknüpfen. (Mit Enterprise wäre das sicher auch gegangen, aber da fehlt eben die Marken-Bekanntheit). Ein bisschen mehr Hirnschmalz wäre mir zwar auch mal ganz liebt, aber die Action wirkt in einem TOS-Film zumindest nicht per Se wie ein Fremdkörper.
Bei TNG sieht das etwas anders aus. Da hat man in den Filmen tatsächlich versucht das Serienkonzept in eine Richtung zu drängen, die auf dauer nicht so ganz passt (auch bei TNG gab es Action-Episoden, aber den Löwenanteil bildeten doch eher... andere Themen). Mein Lieblings-TNG-Film ist übrigens Insurrection, der dem Flair der Serie noch am ehesten gerecht wird. First Contact ist ein tolles Spektakel. Die anderen beiden Filme sind Clusterfucks, die aber immerhin noch dadurch gerettet werden, dass man die geliebten Charaktere (und ihre Schauspieler) sieht.
Max:
--- Zitat von: Leela am 05.08.16, 21:02 ---Würde mich mal interessieren welchen Maßstab Du anlegst. Ich sehe da ehrlich gesagt von der Inszenierung nur sehr wenig Unterschiede zu Star Wars oder Mission Impossible oder dem letzten Bondfilm. Actionfilme werden heute offenbar so inszeniert.
--- Ende Zitat ---
Wir landen wieder bei der alten Diskussion, die wir beide schon mehrmals geführt haben. Nur, weil etwas neu, modern und in den Augen der Macher unausweichlich ist, will ein Film cool sein, muss man das nicht allgemein und als richting in den Himmel loben.
Ich habe ja schon mal erwähnt, dass in "Quantum of Solice" über weite Strecken alle 1,5 Sekunden ein Schnitt kommt. Dann werden es in zehn Jahren 0,5 Sekunden sein? Weil das die coole Tendenz ist?
Welchen Maßstab ich anlege? Ich sehe die Filme nicht nach der Maßgabe, dass sie beharrlich ihrer eigenen Gattung über den Hang springend folgen müssen. Ich - und mal ehrlich, damit bin ich nicht alleine - beurteile die Filme halt schon auch danach, was ich gerne sehe.
--- Zitat von: Leela am 05.08.16, 21:02 ---Bin nicht sicher ob die Schlussfolgerung korrekt ist. Ich könnte sie auch umformulieren: das Effektfeuerwerk beweist einen fürchterlichen Mangel an Zuversicht Zuschauer in diesem Film zu holen. Zur Erinnerung: Dein Liebling der letzten Jahre (Interstellar) ist an den Kinokassen ziemlich eingegangen. Nicht das mich das freut oder ich es gut finde – es scheint aber so zu sein.
--- Ende Zitat ---
Eine Sache der Herangehensweise... Ich denke mir: "Ich möchte einen guten Film sehen." Die Studiobosse denken sich: "Wir möchten so viel Geld wie möglich verdienen." Beide Perspektiven sind für sich genommen verständlich.
Natürlich ziehen Effekte, aber die waren in "Interstellar" nicht schlechter, nur seltener und besser eingesetzt.
Der Punkt ist halt der: "Interstellar" ist einfach ein besonders guter Film ;) (super, aber nicht perfekt. Aber ein Film, der von vorne bis hinten makellos ist... da fällt mir nur einer ein).
Dass "Interstellar" an den Kinokassen eingegangen wäre, ist mir neu. Na ja, auch außerhalb der Kinos gedacht, habe ich meinen Teil beigetragen, ihn erfolgreich zu machen, indem ich die DVD und die BluRay (mit Bonusmaterial), die Filmmusik und einen weiteren Track als Download gekauft und die DVD auch schon zweimal verschenkt habe. Und wie viele DVDs habe ich vom 2009er ST-Film und von "ID"? Richtig, null ;) :))
--- Zitat von: Leela am 05.08.16, 21:02 ---Ich fand, um das mal klar zu sagen, dass die Effekte teils überdimensioniert waren. In einer Yorktown hätten in meinen Augen Milliarden Menschen platz gefunden. Auch die grosse „Welle“ der Schwarmschiffe an sich war völlig überdimensioniert und würde bei dieser Masse in die Millarden gehen meiner Meinung nach.
--- Ende Zitat ---
"Überdimensioniert" könnte ich in die Liste mitaufnehmen, ja. Aber wie erwähnt wäre das eventuell gar nicht das Problem, solange man sie als Zuschauer noch "verarbeiten" kann.
Was Yorktown anbelangt: Bei EAS wird die Länge auf 12 bis 25 Kilometer geschätzt; damit ist die Station mMn mit einer Großstadt vergleichbar. Zwar ist sie dreidimensional bebaut, letztlich aber doch mit viel Luft zwischen verschiedenen Auslegern. Von Milliarden von Leuten würde ich da wahrscheinlich nicht ausgehen.
--- Zitat von: Leela am 05.08.16, 21:02 ---Ich weiß nicht, aber diesem Vorwurf könnte man dann auch einem Film wie Insurrection machen und erst recht einem Film wie Generations oder Nemesis (der es gar nicht mehr geschafft haben alle Figuren sinnig zu integrieren).
--- Ende Zitat ---
Möglich. Nur hört man bei besagten Filmen auch keine Elogen in Bezug auf die Verwertung der Figuren.
Was "Beyond" anbelagt: Ich fand es ja gut, dass alle Crew-Mitglieder irgendwie auftauchten (selbst wenn sie gar nicht so viel zu tun bekommen haben), ich hätte mir nur gewünscht, dass wir das jeweilige Paar immer ein wenig länger begleiten, statt schnell wieder zum nächsten Schauplatz zu springen, wo dann eigentlich gar nicht so viel passiert (wenn man Kirk und Chekov mal außen vor hält).
--- Zitat von: Leela am 05.08.16, 21:02 ---Bin ich etwas ratlos was ich sagen soll... einerseit stimmt das und wie oben geschrieben stört es mich auch etwas, andererseits müsste man, um das wirklich zu beheben, ähnlich wie bei TOS eine Serie „vordrehen“ auf der die Filme dann aufbauen können. Das wird aber eben nicht mehr passieren. Das insofern gar kein Platz mehr da ist sowas aufzubauen … sollte verständlich sein. Tun wir übrigens in den Fanfics ja auch – wie setzen die Figuren nicht neu auf sondern gehen davon aus das der Leser sie kennt.
--- Ende Zitat ---
Eine Serie "vorzudrehen" - joah. Aber die Szenen zu Beginn des Films mit dem Logbucheintrag Kirk waren meiner Meinung nach eigentlich ein geschickter Weg, etwas aufzuholen, was nicht zeigbar ist.
Aber was McCoy und Spock anbelangt, hätte es gereicht, einfach mal einen Gang runterschalten. Die beiden hatten letztlich so viel Screentime, dass das gefahrlos möglich gewesen wäre.
Ich weiß, auch damit bin ich hoffnungslos rückständig in meiner Ansicht, aber es muss nicht immer jeder Dialogsatz ein Gag oder cool oder pathetisch sein.
--- Zitat von: Leela am 05.08.16, 21:02 ---Ich dachte die Episode war dazu da, damit Kirk und Chekov mal übers Schiff rutschen können ^^
Ich glaube gegen Deine Theorie spricht sehr, dass man die Figur eigentlich gar nicht braucht... man hätte sie komplett aus dem Film streichen und durch einen gefakten Notruf ersetzen können, ohne das etwas passiert wäre. Ichglaube in der Szene wollten die Macher eher die kaputte Enterprise zeigen... was ich übrigens ein reizvolles Szenario fand.
--- Ende Zitat ---
Ein großes Plus von "Beyond" gegenüber eigentlich beiden Vorgängerfilmen war, dass solche Szenen, die man als "Und das will ich noch unterbekommen"-Ideen der Autoren oder des Regisseurs viel organischer in den Fluss der eigentlichen Handlung passten.
Kirk und Chekov rutschen übers Schiff - wenn Du das so interpretierst, war die Szene also Aufhänger für Action ;) ;)
Kalara fand ich als Figur jetzt nicht soooo schlimm. Eigentlich war es interessant, dass man bei einem doch ordentlichen Stamm an Stammpersonal dann auch noch drei separate Bösewichte und eine Co-Heldin aufgenommen hat. Extrem viel wurde dann nicht aus ihr gemacht, aber allein schon weil ich auf diesem Wege von der Existenz von Lydia Wilson erfahren habe, würde ich mich an diesem Punkt sozusagen noch am wenigstens stören ;)
--- Zitat von: Leela am 05.08.16, 21:02 ---Das ist einer der Teile die mich etwas überrascht haben. Genau genommen hat Jayla eiegntlich sehr wenig Screentime – dafür das sie in der Vorabwerbung so herausgehoben wurde, tauchte sie eher wenig auf.... Das man sie am Ende in Starfleet „presst“ fand ich übrigens etwas unwürdig.
--- Ende Zitat ---
Ja. Nicht extrem viel Screentime - und die, die sie bekommt, war relativ berechenbar.
Dass sie in die Sternenflotte gehen darf und muss, ist doch klar. Böse ausgedrückt könnte man sagen: Wo soll sie auch sonst hin? Nett ausgedrückt könnte man von ihrer Aufnahme in die Familie sprechen.
--- Zitat von: Leela am 05.08.16, 21:02 ---ja, der Pilot hätte nicht sein müssen. Andererseits in Star Trek IV war McCoy Amme, in Star trek III Katraträger (halb wahnsinnig), in Star Trek V trat er als Waldschrat auf und in Star Trek VI (was Beyond ziemlich nahe kommt) hat er statt ein Ingenieur ein Torpedo zusammen mit Spock modifiziert... also das man McCoy umfunktioniert weil „Arzt“ allein halt nicht in jedem Kinofilm Abendfüllend ist, ist fast schon Tradition. Das dies so stark auffällt liegt meines Erachtens daran das man der Figur zusehends mehr Screentime einräumt.
--- Ende Zitat ---
Die Frage bleibt halt, was man der Figur zutraut. Kelley als Katraträger war ja kein Problem. Hier lässt sich natürlich einwandfrei ins Feld führen, dass Urban mit seiner Statur und (im Vergleich) Jugend noch mehr "Einsatzmöglichkeiten" bekommen kann. Aber Pilot? Nee.
--- Zitat von: Leela am 05.08.16, 21:02 ---Ja, Krall war, was seine Motivation angeht schon sehr.... merkwürdig. Die Figur hat viel verschenktes Potential... und das mit dem „Leben absaugen“ und der Biowaffe.. war in sich völlig wirr und ergab eigentlich keinen Sinn... aber naja. Ist auch nicht so neu.
--- Ende Zitat ---
Ja, aber ich glaube, dieser Punkt stimmt mich nachträglich so besonders traurig - gerade weil ich eigentlich so froh darüber bin, dass der Film nicht nur aus wahllos zusammengewürfelten Szenen besteht. Krall steht halt leider in bester (will sagen: in schlechtester) Nero-Tradition und ist Comic-artig überzeichnet und das kann einem Film nicht guttun.
--- Zitat von: Leela am 05.08.16, 21:02 ---Finde ich etwas überinterpretiert – Sulu gibt Spock die Info die für Spock wohl in dem Moment am relevantesten ist... und woraufhin Sulu annehmen kann, dass Spock sofort zur Tat schreitet. Wer da noch mit Uhura unterwegs ist, aufzuzählen... muss in dem Moment nicht sein, um Spock in Gang zu setzen.
--- Ende Zitat ---
Überinterpretiert? Na ja, eigentlich finde ich das überhaupt nicht.
Zum einen dreht sich der Aspekt mit Krall, Uhura und Sulu (und Syl) ziemlich zentral um den Gedanken der Stärke des Zusammenhalts einer Gemeinschaft. In diesem Zusammenhang verwundert es dann schon, wenn eine Person auf diese Weise untergeht, vergessen und missachtet wird.
Zum anderen waren ja nicht Heerscharen als Uhuras Gefolge unterwegs. Ich müsste mich schon stark irren, wenn außer Syl noch jemand dabei gewesen wäre. Nun ist der JJA-Spock recht emotional geraten, aber trotz allem müsste man doch davon ausgehen können, dass der Erste Offizier des Schiffs nicht nur dann tätig wird, wenn seine (Ex)-Freundin noch in den Händen des Schurken ist. Nehmen wir an, Spock fände Uhura bewusstlos oder, noch schlimmer, tot vor, dann würde er nach dem, was Sulu sagte, nicht mehr nach weiteren Crewmen suchen. Spock muss doch die vollen Informationen bekommen, nach wem er noch zu suchen hat. Versetzt man sich in die Lage Sulus, würde doch jeder von uns dem herbei eilenden Polizisten von beiden Kolleginnen erzählen, die noch in der Gewalt eines Irren sind (und nicht - ausgerechnet! - die weglassen, die einem selbst eben noch das Leben gerettet hat).
Ich fand das inhaltlich unlogisch und in Bezug auf eine der hervorstechendsten Aussagen des Films (immerhin bemüht er sich um eine) mehr als nur ungeschickt.
--- Zitat von: Leela am 05.08.16, 21:02 ---Ich finde einmal mehr das Du arg negativ intepretierst. Positiv könnte man auch sagen, dass Kirk gesehen hat, dass er „solange er in dem Stuhl da sitzt, etwas bewegen“ kann.
--- Ende Zitat ---
Und das wusste er vorher nicht?
Mein Problem ist, dass im Film für mein Gefühl nichts passiert, was Kirks Krise beantwortet oder löst. Ich finde die Prämisse, dass Kirk (okay: immernoch) seinen Weg sucht, für einen Film alles andere als schlecht gewählt. Nur ist das weder neu, noch wird es angemessen aufgegriffen. Am Ende möchte er nicht in die Verwaltung wechseln. Ja, schön. Uuuuuuuuuund? Hat er erst durch das Duell mit Krall begriffen, dass er für das Gute kämpft? Hatte er diese Lektion durch die Schlachten mit Nero, Khan und Nero noch nicht gelernt?
Außerdem habe ich eine schlechte Nachricht für Kirk: Bis der nächste Irre auf der Bildfläche erscheinen wird, dürften noch ein paar Jährchen vergehen ;)
Ich gebe ja zu, dass das alles subjektiv ist, aber ich bringe es einfach nicht übers Herz, so zu tun, als hätte ich den Film genossen, wenn es nicht so war.
Aber je mehr Zeit vergeht, desto ruhiger werde ich ;) Auch wenn die Motivation immer noch nicht steigt, mir "Beyond" noch einmal anzuschauen.
--- Zitat von: Star am 05.08.16, 21:50 ---
--- Zitat von: Max am 05.08.16, 13:29 ---Allgemein: Der Film ist viel zu unruhig, hektisch, geradezu gehetzt (wodurch die Szenen selten ein gutes Timing erhalten), weiterhin sprunghaft, oft unentschlossen und oberflächlich und dazu leider doch vorhersehbar.
--- Ende Zitat ---
Klingt wie eine typische TOS-Episode :deli
--- Ende Zitat ---
Na ja, ich weiß, was Du meinst. Aaaaaaber als hektisch und gehetzt habe ich eigentlich keine TOS-Folge in Erinnung. Dass sich die anderen Adjektive auch auf TOS-Folgen anwenden lässt, beweisen für mein Gefühl eher, wie unvollkommen die menschlichen Sprachbemühungen sind, um einen Eindruck zu vermitteln.
--- Zitat von: Star am 05.08.16, 21:50 ---Es tut mir leid, dass dich der Film so enttäuscht, vielleicht sogar verärgert hat. Vor allem, weil er hier ja tatsächlich mal gut ankam, und auch von mir gelobt wurde. Ich hoffe du bist jetzt nicht nur deshalb ins Kino gegangen. :(
--- Ende Zitat ---
Angeschaut hätte ich ihn in jedem Fall :)
Aber ich vermute wirklich, dass ich mit einer anderen Haltung reingegangen wäre. Irgendwie habe ich nach dem positiven Feedback hier im Forum einen großen Wurf erhofft und dann hat halt die Enttäuschung aus mir gesprochen.
--- Zitat von: Leela am 06.08.16, 00:03 ---Unb da Spock gemeinhin als „stärkste“ Figur gilt, sagt das ne Menge über sie aus. ;)
--- Ende Zitat ---
Ich denke, das kann man für die alte Serien und für die alten Filme sagen. Aber im JJA-Universum?
Der Spock im 2009er Film ist eigentlich nur mit dem Wort "labil" treffend zu beschreiben. Den besten Eindruck hat er meiner Erinnerung nach auch bei "ID" nicht hinterlassen.
--- Zitat von: Star am 06.08.16, 11:01 ---Mein Lieblings-TNG-Film ist übrigens Insurrection, der dem Flair der Serie noch am ehesten gerecht wird.
--- Ende Zitat ---
Hmm, also ich finde, man kann sich in "Generations" von den TNG-Filmen noch am wohlsten fühlen, wenn man den TNG-Serien-Flair sucht. Ich mag den Film vielleicht auch deswegen.
Alexander_Maclean:
Mhm.
Ich wundere mich, dass du Pille als den Piloten siest. Zumindest bei der Verteidigung der Yorktown Station hatte ich eher den Eindruck das Spock die Kiste fliegt.
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