Ja, der Einsatz des Main-Themes ist wirklich schön, ab und an hört man die alte Melodie im Film. Die Restmusik ist mir persönlich ein bisschen zu generisch, einzig der Einsatz von Flöten ist mir als besonderes Merkmal hängen geblieben. Da hat es der zweite JP-Teil meiner Meinung nach am besten geschafft, eine eigene Identität zu finden, die dennoch zum Genre / Franchise sehr gut passte.
Uuuuuuuuuuund wieder
SPOILER (bis zum Schluss des Postings)

Joa, das muss man ja auch erst mal alles verarbeiten, nicht wahr? Nach so vielen Jahren wieder ein JP-Film... ich empfand das schon als etwas besonderes. Ich hätte mir nur gewünscht, dass meine Nase da mitspielt. Mich hat der Heuschnupfen gestern etwas bös erwischt. Vielleicht fand ich das 3D deshalb diesmal so... nun, vielleicht nicht direkt störend, aber auch nicht gerade Erlebnisfördernd. Ich kann es jedefalls kaum erwarten, den Film noch mal zu sehen... und noch mal... und noch mal 
Ja sowas ist ärgerlich! Gerade bei einem Film, auf den man lange hinfiebert, wünscht man sich ein optimales Seh-Vergnügen ohne Beeinträchtigungen.
Aber die sind auch anderweitig im Kino zu erdulden. Zwei Plätze neben mir im Kino eine, ähh, "junge Dame", die sich hin und wieder nicht zurückhalten konnte... "OH OH..!" etc.
Vielleicht schaue ich mir JW auch noch einmal an, in Ruhe in 2D.
Beim I-Rex war ich sogar erstaunt, wie lange man hier nur Bruchstücke gesehen hat. DAs erste Mal ganz hat man ihn, glaube ich, bei der Enttarnung gesehen, oder? Bei Rexie hätte man aber ruhig mal erwähnen können, dass sie inzwischen 22 Jahre alt und nicht mehr die fitteste ist. Das hätte das Ende noch besser gemacht.
Sofern es wirklich dieselbe sein soll.
Die Tarnfähigkeit des I-Rex war auch so eine Sache. Nett für einen Gag, aber auch gleich wieder vergessen. Bei der "Kommunikationsszene" - nebenbei bemerkt für mich der größte Wow-Moment, als die Raptoren sich nach der Zwiesprache zu den Menschen umgedreht haben - war doch beispielsweise davon nichts mehr zu merken, oder? Na ja, egal.
Also genau wie bei Teil 1
. Im Grunde stimme ich dir zu. Ich weiß nur nicht, wie viel hier von jetzt Fan-Sehnsucht ist, und wie viel angebracht. Man hat ja schon so manches gesehen. Ein bisschen mehr Zerstörung wäre aber nett gewesen. Denn... eigentlich hätte man die Geschichte auch erzählen können, ohne den Park schließen zu müssen. Hätte halt der Flugsaurier-Angriff nicht stattfinden dürfen, und das Finale woanders. Wenn man den Film schon so anlegt, dass der Park danach zu ist, dann kann man auch auf den Putz hauen.
Och, zumindest die Hauptstraße wurde ja ziemlich komplett zerstört. Und beim Rest wäre es auch ein wenig komisch gewesen, denn vielen Tieren hätte ja einfach die Motivation gefehlt.
Dass man den Park nicht schließen wollte, war für mich der eigentliche Sinn dabei, den I-Rex immer weiter zu jagen, wobei... nee, dazu später mehr

Ich weiß nicht, ob es wirklich langweilig gewesen wäre, wenn man mehr vom Park gesehen hätte. Die Mosasaurus-Show wäre ja so ein bisschen die Blaupause für mehr. Die Flußfahrt zum Beispiel hätte man auch ein bisschen ausbauen können. Von Freunden, die in Afrika waren, höre ich auch, wie krass solche Erlebnisse sind, besonders, wenn plötzlich Nilpferde ins Spiel kommen. Wenn man schon das Uraltdinoklischee von im Wasser watenden Sauropoden (immer und immer wieder) bedient, warum dann nicht auch in Nahaufnahme und mit anderen Sauriern? Das Kinopublikum will zwar auch neue Saurier und extreme Thrills haben, hätte aber glaube ich gegen eine kleine Safari für ein paar Minuten auch nichts einzuwenden gehabt: Man hätte so ein bisschen das Gefühl bekommen, mit der Kinokarte auch einen Besuch in der Jurassic World miterworben zu haben.
Vor allem war er sehr viel ernster als gedacht. Ich dachte das wäre so ein Malcolm-Typ, aber er war ja doch sehr sehr öh konzentriert. Ich frage mich nur, was er eigentlich mit seinem läppischen Gewehr da dauernd wollte. Als hätte das im Ernstfall was genutzt.
Ernster und konzentrierter trifft es sehr gut. Ich hätte es nicht gut gefunden, wenn er immer als Sunnyboy aufgetreten wäre (war aber ja auch nicht nötig, weil die Randfiguren meistens für die aufheitertenden Momente gesorgt haben).
Das mit dem Gewehr habe ich mir auch gedacht

Wobei er es am Ende ja auch wirklich einsetzt!
Was für klischees?
Claire hat das Glück, dass sie im Film verschiedene Facetten zeigen muss. Zu Beginn tritt sie aber ja als taffe und nicht eben lockere Geschäftsfrau auf, ein wenig das klischeehafte Bild bedienend, dass eine Frau (im Film) entweder das Model oder die unterkühlte, joah, nennen wir es hier mal "Karrieristin" zu sein hat. Die Klischees kann Claire aber abschütteln.
Spannend finde ich hier auch die Schwester, die Mutter der Jungs! Sie ist Claire ja schon irgendwie sehr ähnlich, eigentlich optisch wie im (Berufs)leben. Diese Geschwistergeschichte fand ich, so kurz sie war, ziemlich hilfreich für die Figuren.
Das hatte eigentlich schon etwas von Spielberg, nicht? Also der Fokus auf so kleine Familiengeschichten, meine ich.
Keine Ahnung, muss ich gestehen

Ich kenne Spielberg nicht so gut und nach den Filmen zu urteilen, die ich kenne, finde ich, dass er eigentlich eher überschätzt wird

Der Charakter hat mich total überrascht. Ich hatte irgendwie angenommen, das sei so ein geldgeiler Ludlow-Typ. Aber Masrani war ja ziemlich cool. Ging schon eher in die Richtung Tony Stark.
Ich finde es schade, dass er nicht noch weiter Teil der Story sein durfte. Ambivalent, widersprüchlich war er schon irgendwie auch, aber auf eine sehr interessante Weise.
Ich meine, den hätte man da auch in dem Lagerhaus gesehen, wo am Ende alle drinwaren. Weiß es jetzt aber selbst nicht mehr genau.
Joah, aber irgendwie, hmm, reichte mir das nicht. Aber mehr war plotbedingt halt einfach nicht möglich. Immerhin hat Delta - oder war es Blue? - auch einen Moment inne gehalten, auch wenn wohl nur Owen Schlimmeres verhindert hat.
Ja, der "Deal" mit dem Militär-Teil von Ingen, die mitgenommenen Embryos... das schreit schon nach Fortsetzung.
Und ein bisschen bin ich deswegen besorgt. Aber ich möchte nicht zu pessimistisch sein. Für den Fortbestand der Reihe sind wohl auch frische, gewagte Idee vielleicht notwendig. Gut, dann dreht sich halt der nächste Film um Raptoren, die auf die Jagd nach Terroristen gehen sollen

Mal sehen, was Wu vorhat. Mich hat überrascht, wie abgeklärt er mit allem umgegangen ist. Ich meine damit nicht, dass ich erwartet hätte, dass er in Panik ausbricht, nachdem er hörte, dass der I-Rex frei ist. Nein, sein Wissenschaftsbild war irgendwie ungewöhnlich, weil es, hmm, merkwürdig korrumpiert wirkt.
Das war Eddie auch nicht
Zara ist eine verpasste Chance gewesen. Sie hat nur zwei oder drei Sätze. Man kennt sie kaum, und daher ging mir das jetzt nicht soooo nahe. Ich hatte ohnehin den Eindruck, dass man hier etwas zurückgekuscht ist, und ihr Ende nicht richtig zeigen wollte.
Joah, nicht en detail. Aber trotzdem.
Ich glaube, es gibt in den JP-Filmen immer zwei Arten von "Menschenopfern", ausgelöst dadurch, dass die Figuren entweder zu den Armen und Guten oder zu Fiesen oder Nervigen gehören - die Figurenzeichnung hat Zara meiner Einschätzung nach in die zweite Kategorie geschoben, obwohl sie eigentlich nur einen Job gemacht hat, den sie entweder nicht haben wollte oder für den sie nicht geeignet war, denn als Claires Assistentin gehört Kinder/Jugendliche hüten wohl nicht zu ihrem Profil
Oder von den Flugsauriern, die in der Lagune waren, oder zerbrochene Wasserleitungen/Kühlflüssigkeit, oder auch einfach Dino-Urin, usw. Muss nicht wirklich ein Fehler gewesen sein.
Joah, nicht undenkbar

Trotzdem ist das für mich auch Ausdruck eines Bruchs im Film, der sich wie ein Fehler anfühlt; siehe gleich.
Wirklich? Also ich fand's klasse. Schöne Remineszenz an Teil 1: Wo Rexie einen da vor den Raptoren gerettet hat, haben nun beide zusammen gearbeitet. Der Mosa war übertrieben, wobei mich hier eher die Umsetzung gestört hat, als die Idee.
An Reminiszenzen war der Film wirklich nicht arm. Teil 1 begegnet einem quasi auf Schritt und Tritt, in der Art nicht aufdringlich, aber schon sehr massig.
Aaaaaaaalso, was den Schluss anbelangt, bin ich ehrlich gesagt immer noch nicht so wirklich zufrieden.
Voranschicken muss ich natürlich, dass zumindest der erste Kritikpunkt einer ist, der den vierten Film trifft, nicht, weil die vorangegangen hier besser waren, sondern weil er es immer noch nicht besser macht

Aber mir geht es inzwischen auf die Nerven, dass Raubsaurier - tolle Ausnahme eben bei der ersten Begegnung zwischen Raptoren und I-Rex -, wann immer sie einander begegnen, anfangen zu kämpfen. Als ob die echt nichts besseres zu tun hätten. Klar, auch Löwen und Hyänen werden in der Savanne miteinander kämpfen. Aber ständig, sobald sie einander begegnen? Natürlich kann es auch um Revierstreitigkeiten gehen; aber eben dieser Automatismus und Kampf bis zum Tod!
In der Schlussphase des Films war man mir meiner Meinung nach zu versessen darauf, dem I-Rex den Garaus zu machen. Das hat für mich Sinn ergeben, solange man (1.) den Park am Laufen halten lassen wollte und (2.) die Leute noch nicht evakuiert waren und der I-Rex deswegen eine direkte Bedrohung für alle darstellte. Doch die Lage änderte sich ja dann.
Habe ich da was verpasst? Plötzlich, mit Einbrechen der Nacht, war alles wie ausgestorben. Hier kommt mein Problem: Sind die Leute schon in Sicherheit, könnte man der Natur einfach (wiedereinmal) ihren freien Lauf lassen und müsste den I-Rex nicht töten. Sind die Leute aber noch nicht in Sicherheit (ergo noch auf der Insel), ist nichts gewonnen: Der I-Rex ist tot, dafür läuft jetzt ein T-Rex frei im offenen Gelände herum. Mindestens ein Raptor hat ja auch überlebt und beide werden logischer Weise - so sie nicht sinnlos einander töten - auch nicht davor Halt machen, Menschen zu fressen. (Wie konnte Hoskins was anderes glauben?) Von den Pterosauriern und Dimorphodons ganz zu schweigen (oder wurden die inzwischen alle "weggeräumt"?). Sicher ist das Parkareal also nach wie vor nicht. Gut, man hat den intelligenteren, vielleicht auch aggressiveren Killer beseitigt, aber... so what?
Da kommen wir zum nächsten Punkt... Bei anderen Dinosauriern in den JP-Filmen wirkte es auf mich so, als wäre man immer wieder zum Schluss gekommen, dass das halt Tiere sind, die ihrer Natur folgen. Okay, und weil der I-Rex von Menschen zusammengepfuscht wurde, kann es erst Ruhe geben, sobald er tot ist? (Siehe Wu: Die anderen Saurier sind auch nur Erzeugnisse der Genetiker). Gut fand ich das nicht: Der Mensch schafft sich ein Monster, das durch seine Monster-Existenz halt einfach den Tod verdient hat. Und der T-Rex ist jetzt überspitzt ausgedrückt unser Maskottchen, bei dem wir alle Augen zudrücken und uns freuen, dass er mal wieder Herr seiner Welt ist.
Dass der Mosasaurus over the top war, spielt da schon fast keine Rolle mehr, obwohl er ja am Ende den Job erledigt.