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Star Trek: Pathfinders, Voyagers & Wayfarers

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Max:
Ich finde es gut, dass Du auf Raumschlachten verzichtest und auch auf Technobbable - speziell bei VOY nahm das ja manchmal großen Raum ein, ohne wirkliche weiterzuhelfen.

So, wie Du die Geschichte beschreibst, passt das in meinen Augen sehr gut zu VOY, denn man muss sich das mal vorstellen: Da erlebst Du fast ein Dreiviertel Jahrzehnt ein Abenteuer nach dem anderen, bist in der Ferne auf Dich allein gestellt - und dann kommt Du in die Heimat zurück, also in den "friedlichen Hafen". Natürlich ist das eine große Umstellung, die merkwürdige Unrhue auslösen kann. (Ich kenne auch einen Lem-Roman, der ein ähnliches Thema behandelt, nur dass da der zeitliche Abstand so groß ist, dass sich dadurch die Gesellschaft dermaßen stark verändert hat, dass es den Rückkehrern mehr oder weniger unmöglich wird, sich zu integrieren).
Normalerweise bin ich kein Freund von Charakterstudien zum Selbstzweck, sondern freue mich eher darüber, wenn sie durch eine zwingende Handlung hervorgerufen werden, aber in diesem Fall könnte das gut aufgehen, schätze ich :)

Ich kann noch nicht versprechen, wann ich die Geschichte lesen werde, aber ich behalte sie im Hinterkopf :)

VGer:
Du scheinst VOY ganz ähnlich zu empfinden wie ich, Max ... das finde ich schön. :)


--- Zitat von: Max am 30.01.15, 18:29 ---Da erlebst Du fast ein Dreiviertel Jahrzehnt ein Abenteuer nach dem anderen, bist in der Ferne auf Dich allein gestellt - und dann kommt Du in die Heimat zurück, also in den "friedlichen Hafen". Natürlich ist das eine große Umstellung, die merkwürdige Unrhue auslösen kann.

--- Ende Zitat ---

Genau das war mein Hintergedanke: Neubeginn mit Hindernissen, sozusagen ... während dieser sieben Jahre hat sich viel verändert, sowohl für die Voyager-Leute wie auch für "die Erde" bzw. die Daheimgebliebenen ist das Leben weitergegangen und natürlich haben sie sich auseinanderentwickelt ... das ist für mich auch eine interessante Frage: wie man darauf reagiert, dass das "gelobte Land", nach dem man sich so lange gesehnt hat, doch nicht so paradiesisch ist wie man sich das vorgestellt hätte. Da haben sie sich so lange aufs Heimkommen gefreut, jetzt sind sie sich nicht einmal sicher ob sie überhaupt willkommen sind, und niemand kann einfach weitermachen wie bisher, sie sind plötzlich Fremde im eigenen Leben.


--- Zitat von: Max am 30.01.15, 18:29 ---Normalerweise bin ich kein Freund von Charakterstudien zum Selbstzweck, sondern freue mich eher darüber, wenn sie durch eine zwingende Handlung hervorgerufen werden, aber in diesem Fall könnte das gut aufgehen, schätze ich :)

--- Ende Zitat ---

Selbstverständlich. Ich werde im Laufe der Zeit einige der Handlungsstränge aus Voyager wieder aufgreifen und weitererzählen: die Persönlichkeitsrechte der Hologramme, fatalistische Klingonen und Identitätskrisen (und ein neunjähriges Mädchen, das um keinen Preis die kuvaH'magH sein möchte), die beständige Einmischung von gleich drei Q, die in den Pathfis begonnene "Rebellion" gegen Admiral Paris und die rigiden Strukturen der Sternenflotte, außerdem die eine oder andere große Liebe (wobei die happily-ever-after-J/C-Fraktion vermutlich eher enttäuscht sein wird – sorry not sorry ;) ) ... es passiert im Laufe der Zeit also wirklich genug, um Charakterentwicklung hervorzurufen und voranzutreiben ;) – nur halt in diesem Teil nicht unbedingt.

Wie auch immer ... ich freue mich sehr, dass ich Dein Interesse geweckt habe und dass Du beizeiten reinlesen möchtest. Nur kein Stress, die Geschichte läuft schon nicht davon. ;) Besonders lang ist dieser Teil übrigens nicht, deutlich unter 100 Seiten / 20K Wörtern – falls das ein Anreiz ist :P



PS. der Lem-Roman, den Du erwähnt hast ... wie heißt der? Klingt nämlich höchst interessant, und ich wollte immer schon mehr Lem lesen – kenne bisher nur "Solaris", habe generell eine riesige Bildungslücke was Science Fiction Literatur angeht ...

Kontikinx1404:
Ich habe gerade "Trügerische Idyllen" gelesen. Die Geschichte scheint mir eher zu den Melancholischen Storys zu gehören.

Die Stimmung die auf der "Party" in Janeways Wohnung auf Utopia Planitia herrscht, hast du gut rüber gebracht. Man merkt wie sich die
Leute bemühen gut gelaunt zu sein, aber jeder ist mit seinen Geadanken woanders. Die Leute haben sich Teilweise etwas
entfremdet, siehe Tom und Harry.

Die Stimmung auf Neuseeland könnte man fast schon als Düster bezeichnen. Die Ehemaligen Maquis verstehen nicht, das Janeway trotz
ihre Einflusses, es nicht verhindern konnte das sie eingesperrt wurden. Und Chakotay scheint sich auch von Janeway zu distanzieren (
kann ich irgendwie nachvollziehen.

Schön fand ich den Besuch von Seven bei ihrer Tante, und die ersten annäherungsversuche mit Barcley.

Kurz: Du verstehst es gut in deinen Werken eine Stimmung an den Leser zu übertragen. Man kann sich gut hinein fühlen.
         Gute Arbeit. :)


 

VGer:

--- Zitat von: Kontikinx1404 am 09.06.15, 20:16 ---Die Geschichte scheint mir eher zu den Melancholischen Storys zu gehören.
--- Ende Zitat ---

Ach, tatsächlich?! ;)

Ich wollte bewusst keine "hurrah hurrah, alles ist super, alles ist wunderbar"-Geschichte schreiben, und diese seltsam beklemmte Feier, bei der niemandem zum Feiern zumute ist, das war ein faszinierendes Szenario ... ich sagte ja, dass nicht viel passiert in dieser Geschichte, aber ich empfinde es als Anfang, Ende und Wendepunkt passend. Und mitten in der Düsternis gibt es ja auch noch kleine Lichtblicke, beispielsweise Marla ...


--- Zitat von: Kontikinx1404 am 09.06.15, 20:16 ---Die Leute haben sich Teilweise etwas entfremdet, siehe Tom und Harry.
--- Ende Zitat ---

Ja ... und das tut mir auch irgendwie Leid, denn gerade Harry ist einer meiner Lieblingscharaktere und ich mag starke Freundschaften. Aus Plot-Gründen muss es aber leider sein, dass sie ich distanzieren und Harry de facto abwesend ist - denn sonst würde er jemandem, der später noch richtig wichtig wird, zu früh begegnen und das wäre super creepy. ;)

Aber vielleicht packt mich noch die Motivation und ich schreibe ein Enterprise-E-Abenteuer für Harry, Nog, Mac Jenkins, die Wildmans, und Antònia Font. Das hätte was :D ... wobei, spätestens "Unbeschreibliche Mächte" wird in die Richtung gehen. Woo hoo!


--- Zitat von: Kontikinx1404 am 09.06.15, 20:16 ---Und Chakotay scheint sich auch von Janeway zu distanzieren (
kann ich irgendwie nachvollziehen.
--- Ende Zitat ---

Hach! Ich bin gerade richtig erleichtert, dass es noch jemanden gibt, der das so sieht! :) Bei den J/C-Shippern - und die meisten VOY-Fans sind eben J/J-Shipper - habe ich mich nämlich nicht unbedingt beliebt gemacht mit meiner Interpretation dieser durchaus interessanten, vielschichtigen, komplizierten Geschichte, die da zwischen den beiden läuft. :D


--- Zitat von: Kontikinx1404 am 09.06.15, 20:16 ---Schön fand ich den Besuch von Seven bei ihrer Tante, und die ersten annäherungsversuche mit Barcley.
--- Ende Zitat ---

Dankeschön! Diese "social awkwardness" glaubhaft und respektvoll zu schreiben ist immer wieder eine Herausforderung (gerade Barclay wird wegen seiner Persönlichkeit ja gern mal als Witzfigur für plumpe Lacher hergenommen, was ich persönlich schade finde), aber es macht auch riesig viel Spaß. Und Reg und Annie ... fall in mutual weirdness and call it love ... sie sind einfach so großartig zusammen!  :love


--- Zitat von: Kontikinx1404 am 09.06.15, 20:16 ---Kurz: Du verstehst es gut in deinen Werken eine Stimmung an den Leser zu übertragen. Man kann sich gut hinein fühlen. Gute Arbeit. :)

--- Ende Zitat ---

Dankeschön, das ist ein großes Lob, denn genau das wollte ich erreichen! :)

Vielen herzlichen Dank fürs Lesen und fürs Kommentieren, ich habe mich sehr darüber gefreut!
Beste Grüße, die Sonde.

Alexander_Maclean:
So hatte die letzten Tage Trügerische Idyllen gelesen.

Interessant finde ich, wie schwer es für die VoyagerCrew ist sich in die Föderation wieder einzugliedern, wo es doch gerade für einige während der siebenjährigen resie das oberste Ziel war, heim zukommen.

Faszinierend ist auch wie zwei unabhängige schreiber wie du und ich doch untrschiedlich aber auch ähnlich mit der Maquisproblematik umgehen. Bei mir ist übrigens B'elanna auch so ein Knackpunkt, gerade wegen Miral.

was mich nur wundert ist Barclay und seven. Nicht dass ich das Pairing nicht irgendiwe interessant finde. Beide sozial etwas unbeholfen, passt schon zusammen. aber ich hatte beim Treffen in Janeways Wohnung den Eindruck dass bei Harry und Seven was läuft.

Aber ich freue mich auf mehr.

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