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Entstehung des J.J.-Uiversums?
Kirk:
Es gibt einen Beweis das das J.J. Universum vor St 11 begonnen haben muss und zwar in TOS hatte jedes Gottverdammte Sternenflotten Schiff ein eigenes Brusabzeichen, an Bord der USS Kelvin hat man aber schon vor dem Bau der USS Enterprise NCC-1701 eben dieses Abzeichen, anscheinend auch Flottenweit, eingesetzt.
Max:
Ja, es kann wirklich Spaß machen, sich über solche Sachen Gedanken zu machen, aber hier ist es wirklich schwierig, soetwas wie einen Startpunkt finden zu wollen.
Ein Problem bei den Star Trekschen Paralleluniversen scheint mir zu sein, dass sie sich einerseits voneinander unterscheiden, andererseits merkwürdige Fixpunkte (halt vor allem bei den Personen) besitzen: Egal was optisch so abgeht, was sich politisch tut und welche bekannten Personen das Zeitliche segnen, Jahrzehnte später werden doch wieder "parallele" oder "Spiegel"-Kirks und Siskos rumlaufen, geradeso als sei der universelle Plan, alle verschiedenen Optiken auszuprobieren ;) ;)
Im Grunde kann das also immer passiert sein ;) :(
MFB:
--- Zitat von: Kirk am 29.10.14, 14:42 ---Es gibt einen Beweis das das J.J. Universum vor St 11 begonnen haben muss und zwar in TOS hatte jedes Gottverdammte Sternenflotten Schiff ein eigenes Brusabzeichen, an Bord der USS Kelvin hat man aber schon vor dem Bau der USS Enterprise NCC-1701 eben dieses Abzeichen, anscheinend auch Flottenweit, eingesetzt.
--- Ende Zitat ---
Dass es in der ganzen Flotte zur Zeit des Kelvin-Zwischenfalls getragen wird, ist aber auch nur eine Annahme, dafür gibt es auch keinen Beweis. Und wer sagt, dass Abzeichen nicht wiederverwendet werden? Das Emblem kann in den 2230ern für die U.S.S. Kelvin stehen, nach Außerdienststellung der Kelvin dann für die Enterprise. (Immerhin gibt es in-universe mit der Verwendung auf der UESPA-Sonde "Friendship One" bereits eine Verwendung dieses Logos lange bevor es zum Enterprise-Abzeichen wurde.) Wie es dazu kam, dass das Symbol der Kelvin für die Enterprise Verwendung fand, habe ich übrigens in meinem Roman "Leadership" (1. Teil "Robau") beschrieben. (Wenn man es wirklich genau nehmen will sind die Symbole von Kelvin und Enterprise gar nicht identisch sind. Das Enterprise-Symbol hat zwar die gleiche Form, ist aber vollflächig, während das Kelvin-Symbol eigentlich nur aus einer Umrandung besteht.)
Ich sehe keinen Grund, warum schon vor Neros Ankunft in der Vergangenheit das neue Universum vom alten abweichen sollte. Es ist nicht die Intention der Produzenten und es gibt auch keinen Hinweis darauf, dass die Kelvin nicht genauso auch im Prime-Universum ausgesehen hat, nicht auch von Captain Robau und Lt. Commander Kirk bemannt gewesen ist und entlang der Neutralen Zone unterwegs war - nur mit dem Unterschied, dass sie halt nicht wie im neuen Universum auf Nero und die Narada getroffen sind. Über diese Ära wissen wir gar nichts, wir kennen nicht ihr Design, nicht die Technologie und auch nicht die normale Schiffsgröße. (Allgemein sind die angegebenen Schiffsgrößen im 23. Jahrhundert des Prime-Universums aus den diversen Nachschlagewerken doch recht zweifelhaft, wenn man sie der On-Screen-Darstellung gegenüberstellt. Und dass die Sternenflotte im Prime-Universum damals unfähig gewesen sein soll, größere Schiffe als die Enterprise zu bauen, halte ich für abwegig, wenn man mal schaut, welche Brummer allein die Vulkanier 100 Jahre vorher schon gebaut haben. Auch zum Thema "Schiffsgröße" mache ich mal wieder Werbung für "Leadership", wo dieser im zweiten Teil "Archer" erklärt wird.)
--- Zitat von: treki-cb ---Die Erklärung das sich allein durch den Tod von James T. Kirk's Vater (George Kirk) alles so verändert ist unglaubwürdig.
--- Ende Zitat ---
Es ist wesentlich mehr geschehen, als dass nur George Kirk gestorben wäre. Captain Robau ist gestorben, mindestens noch einige weitere Sternenflottenoffiziere. Die Kelvin wurde zerstört, Hunderte überlebende Offiziere wurden auf neue Posten versetzte, auf denen sie nicht gedient hätten, wenn die Kelvin ihren Flug ungestört fortgesetzt hätte. Technologisch hat man sich von der Narada einiges abschauen können, neue Systeme entwickelt, die vielleicht nicht so platzsparend waren wie etablierte Systeme. Die politischen Folgen sind auch nicht zu verachten, denn bei einer Analyse der Aufzeichnungen des Funkkontakts, wird rauskommen, dass der Universalübersetzer Ayels Kontaktaufnahme aus dem Romulanischen übersetzt hat. Viel früher als im Prime-Universum kommt also raus, wie die Romulaner aussehen und weil man noch nicht ahnt, dass die Narada aus der Zukunft kam, nimmt man mit dem Sternenimperium eher Kontakt auf anstatt darauf zu warten, dass sich hinter der Neutralen Zone wieder was rührt.
Das sind nur die unmittelbaren Folgen der Zerstörung der Kelvin. Und danach vergehen noch volle 25 weitere Jahre, in denen sich ausgehend von diesen Veränderungen noch unzählige weitere Veränderungen ergeben und somit hat man einen hübschen Schmetterlingseffekt. Im Laufe der "Star Trek"-Serien und Filme gab es schon beträchtlich umfangreichere Umwälzungen der Zeitlinie, die sich sogar wirklich nur an einer Person festmachen ließen. Bekanntestes Beispiel dürfte Edith Keeler aus der TOS-Folge "Griff in die Geschichte" sein, von deren Tod oder Weiterleben der Ausgang des 2. Weltkriegs und die Geschichte des Planeten Erde abhing. Oder Gabriel Bell in DS9, dessen Tod verhinderte, dass die Erde zu einer Warp-fähigen Zivilisation wurde ehe Commander Sisko Bells Rolle in der Vergangenheit einnahm. In diesem beiden Fällen waren sogar noch weniger Personen unmittelbar durch einen Eingriff in die Zeit betroffen und die Auswirkungen waren langfristig noch größer.
David:
Stimmt, die Kausalität sollte man nicht unterschätzen.
Winzige Details müssen auf den ersten Blick nichts bedeuten, können aber langfristig weit größere Auswirkungen zeigen.
Das muss man sich vorstellen, wie einen Jenga-Spielturm.
Zieht man den falschen Stein heraus, stürzt die ganze Konstruktion in sich zusammen.
Genau das ist ja der Grund, warum Zeitreisen eigentlich nur der Forschung dienen sollen und jeder Kadett auf der Akademie lernt, dass - sollte er, warum auch immer - wenn er/sie/es mit einer temporalen Anomalie konfrontiert wird, alles tun soll, um sich keinesfalls in die Zeitlinie einzumischen.
Unglaubwürdig finde ich das nicht.
=A=
Ein Beispiel:
Zefram Cochrane wird von einem Terroristen der östlichen Koalition vor dem Bau der Phoenix getötet.
Ist "nur" eine Person, aber:
Kein Cochrane -> keine Phoenix -> kein 1. Warpflug 2063 -> kein Erster Kontakt -> kein erster Kontakt -> keine Veränderung der Menschheit in den nächsten 100 Jahren -> keine vereinte Erde -> keine Sternenflotte
Ihr seht: Eine Person kann die Geschichte verändern.
Daher halte ich das nicht für unglaubwürdig.
Max:
--- Zitat von: David am 30.10.14, 12:37 ---Stimmt, die Kausalität sollte man nicht unterschätzen.
Winzige Details müssen auf den ersten Blick nichts bedeuten, können aber langfristig weit größere Auswirkungen zeigen.
Das muss man sich vorstellen, wie einen Jenga-Spielturm.
Zieht man den falschen Stein heraus, stürzt die ganze Konstruktion in sich zusammen.
--- Ende Zitat ---
Das klingt ja sehr schön und an sich auch nicht unplausibel. Das Problem ist nur, dass sich gar nichts ableiten lässt. Der Spiegel-Archer beispielsweise wird getötet, trotzdem gibt es Jahrhunderte später einen Spiegel-Sisko etc.
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