Ja, in den Lichtstrahl hätte etwas hinein gehört. Ähnlich z.B. den Gesichtern im rot-orangen Lichtstrahl des Star Trek 6-Posters.
Kommen wir nun zum zweiten Teil meiner Cover-Vorstellung: "
Star Trek: Kelvin - A Decade of Storm" Dieser Roman ist so lang, dass ich das Buch auf drei Taschenbüchern mit jeweils so um die 500 A5-Seiten aufteilen musste. (Von der Druckerei ist mir geraten worden, nicht mehr als 600 Seiten pro Taschenbuch zu verwenden.)
Da ich den immensen Umfang des Romans am Beginn noch nicht abschätzen konnte, sind die drei Cover mit zeitlichem Abstand zueinander entstanden. Weil ich damals (Mitte 2010) gerade die Erstauflage von "The Romulan War" drucken ließ, war ich mir schon während der Planungsphase von "A Decade of Storm" sicher, dass ich auch meinen zweiten Roman als Taschenbuch drucken lassen würde und habe noch bevor ich mit dem Schreiben begonnen habe das Cover erstellt, das schließlich dann das erste der drei Bücher zieren sollte.
Als Font für "Star Trek Kelvin" habe ich bei allen drei Covermotiven natürlich den Font von TOS verwendet, den man unter dem Titel "Star Series" oder "Roddenberry" im Internet finden kann. Warum der Abstand zwischen den Zeilen "Star Trek" und "Kelvin" auf dem dritten Cover minimal kleiner ist, kann ich mir leider auch nicht erklären. Hinterlegt ist der Schriftzug jedenfalls mit einer spiralförmigen Vektorgrafik, für die ich leider keine Quellenangabe mehr nennen kann. Für den Schriftzug "a Decade of Storm" verwendete ich den Titelfont der Serie "Caprica", den man unter diesem Namen im Internet finde kann. (Falls ihr den Font ohne diese Unterbrechungen beim "A" sucht, dann findet ihr diesen unter dem Namen "Elin ITC".)
Das
erste Coverbild zeigt Captain Robau, George Kirk (jeweils Screenshots aus ST11), und Winona Giles/Kirk (Foto von Darstellerin Jennifer Morrison). Ich habe einen Photoshopfilter benutzt, um die Personen wie gemalt darzustellen. Das Hintergrundbild mit dem Sturm ist eine Konzeptskizze von Ryan Church, erstellt für ST11. Das Bild der USS Kelvin stammt von Promomaterial (ich glaube von Sponsor "Intel") zum Film und der klingonische Schlachtkreuzer basiert auf einem Entwurf von John Eaves, der für "Enterprise" erstellt wurde. Der Kreuzer dürfte von Douglas E. Graves als CG-Modell realisiert worden sein. Zumindest sieht man den Schlachtkreuzer (den ich als D4-Kreuzer bezeichne) genauso wie auf meinem Cover auch auf der Rückseite des Umschlags des ersten "Ships of the Line"-Buches. Der Torpedoeinschlag bei der Kelvin wurde mittels Brushes realisiert.
Das
zweite Coverbild entstand Anfang 2011 und ist sozusagen die "Villain Edition" mit einem rot eingefärbten Sturm und den drei wichtigsten Klingonen mit ihren jeweiligen Raumschiffen darunter: Commander Korrd über dem D4-Kreuzer Orntaru, Kor über dem D5-Kreuzer Klothos (CG-Modell aus "Enterprise") und der von mir erschaffene Charakter Guroth über seinem D6-Warbird (CG von Ricky Wallace basierend auf dem Design aus ST11). Das bedrohliche Aufglühen der Torpedorohre erreichte ich wieder mittels Brushes genauso wie jeweils einen leichten Leuchteffekt am Heck der Schiffe, der sie etwas vom Hintergrund abheben sollen. Während Kor auf diesem Cover abgesehen von den üblichen Beleuchtungsanpassungen durch einen sonst unveränderten Screenshot aus der TOS-Folge "Kampf um Organia" dargestellt wird, benötigten Korrd und Guroth umfangreichere Bearbeitung. Korrd, den wir aus dem 5. Star Trek-Film kennen, wurde von mir verjüngt und in einem TOS-Ära-Uniform gesteckt. Bei Guroth muss es sich um einen Verwandten von Brigadier Kerla aus dem 6. Film handeln.

Um aus Kerla Guroth zu machen habe ich einige kosmetische Änderungen an Stirnwülsten, Augen, Haaransatz und Bart vorgenommen. Bei den Personen habe ich auch diesmal generell einen Zeichenfilter angewendet, er ist aber nicht besonders aufdringlich.
Und das
dritte Coverbild entstand schließlich im Herbst 2011, als ich kurz davor stand, das finale Kapitel zu schreiben. Auch hier wollte ich eigentlich drei Personen auf das Cover geben, aber nach einigem Rumprobieren sah es am Ende mit Kirk allein am besten aus, was auch daran lag, dass ich zu wenige hochauflösende Quellenfotos für den Raumanzug hatte, um auch Robau und den Sicherheitschef der Kelvin in einen hinein zu stecken.

George Kirks Kopf stammt von einem Promofoto, das während der Dreharbeiten zu ST11 aufgenommen wurde. Den Raumanzug nahm ich von einem ST11-Screenshot von Sulu und tauschte das Logo auf dem Brustgurt durch jenes der Kelvin aus (Quelle: en.memory-alpha.org). Die Kelvin selbst ist hier ein Rendering von Tobias Richters Kelvin-Modell, durchgeführt von 2753Productions (deviantart.com). Auf Zeichenfilter habe ich bei diesem Cover gänzlich verzichtet. Nur seitlich von Kirk mit Brushes noch ein paar auffälligere Sterne hinzugefügt.
Betrachtung aus heutiger Sicht: Die drei Cover nebeneinander machen schon was her und der betriebene Aufwand war schon etwas höher als beim Cover von "The Romulan War". Ich kann eigentlich keinen Favoriten benennen, das erste Cover repräsentieren den Roman gesamt, das Klingonen-Cover steht sehr gut für die Kapitel und den thematischen Schwerpunkt im mittleren Buch und das dritte Cover ist ideal für den Abschluss. Sicher kann man hier und da bei genauer Ansicht technisch noch einiges besser machen, aber nichts was auf A5-Format wirklich negativ auffallen würde. Beim ersten Cover müsste Kirk richtigerweise noch eine braune Uniform tragen, da er in den Kapiteln des ersten Buches noch ein MACO/Sicherheitsoffizier ist. Die blaue Uniform passt farblich aber sicher besser ins Gesamtbild des Covers. Beim zweiten Buch hätte ich Kor auch noch eine Verjüngungskur gönnen sollen und auch Guroth in eine TOS-Ära-Uniform stecken sollen. Ich habe ihm zwar eine goldene Schärpe umgelegt, aber am Kragen sieht man, dass er noch Brigadier Kerlas Uniform trägt. (Inhaltlich ist es aber nicht ganz falsch, dass Guroth eine etwas prächtigere Uniform trägt.) Beim dritten Cover ist es der Einheitlichkeit halber zwar schade, dass nur eine Person drauf ist, aber Kirk alleine und auch die Kelvin alleine auf dem Cover jenes Buches, das das finale Kapitel beinhaltet, fühlt sich einfach richtig an. Einziger wirklicher Fehler hier, der mir auch beim 2. Cover passiert ist: Beim Umfärben des Sturms hätte ich besser darauf achten müssen, dass das Schwarz des Weltraums nicht zu hell wird. Auf den JPGs sieht es ganz in Ordnung aus, aber am gedruckten Endprodukt fällt es deutlicher auf.
Dies war also mein umfangreicher Rückblick auf die drei Cover von "A Decade of Storm". Nächstes Thema: Das Cover von "Leadership".
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