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Beziehungen von Sternenflottenoffizieren
Dahkur:
--- Zitat von: Visitor5 am 18.03.15, 14:53 ---Dann siehst du darin wohl auch weniger ein Problem? Das ist schön zu hören. Vielleicht unterstellt der prüde Akademieleiter der Kadettin etwas aufrund deren Rassenzugehörigkeit. Da er sich natürlich nicht mit seinen eigenen Vorurteilen ins Rampenlicht stellen will drückt er es eben anders aus...
--- Ende Zitat ---
Nein, ich würde da echt kein großes Problem drin sehen. Sex ist lediglich eine intensiver Art der Kommunikation ;) . Aber ich bin in Sachen Sternenflotte eh nicht so der Riesenfan, da mir manches zu steif und zu strikt vorkommt. Unter der Prämisse könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass ein Vorgesetzter so einen unwissentlichen One-Night-Stand als das große Drama aufbauschen könnte. Manche der höheren Tiere kamen mir in vielen der Serien doch recht ... unflexibel ... vor.
--- Zitat ---Nunja: Zum Resultat: Ich glaube aber auch nicht, dass Bashir Jadzia zurückgelassen hätte... oder Sisko selbst! :D
Als Vorgesetzter hat Sisko Worf gerügt, aber als Freund hat er sich bei ihm bedankt. Das ist genau der Punkt an dem ich sagen würde: Die Sternenflotte ist reif für solche Beziehungen unter Kollegen.
--- Ende Zitat ---
Wäre auch traurig, wenn nicht. Denn das soll ja immerhin unser Utopia sein, oder nicht?
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 18.03.15, 18:43 ---einzges Problem dabei ist eigentlich Janeway. Wobei man aber sagen muss, dass das IMO erst im verlauf der Serie entstanden ist. Denn gerade zu Anfangs war die Beziehung zu Chakotay schon sehr innig. Die beiden ahben zusammen zu abend gegessen, sind zusammen aufs Holodeck und zu Crewpartys aufgetaucht. Und nicht zu vergessen die Tage auf den PLaneten, wo sie denn Virus ausgesetzt waren. Da hat Chakotay eine Wanne für Kathryn gebaut. Ich bin kein Experte, aber das war eine sehr romatische geste in meinen Augen.
--- Ende Zitat ---
Gut, dass Du das erwähnst, Alex. Ich schaue nämlich gerade zum ersten Mal Voyager richtig an (bei Erstausstrahlung und später kam ich nie weiter als ein paar Folgen), und habe jetzt Staffel 6 und Staffel 4 hinter mir (wie ich sie halt günstig ersteigern konnte ;) ) und bin in der 5. Staffel ... und da ich diese Myriaden von J/C-FFs im Hinterkopf habe, hab ich da immer so ein Auge drauf und ich muss sagen, zumindest in den Staffeln, die ich gesehen habe, hätte ich da jetzt gar nichts romantisches rein interpretiert. Gute Freunde, Chakotay als jemand zum reden (mit wem soll Janeway auch sonst sprechen? Der nächste ranghohe weibliche Offizier wäre B'Elanna Torres ... und mit der ein ernsthaftes Gespräch führen ...?) - aber sonst sehe ich da bisher nichts. ;) Vielleicht bin ich auch nicht romantisch genug veranlagt. Aber wenn Du schreibst, dass das in den ersten Staffeln war, dann bin ich ja beruhigt.
Wahrscheinlich kommt in der 5. und in der 7. dann auch mehr wegen der Beziehung von Paris und Torres. Denn auch hier habe ich außer dem Geständnis, dass sie sich lieben, bisher eigentlich nur Gezanke gesehen. ;) Kann natürlich auch sein, dass das die Vorstellung der Produzenten von einer Beziehung ist.
----
was ganz anderes: gab es nicht bei ENT eine Folge, in welcher Phlox Archer erklärt, er solle mal Sex haben, um im Gleichgewicht zu bleiben und der dann irgendwas dahingehend erwidert, dass er als Captain das mit keinem seiner Mannschaft dürfe? Ich komm jetzt leider nicht auf die Folge, sonst könnte ich mal nachschauen.
deciever:
Hmmmm...
Mal nachgesehen. Bei Explorer gab es bisher drei Pärrchen.
Alles Offiziere die nicchts miteinander zu tun hatten, Dienstlich.
Aktuelle gibt es die Beziehung Freeman und Saris. Wissenschaftsoffizier und Sicherheitscheffin.
Ich erinnere mich aber an meine alte RPG Zeit, da hatten die Führungsoffiziere oft Beziehungen zu untergebenen. Wenn das dass Oberkommando gewusst hätte ;)
Ansonsten muss man anmerken das die Autoren mit solchen Dingen nie wirklich gut umgegangen sind.
Visitor5:
--- Zitat von: VGer am 18.03.15, 20:34 ---
--- Zitat ---einzges Problem dabei ist eigentlich Janeway. Wobei man aber sagen muss, dass das IMO erst im verlauf der Serie entstanden ist. Denn gerade zu Anfangs war die Beziehung zu Chakotay schon sehr innig(...) Was natürlich auch die vielen J/C Shipper FFs erklärt.
Wobei sich dann natürlich die Frage stellt, warum das später fallen gelassen wurde. Gab es da irgendwelche Bedenken von Seiten der Produzenten?
--- Ende Zitat ---
Das sprengt den Rahmen des Themas jetzt vermutlich völlig, aber das hat meiner Meinung nach einen anderen Grund ... amerikanische Prüderie und Dating-Kultur, und natürlich auch der dramatische Effekt, der die Zuseher (und die Shipper) quasi „bei der Stange“ halten soll. Das gilt für Janeway/Chakotay ebenso wie für Picard/Crusher ... beide Beziehungen hätten unheimlich viel Potential gehabt, aber sie wurden durch ewige Ambivalenz und latente Spannung und teenagerhaftes Getue völlig totgetreten, bevor etwas daraus werden konnte.
Generell gibt es, meiner Meinung nach, viel zu wenige gesunde, langjährige, stabile Beziehungen im Star Trek Universum – wenn mich nicht alles täuscht, halten Tom und B’Elanna den „Rekord“, neben den O’Briens, wobei Keiko ja nie wirklich ein Hauptcharakter war. „Der Held kriegt das Mädchen, und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage, Ende.“ ist ein so ausgelutschtes Klischee, aber es ist wohl leider nicht totzukriegen. Ich werde den Eindruck nicht los, dass für die Schreiber / Produzenten („The Powers That Be“) das „Zusammenkommen“ von zwei Personen das Ende und nicht den Anfang einer Liebesgeschichte markiert, wohl auch weil sich das Gerücht hartnäckig hält, dass langjährige oder gar verheiratete Paare automatisch „langweilig und konservativ“ sein müssen, dass es da weder Spannung noch Romantik noch Erotik noch sonst was geben kann ... dabei ist im echten Leben meist das Gegenteil der Fall. Gemeinsam allen Widrigkeiten zu trotzen und zusammen zu bleiben, das ist die wahre Herausforderung. Auch das könnte man auf interessante und vielschichtige Weise erzählen ... wenn man es wollte.
Janeways Beweggründe kann ich nachvollziehen, das hat Star ja schon recht gut erläutert, aber bei Picard/Crusher verstehe ich es absolut nicht und dieses „aber sie ist die Witwe meines besten Kumpels“-Argument finde ich auf Dauer recht schwach. Ich bin echt kein Picard/Crusher-Shipper, aber das war über weite Strecken sehr OOC für Picard, den ich sonst eher als jemanden der weiß was er will und wie er es kriegen und behalten kann eingeschätzt hätte ...
--- Ende Zitat ---
Zu Janeway/ Chakotay:
Hätte man aus ihnen wirklich "ein Paar" gemacht hätte man niemals wieder eine dramatische Sternenflotte vs. Maquis-Folge schreiben können - wie beispielsweise Rebellion Alpha, ich vermute hinter ihrem Dasein ebenfalls eine autorenpolitische Entscheidung seitens der Produzenten. Zudem wurde Janeway immer als Kämpferin angesehen und hochstilisiert. Sollte sich so eine Frau durch die Betten toben und dennoch das Ruder niemals aus der Hand geben? Ich denke, das würde dem amerikanischen Weltbild doch etwas widersprechen..
Die für mich wichtigste Erkenntnis, die ich bisher aus dieser Diskussion gewonnen habe, war ein Nebensatz von Dahkur:
--- Zitat von: Dahkur am 19.03.15, 07:08 ---
--- Zitat von: Visitor5 am 18.03.15, 14:53 ---Als Vorgesetzter hat Sisko Worf gerügt, aber als Freund hat er sich bei ihm bedankt. Das ist genau der Punkt an dem ich sagen würde: Die Sternenflotte ist reif für solche Beziehungen unter Kollegen.
--- Ende Zitat ---
Wäre auch traurig, wenn nicht. Denn das soll ja immerhin unser Utopia sein, oder nicht?
--- Ende Zitat ---
Ich denke zu einem aufgeklärten Utopia, so wie Picard die Vereinte Föderation der Planeten immer in eloquenter und philosophisch gebildeter Weise beschreibt, gehört es einfach dazu, dass Ehegatten Seite an Seite dienen dürfen, mit Kindern an ihrer Seite, sofern sie dies wünschen.
--- Zitat von: Dahkur ---Nein, ich würde da echt kein großes Problem drin sehen. Sex ist lediglich eine intensiver Art der Kommunikation ;) . Aber ich bin in Sachen Sternenflotte eh nicht so der Riesenfan, da mir manches zu steif und zu strikt vorkommt. Unter der Prämisse könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass ein Vorgesetzter so einen unwissentlichen One-Night-Stand als das große Drama aufbauschen könnte. Manche der höheren Tiere kamen mir in vielen der Serien doch recht ... unflexibel ... vor.
--- Ende Zitat ---
Der "typische Sternenflottenvorgesetzte" wurde immer so dargestellt, als hätte er keine Ahnung was "dort draußen" vor sich geht - das sieht man immer und immer wieder, quasi in jeder TOS-Folge, wenn Kirk einen Befehl missachtet, um seinen Dickschädel besserwisserisch durchzusetzen. Man könnte dies, salopp gesagt, also schon fast für ein Stilmittel der Autoren halten.
Der erste Vorgesetzte, der halbwegs mit seinen Untergebenen auf einer Augenhöhe stand, was Admiral Ross, das war gegen Ende von DS9 - Admiral Paris hatte nach wie vor die überväterliche überstrenge Großvaterrolle inne, der immer am Meckern sein musste.
Davon einmal abgesehen:
Wir wissen auch, dass die Sternenflotte die unterschiedlichsten Führungsstile in ihrer Kommandostruktur toleriert! Da ist Captain Ransom, der sich mit seinen Leuten duzt, wir haben den unnahbaren Picard, der von allem und jedem Abstand hält (nunja, fast), den hitzigen Sisko, der auch mal über die Stränge schlägt und biologische Waffen einsetzt um kurzerhand den Status Quo zu wahren und es gibt Leute wie Jellico, die ihre Crew am Liebsten in Androiden verwandeln würden. All diese haben Platz in der Sternenflotte. "Stärke durch Vielfalt", fällt mir da J.J. Belars Motto wieder ein.
Die Sternenflotte lässt also durchaus enorme Freiräume in der Persönlichkeit ihrer Offiziere zu. Natürlich muss es dennoch einheitliche Regeln geben (also sind entweder Beziehungen sternenflottenweit erlaubt, oder nicht), aber die Captains haben dennoch große Freiheiten, was sie tolerieren oder nicht. Eine dieser Freiheiten könnte also durchaus sein, ob sie mit der Crew verkehren wollen, oder nicht:
Wenn Captain Archer also sagt, er dürfe mit keinem der Crew etwas anfangen, dann könnte dies durchaus der Fall sein (vom Zeitfaktor einmal ganz abgesehen, schließlich entwickelt sich ja auch die Sternenflotte weiter).
Alexander_Maclean:
Was archer angeht, könnte das zus einer Zeit noch eien regel gewesen sein.
@deci
RPGs sind was private Bezeihungen angeht sowieso ein sonderfall. weil da eben viel wert auf privates gelegt wird.
kenne ich selber
Meine erste RPG Figur hatte was mit dem XO des Schiffes.
Meien zweite hat dann im laufe des Spiel ein Kind mit eienr Kollegin die ihm mal jurzzeitig unterstellt war.
Und was Rick angeht. TRotz seienr Gartenregel, hätte ich mich nicht dafür verbürgt, dass er brav bleibt.
VGer:
--- Zitat von: Visitor5 am 19.03.15, 11:08 --- Zudem wurde Janeway immer als Kämpferin angesehen und hochstilisiert. Sollte sich so eine Frau durch die Betten toben und dennoch das Ruder niemals aus der Hand geben?
--- Ende Zitat ---
Frauen, wenn sie Janeway heißen ... :D ... ihre Tochter kann das! :P
Schön wiedermal dieser doppelte Standard ... Kirk ist der Superheld, gerade weil er sich durch sämtliche Betten tobt und sich mit allem prügelt was ihn schief anschaut. Aber wenn man keinen Penis hat, dann muss man automatisch eine "eiserne Jungfrau" sein um als Kämpferin respektiert zu werden?
--- Zitat von: Visitor5 am 19.03.15, 11:08 ---Ich denke zu einem aufgeklärten Utopia, so wie Picard die Vereinte Föderation der Planeten immer in eloquenter und philosophisch gebildeter Weise beschreibt, gehört es einfach dazu, dass Ehegatten Seite an Seite dienen dürfen, mit Kindern an ihrer Seite, sofern sie dies wünschen.
--- Ende Zitat ---
Ja, das ist ein schöner Gedanke. :) Aber ... er ruiniert mir den Plot. :(
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