Forum > RPG: INGAME - EPISODE VI
[RPG] Konferenzraum
Alexander_Maclean:
"Könnte noch jemand anders so eine Karte besitzen?" fragte Rick in die Runde.
deciever:
Clark verzog entschuldigend das Gesicht, so ganz ohne Anhaltspunkte könnte er da auch nichts machen.
Hykes runzelte die Stirn, „Was ist mit Sicherheitscameras oder ähnliches. Die Station mag zwar alt sein und der Laden nicht besonders modern, aber sowas ist selbst in Paradies City in der hintersten Ecke zu finden.“
Lejla blickte zu Hykes, da war was Wahres dran, „Ich kann den Stationskommandant darauf ansprechen, wenn es etwas gibt, werden wir es von ihm bekommen.“
Star:
Eine schmale, vertikale Furche entstand zwischen Jasmines Brauen, als sie von Katic zu Harris und wieder zu Katic sah. Sie war nicht sicher, ob sie die Implikation um die Frage nach der Karte richtig deutete. Die Angelegenheit war über ein aufregendes archäologisches Rätsel hinausgegangen - schon alleine, aufgrund des Angriffes auf das Schiff.
"Selbst wenn wir eine entsprechende Karte wieder auftreiben könnten, Sir...", begann sie vorsichtig "...und es mir ein weiteres Mal gelänge, den Planetoiden darauf zu finden... was würden wir dann tun?"
deciever:
Lejla lehnte sich zurück, überlegte einen kurzen Augenblick bevor sie sich wieder vorlehnte und die Hände auf dem Tisch faltete, „Nun, Sie haben da etwas losgetreten das sich von einer einfachen Suche nach Antworten zu einem Angriff auf Sternenflotten Personal und Eigentum wandelte. Das ganze jetzt so stehen lassen kann ich nicht, also müssen wir der Sache auf den Grund gehen.“
Sie blickte zu Jasmine, „Wenn wir die Karten wieder haben, werden wir sehen was sich dort befindet.“
Star:
Das war eine Antwort, die in Jasmine so einiges auslöste. Unzählige, teils widersprüchliche Gedanken und Gefühle buhlten um ihre Gunst, und kämpften um das Vorrecht, als erstes Gehör zu finden. Der Archäologin in ihr war nach Jubeln zumute. Jasmine war zuversichtlich gewesen, bei der Auflösung des jahrtausende alten Kahlesi-Rätsels einen vielleicht entscheidenden Beitrag leisten zu können, auch wenn es von Anfang an sehr unwahrscheinlich gewesen war, der Sache bis zum Ende beizuwohnen. Es war ganz und gar nicht gesichert - nach wie vor nicht -, dass sie mit ihrer Vermutung richtig lag.
Aber selbst wenn es so wäre, wer hätte ihr geglaubt?
Natürlich hätte sie alles darangelegt, Ressourcen in Eigenregie zusammenzustellen, und Befürworter zu mobilisieren, um selbst eine Expedition in das entsprechende Gebiet führen, oder zumindest begleiten zu können. Aber sie machte sich nichts vor: Hinter den Ohren war sie noch völlig grün. Das Studium lag gerade erst hinter ihr, und besondere Leistungen auf ihrem Fachgebiet hatte sie noch keine vorbringen können. Wie auch?
Ihr Name trug dementsprechend einfach zu wenig - eigentlich gar kein - Gewicht in der archäologischen Welt. Es war eher zu erwarten gewesen, dass man ihre Vermutungen und Erkenntnisse notierte, und, wenn überhaupt, in ein paar Jahren ein unabhängiges Sonderteam losschicken würde.
Nun sah die Sache jedoch anders aus. Durch den Angriff auf die Estrella würden die Dinge massiv beschleunigt werden. Es war schlicht keine Zeit, auf ein Expertenteam zu warten, und die einzig anwesende Archäologin, und somit auch die Koriphäre, war Jasmine. Sollte Captain Katic den Spuren der Fremden - und somit auch der Kahlesi-Flotte - nachgehen, so wäre Jasmine ganz vorne mit dabei. Das war ihre Chance!
Es dürstete ihr weder nach Ruhm, noch nach Reichtum, aber wenn schon nicht den anderen, dann wollte sie doch sich selbst beweisen, dass sie gut war, in dem was sie tat, und dass der Lebensweg, den sie nach dem Verschwinden ihrer Eltern eingeschlagen, und der das Abreißen sämtlicher Brücken hinter sich erfordert hatte, der richtige war.
Die Möglichkeit Gewissheit zu erlangen - in mehr als nur einer Hinsicht -, bot sich ihr nun. Und zwar viel früher, als sie gedacht hätte.
Freude wollte sich dennoch nicht so recht einstellen. Jasmine war strebsam, aber gewiss nicht dumm. Die Mission stand unter einem hässlichen Stern und war gefährlich. Schon bevor sie überhaupt zu so etwas wie einer Mission geworden war, hatte es Verletzte und Tote gegeben.
Es war nicht zu erwarten, dass der vor ihnen liegende Weg leichter sein würde. Im Gegenteil.
Dennoch... für den Moment beschloss sie, ihre Sorgen - aber auch ihre Hoffnungen - für sich zu behalten, und das war vielleicht das klügste. Sowohl Katic, als auch Harris waren erfahren genug, um an die Risiken nicht erinnert werden zu müssen, ganz sicher nicht von einem Ensign.
Vermutlich verstanden sie sie mehr als Jasmine es tat, und die endgültige Entscheidung lag bei ihnen.
Jasmine nahm sich vor, stillschweigen zu bewarhen, egal wie sie ausfiel. Sollten sie der Flotte nachgehen, würde sie tun, was immer in ihrer Macht stand, um die Mission zu einem Erfolg zu verhelfen, so wie sie es bisher auch getan hatte. Wenn nicht, so würde sie einfach warten, bis sie in ein paar Jahren selbst eine Expedition leiten konnte, und somit die Verantwortung selbst tragen musste. Sie würde niemanden in die Gefahr schicken - nicht einmal in hypothetische -, nur, weil sie sich etwas beweisen wollte. Nicht, wenn am Ende des Tages jemand anderes die Bürde der Schuld auf sich nehmen würde.
Also nickte sie lediglich als Antwort, auf die Aussage des Captains. "Aye, Sir."
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