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Neue Star Trek-Serie in der Mache

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TrekMan:

--- Zitat von: Leela am 09.03.16, 05:54 ---
--- Zitat von: TrekMan am 11.02.16, 19:59 ---Neues oder altes universum.

--- Ende Zitat ---

Hatte ich vergessen anzumerken: Das die neue Serie im Reboot Universum oder gar zur selben Zeit wie die aktuellen Filme spielen ist beinahe ausgeschlossen. Dies liegt einfach an der Rechte-Lage, die Rechte der neuen Filme liegen bei Paramount - die Rechte der Serien aber bei CBS. Das heisst wenn Zb die neue Serie ein Design wie das der Enterprise aus den neuen Filmen verwenden würde, oder diese Art Uniformen oder auch nur einen Namen wie "Nero" - müsste sie bei Paramount zuvor die Rechte  dafür einkaufen. Und ich glaube nicht das sie das tun. Allein aus dieser rechtlichen Situation wird ein Rückgriff auf das Reboot Universum wohl nicht passieren.

Da CBS vermutlich aber dennoch von den neune Filmen "profitieren" will - wird ein Zeitsprung in eine ferne Zukunft sehr wahrscheinlich. Es Sprung der so gross ist, dass, wenn man den Namen "Kirk" oder "Picard" benutzt, soviel Zeit/Abstand zu dieser Epoche da ist das sowohl das Reboot als auch das alte Universum passen könnte, bzw,. es für Ereignisse der neuen Serie keine Rolle spielt welches Universum es ist, da man zumindest davon ausgehen wird das beide sich halbwegs ähnlich entwickeln.
Ich vermute die Autoren werden sich, um keine Zuschauergruppe zu verprellen, auch gar nicht so schnell (wenn überhaupt je) festlegen in welcher Zeitlinie ihre Serie spielt.

Aus dieser gesamten Gemengelage wird ein doch eher grosser Sprung nach vorn in meinen Augen wirklich sehr... wahrscheinlich.

--- Ende Zitat ---

Wenn man nicht in die TOS Ära möchte, dann könnte das wohl ein zu erwartendes Ergebnis sein. Wobei m. E. der neuen Zuschauergruppe es egal sein dürfte, ob Vulkan eXplodiert oder grün angelaufen ist.

Max:

--- Zitat von: Leela am 08.03.16, 21:33 ---Ist ein wenig schwer das alles korrekt zu benennen. Im Grund läuft es auf den Unterschied hinaus, die Ewartung zu haben selbst wieder jung zu sein...

--- Ende Zitat ---
Ich glaube, dieser Wunsch nach einem Wiederaufleben der bzw. einer Rückkehr in die Jugend spielt eher bei anderen Sachen eine Rolle. Will ich das alte Gefühl wieder haben, schaue ich mir, was weiß ich, TNG und die "Flintstones" an; da kann ich der Nostalgie nachhängen und fühle mich trotzdem auch heute noch unterhalten. Bei einer neuen Serie möchte ich einfach fasziniert und inspiriert werden. Das ist jetzt sogar nicht weniger wichtig als früher: Als Kind und Jugendlicher war meine Fantasie recht leicht anzustoßen (auch wenn das Ergebnis der Geschichten, die ich mir dann ausgedacht habe wohl meinen heutigen Maßstäben nicht mehr gerecht würden ;)); heute hätte ich von einer frischen Inspiration wohl auf allen Ebenen mehr :)  Also das Fernsehen ist einer der letzten Gründe, warum ich gerne wieder jung wäre und das Gefühl, jung zu sein, lässt sich bei mir nicht mit dem Fernsehen wieder herholen.


--- Zitat von: Drake am 08.03.16, 21:46 ---Und auch wenn ich mit den neuen Filmen längst nicht so viele Probleme habe (und mit dem alten Kram deutlich mehr Probleme) wie viele andere alteingesessene Fans, an einer Stelle haben die Reboot-Filme doch eindeutig versagt: Mit solchen Elementen geschickt umzugehen - sprich mehr daraus zu machen als deplatzierte Eastereggs.

--- Ende Zitat ---
Ich finde, mit dem Begriff "Eastereggs" hast Du sehr treffend beschrieben, wie in den neuen Filmen mit dem, joah, großes Wort, "Star Trek-Erbe" umgegangen wurde.
Auf alte Spezies zurückzugreifen, würde mir persönlich jetzt aber nicht unbedingt genügen, weil ich vom positiven-forschenden Blick aufs All besonders zu begeistern war.


--- Zitat von: Alexander_Maclean am 08.03.16, 22:08 ---Zum Beispiel eine eventserie 10 - 12 Folgen um ein Thema. wie Beispielsweise Thormed.

--- Ende Zitat ---
Hmm, ich muss ja zugeben, dass ich mit beidem meine Schwierigkeiten hätte.
Zehn bis zwölf Folgen für ein Thema - wenn sie im Paket funktionieren sollen, sorgt das in meinen Augen automatisch für eine Abwertung (fast) jeder einzelnen Folge. Ich meine, das hat man doch bei ENT in den letzten beiden Staffeln erlebt. Im Xindi-Bogen waren Folgen wie "Azati Prime" herausragend, aber ich habe keinen Plan mehr was in "Der Rat" passiert ist. Ähnliches gilt für mich auch bei dem Vulkan-Mehrteiler der vierten Staffel: Ich käme nie auf den Gedanken, mir einfach mal so "Awakening" anzuschauen. Ohne mich dann aber sozusagen durch diese 45 Minuten zu quälen, hat es dann auch weniger Sinn, die späteren fünf, sechs, sieben Folgen noch mal anzuschauen. So ein Block wäre mir zu groß, als dass ich das Konzept wirklich zu schätzen wüsste.
Und Stichwörter wie den Tomed-Zwischenfall zu "unterfüttern" wirkt mMn entzaubernd: Es muss einem ja nicht jedes Detail nachserviert werden, zumal man dann auch nur eine Lücke gefüllt hätte, deren Konsequenzen keine Spur mehr faszinieren, weil man nicht nur den Ausgang kennt (Vertrag von Algeron), sondern auch weiß, welche Geschichten daraus erwachsen werden.


--- Zitat von: Leela am 09.03.16, 05:54 ---Da CBS vermutlich aber dennoch von den neune Filmen "profitieren" will - wird ein Zeitsprung in eine ferne Zukunft sehr wahrscheinlich. Es Sprung der so gross ist, dass, wenn man den Namen "Kirk" oder "Picard" benutzt, soviel Zeit/Abstand zu dieser Epoche da ist das sowohl das Reboot als auch das alte Universum passen könnte, bzw,. es für Ereignisse der neuen Serie keine Rolle spielt welches Universum es ist, da man zumindest davon ausgehen wird das beide sich halbwegs ähnlich entwickeln.
[...]
Aus dieser gesamten Gemengelage wird ein doch eher grosser Sprung nach vorn in meinen Augen wirklich sehr... wahrscheinlich.

--- Ende Zitat ---
Ich hoffe stark, dass sich Deine Einschätzung bewahrheiten wird.
Ich plädiere auch sowieso schon lange dafür, eher die Essenz, den Kern, eine Identität Star Treks zu übernehmen und nicht aus dem gesamten Glossar und allen Lexikonartikeln Begriffe wie Zutaten eines Gulaschs für neue Geschichten zusammenzuwerfen.

Alexander_Maclean:

--- Zitat von: Max am 09.03.16, 13:31 ---
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 08.03.16, 22:08 ---Zum Beispiel eine eventserie 10 - 12 Folgen um ein Thema. wie Beispielsweise Thormed.

--- Ende Zitat ---
Hmm, ich muss ja zugeben, dass ich mit beidem meine Schwierigkeiten hätte.
Zehn bis zwölf Folgen für ein Thema - wenn sie im Paket funktionieren sollen, sorgt das in meinen Augen automatisch für eine Abwertung (fast) jeder einzelnen Folge. Ich meine, das hat man doch bei ENT in den letzten beiden Staffeln erlebt. Im Xindi-Bogen waren Folgen wie "Azati Prime" herausragend, aber ich habe keinen Plan mehr was in "Der Rat" passiert ist. Ähnliches gilt für mich auch bei dem Vulkan-Mehrteiler der vierten Staffel: Ich käme nie auf den Gedanken, mir einfach mal so "Awakening" anzuschauen. Ohne mich dann aber sozusagen durch diese 45 Minuten zu quälen, hat es dann auch weniger Sinn, die späteren fünf, sechs, sieben Folgen noch mal anzuschauen. So ein Block wäre mir zu groß, als dass ich das Konzept wirklich zu schätzen wüsste.
Und Stichwörter wie den Tomed-Zwischenfall zu "unterfüttern" wirkt mMn entzaubernd: Es muss einem ja nicht jedes Detail nachserviert werden, zumal man dann auch nur eine Lücke gefüllt hätte, deren Konsequenzen keine Spur mehr faszinieren, weil man nicht nur den Ausgang kennt (Vertrag von Algeron), sondern auch weiß, welche Geschichten daraus erwachsen werden.

--- Ende Zitat ---
Ich glaube da haben wir unterschiedliche Geschmäcker.

In der vierten Staffel von ENT fand ich die Storyarcfolgen mit am besten und auch die dritte Staffel würde ich heute trotz ihres sehr kriegerischen themas anders und vermutlich höher bewerten. Zusammenhängende storylines find eich einfach toll, weil ich auch denke, das man auch im TV gute umfangreiche Geschichten erzählen kann.

Mit den Anomaly oder Alien of the Week Folgen wie sie TNG und VOY fast nur rpoduziert hat, kannst du mich mittlerweile nicht mehr locken.

außerdem hast du das Problem mit dem "bekannten Ausgang" bei Buchverfilmungen und Historienfilmen ja auch. Ich finde es daher ganz spannend, wie man aus einen kleinen Knochen ein komplexes ereignis erschaffen kann, vor allen wenn die Perpektive darauf nicht einseitig ist.

Und was für mich am wichtigsten ist, sinf sowieso die Charaktere. wenn das passt verzeihe ich ich viel eher schwächen in der story.

Star:
Die Mischung macht's. Ob eine solche Mischung möglich ist, wird wohl davon abhängen, wie viele Episoden man pro Staffel produziert. Wenn das wieder "nur" so zwölf pro Staffel sind, wie das bei vielen modernen Serien der Fall ist, dann sehe ich auch Schwarz für Experimente und Highlights, die außerhalb eines Story-Bogens bestehen. Ade, Folgen wie De'Ja'Vu usw. Also Folgen eben, die man sich auch mal rauspicken und anschauen kann, ohne direkt den Rest der Serie gucken zu müssen. Ich hätte daher lieber wieder 24 Folgen mit einer gesunden Mischung aus Einzelgeschichten und Story-Arcs. Da nehme ich auch gerne die ein oder andere Gurke in Kauf.

Leela:

--- Zitat ---Ich glaube, dieser Wunsch nach einem Wiederaufleben der bzw. einer Rückkehr in die Jugend spielt eher bei anderen Sachen eine Rolle. Will ich das alte Gefühl wieder haben, schaue ich mir, was weiß ich, TNG und die "Flintstones" an; da kann ich der Nostalgie nachhängen und fühle mich trotzdem auch heute noch unterhalten.
--- Ende Zitat ---

Ich bin hier etwas vorsichtiger, da ich nicht glaube das man seine Wünsche so gezielt steuern kann. Denn das was Du beschreibst, ist auch nur ein schöne Art Selbstbetrug - und Du weißt es (und beschreibst es ja auch); Du bekommst Nostalgie, also eine schöne Erinnerung. Aber nicht das Gefühl selbst wieder jung zu sein und das das erste Mal zu erleben. Man versuchst das regelmässig zu umgehen oder gibt sich der Illusion hin es könnte doch irgendwie gehen - wenn man das 20. Mal die Mission Farpoint schaut.... es gelingt aber nie ganz, meiner Erfahrung nach. Man bekommt eben nur Nostalgie und ein leicht trauriger Nachgeschmack bleibt.



--- Zitat ---Bei einer neuen Serie möchte ich einfach fasziniert und inspiriert werden. Das ist jetzt sogar nicht weniger wichtig als früher...
--- Ende Zitat ---

Es ist aber auch sehr viel schwerer. Amerika kann nur einmal entdeckt werden. ;)


--- Zitat ---Also das Fernsehen ist einer der letzten Gründe, warum ich gerne wieder jung wäre und das Gefühl, jung zu sein, lässt sich bei mir nicht mit dem Fernsehen wieder herholen.
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Ähem...  Du drehst das nun aber komplett um. Man projiziert den Wunsch der eigenen Jugend, und der damit Verbundenen Erfahrung auf alles mögliche... AUCH aufs Fernsehen, oder Fotos, gewisse Bücher die an gelesen hat, gewisse Musik, Konzerte, Treffen, Menschen usw. Es ist nur ein Teil davon. Und ob man sich dieses Wunsches bewusst ist, ist dann schon wieder die nächste Frage.

Nimm die TNG Folge in der Scotty auftaucht. Sie... thematisiert übrigens genau das sehr gut... Aber was passiert wenn wir James Doohan sehen (Stilbruch Nr. 1: Früher war das nur „Scotty“, nicht James Doohan)? Die Realität ist; wir sehen er ist ziemlich alt und noch etwas runder geworden. Die Realität ist ebenso, wenn wir ihn sehen, wissen wir irgendwie, dass wir ihn nicht noch sehr oft in dieser Rolle sehen werden (Stilbruch 2; Dasselbe mit dem alten Leonard Nimoy in den neuen Filmen). Warum aber sehen wir den Auftritt trotzdem mit einer gewissen Freude? Weil es so etwas ist wie wenn einen ein alter Freund besucht - wir verbinden vergangene Dinge damit, weitaus stärker als das was gerade passiert. Nur deswegen „funktioniert“ das. Nur deswegen ist es uns wichtig. Und dieses Bedürfnis die „alten“ Bekannten wieder herzunehmen ist übergross... Pille im Pilotfilm, später Spock, dann Scotty... im ersten Kinofilm dann wieder Scotty... Kirk, Chekov... usw.

[Einschub: Genau das zielt auch auf einen sehr blinden Fleck. Wenn man den doch schon etwas gebrechlichen Leonard Nimoy im letzten Star Trek Film... stellte man sich unwillkürlich die Frage wie lange er noch leben wird (hat das jemand wirklich nicht getan?). Du hast einen plötzlichen Realitätseibruch ... aufgrund eigener (Lebens-)Erfahrung. Das hatte man früher nicht, da war es viel einfacher sowas wegzuschieben und nur verwundert zu sein, über "Hey, da ist ja Spock"]


Und genauso wird’s der neuen Serie ergehen. Man will doch eigentlich nichts neues. Man will eine TNG Staffel die... direkt nach Dreh verloren ging und nun auftaucht. 24 Folgen von 1990. „Neue“ Folgen. Man will eine 8 oder 9 DS9 Staffel. Usw (bitte eigene Präferenz einfügen). Und selbst wenn man dieses bekäme - könnte es sein das wir hinterher enttäuscht sind. Weil wir die Sachen heute anders sehen als damals. Wir erwarten etwas was wir gar nicht bekommen können. Und das hat eben mit uns zu tun. :)



--- Zitat ---Bei einer neuen Serie möchte ich einfach fasziniert und inspiriert werden.
--- Ende Zitat ---

Und, warum „muss“ das eine Star Trek Serie sein? :) Nun wirst Du sagen "muss es nicht"... aber du scheinst doch besondere Hoffnungen hier genau auf diese neue Serie zu richten... obwohl du weisst, die alten Darsteler kommen nicht wieder, die alten Drehbücher auch nicht, einige der produzenten sind auch schon tot... und ja, erzählt weden geschichten heute meist eh anders und... was genau bleibt da, auf das Du so genau Deine Hoffnung ausrichtest?



--- Zitat ---Zehn bis zwölf Folgen für ein Thema - wenn sie im Paket funktionieren sollen, sorgt das in meinen Augen automatisch für eine Abwertung (fast) jeder einzelnen Folge.
--- Ende Zitat ---

Ich glaube nicht das sich die Entwicklung der TV Landschaft zu übergreifenden Handlungsbögen zurückdrehen lässt, und ich glaube dafür gibt es auch sehr gute Gründe. Das „nach 45 Minuten ist die Welt wieder in Ordnung, und hey, ihr alle wisst das ja“ Format wird nicht wieder kommen. Und eines der grässlichsten Beispiele für genau dieses, sich wiederholende, anödende, immer gleiche Format in der Dauerschleife ist leider „Voyager“.

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