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Neue Star Trek-Serie in der Mache
Max:
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 09.03.16, 15:49 ---Ich glaube da haben wir unterschiedliche Geschmäcker.
--- Ende Zitat ---
Wahrscheinlich :) Aber ich verstehe an sich schon, was Du an einem Bogen-Konzept gut findest.
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 09.03.16, 15:49 ---In der vierten Staffel von ENT fand ich die Storyarcfolgen mit am besten und auch die dritte Staffel würde ich heute trotz ihres sehr kriegerischen themas anders und vermutlich höher bewerten. Zusammenhängende storylines find eich einfach toll, weil ich auch denke, das man auch im TV gute umfangreiche Geschichten erzählen kann.
--- Ende Zitat ---
Vielleicht stört mich das automatische Portionieren einer großen Geschichte. Das kann eben auch schief gehen, weil das ein echter Balance-Akt ist: Man sieht sich gezwungen, einzelne Geschichten für jede Folge aufzubauen, damit es nicht in einer ständigen Hängepartie endet, und muss gleichzeitig auf das große ganze achten. In der dritten Staffel ging das mMn besser auf als in der vierten. Und mein Problem ist eben echt, dass ich am Ende einer Folge nicht immer auf die nächste warten möchte, nicht, weil ich die Spannung nicht aushalte, sondern weil es sich anfühlt, als hätte man es einfach nicht geschafft, was Rundes auf die Beine zu stellen.
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 09.03.16, 15:49 ---Mit den Anomaly oder Alien of the Week Folgen wie sie TNG und VOY fast nur rpoduziert hat, kannst du mich mittlerweile nicht mehr locken.
--- Ende Zitat ---
Das kann ich besser nachvollziehen, als Du vielleicht denkst :)
Meine Idee wäre dann vielleicht eine andere (würde ich gefragt werden ;)): Nicht zehn bis zwölf Folgen in einem Bogen, sondern einfach eine Staffel mit nur zwölf statt 26 Folgen - die paar Folgen sollten aber dafür so hochwertig sein, dass man eben nicht im Traum dieses Gefühl "Anomaly / Alien of the Week"-Gefühl bekäme, obwohl sie in sich geschlossen sind: Qualität statt Quantität. Naütlich ist das illusorisch, aber das wäre halt mal wirklich toll.
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 09.03.16, 15:49 ---außerdem hast du das Problem mit dem "bekannten Ausgang" bei Buchverfilmungen und Historienfilmen ja auch.
--- Ende Zitat ---
Stimmt: Schaue ich oft Buchverfilmungen oder Historienfilme? Ich glaube nicht. Müsste ich mal überprüfen. Buchverfilmungen haben es an sich ja schwer.
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 09.03.16, 15:49 ---Und was für mich am wichtigsten ist, sinf sowieso die Charaktere. wenn das passt verzeihe ich ich viel eher schwächen in der story.
--- Ende Zitat ---
Gut, Figuren können ja auch in Formaten wie Einzelfolgen ohne Bögen glänzen :)
--- Zitat von: Leela am 09.03.16, 17:51 ---Ich bin hier etwas vorsichtiger, da ich nicht glaube das man seine Wünsche so gezielt steuern kann.
--- Ende Zitat ---
Von steuern schrieb ich ja auch eigentlich nichts. Man wird Wünsche wohl nicht steuern können, auch wenn sich trefflich darüber streiten ließe, ob man sie nicht auch beeinflussen kann.
Wenn man Wünsche auch nicht steuern können sollte, kann man sich doch zumindest einige von ihnen vergegenwärtigen, sich ihrer klar werden. Das ist doch schon mal was ;) :)
--- Zitat von: Leela am 09.03.16, 17:51 ---Ich bin hier etwas vorsichtiger, da ich nicht glaube das man seine Wünsche so gezielt steuern kann. Denn das was Du beschreibst, ist auch nur ein schöne Art Selbstbetrug
--- Ende Zitat ---
Nun, "Selbstbetrug"...
Falls das ein "Wenn Du meinst, dass Du beim Fernsehen nicht den Wunsch hast, wieder jung zu sein, irrst Du Dich: Du wünscht Dir un(ter)bewusst, wieder jung zu sein" werden soll, kann ich nur mit den Schultern zucken. Was soll man dazu schon sagen? Wenn ich TNG anschaue, will ich nicht wieder klein oder jung sein - das ist meine Haltung. Die Behauptung des Gegenteils auf Basis des Un(ter)bewussten werde ich in Deinen Augen nie glaubhaft widerlegen können, aber es wäre einfach unehrlich, Dir deswegen Recht zu geben, weil ich es nicht so empfinde.
Zu wirklich Unbewusstem kann man keine echten Aussagen treffen.
--- Zitat von: Leela am 09.03.16, 17:51 ---Man bekommt eben nur Nostalgie und ein leicht trauriger Nachgeschmack bleibt.
--- Ende Zitat ---
Hmm, da kann ich wohl nur ein nicht böse gemeintes 'Ja, und?`entgegnen: Häufig treten Gefühle nicht von anderen abgekapselt auf. Aber was soll das unbedingt mit Jugend zu tun haben? Ich kann auch sehnsuchtsvoll an, was weiß ich, gestern Abend zurückdenken: sozusagen glücklich und dankbar, aber auch traurig, jetzt in einem anderen Moment zu sein.
--- Zitat von: Leela am 09.03.16, 17:51 ---
--- Zitat ---Bei einer neuen Serie möchte ich einfach fasziniert und inspiriert werden. Das ist jetzt sogar nicht weniger wichtig als früher...
--- Ende Zitat ---
Es ist aber auch sehr viel schwerer.
--- Ende Zitat ---
Ansprüche können steigen oder sich verändern, ja.
--- Zitat von: Leela am 09.03.16, 17:51 ---Man will doch eigentlich nichts neues. Man will eine TNG Staffel die... direkt nach Dreh verloren ging und nun auftaucht. 24 Folgen von 1990. „Neue“ Folgen. Man will eine 8 oder 9 DS9 Staffel. Usw (bitte eigene Präferenz einfügen). Und selbst wenn man dieses bekäme - könnte es sein das wir hinterher enttäuscht sind. Weil wir die Sachen heute anders sehen als damals. Wir erwarten etwas was wir gar nicht bekommen können. Und das hat eben mit uns zu tun. :)
--- Ende Zitat ---
Das hat mit uns zu tun, aber doch eher, weil sich ein Geschmack herausgebildet hat und nicht, weil man einer Vergangenheit nachjagt.
--- Zitat von: Leela am 09.03.16, 17:51 ---Und, warum „muss“ das eine Star Trek Serie sein? :) Nun wirst Du sagen "muss es nicht"... aber du scheinst doch besondere Hoffnungen hier genau auf diese neue Serie zu richten... obwohl du weisst, die alten Darsteler kommen nicht wieder, die alten Drehbücher auch nicht, einige der produzenten sind auch schon tot... und ja, erzählt weden geschichten heute meist eh anders und... was genau bleibt da, auf das Du so genau Deine Hoffnung ausrichtest?
--- Ende Zitat ---
Warum es eine Star Trek-Serie sein muss? Weil ich glaube, dass ich in Bezug auf Science Fiction-Faszination nach meinem Geschmack dort eher fündig werde als in der einer neuen Krankenhaus-Telenovela ;) :))
--- Zitat von: Leela am 09.03.16, 17:51 ---Ich glaube nicht das sich die Entwicklung der TV Landschaft zu übergreifenden Handlungsbögen zurückdrehen lässt, und ich glaube dafür gibt es auch sehr gute Gründe.
--- Ende Zitat ---
Das glaube ich auch. Das "Vor der Show ist nach der Show" ist so ziemlich Geschichte. Und in einigen Jahren wird auch das Konzept der übergreifenden Handlungsbögen ausgedient haben und durch ein neues Konzept ersetzt worden sein. Das ist der Lauf der Dinge.
--- Zitat von: Suthriel am 09.03.16, 18:55 ---Sowas setzt aber voraus, das die Drehbuchautoren gleich von Anfang an wissen, das sie genug Folgen Spielraum für die Geschichten haben und auch die Geschichten so schreiben können, das der Zuschauer nicht mitten in der Geschichte weg schaltet.
--- Ende Zitat ---
Das stimmt, finde ich. Hoffentlich haben die Autoren das inzwischen auch gut begriffen. Eine größere Planung im Vorfeld des Drehs wäre was cooles! Allerdings kommen da so viele Unwägbarkeiten dazu und ich glaube auch, dass sich eine Serie erstmal finden muss, was auch einfach an den beteiligten Personen liegt.
Tolayon:
Ich glaube auch, dass die neue Serie sich maximal ambivalent geben wird, was die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Universum betrifft. Im Endeffekt soll die Serie Alt- und Neu-Fans im Idealfall gleichermaßen ansprechen. Eine (sehr) ferne Zukunft könnte da durchaus Sinn ergeben, aber man sollte aufpassen, den Bezug zum bisher Dagewesenen nicht zu sehr zu verlieren. Oder sich in dem Bemühen, es allen recht zu machen zu verheddern.
Alternativ zum erwähnten Zukunfts-Szenario könnte ich mir noch eine "Excelsior"-Serie (vielleicht als eine Art Pseudo-Reboot im eigenen Universum?) mit einem neuen Schauspieler für Captain Sulu vorstellen, allerdings weiß ich nicht, wie die Alt-Fans darauf reagieren würden.
Noch was zum Thema Wiedererkennung und Nostalgie:
Ich glaube, keine SciFi-Serie kriegt das so gut hin wie "Doctor Who". Die Tardis ist seit Serienstart in den 60ern gleichgeblieben, ebenso das Design der Daleks und Cyberman als Gegner mit hohem Wiedererkennungswert. Für die immer neuen Gesichter des Doktors hat man sich eine plausible Erklärung einfallen lassen, und dank der vielen Zeit- und Raumreisen muss man sich um interne Logik und Kontinuität nur wenig Gedanken machen.
Gut, die Serie nimmt sich die meiste Zeit nicht mal annähernd so ernst wie STAR TREK, aber die Szenarien sind einfach irre (wie die "Weinenden Engel" als absolute Horror-Gegner in der neueren Serie).
Sg Trooper:
Wen man bedenkt wie weit der Doctor es gebracht hat als Kinderserie.
Alexander_Maclean:
--- Zitat von: Tolayon am 10.03.16, 22:30 ---Gut, die Serie nimmt sich die meiste Zeit nicht mal annähernd so ernst wie STAR TREK, aber die Szenarien sind einfach irre (wie die "Weinenden Engel" als absolute Horror-Gegner in der neueren Serie).
--- Ende Zitat ---
Aber vielleicht ist genau das das Problem.
Star Trek nimmt sich viel zu ernst. Bei den Fans ist es dasselbe. Jede Veränderung wird von vielen beinharten fans als "schlachten der heiligen Kuh" betrachtet, anstatt die serien als das zus ehen was sie sind:
Unterhaltung.
treki-cb:
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 11.03.16, 17:20 ---
--- Zitat von: Tolayon am 10.03.16, 22:30 ---Aber vielleicht ist genau das das Problem.
Star Trek nimmt sich viel zu ernst. Bei den Fans ist es dasselbe. Jede Veränderung wird von vielen beinharten fans als "schlachten der heiligen Kuh" betrachtet, anstatt die serien als das zus ehen was sie sind:
Unterhaltung.
--- Ende Zitat ---
Da stimme ich dir voll zu. Es wird immer alles viel zu ernst genommen. Jede noch so kleine Ungereimtheit wird bis ins kleinste Detail auseinandergenommen. Das muss doch nicht sein. Da denke man nur an ENT, der Serie wurde einfach keine Chance gegeben. Ich fand sie richtig gut.
Jetzt bin ich mal gespannt was da auf uns zukommen wird, bei der neuen Serie. Ich versuche offen zu bleiben für neue Ansätze. Wenn die Grundlagen stimmen kann die Serie etwas werden.
--- Ende Zitat ---
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