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Neue Star Trek-Serie in der Mache
Star:
Kirsten Beyer, Romanautorin des Voyager-Relaunchs, hat sich dem Autoren-Team der neuen Serie angeschlossen: http://trekcore.com/blog/2016/05/voyager-novelist-kirsten-beyer-joins-trek-2017-team/
Das ist eine SO tolle Neuigkeit! Beyers Romane sind spitze! Die Frau hat es im Alleingang geschafft, die Voyager-Schnarchnasen mit zu den interessantesten Charakteren der Trek-Lit zu machen. Sie hat ein fantastisches Händchen für Figuren, hasst den Reset-Knopf, packt all ihre Geschichten so derbe voll mit... Inhalt, dass ihre Romane jedes Mal aus allen Nähten platzen, und das beste: Sie beherrscht auch die Science-Seite und sprüht vor tollen Ideen!
Fuller versammelt da ein tolles Team um sich. Vorfreude hart am Rise.
Max:
Welche Art von Geschichten stammen denn aus ihrer Feder? Kannst Du dazu irgendwas sagen, oder die Story-Ansätze mit canon-Folgen vergleichen? :)
Star:
Also zunächst wurde der Voyager-Relaunch ja von Christie Golden geschrieben, die... das ganze ziemlich vor die Wand gefahren hat.
Beyer hatte dann die undankbare Aufgabe, den Scherbenhaufen aufzukehren und etwas sinnvolles daraus zu machen. Sie hat dann innerhalb der Geschichte das Projekt "Full Circle" ins Leben gerufen; eine Rückkehr der Voyager in den Deltaquadranten - diesmal allerdings mithilfe der Slipstream-Technologie und begleitet von einer kleinen Flotte von neun Schiffen, um dort weiter Forschung zu betreiben, Fehler, die während der ersten Reise begangen wurden zu korrigieren und offene Fäden zu schließen (und herauszufinden, ob die Borg-Bedrohung (Siehe: Destiny) erledigt ist.
Dabei ist die Crew dann auf das Omega-Kontinuum gestoßen (ein Gegenpol zum Q-Kontinuum), auf die schlangenartige Kreatur, die sich für die Erschaffung der Vaadwaur-Subspace-Tunnel verantwortlich zeichnet, auf die sprichwörtlichen "Kinder" eines ganzen Gasriesen, also eine wirklich fremde Lebensform, auf eine Art Föderation die von der Entwicklung und dem Geiste her aber eher uns gleicht, was zu einer wirklich herausragenden Gegenüberstellung unserer Gesellschaft und der Star Trek-Utopie führte und... ach, etliches anderes Zeugs. Wie gesagt, ihre Romane sind so voller Inhalt, dass... man mitunter schon fast erschlagen wird. Das ist nicht alles prima, aber... an Ideen mangelt es ihr nicht.
Beyer greift dabei tief in die Star Trek-Lore - also sie kennt wirklich echt gut aus, bringt aber eben auch viel neues. Ihr Fokus liegt dabei aber immer auf den Charakteren und sie... hat die Voyager-Charaktere dabei teils sehr viel plastischer gemacht, als sie es in der Serie je waren und dazu noch eine ganze Reihe von neuen Charakteren eingeführt die einfach nur gut sind. Vor allem Liam O'Donnel, der Commander der Demeter, einem Botanik-Schiff sei hier hervorzuheben, der auch ein bisschen was von Ligeti hat.
Mich würde es inzwischen übrigens wirklich überraschen, wenn die nächste Serie nicht wieder im Prime-Universum angesiedelt wäre.
TrekMan:
Vieles was man hört hört sich toll an und es scheint, dass man auf einem guten Weg ist. Ich denke wir sollten alle der neuen Serie eine Chance geben. Keine der vergangenen Serien war von Anfang bis Ende perfekt. Jede hatte ich Höhen und Tiefen. Ich teile Stars Optimismus, was die Zeitlinie angeht. Schließlich hat man jetzt die Einzigartige Chance, dass die Ereignisse im Kino von denen in einer Serie komplett entkoppelt sind. Aber sollte man doch auf das Abrams Universum zurückgreifen, so käme es immer noch auf die Geschichten an.
Tolayon:
Ich glaube immer mehr, dass die neue Serie so ambivalent wie möglich wird. Wenn sie tatsächlich in der (fernen) Zukunft spielen sollte, dürfte es kaum möglich sein herauszufinden, ob sie in der originalen Zeitlinie oder im Abramsversum stattfindet.
Sollte sie aber doch wie schon angedeutet in der TOS-Ära spielen, dürfte die Beibehaltung der Ambivalenz schon deutlich schwerer fallen.
Eine nicht unbedeutende Rolle dürfte da auch die Zielgruppenforschung spielen:
Sind all die Abrams-Fans, die die neuen Filme für die besten halten, die das Franchise jemals hervorgebracht hat, auch als treue Fernseh-Zuschauer zu rekrutieren und zu halten? Welchen Prozentsatz am Gesamtpublikum werden sie ausmachen?
Um es sich mit keiner der Zielgruppen zu verscherzen, wäre eine maximale Ambivalenz eigentlich geradezu zwingend. Dennoch glaube - und hoffe - ich, dass im Fernsehbereich die "klassischen" Fans stärker repräsentiert sind als die Neu-Fans, die STAR TREK nicht mehr mögen als etwa die Marvel-Franchises.
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