Ohne die Romulaner nun zegen zu müssen könnte man ja das "Kalter Krieg"-Szenario aufbauen und dann mit den heutigen Themen füllen. Das würde sogar gut die die aktuelle Weltlage passen.
Ob das so ist, da habe ich im Moment noch so meine Zweifel. Okay, wir erleben (leider) wieder eine neue Eiszeit zwischen den USA und Russland, dennoch spiegelt ein klassisches "Kalter Krieg"-Szenario mMn eigentlich nicht ganz so das wider, was gerade an bewegenden Themen vorherrscht. Das ist jedenfalls mein Gefühl. Klar, es könnte auch sein, dass ein außerirdisches Volk wegen eines Konfliktes auf der Flucht ist und die Föderation / Sternenflotte und Romulaner irgendwie involviert sind. Aber ganz so wie die richtige Ausgangslage "fühlt" sich das nicht an.
Aber gut, es kann schon auch sein, dass ich da meiner Subjektivität auf den Leim gehe, denn mir fiel zuletzt auch wieder auf, wie sehr mich der Prequel-Gedanke enttäuscht. Durch die Diskussion mit Leela habe ich nämlich noch mal meinen Standpunkt auf den Prüfstand gestellt, wie viel Neues und wie viel Vertrautes ich von einer neuen Serie erwarte und da ist mir glaube ich schon aufgefallen, in welch gewohnten Bahnen, gelegt durch TNG und VOY, ich denke. Die Ausgangslage, von der aus ich neue Technologien und Inhalte "erdenke", ist also klar. Und gerade deswegen hätte ich mir eine neue Serie in der Post-VOY-Zeit gewünscht, um neue Impulse von Kreativprofis zu bekommen.
Es geht hier auch zentral um die Frage, wie sich unsere Gegenwart die Zukunft vorstellt. Das war ST in meinen Augen ja auch immer und deswegen fallen in Sachen Optik und Geschichten die Unterschiede zwischen TOS und TNG ja so schnell auf. Obwohl sich Fuller & Co. ihre eigene Welt um 2255 machen werden, fürchte ich eben, dass diese Innovationskraft verloren geht, zumal wenn ein alter Konflikt (Föderation / Romulaner oder auch Klingonen, jedenfalls ein Setting direkt vor TOS) der Aufhänger dafür sein soll, das heutige Bild der Zukunft zu transportieren.