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[RPG] USS ORION - B Deck

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deciever:
Mike drehte sich mit dem Stuhl der Vulkanierin entgegen und nickte bestätigend, „Harry, was hat er diesmal angestellt?“
Er stand auf und sah kurz nach vorn, „Keinen Unfug machen, sollten die Warptriebwerke plötzlich anspringen, ich gehe nicht davon aus, fliegen wir nach Hause. Ich schau mal wie es unserem Gast geht.“
Gesagt getan, der Captain verließ den Raum.
Kaum war er weg, drehte sich Amira zu Thenar um, „Woho, das war super!“ grinste sie über beide Backen, „Nur der Chief wird dich dafür hassen, mal wieder.“ und zwinkerte.
Die Orionerin stand auf und ging dabei an die Hintere Konsole um dort die Daten zu prüfen, reckte und streckte sich dabei. Auf dem Flug war ihr ganzer Körper doch ziemlich angespannt gewesen.

Alexander_Maclean:
T'Rey lud die Informationen die sie zu Harry Mudd gefunden hatte, auf einen Datenblock und folgte dem Captain. Sie hatte die Angaben nur kurz überflogen, war aber neugierig, wie genau die Verbindung zwischen ihren neuen Captain und dem Ganoven aussah.

Star:
Thenar bekam kaum mit, wie Kowalski und T'Rey die Brücke verließen. Sie saß stirnrunzelnd an ihrer Konsole, verwirrt und überrumpelt, und versuchte aus dem Schlau zu werden, was der Chief eben durch das Interkom gesagt hatte, und was ihr die Statusanzeigen gerade zu erzählen versuchten.
Der Antrieb war aus. Im ersten Moment hatte sie es für eine vorsorgliche Maßnahme Leifs gehalten, um die Aggregate zu schonen, aber er war gar nicht dazu gekommen. Stattdessen hatte eine Rückkopplung das halbe Plasmasystem außer Gefecht gesetzt. Und das hätte nicht passieren dürfen. Ja, Thenar war riskant geflogen, sehr riskant sogar - ihr war auch keine andere Wahl geblieben -, und sie hatte den Maschinen dabei einiges abverlangt. Mehr als jeder Konstrukteur mit gutem Gewissen empfehlen konnte, aber gleichzeitig auch wieder nicht weniger als das, was die Orion in Wahrheit zu leisten in der Lage war.
Und in diesem Punkt ließ sie sich auch nicht beirren. Die Orion war für derartige Flugmanöver gebaut worden. Sie konnte sie verkraften. Mehr noch sogar. Viel mehr.
Irgendwas stimmte nicht. Es gab einen Fehler im System, den es nicht hätte geben sollen, der vor ihrem Aufenthalt auf der Basis auch nicht vorgekommen war, und sie war entschlossen, herauszufinden, was los war. Aber so sehr es sie danach drängte, in den Maschinenraum zu eilen, und einem zweifellos erbosten Leif dabei zu helfen, Antworten zu finden, so sehr war sie sich auch bewusst darüber, dass ihre Arbeit auf der Brücke noch nicht beendet war.
Da war noch immer der Frachter hinter ihnen. Mit Schäden. Antriebsschäden. Was nicht ungefährlich war. Es sah dem Skipper ähnlich, solche Dinge der Initiative seiner Offiziere zu überlassen, und für gewöhnlich begrüßte Thenar die Chance, eigenverantwortlich zu arbeiten, aber in der gegenwärtigen Situation empfand sie das eher als lästig. Sie wollte lieber zu ihren Antriebssystemen.
Ein Problem nach dem anderen, dachte sie seufzend. Sie prüfte noch einmal rasch die Lage der Orion; das Schiff stand still, ebenso wie der Frachter; aber sie brauchte die Sensoren gar nicht, um zu erkennen, dass er noch immer Plasma verlor. Ein Blick auf den Sichtschirm genügte.
Sie drehte den Stuhl und blickte zu Amira im rückwärtigen Bereich der kleinen Brücke hoch. "Kannst du mit den Sensoren die Hülle des Frachters durchdringen? Ich muss wissen, ob eine Überlastung droht."

deciever:
„Mike, Mensch, wenn ich gewusst hätte dass du es bist!“ rief Harry sofort und sprang auf, lachte über beide Backen und öffnete die Arme.
Der Captain schüttelte den Kopf und reichte dem Händler die Hand, „Was hast du wieder angestellt?“ fragte er ihn.
Harry ergriff die Hand und zog Mike zu sich, umarmte ihn. Der Cap war ein wenig überrumpelt, erwiderte es leicht wiederwillig. Als sich beide lösten, fing Harry sofort an, „Weißt du, ich war da auf Ganeta 3 und habe da diese wunderbaren, also sowas hast du noch nicht gesehen! Nunja, auf jedenfall gab es da diesen Tellariten, der wollte unbedingt wissen wo ich die her habe. Natürlich verrate ich ihm das ja nicht, also hat er mich kurzerhand mitgenommen. Ich konnte mich losreißen, ihm sein Schiff abnehmen und bin abgehauen. Ich dachte erst, er würde mich verfolgen. Weißt du, Tellariten sind sehr nachtragend.“

Er kam Mike fast so vor, als ob er nicht mehr aufhören würde, irgendwann hob er die Arme, „Also steckst du wiedermal in Schwierigkeiten?“
Harry lachte, „Nahhhh. Hacourt Fenton Mudd doch nicht! Ich wollte zu meinem guten Freund, Jim Kirk. Ich hörte er ist hier irgendwo in der nähe.“
Mike verschränkte die Arme vor der Brust, „Die Enterprise? Mit deinen Flugkünsten hättest du das Schiff sowieso nicht eingeholt. Wir werden dich zur Sternenbasis mitnehmen, dann schauen wir mal was wir mit dir machen.“
„Aber Mike, ich würde gerne zurück, ich habe noch einiges zu erledigen. Am besten würdest du mich auf Omega 3 absetzen?“
Im Gegensatz zur Sternenbasis war Omega 3 eine Freie Handesstation, dort war der gesamte Alpha und Beta Quadrant vertreten. Die Auswahl an Waren war fast doppelt so groß wie auf der Föderationsbasis, ganz zu schweigen von den zwielichtigen Personen dort. Harry gehörte zweifelsfrei dort hin.
Mike sah kurz zu T’Res, vielleicht wollte sie ja auch noch was loswerden.

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Amira sprang rüber zu Wissenschaftsstation und prüfte kurz die Daten, „Also, der Frachter verliert Plasma, 3 Minuten noch, dann hat er nichts mehr. Ich denke noch ein paar Minuten oben drauf und dann ist der ohne Energie.“
Ziemlich trostlose Aussicht für den kleinen Frachter.

TrekMan:
Leif kroch erst seit fünfzehn Minuten in den Eingeweiden der ORION. Trotzdem fühlte er sich, als wäre er durch die Mangel gedreht worden. Die Hitze, die noch immer vom Plasmasystem ausging, war fast unerträglich. Sein Overall war nass und klebte an ihm. Der Schweiß lief ihm in Strömen über Stirn und Rücken. Inzwischen hatte er vier der sechs Schalttafeln geöffnet und musste feststellen, dass keiner Systemknoten Anzeichen von Fehlern aufwies. Was auch immer die Rückkopplung verursacht hatte, steckte tiefer im System, als er vermutet hatte.
"Chief?"
Vincents Stimme drang aus seinem Kommunikator. Um seinen rücken zu entspannen legte sich Leif auf den boden des Schachtes.
"Was gibt es?"
"Wir haben eine Diagnose des Plasmaverteilers drei durchgeführt. Der Computer wirft einen kritischen Systemfehler aus. Offenbar hat das Sicherheitsventil versagt."
Leif setzte sich so abrupt auf, dass er mit dem Kopf gegen die Schachtdecke stieß. "Das kann nicht sein, Vincent! Wir führen vor jedem Start einen Selbsttest durch. Außerdem wird jede Ausnahmesituation an den Sensoren simuliert und so ein Fehler kann nur vorkommen wenn, die Sensoren versagen. Da die Sensoren selbst im Betrieb ständig kontrolliert werden, ist diese Situation faktisch ausgeschlossen. Dafür müsste das halbe Sensornetz gestört werden. Uns hätten längst die Ohren geklingelt vor lauter Warnsignalen. So etwas muss im Betrieb auffallen."
"Leif, das weis ich selbst. Aber der Computer hat die Diagnose bestätigt."
Leif hämmerte mit der Faust gegen die Schachtwand. "Lass den Verteiler abkühlen und tausch ihn aus. Wir untersuchen ihn gemeinsam. Im Lager liegt ein Reserveverteiler", bemerkte der Chefingenieur. "Ich suche hier unten weiter. Irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht. Das gefällt mir nicht. Es schlägt mir auf den Magen und im Moment habe ich einen Krampf."
"Okay, Chief. Was ist mit den anderen Jungs? Die haben kaum geschlafen."
"Schick sie in die Koje, wenn Du mit der Reparatur alleine klar kommst."
Am anderen Ende hörte er Vincent lachen: "Das schaffe ich schon!"

"Okay", Leif schloss die Verbindung und rieb sich seine Beule. Wütend schlug er gegen die Schachtwand. "Wenn ich diese Andorianerin in die Finger kriege, lasse ich sie mit der Zunge die Verteiler reinigen. Man sollte ihr die Fühler verknoten."
Frustriert kroch er den Schacht weiter, bis er an die letzten beiden Netzknoten gelangte. Sie lagen sich gegenüber. Leif zog ein Werkzeug aus dem Koffer. Es war ein einfacher Schlüssel, mit dem man den Deckel des Netzwerknotes öffnen konnte. Mit gegenüber Bewegung löste Leif mehrere Verschlüsse und schob den Deckel zur Seite. Der Netzwerkknoten verband die in der Verteilerwand untergebrachten Sensoren mit dem Hauptcomputer. Nur durch sie konnte man überhaupt Diagnosen durchführen. Leif öffnete eine kleine Klappe und betätigte den manuellen Selbsttest. Die Wartungsanzeigen wechselten von von gelb, nach rot und schließlich nach grün. Ein Hinweis darauf, das die Sensoren ihre Funktion erfüllten. Frustriert drehte sich Leif herum und öffnete die gegenüberliegende Wartungsklappe. Auch hier zeigte der Selbsttest die selben Ergebnisse.
"Mist!", Leif zog ein Messgerät aus seiner Wartungstasche und begann die Schaltung stückweise zu untersuchen. Erst bemerkte er das leise Summen nicht, da es vom hintergrundgeräusch vollständig überdeckt war. Erst als es deutlich hörbar wurde und seine Haare sich durch die elektrostatische Wirkung aufstellte bemerkte er was geschah. Geistesgegenwärtig warf er sich auf den Boden des Schachts. Fast im selben Augenblick entlud sich eine Überspannung quer über den Schacht hinweg, von einem Netzwerkknoten zum Nächsten. Relais platzten mit lautem Knall. Es regnete Übereste duotronischer Bauteile und ein elektrischer Schlag zuckte durch seinen Körper. Dann war alles schon wieder vorüber. Funken stoben wie in einem Protestruf aus einem geborstenen Relais. Leif spürte, wie seine Sinne schwanden. Entschlossen griff er zitternd nach seinem Kommunikator und klappte ihn auf, Aber er kam nicht mehr soweit etwas zu rufen. Bewusstlosigkeit umfing ihn und sein Körper entspannte sich. Sein Atem ging schwach aber gleichmäßig, als das Licht im Schacht erlosch.

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Im Maschinenraum stand Vincent mit dem Rücken zur Leittafel und packte den neuen Plasmaverteiler aus, als auf einem Monitor der Warhinweis über einee Spannungentladung im Wartungsschaft auflackerte.

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