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Ein Schiff - mehrere Warp-Kerne
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--- Zitat von: Max am 30.01.16, 12:18 ---Also bei mir setzt sich immer mehr fest, dass es wirklich eine Abstimmungssache ist.
--- Ende Zitat ---
Ja, aber wie gesagt, ich würde das nicht unbedingt als kleines Problem betrachten, sondern als etwas, das vielleicht auf einem ähnlichen Niveau liegt, wie Transwarp oder ein künstliches Wurmloch. Was aber nicht heißen soll, dass es unmöglich ist, und wer ein Mehrfach-Kernsystem haben möchte, soll ruhig eines umsetzen.
--- Zitat ---Hmm, wenn die Rohstoffnachversorgung bei Dir eine Rolle spielt, kann man bei Dir ja eigentlich auch falls nötig ganze Warp-Kerne nachproduzieren, oder?
--- Ende Zitat ---
Großes Schiff = viel Platz für Industriereplikatoren. Die Infinity-Klasse wurde für vollständige Autonomie konstruriert, hat also die nötigen Produktionsstätten an Bord, um Ersatzteile zu konstruieren. Ich denke so lange wenigstens ein Kern läuft und Energie liefert... kann man wohl auch einen Warpkern nachproduzieren.
Die Galaxy-Klasse konnte das vielleicht auch schon, nur haben wir das nie wirklich zu Gesicht bekommen. Da die Enterprise-D eh fast immer im Föderationsraum operierte, wurde nach jedem Schaden auch immer sofort die nächste Sternenbasis angeflogen. Und ich kann mich nicht erinnern, auf den Bauplänen irgendwo große Replikatoren entdeckt zu haben. Deswegen fehlt der Galaxy-Klasse zumindest gefühlt diese Autonomie. Wäre das nicht vielleicht etwas für eine Satyr-Episode? Eine, wo die Satyr jenseits der Versorgungslinien ist, einen Schaden erlitten hat, und sich nun "selbst" repariert? Als Hauptelement einer Geschichte bietet das vielleicht nicht so viele möglichkeiten, aber als Nebenher-Detail für eine zukünftige Geschichte... das könnte ich mir gut vorstellen :)
--- Zitat ---Ich rechne im Moment - das Schiff verfügt im Moment nur über eine Seitenansicht, die ich aber so bestechend finde, dass ich das Schiff gerne ganz (oder zumindest noch die Draufsicht, das ist ja das wichtigste) gestalten würde -, also, ich rechne derzeit mit einer Länge von so 470 Metern.
Also, wenn Du das einen Koloss nennen willst ;)
--- Ende Zitat ---
Schade. Das soll jetzt nicht heißen, dass ich nicht auch neugierig auf den 470-Meter-Entwurf bin, aber ich hatte fast gehofft, du würdest dich vielleicht auch mal an einem ganz großen Bummer versuchen. Am besten an einem aus dem 25. Jahrhundert. Die Lux schien mir ein bisschen in diese Richtung zu gehen, und die mag ich immer noch ganz besonders :)
--- Zitat ---Bei meinem Schiff würde es nicht um die Größe, sondern um die Performance, die speziell in Bezug auf den Antrieb eben herausragend sein sollte, gehen.
--- Ende Zitat ---
Hm, da stellt sich dann jetzt aber die Frage, wo die ganze Energie denn hingeht. Die Voyager ist ja auch nicht sooo groß, aber ihr Kern reichte aus, um das Schiff selbst im Slipstream noch mit ausreichend Energie zu versorgen.
So weit ich weiß, kann man auf dem MSD der Voyager übrigens einen zweiten Warpkern sehen. Das Schiff hat also wirklich noch einen Ersatzkern gehabt, der aber, wie ich annehme, nie am Netz und wohl nur für den äußersten Notfall vorgesehen war.
Edit: Hier, hinter dem Deflektor (große Grafik): https://trekazoid.files.wordpress.com/2012/10/intrepid_class_v1.png
Suthriel:
--- Zitat von: TrekMan am 26.01.16, 17:05 ---Die Frequenz wird durch die Quelle erzeugt, d.h. beide Quellen müssen aufeinander angepasst sein. Wechselströme sind Komplex. Im Fall von Plasma müsste es sogar ein komplexer Tensor werden, da wir allein durch hohe Frequenz mit Skineffekten etc. rechnen müssen. Nehmen wir die Quantenmechanik dazu, ... naja. Aber belassen wir es mal beim herkömmlichen Fall.
Man kann Wechselströme auf jeden Fall nicht skalar addieren, sondern nur Komplex, d.h. Sinnvoll ist eine Addition nur im Frequenzbereich. Mischt man daher unterschiedlich frequente Ströme (s. Grundlagen der Elektrotechnik) entsteht im besten Fall ein Strom mit einer Grundfrequenz und der sehr viele Oberwellen enthält. Allerdings fließen dabei auch Ausgleichsströme von der einen Quelle in die andere, was im Fall eines Antimaterie Reaktors eigentlich nur unangenehm sein kann. Im schlimmsten Fall löscht die eine Quelle die andere aus, wenn eine Frequenz zur anderen Frequenz genau um 180° Phasenverschoben ist. Das käme einem partiellen Abriss des Plasmastroms gleich. Fände ich jetzt auch nicht besonders Witzig.
--- Ende Zitat ---
Ist das nicht viel zu kompliziert gedacht? Also wenn cih das mit dem Plasma richtig verstanden habe, verhält es sich ÄHNLICH wie Wechselstrom, oder?
Gehen wir mal davon aus, das unterschiedliche Kerne idR. unterschiedliche Frequenzen erzeugen, was ganz böse für die Systeme und Leitungen ist, daher überall die selbe Frequenz erfordert wird (die man aus lediglich einem Kern gesichert bekommt, nicht aber aus zweien).
Gibt's für sowas nicht Umrichter, welche die Frequenzen umrichten und somit angleichen können?
https://de.wikipedia.org/wiki/Umrichter
--- Zitat ---Ein Umrichter, auch als Wechselstrom-Umrichter und in Anlehnung an den englischen Begriff auch als AC/AC-Konverter bezeichnet, ist ein Stromrichter, der aus einer Wechselspannung eine in der Frequenz und Amplitude unterschiedliche Wechselspannung generiert. Nicht zu verwechseln sind Umrichter mit Transformatoren, die nur die Amplitude, aber nicht die Frequenz der Spannung verändern können.
--- Ende Zitat ---
Alternativ, um es etwas komplizierter zu machen, könnet man auch Energiepuffer nehmen, mit denen man das ganze synchronisieren kann.
Meine Kenntnisse über Elektrotechnik sind nicht sooo überragend, daher evtl mal genauer nachgoogeln ^.^ aaaber... ich würde in so einem Fall erstmal die beiden Wechselströme (mit verschiendenen Frequenzen usw.) der unterschiedlichen Kerne in jeweils getrennte Gleichrichter schicken -> macht aus den Wechselströmen zwei Gleichströme, die sind einfacher zu handhaben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichrichter
--- Zitat ---Gleichrichter werden in der Elektrotechnik und Elektronik zur Umwandlung von Wechselspannung in Gleichspannung verwendet. Sie bilden, neben Wechselrichtern und Umrichtern eine Untergruppe der Stromrichter. Um Wechselanteile zu bedämpfen, wird eine gleichgerichtete Spannung üblicherweise geglättet.
Eine Gleichrichtung dient zum Beispiel:
-zur Versorgung gleichstrombetriebener elektrischer Verbraucher aus dem Wechselstromnetz;
-zur Verbindung weit entfernter Stromnetze oder der Kopplung nicht synchroner Stromnetze über Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung
--- Ende Zitat ---
Diese beiden Gleichströme kann man dann spannungsstabilisieren, dafür gibt's heute schon Spannungsstabilisierung (zB mit Z-Dioden oder Kondensatoren (in Star Trek = Energiepuffer ;) ) )
https://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsstabilisierung
--- Zitat ---Unter Spannungsstabilisierung versteht man in der Elektrotechnik und Elektronik das Stabilisieren, also das Konstanthalten der elektrischen Spannung trotz variablem Strom.
Das Stabilisieren von Spannungen wird beim Einsatz von elektrischen Bauelementen und elektronischen Komponenten erforderlich, welche stabile Spannungen von beispielsweise 5 V benötigen. Primitive elektrische Schaltungen wie beispielsweise eine handelsübliche Glühlampe können durchaus Spannungsschwankungen zulassen, bei hochintegrierten Schaltungen (ICs), etwa Prozessoren, können aber bereits kleine Spannungsschwankungen zu Fehlfunktion oder Versagen der Komponenten führen.
--- Ende Zitat ---
Nachdem man nun die beiden unterschiedlichen Gleichströme stabilisiert hat, sollten sie schon beide die selbe Spannung haben, alternativ klemmt man noch Trafos dahinter, welche das nun endgültig vereinheitlichen. Danach kann man beide Ströme endlich zusammenführen (sicherheitshalber wieder in Zwischenpuffer) , unnnnnd, weil die Systeme ja wieder Wechselstrom brauchen, den einen nun stabilisierten Gleichstrom wieder in einen Wechselstrom umwandeln, und zwar diesmal per Wechselrichter.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wechselrichter
--- Zitat ---Ein Wechselrichter (auch Inverter) ist ein elektrisches Gerät, das Gleichspannung in Wechselspannung, also Gleichstrom in Wechselstrom umrichtet. Wechselrichter bilden, neben Gleichrichtern, Gleichspannungswandlern und Umrichtern, eine Untergruppe der Stromrichter.
Wechselrichter können je nach Schaltung für die Erzeugung von einphasigem oder dreiphasigem (Drehstrom) Wechselstrom ausgelegt sein. Modelle mit Halbleitern aus Siliziumkarbid erreichen Wirkungsgrade bis etwa 98 Prozent.[1]
Angewendet werden Wechselrichter dort, wo ein elektrischer Verbraucher Wechselspannung zum Betrieb benötigt, aber nur eine Gleichspannungsquelle, wie zum Beispiel eine Autobatterie, zur Verfügung steht. Eine wichtige Anwendung ist auch, Gleichstrom in ein Wechsel- oder Drehstromnetz einzuspeisen, etwa bei ins Stromnetz einspeisenden Photovoltaik-Anlagen zur Stromerzeugung.
--- Ende Zitat ---
Und dann hast du deinen einen großen Wechselstrom, gespeist aus mehreren Kernen, die ruhig asynchron laufen können, den du anschließend ins eigentliche Energienetz einspeisen und überall hin verteilen kannst. Sicherheitshalber hier und da noch ein paar zusätzliche Energiepuffer vorschalten, um mögliche Spannungsspitzen (zB durch Beschuss) usw. abzufangen, aber im großen und ganzen ist das heutzutage schon Gang und Gebe. Müsste man nun nur aufs Plasma ausweiten, aber das sollte mit ein paar exotischen Bauteilen kein Problem sein, wenn sie nur ähnlich der heute schon bekannten Bauteile arbeiten, nur halt mit Plasma statt normalen elektrischen Strom.
Tolayon:
Wurde nicht mal in einer TNG-Folge gesagt, dass der Warpantrieb die Energie eigentlich sehr ineffizient umsetzt? Ich glaube da was von einem Wirkungsgrad von gerade mal 20 Prozent gehört zu haben ...
So gesehen könnte man da einiges verbessern; eine Verdreifachung des Wirkungsgrads erschiene mir durchaus machbar, dann braucht man bei größeren Schiffen auch nicht mehr unbedingt mehrere Warpkerne (und am wenigsten bei solchen, die nur 470 Meter lang sind).
Eine andere Alternative wären künstliche Quantensingularitäten, die man in verschiedenen Größen herstellen und einsetzen könnte. Die enger werdende Zusammenarbeit mit den Romulanern könnte einen solchen Energiekern ab dem 25. Jahrhundert auch in der Föderation wahrscheinlich machen (wobei die Sternenflotte sich vielleicht auch auf diesbezügliche Geheimdienst-Erkenntnisse stützen könnte).
TrekMan:
Tut mir leid, das Dir meine Antwort zu kompliziert ist, Suthriel. Wenn du beim Googeln bist schlag bitte mal nach was man zum magnetischen Feld eines stromdurchflossen Leiter schreibt und welchen Unterschied es macht wenn man Gleichtrom nimmt.
Was die Oberwellen betrifft kann man sicher auch versuchen mit geeigneten Filtern arbeiten. Bevor man in die Spulenanordnung geht. Ich möchte ja auch nicht sagen, dass es unmöglich ist. Es ist aber auch kein 1+1.
Suthriel:
--- Zitat von: TrekMan am 30.01.16, 16:08 ---Tut mir leid, das Dir meine Antwort zu kompliziert ist. Wenn du beim Googeln bist schlag bitte mal nach was man zum magnetischen Feld eines stromdurchflossen Leiter schreibt und welchen Unterschied es macht wenn man Gleichtrom nimmt.
Was den die Oberwellen betrifft kann man sicher auch versuchen mit geeigneten Filtern arbeiten. Bevor man in die Spulenanordnung geht. Ich möchte ja auch nicht sagen, dass es unmöglich ist. Es ist aber auch kein 1+1. sonder nicht so einfach wie 1
--- Ende Zitat ---
Bei dem einen hast du ein sich stetig änderndes Magnetfeld, beim anderen nicht. Und nun? Worauf willst du hinaus?
Was genau ist das Problem, aus dem Plasma des Warpkernes erstmal eine einheitliche Pampe zu erzeugen, notfalls auch ganz ohne Plasma im entsprechenden Bauteil, das ganze aufs passende Maß umzuwandeln und dann damit am anderen Ende das Plasma mit passender Frequenz zu erzeugen?
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