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50 Jahre Star Trek - unsere Lieblingsfolgen
Alexander_Maclean:
Ich habe eine ganz andere Theorie zu der tamarianischen Sprache.
Gerade weil ein Kind ja auch erst diese Sprachbilder verstehen lernen müsste:
Und zwar so ND sie Telephaten. Und das von Geburt an. Aber sie kommunizieren in Bildern und nicht in Worten, wie beispielsweise die Betazoiden.
Kontikinx1404:
Hier gabs ja schon eine ziemliche Diskussion über die Folge Darmok. Ich habe mir das alles mal durch gelesen. Zur Gedächtnisauffrischung
habe ich mir die Folge nochmals angesehen ( auf Deutsch ). Ich bin der Meinung das bei den Tamarianern die Gestik auch eine sehr wichtige Rolle spielt. Wenn man ein wenig mehr beobachtet und das gesprochene in den Hintergrund drängt, kann man in etwa herausbekommen
was gemeint ist. Ob die Tamarianer jetzt telepatisch sind oder nicht, darüber kann man nur spekulieren. Meiner Meinung nach gab es dafür
keine Anzeichen.
Die Botschaft, die Die Folge vermitteln soll heißen. Das man sich Trotz unterschiedlicher Herkunft und Sprache, wenn man sich ein wenig
mühe gibt, miteinander verständigen kann. Auch deswegen gehört diese Folge zu meinen Lieblingen.
Leela:
--- Zitat ---Ich habe immer angenommen, dass bei der tamarianischen Kommunikation auch sehr viel nonverbal vermittelt wird - etwa durch den Tonfall, durch Gesten, Gesichtsausdrücke und halt allgemeiner Körpersprache.
--- Ende Zitat ---
Das ist relativ unwahrscheinlich, weil es wiederum bedeuten würde, dass die Tamarianer sehr viele, gerade komplexe Sachverhalte nicht schriftlich festhalten und weitergeben könnten. Man stelle sich mal 10 Jahre Schule ohne Bücher vor... nur mit „Erzählungen“, noch dazu in komplizierten Metaphern, eines Lehrers. Das Wissen was so vermittelt werden kann/könnte, wäre nur ein Bruchteil.
Das ist bei einer Spezies die über derartige Technik wie die Tamarianer verfügt die zumindest nah an das Niveau der Enterprise rankommt... absolut abwegig. Das wäre wie wenn die Hopi-Indianer, trotz dessen das sie nur mündliche Überlieferungen kennen, in mehreren Generationen Spezialisten ausbilden, welche die komplette Raumfahrt erfinden und dann Raumschiffe bauen... das ist schlicht nicht drin.
--- Zitat ---Ist das ein bisschen weit hergeholt? Klar. Genau wie der Universalübersetzer selbst...
--- Ende Zitat ---
Naja, das ist... (d)eine Erfindung die in der Folge so nicht vorkommt oder ersichtlich ist... weiß nicht ob man das so diskutieren sollte, weil man mit solchen Begründungen die man dazu nimmt jede Folge unendlich ins negative oder positive „umdrehen“ kann, oder?
--- Zitat ---… weil die tamarianische Sprache selbst eine Metapher ist, dier hier nur genutzt wurde, um eine Geschichte zu erzählen, die... pures Star Trek ist.
--- Ende Zitat ---
Du selbst hast gerade oben ziemlich gut erklärt warum nicht. Was wäre denn wenn der Universalübersetzer mal nur ausgefallen wäre weil [hier sinnloses Technobabbel einfügen]. Hätte das die Story wesentlich geändert? Nein. Diese Abstruse Gesamtkonstruktion einer Metaphernsprache ist nicht nur unglaubwürdig sondern auch unnötig. Und.. zweiter Einwand: Es ist pures ***TNG Star*** Trek mit rosaroter Brille. Die Aliens sind natürlich gutmütig und eine Bestie (mit der man sich nicht näher befassen muss, die aber zusammenschweißt) und die natürlich absolut Böse ist, die gibt’s auch. Kirk an Picards Stelle hätte dem Tamarianer erstmal nen Stein über die Echsenrübe gehaun. Nur so... präventiv. Dann hätte er der Bestie einen Stein drüber gezogen und... ja, ende. PS Mir ist schon klar das ich für den Satz gleich Haue kriege! :P
Was ist denn übrigens wenn die „Bestie“ intelligent ist und beide angreift weil sie in ihr Territorium eingedrungen sind? Wieso macht man sich keine Mühe in diese Richtung zu „kommunizieren“?
Auch das macht die Folge in meinen Augen eher schwach. Die Rollen und Rollenmuster sind von Anfang an klar verteilt.
--- Zitat --- Und zwar so ND sie Telephaten. Und das von Geburt an. Aber sie kommunizieren in Bildern und nicht in Worten, wie beispielsweise die Betazoiden.
--- Ende Zitat ---
Auch das ist fragwürdig – weil es eine Frage aufgreift die in der Sci Fi nie wirklich gelöst wird wenn es um Telepathie geht. Gedanken sind abstrakt. Du denkst weder in kompletten Bildern noch in Worten und ganzen Sätzen. In deinem Kopf bildet sich nicht erst der gedachte Satz „Ich hebe jetzt meinen Arm“ bevor Du es wirklich tust. Andersherum wenn Du vorhast noch etwas einkaufen zu gehen, dann denkst Du dabei auch nicht zwangsläufig an das Bild wie du durch die Supermarktreihen schlenderst.
Es ist also bis heute ungeklärt wie Telepathie funktionieren kann, wenn Gedanken weder reine Worte noch reine Bilder sind.
--- Zitat --- Die Botschaft, die Die Folge vermitteln soll heißen. Das man sich Trotz unterschiedlicher Herkunft und Sprache, wenn man sich ein wenig mühe gibt, miteinander verständigen kann.
--- Ende Zitat ---
Das gilt natürlich nur für den netten Tamarianischen Captain... für die böse böse Bestie nicht. Weil wir eben von Anfang an wissen, der eine ist gut und die andere pöse (unt am pohden!).
Star:
:/
--- Zitat von: Leela am 10.05.16, 17:37 ---Naja, das ist... (d)eine Erfindung die in der Folge so nicht vorkommt oder ersichtlich ist...
--- Ende Zitat ---
Wurde der Universalübersetzer in der Episode nicht erwähnt?
Leela:
Das ist ein Trick, damit ich die Folg doch nochmal ansehe.... oder? oO
Ich geh nochmal kurz drauf einf ein warum ich das schrieb...
Wir als Fans haben oft die Tendenz mehr zu erklären als da ist, wir füllen Plotlöcher, Ungereimtheiten etc aus.. wir erweitern fehlende Fakten oder Erklörungen. Das kann sogar viel Spass machen.
Aber zum einen spricht das nicht für die Episoden an sich - eher für die Kreativität der Fans. Zum anderen tue ichmich damit schwer, wenn das dann auf die Beurteilung einer Folge zurück-schlägt, weil natürlich mögen wir die Serien und deswegen möchten wir sie "erklären" und gut finden... Es ist für mich immer die Frage wieweit man dabei geht. Weil wie gesagt mit etwas erweitertem Background kann man auch eine Folge wie "Spocks Brain" interessant machen. Damit, so finde ich, verlieren wir aber innerhalb der Serie dann die Massstäbe... wenn alles irgendwie erklärt werden kann (und das kann es, sogar der Nexus) gibt es bald keine Kategorien mehr in der man Folgen beurteilen oder sich darüber austauschen kann. Deswegen bin ich immer ziemlich misstrauisch gegenüber allem was nicht gezeigt und dazu interpretiert wird um einen Fehler oder eine Fehlstelle in der Serie zu überbrücken... und würde nur sehr ungern auf sowas zurückgreifen. Allein aus dem Grund das wir ja alle erwachsen sind und niemand die Fiktion eines in sich geschlossenen sinnigen Star Trek Universums aufrecht erhalten muss. Hoffe das kam jetzt halbwegs so rüber.
Ich kann (und ich finde das tatsächlich interessant) das aber auch gerne mit zur Diskussion stellen.
Inwieweit ist es sinnvoll und sinnig durch (auch hinzuinterpretiertes) Backgroundwissen eine Folge aufzuwerten oder nicht?
Inwieweit sollte man solche Sachen als gegeben hinnehmen und als Vorhanden vorausetzen, und ab wann nicht mehr?
....
Und ich glaube der Universalübersetzer wird erwähnt in dem Sinne "geht noch, bringt aber nichts sinnvolles aus den Worten raus"
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