Forum > Technik
Registriernummern von Sternenflottenraumschiffen
Leela:
--- Zitat von: Max am 10.08.16, 13:40 ---Man kann also alles diskutieren.
--- Ende Zitat ---
Auch ob das nicht etwas übertrieben nerdig ist und den aufwand überhaupt lohnt da ein System einbringen zu wollen? ;)
Die Schiffe an sich durchnumerieren zu wollen macht in meinen Augen wenig Sinn... weil es nichts aussagt. Bsp. wäre die Enterprise wirklich das eintausensiebenhundertunderste das je in der Flotte in Dienst gestellt wurde, so besagt dies... genau was? Das 1700 Schiffe in der Flotte aktiv sind? Nein. Da immer mal wieder Schiffe ausfallen dürfte diese Zahl viel zu hoch sein. Ob dieses Schiff brandneu oder älter ist - lässt sich auch nicht unbedingt erschliessen - denn die Bauzeiten können variieren. 1701 hätte in einem solchen System etwa diesselbe Aussagekraft wie Gurke-16.
In meinen Augen ist es hier eigentlich fast nur sinnvoll den Automobilbau zu grunde zu legen. Die Flotte ähnelt einem grossen Automobilkonzern... Das erste mal das da ein Schiffstyp aufschlägt ist sicher als Designskizze - als mögliches Projekt. Und diesem Projekt muss eine Nummer zugewiesen werden. Projekt 1, 2, 3, 4, 5.
Dann entscheidet die Flotte welche Projekte sie wirklich brauch und ihr am vielversprehendsten erscheinen - diese werden dann mit ihrem Projektnamen weiter gereicht: Projekt 2 und 5 gehen an die Konstrukteure. Die fangen an zu testen udn später zu bauen. Beim Bau stellen sich bei Projekt zwei schwere Fehler heraus die den Bau verzögern oder gar ganz zum Stillstand des Projektes führen. Am Ende schafft es nur Projekt 5 zu einem fertigen Schiff... der NCC-501. (Projekt 5, erstes Schiff 01 = NCC 5 01 ).Baugleiche Schiffe werden dann immer eine Zahl fortgeschrieben. Aber es handelt sich am Ende eben immer um ein Projekt 5 und Schiff X (daraus).
Massgeblich für so eine Nummerierung ist am Ende auch wie gross die Flotte gesamt ist und wieviele Schiffe aus einem Projekt tendenziell entstehen: Unter 10? Unter 100? Denn je nachdem würde sich auch die Registry zwischen 4 und 5 stelligen Bereich verschieben. Man kann das natürlich sofort vereinheitliochen wenn man davon ausgeht, dass die letzten beiden (oder sogar nur die letzte) Ziffern immer die Stelle des real gebauten Modelles bezeichnen.
Prototypen und Versuchsschiffe bekommen generell ein X für eXperimental. Ist also ein Schiff im Probelauf.
Dieses System ist in Bezug auf Star Trek relativ logisch.
Der Lineare "Denker" würde nun jedoch sagen: "Das System hat einen Fehler. Nehmen wir zB die "Constitution" Klasse und die Enterprise... da das vorne ne 17 hat, wäre das in der gesamten Starfleet geschichte erst der 17 "Entwurf" der es zu einem fertigen Schiff gebracht hätte. Das ist selbst für Kirks Zeit recht wenig.
Der Konstrukteuer würde darauf antworten: "Moment! Die 17 besagt nur das es dieses Schiffsentwurf als Projekt schon recht frühzeitig gab - wann die Flotte ihn realisieren konnte ist nicht klar. Vielleicht haben sie Entwurf 200 oder gar 500 noch davor gebaut, weil das kleinere und leichter zu konstruierende Schiffe waren. Die 17 kennzeichnet nicht die Stelle in der Produktion und auch nicht die Position in der Flotte - es ist eine Schifftypenbezeichnung (plus Zählung der Modelle) welche die Flotte anhand ihrer Projektierung vergibt."
Für Leute ausserhalb der Flotte macht das System immer noch nix her... weil die Nummer ihnen auch nichts sagt. Aber die Flotte selbst, kann auf diese Weise fortlaufend Projektieren und entsprechende Daten unter den jeweiligen Projektierung einsortieren. Was für ne Verwaltung recht wichtig ist.
Das die Registrierung in der Zukunft dann immer höher werden ist auch nicht so unverständlich - immer mehr Projekte (und zudem wächst die Flotte), so das zB ein Schiff wie die Voyager noch ein NCC-74656 Kennung hat - was wiederum mit der Defiant corelliert, da diese ein Experimentalschiff ist (zur Erinnerung Sisko hat die ja quasi unfertig bekommen) und deswegen NX-74205. Denn beide Schiffe werden in etwa zur Selben Zeit in Dienst gestellt - würden die Seriennummer fortlaufen hätte es zwischen dem Beginn der NX Kosntruktion und der Indiensntstellung der Voyager 450 andere in Dienst gestellte Schiffe gegeben... ein in meine Augen viel zu hohe Zahl um möglich zu sein.
Geht man aber davon aus, dass die Flotte in diesem Zeitraum gerade 7000er Nummern für aktuelle Projekte zu vergeben, passt das. Da wären sowohl die Voyager als auch die Defiant zwei recht neue Designs die 400 Projektierungen (also nur Gedankenspiele!) auseinander liegen... Projekte - nicht real gebaute Schiffe. Und nimmt man Siskos Aussage dazu, dass die Defiant Planung schon auf die ersten Borg Begegnungen zurückgeht, passt diese zahl noch besser.
Alexander_Maclean:
@leela
Interessante Idee.
Ich sehe nur zwei Probleme:
a) das sehr schnelle Wachstum der Nummern.
Gerade bei sehr erfolgreichen Schiffsklassen kann es doch irgendwann vorkommen, dass davon auch mal 100 oder mehr schiff gebaut werde.
wenn man jetzt als das Projekt 7047 hat und es ist das 101. Schiff hat man die Registry NCC 7047101
b) doppelte Nummern
schiff 101 von Prjekt 700 hat dieselbe Reg wie schiff 01 von Projekt 7001. beide hätten NCC 700101 Halte ich für eine blöde Idee.
--- Zitat von: Kontikinx1404 am 10.08.16, 18:30 ---Auch hier habe ich mir gedanken gemacht. Warum wird eine Nummer nicht ein zweites oder drittes mal vergeben, nachdem das
voherige Schiff ausgemustert, zerstört, oder vermisst wurde. Die nummer könnte eine Zeit lang gesperrt bleiben, wenn das Schiff vermisst wurde und später erneut vergeben werden, ähnlich wie beim Auto. Der Schiffsname und die Nummer sollten eine
einmalige kombination sein.
Beispiel: NCC 74123 U.S.S. Wien ----> Schiff zerstört
NCC 74123 U.S.S. Paris ----> neues Schiff
--- Ende Zitat ---
Ich denke das wird auch eine Verwaltungsgeschichte sein. Innerhalb des bürokratischer Apparates der Sternenflotte wird ein Schiff eher über die Reg Nr. gefunden als über den Name. weil der als einziger eindeutig.
wir haben ja schon mehrere Schiffe mit gleichen Namen gehabt.
Leela:
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 10.08.16, 20:06 ---Ich sehe nur zwei Probleme:
a) das sehr schnelle Wachstum der Nummern.
Gerade bei sehr erfolgreichen Schiffsklassen kann es doch irgendwann vorkommen, dass davon auch mal 100 oder mehr schiff gebaut werde. wenn man jetzt als das Projekt 7047 hat und es ist das 101. Schiff hat man die Registry NCC 7047101
b) doppelte Nummern
schiff 101 von Prjekt 700 hat dieselbe Reg wie schiff 01 von Projekt 7001. beide hätten NCC 700101 Halte ich für eine blöde Idee.
--- Ende Zitat ---
Ist - glaub ich - mehr oder weniger ein Grundproblem: Die Flottenstärke von Starfleet.
Ich glaube das beste was als Flotte jemals aufgeboten und erwähnt wurde, war Wolf 253 mit um die 50 Schiffe... das war um eine Lebensbedrohliche Invasionsarmee (Borg) aufzuhalten. Man kann also schon davon ausgehen das Starfleet hier viel in die Waagschale geworfen hat... Ich persönlich hatte nie den Eindruck das Starfleet über viel mehr gebietet als 4-500 Schiffe. Selbst zu den besten Zeiten des Dominionkrieges würde ich nicht davon ausgehen, dass Starfleet mehr als 1000-1500 Schiffe aufbieten könnte oder gekonnt hätte...
Legt man diese Zahlen zu Grunde (die ich glaube ich liege bei den Zahlen eher im Mittelfeld, es gibt Fans die schätzten Starfleet deutlich kleiner ein) und nimmt dazu noch die Modellvielfalt, dann ist es in meinen Augen sehr unwahrscheinlich das Starfleet tatsächlich einzelne Modelle im dreistelligen Bereich produziert. Selbst bei den kleinen Schiffen wie der Defiant wurde niemals auch nur angedeutet, dass diese so schnell und so massig produziert würden, dass sie jemals dreistellige Zahlen (und damit Nummern) erreichen würden.
Nimmt man dies nicht an und geht vom Gegenteil aus, bekommt man ein neues Problem: Die schiere Menge der Schiffe... also wenn zB die Voyager das 74.600 je gebaute Schiff von Starfleet wäre... dann wow! Wo sind die alle geblieben? Zur Erinnerung. Starfleet Refitet sogar Schiffe... so ist Kirk seit er Captain der Enterprise wurde dann 2o Jahre mit demselben Schiff rumgeflogen (einmal mit Refit eben)... also von Anfang TOS bis wo er es in Star Trek III auf Genesis erdet.
All das deutet in meinen Augen nicht wirklich drauf hin das Starfleet seit seinem Bestehen (250+ Jahre) um die 80.000 Schiff gebaut hat (eigentlich soigar mehr, nimmt man die irregulären NX Nummern dazu)... was um die 320 Schiffe pro Jahr entspräche, also rein statistisch einem neuen Schiff das jeden Tag vom Stapel läuft... und damit eine aktive Flottenstärke von wohl minimum 10.ooo Schiffen bedeueten müsste.
Würden dann Registries nach Zerstörung eines Schiffes irgendwann sogar nochmal vergeben.... dann ja... kann das Imperium samt Todesstern einpacken. Starfleet würde sie Zahlenmässig wegputzen.
Anbei bemerkt glaub ich übrigens das die Dopplung von Nummer (da so selten) schlichtweg durch die Verwaltung gelöst würde indem man eine neue Projektnummer vergibt - was in meinem System eher einfach ist, weil es keine wirklich Rolle spielen würde ob eine Constitution Klasse unter 17 oder 311 abgelegt würde. Der Einwand mit den Dopplungen ist zwar ein Problem... aber ein recht theoretisches in meinen Augen und eines was eine kluge Verwaltung/Projektierung von vornherein ausschliessen könnte (die planen ja auch bissl voraus wieviel Schiffe eines Typs sie bauen werden/wollen)
Star:
--- Zitat von: Leela am 10.08.16, 21:11 ---Nimmt man dies nicht an und geht vom Gegenteil aus, bekommt man ein neues Problem: Die schiere Menge der Schiffe... also wenn zB die Voyager das 74.600 je gebaute Schiff von Starfleet wäre... dann wow! Wo sind die alle geblieben?
--- Ende Zitat ---
Na ja, wir denken eben sofort an die großen Pötte und was das für ein Produktionsaufwand wäre die alle zu bauen. Aber selbst die Runabouts von DS9 haben alle eine eigene Registriernummer und das sind eher kleine Schiffchen. Die bilden vielleicht den Löwenanteil der Flotte (Perimeterverteidigung, Scouts, etc), was es dann schon wieder etwas glaubwürdiger macht, dass man auf eine so hohe Zahl kommt, zumal die Replikatortechnologie diese Bauprojekte sicher enorm beschleunigt. Industriereplikatoren werden vielleicht komplette Runabouts ausspucken können.
Leela:
--- Zitat von: Star am 10.08.16, 21:37 ---Na ja, wir denken eben sofort an die großen Pötte und was das für ein Produktionsaufwand wäre die alle zu bauen.
--- Ende Zitat ---
Ich hatte auch an die Kleineren gedacht (allerdings nicht die Runabouts, sondern die im Dominionkrieg massenhaft aufgetreteten Fighter). Ich meiner Rechnung steckt ne kleine Sicherung... 80.000 Schiffe auf 250 Jahre = 320 Schiffe pro Jahr.
Nur: Zu Anfängen der Föderation hatte man sicher kaum diese Produktionskapazitäten. Wenn man da 15 grössere und 15 kleinere Schiffe produziert hat pro Jahr, war das sicher schon viel. Die Produktion wird also mit fortschreitender Zeit immer mehr zugenommen haben - was eben bedeutet das in der "Realität" die Produktionskapazitäten zu Voyager Zeiten zwischen 500-600 Schiffen pro Jahr gelegen haben müssten... und das halte ich für ziemlich abenteuerlich.
Nun kann man immer noch sagen, "OK, dann sinds halt 100 grössere Schiffe und 400 Runabouts. Der Bedarf auf Stationen Kolonien etc. an Runabouts ist sicher riesig." Wenn man das macht streiten wir bald über den Begriff der Flotte - denn was bringt es nominell eine Flotte von 15.000 Schiffen anzuführen, aber im Ernstfall sind davon nur 1000 Stück grösser als 25m?
Das wäre ein wenig wie wenn man in die Grösse der Bundeswehr alle Reservisten einberechnet. Man bekäme dann de facto ein riesiges Heer, das in der Form gar nicht existiert.
Das zweite was dem etwas entgegen steht ist eben die Refit Praxis... die wir bis in Picards Zeiten sehen... man erinnere sich, das Picards Stargazer ein TMP Modell ist von der Zeit her... also als er es in Dienst hat schon um die 50 Jahre alt sein dürfte...Bei einer derartigen Produktionskapazität stösst man da aber schnell auf Erklärungsprobleme. Denn wenn so schnell neu gebaut werden kann, machen Refits und in Dienst halten der alten Fregatten kaum noch Sinn... Im Dominion Krieg marschieren am Ende sogar noch Mirandas, wie in Zorn des Khan gesehen, im aktiven Dienst auf.
Bei einem derartigen Produktionsoutput wäre das... schwer vorstellbar...
Und die Industriereplikator Erklärung schafft auch nur neue Fragen... angenommen man könnte ein gesamtes Runabout replizieren... dann müsste es auch möglich sein ähnlich grosse Module für grössere Schiff zu replizieren. Die Produktionszeit selbst grosser Schiffe würde drastisch sinken... alles vorreplizieren, gelcih 3-4 fach, dann simultan 4 Sovereigs zusammen löten... 2 Wochen, steht ne eneu Sovereign Brigade da. Ist glaub ich... schwer vorzustellen im Star Trek Universum.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete