Forum > ST-DSC: Season 1

ST-DSC S01E15 - Will You Take My Hand?

<< < (3/3)

Leela:

--- Zitat von: TrekMan am 13.02.18, 14:57 --- Auch während des kalten Krieges konnte man nach Moskau, Ost-Berlin oder Beirut fahren.
--- Ende Zitat ---

Naja, mal abgesehen davon das der Krieg da "kalt" war... ging das auch nicht. Du konntest, wenn Du von Bonn nach Moskau reisen wolltest ein Visum beantragen - was dann entweder erteilt wurde oder nicht. Du musstest Dich also quasi anmelden und wurdest dann vermutlich auch überwacht, wenn Du verdächtig warst.

Als DDR Bürger war es (ironischerweise) sogar noch schwieriger in die, eigentlich verbündete, UdSSR zu reisen. Visa wurde da selten erteilt, wenn doch wurden  Besucher in Gruppen zusammengefasst, die ein festes Programm, feste Betreuer und die Auflage hatten sich ja nicht aus dieser Gruppe oder von ihrem Besuchsplan zu entfernen.

In Kriegszeiten war/ist es eigentlich so, dass wenn Du als gegnerischer Staatsbürger erkannt wirst, Du sofort festgenommen und interniert wurdest/wirst.




--- Zitat von: TrekMan am 13.02.18, 14:57 --- 
Man will in kurzer Zeit zu viel  abhandeln und herauskommt eine hastig abgewickelte Geschichte, die nicht wirklich überzeugen kann. ... Ähnlich sehe ich auch in dem Schluss der Episode... Das ist eine dramaturgische Krücke, die man verwendet um schnell zu einem bestimmten Ziel zu gelangen. Offengestanden hat DSC schon zu viele solcher Dinge gehabt 
--- Ende Zitat ---

Ich bin mir bei den Sache nicht ganz so sicher. Nimm zB den Sporenantrieb... der wird Ende Folge 3 erstmals vorgestellt, als Testantrieb den man zum Laufen kriegen will/muss. Ich glaube zwei Folgen später ist das schon kein Thema mehr und dieser Antrieb läuft. Das ist nicht hastig abgewickelt - sondern eigentlich eher fallen gelassen.

Genauso kommt es mir permanent vor - ein interessantes Thema wird aufgeworfen, der Autor der übernächsten Woche kann nichts damit anfangen, das Thema wird fallen gelassen. Discovery handelt nicht sehr viel ab, die Serie springt einfach weiter. Mein Gefühl.

Wären wirklich viele Ideen, viel Substanz da... dann wären Episoden wie Mudd oder Lethe nicht gekommen, wo faktisch zu den Hauptstories kaum was kam... Discovery, so scheint es mir, hat zu seinen Grundlegenden Plotlines nicht etwa zuviel Material, sondern zu wenig. Sie haben Themen/Schlagwörter: Meuterei, Klingonen, Testantrieb, Spiegeluniversum... aber zu den Themen selber haben sie keine echten, ausgearbeiteten Stories zum erzählen.

Was die Krücke angeht - so dramaturgisch ist das gar nicht. Ein Game of Thrones Cliffhanger beendet in der Regel die Vorgänge in der Folge an sich - er beschliesst die Folge. In Discovery ist es aber eher so, dass die Folge irgendwann endet - und man klebt noch ein Schnippsel eine neuen Story dran. Das gesamte Auftauchen der NCC 1701, Pikes Notruf etc.. das gehört dramaturgisch zur Folge 16, nicht 15. Und hätte in der Episode 16 vor dem Vorspann laufen können.
Discovery gibt hier einmal mehr vor etwas zu sein was es nicht ist - es beendet die Story einer Episode  nicht mit einem Cliffhanger, es schliesst sie ab und zieht den Beginn der nächsten Episode rüber - um vorzutäuschen man sähe eine fortlaufende Story.



--- Zitat von: TrekMan am 13.02.18, 14:57 ---
Na ja, Hand aufs Herz wer hat erwartet, dass die Sternenflotte real einen Genozid durchführt? Das dass eine Simulation ist, war kaum überraschend.
--- Ende Zitat ---

Ja nun, genau dazu haben sie Georgiou doch angeheuert - eine Person die (eigentlich) nicht Starfleet angehört, keine moralischen Skrupel hat und im Fall der Fälle als Sündenbock geschlachtet werden kann. Dadurch das Starfleet hier die Imperatrix in Marsch setzt... löst das einige Probleme. Genau genommen ist das ja sogar der Grund sie damit zu betrauen.
Das diese Idee dann auch wieder komplett vers(ch)enkt wird... war aber irgendwie zu erwarten.

Zu Georgiou gibt es noch einen Aspekt der mich etwas wundert, viele Fans beschweren sich darüber das man die Imperatrix laufen lässt. Genau genommen hat die Föderation aber nicht das geringste Recht sie irgendwie festzuhalten... Im (normalen) Starfleet Universum hat sich Georgiou nichts zu schulden kommen lassen. Und für ihre Taten im Spiegeluniversum kann die Föderation sie kaum zur Rechenschaft ziehen, da sie dort sicher nicht zuständig ist. Selbst wenn sie zuständig wäre, hat Georgiou im (Mirror)Universe gegen keine (dort gültigen) Gesetze verstossen. Die Imperatrix also erst festzunehmen oder auch länger festzuhalten... dürfte gegen jegliches Recht sein, auch wenn das unangenehm ist.



--- Zitat von: TrekMan am 13.02.18, 14:57 ---
Das diese Informationen nicht zuverlässig sein können, ist verständlich. Das ergab noch einen Sinn. ich hatte mir das so zurecht gelegt, dass diese Sonde von der DSC gestartet und durch einen der Schlote hinausfliegen und spionieren sollte. 
--- Ende Zitat ---

Ich habs nochmal nachgesehen - es wird gesagt, dass die Aufklärungssonden durch Gestein scannen können und militärische Ziele aufklären sollen. Der ursprüngliche Plan (der kurioserweise so nicht erläutert wird) besteht also wohl darin, die Sonden durch die Vulkanschlote einzufliegen - dann sollen sich die Sonden unter der Erde und somit unbemerkt in dem Vulkansystem bewegen und nach oben hin, durch das Gestein, die Oberfläche scannen. Aufklärung aus dem Keller, sozusagen. Ein ziemlich absurder Plan.
Daraus erklärt sich aber auch das Aufschrecken als klar wird, das die Vulkane noch aktiv sind... in einem Kammersystem voll Lava können die Sonden sich ja nicht bewegen. Bereits an der Stelle müsste klar sein, dass die Mission vorbei ist.

Alexander_Maclean:
Huch hab ich doch vergessen hier meine kritik abzugeben.

Im grunde genommen war die Basis storyline, nämlich dass die Imperattrix etwas schreckliches vorhat, offenbar mit Cornwalls Segen vorhersehbar. Ist ja vom erzählerischen Standpunkt auch nichts Neues. Dazu startet wie von mir erwartet Burnham eine zweite, wenn auch softere Meuterei bei der aber die Crew mitzieht.

Wenn man das so ließt wäre da nicht weiter als eine 4, eine 3 bestenfalls.
Aber die kleinen Details machen das Ganze recht sehenswert.

Tilly staubt ja mal wieder alle lustigen Szenen ab. Sei es nun die Nummer mit dem Walfleisch oder auch Stoned Tilly, die einfach nur knuffig ist. Mary Wiseman hat IMo ein schönes Talent für Comedy. Trotzdem sollten die Macher aufpassen, ihre Figur nicht als Comic relief zu verheizen.

Und dann nimmt sich die Staffel zeit für einen guten Schluss. Schön fand ich dabei auch die Ehrung für Dr. Culber.

Aber zwei probleme habe ich:

das saru nicht zum Captain befördert wurde und ein neuer Skipper auf die Discovery finde ich sehr schade. Ich hatte zugebnermaßen zu anfangs ein problem mit ihm als Führungsperson aber die letzten Folgen haben gezeigt, dass sich usner Kelpianer mit den besten der Sternenflotte messen kann.

Burnham bekommt ihren alten Rang. Ja sie wurde begnadigt, aber sie hat am Doppelstern Mist gebaut und eine Degradierung zum lt. oder wenigsens Lt. Cmdr. würde ihre Position als Cheif Science Officer der iscover meienr Meinung anch nicht beeinträchtigen. So kommen wieder die "Mary Sue" Kritiker aus ihren Löchern gekrochen.

Fazit: gute Folge, kommt aber nicht an die davor heran, daher nur eine Zwei plus.

Max:
So, Tele 5 sei Dank: Nun habe ich auch noch den Staffelabschluss gesehen.

Und was war das wieder für eine bescheuerte Folge!
Das Prädikat "Mangelhaft" - also die Schulnote 5 - hat sie finde ich durchaus verdient.

Natürlich ist es schwierig, den Krieg mit den Klingonen in einer Folge zu beenden. Aber die hier gefundene Lösung ist einfach so wenig überzeugend.
Es fängt natürlich schon mal damit an, dass mit der Mirror-Georgiou das Gehabe des Spiegeluniverums immer noch nicht verschwunden ist. Die ersten Szenen machen eindrucksvoll klar, warum es keine gute Idee war, sie zur Kommandantin zu machen. Und alle spiegeln mit, als ob Mirror-Georgiou wirklich etwas beizutragen hätte.
(BTW: Was soll diese Benennung "Terraner"? Für mich klingt das so, als wäre das eine Bezeichnung für Menschen allgemein.)

Auch die ganze Mission ist eher idiotisch. Die Föderation/Sternenflotte will die klingonische Heimatwelt zerstören und eine einmütige Rede von Burnham und dass die Crew nicht mehr länger sitzen bleibt genügen, um Cornwell - die allein das Sagen zu haben scheint - davon abzubringen? Selbst wenn man den Plan umgesetzt hätte: Die Klingonen, die die eigentliche Bedrohung darstellten, waren ja praktisch schon im Orbit der Erde. Als ob sie den Angriff abgeblasen hätten, sobald ihre Heimatwelt zerstört wäre.
Ich habe Schwierigkeiten, mir vorzustellen, wie der Plan, dass die Klingonin, mit der Hand am Auslöser, das klngonische Reich auf Dauer regieren will. Hockt sie zu Kirks Zeiten dann immer noch auf dem Thron, krampfhaft das Pad umklammernd? Muss sie nicht eigentlich auch mal schlafen?

Eigentlich waren auch alle Szenen auf der Planetenoberfläche eher dumm. Das hat sich nicht nach einem Staffelfinale angefühlt.
Wie sich Burnham und Tyler unterhalten und die offenen Punkte (mehr oder weniger) geklärt haben, war ganz nett. Solche emotionalen Momente finde ich bei DSC stets gar nicht so schlecht, wobei klar ist, wie erzwungen es manchmal ist und dass es stets zu kippen droht oder schon ins Extrem umschlägt.

Das Ende... Na ja. Warum hält Burnham eine Rede für alle? Warum werden nur ein paar Leute geehrt?
Das Auftauchen der ""Enterprise"" als Cliffhanger löste nicht wirklich viel bei mir aus.

Ich sollte noch irgendetwas Positives über die Folge sagen, oder?
Hmm. Der Folgentitel ist süß. Und ich finde die Art, wie Michael Burnham den Kommunikator hält, cool!

Navigation

[0] Themen-Index

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln