@ drrobbi:
Cooler, ausführlicher Kommentar

Ich sehe das so,
im ersten Trailer sah man Picard mit der Admiralin ganz normal sprechen und sie um Hilfe bitten.
Daher könnte ich mir vorstellen das es hier nicht um eine Data Armee oder so geht, sondern da er der Frau helfen will warscheinlich aus irgendeinen Grund
die Flotte braucht, oder einen Gefallen oder so. Das Ganze könnte damit zu tun haben das er oder sie in den Raum der Roumulaner müssen und dieser verboten ist oder so.
Ich bin mir da auch nicht sicher, dass das Gespräch so entgleisen könnte, wenn es um die reine Diskussion ginge, ob es gut ist, die Flotte mit Androiden auszurüsten. Aber mir gefiel die Idee, dass sie die Data-Grundlage so weiterspinnen könnten.
Die ganze Mission die daraus resultiert, wird denke ich viel tiefer gehen als nur einer Frau in not zu helfen, wer auch immer sie ist, sie wird noch was verschweigen was wir wohl erst später erfahren werden. Denn eine "Frau braucht hilfe-ich und ich mach der Sternenflotte dampf weil die mich verschauckelt haben"-Story wäre was für 4 Folgen und nicht für 10, und schonmal gar nicht für zwei Staffeln, daher denke ich da kommt noch was mit dem evtl. keiner rechnet. (freu freu)
Joah, weiß nicht, je nach Ansatz könnte man die Geschichte um Dahj schon in die Länge ziehen, aber ich glaube nicht, dass das zuträglich wäre.
Und die Tatsache das ich gelesen hab das es auf jeden Fall zwei Staffeln geben wird, spicht ja auch dafür das die ganze Sache noch viel viel Komplexer wird. Weil wenn sowas im Vorfeld feststeht dann werden die Storys in der Regel auch so gebaut das die Geschichte diese Zeit lang überdauert, Ist das nicht ganz klar ob es weitere Staffeln geben wird dann enden die Hauptplots oft nach der ersten Staffel.
Über die Sache mit zwei (oder mehr) Staffeln habe ich auch nachgedacht.
Das ist ein Problem, das die heutige Erzählweise von Bögen hat! Beim alten TNG (oder auch TOS) erlebte man ein Abenteuer und schwang sich dann auf zum nächsten, ohne dass es irgendwelche Schwierigkeiten gab oder Anlass bestanden hätte, die Vorgehensweise seltsam zu finden: Da waren Schiffe auf Reisen durchs All unterwegs und erforschten es und gerieten dabei eben immer wieder in faszinierende, düstere, lustige, berührende oder gefährliche Abenteuer. Es gab auch eine gewisse Bandbreite, Facetten.
Heute aber scheint mir eine Art Agenda, eine "Mission" zu dominieren; ich sehe das eher kritisch.
Früher konnte man eine Folge nicht mögen, hatte aber die berechtigte Hoffnung, dass es "nächste Woche" ja wieder um etwas anderes gehen würde. Heute muss alles in einen Gesamtzusammenhang gebettet sein - und wenn einem der nicht taugt, hat man quasi für die gesamte Serie Pech gehabt. Der Trailer erweckt für mich auch den Eindruck, als gäbe es in PIC zwei oder drei Erzählstränge, an denen man nicht vorbei kommt - und die auch sinnstiftend für die Serie sind, weil Picard zum Beispiel ohne Dahj wohl nicht auf die Idee gekommen wäre, sich noch einmal aufzuschwingen.
Genau das schränkt nicht nur die Erzählmöglichkeiten generell ein, sondern erschwert es in meinen Augen auch, einen flüssigen Übergang für weitere Staffeln zu finden.
Das ist natürlich eher ein Grunddilemma, aber ich hätte mir dann eher eine andere Rolle für Picard gewünscht, die mehr Freiheiten geboten hätte.
Und vieleicht sind die Borg nun keine Gefahr mehr sondern wollen auch nur ihre Ruhe. Ggf. sieht die Sterneflotte das anders und will sie dennoch vernichten, vieleicht sind die Borg auch die Hilfe die Picard braucht. Oder sogar beides, was Picard natürlich in ein Riesen Dilemma stürzen würde.
Das finde ich einen interessanten Ansatz.
Mir geht es irgendwie auch so, dass ich den Eindruck habe, als würde die eigentliche Bedrohung nicht von den Borg ausgeht.
Ich finde des Trailer interessant. Es ist ein Werbefilm, der neugierig machen soll. Nicht mehr nicht weniger.
Joah, aber ich finde, da macht dieser Trailer keinen so guten Job.
Natürlich kann es sich dann in der Wirklichkeit, im fertigen Produkt anders darstellen, aber die Data-Szene wirkt doch stark wie ein Traum. Damit ist hier schon mal ein großer Teil der Spannung raus. Auch die Riker/Troi-Szenen machen nicht direkt neugierig; sie sind schön anzuschauen und man möchte da sicher noch mehr von haben, aber Neugierde wecken sie mMn nicht. Seven/Annika da schon eher, weil man nicht weiß, was sie da überhaupt tut.
Dahj und die Heldentruppe... ich weiß nicht, ob es daran liegt, wie der Trailer es aufbaut und darstellt, aber für mich fühlt sich das austauschbar an, so wie etwas, das man schon ein Dutzend mal in irgendeiner Form zu sehen bekommen hat. Ich stehe damit sicherlich ziemlich alleine da, aber Dahjs "Geheimnis" interessiert mich irgendwie gar nicht

Wer weis schon ohne es gesehen zu haben, in welchem Kontext einzele Szenen stehen.
Vieleicht gehörte die Szene von Seven zu einem Kampf, villeicht gehörte sie aber auch zu einer Schießübung, bei der sie richtig die Sau raus ließ. 
Es stimmt, dass man wirklich noch nicht viel weiß; aber es steht doch trotzdem zu erwarten, dass man den Weltraum in dieser Serie nicht weiter kennenlernen wird

Star Trek hat natürlich ein riesiges Reservoire an politischer und gesellschaftlicher Lore, die man einfach so aufgreifen kann, aber dadurch verengt sich auch das Bild und die Perspektive auf Alls, so wie es immer wieder geschehen ist, schon als TNG so ab der dritten Staffel immer mehr angefangen hat, sich um sich selbst zu drehen.
Ich würde einfach mal kühlen Kopf bewahren und den Geist offen halten. Positiv finde ich, dass man das Szenario weit hinter Voyager gelegt hat, so dass es im grunde nicht szu meckern geben dürfte was optische verüänderungen betrifft. Es ist das, was sich alle gewünscht haben.
Es wäre auch schwierig gewesen, eine Serie mit einem alten Picard in der Vergangenheit oder so spielen zu lassen

Aber ein Reboot hätte natürlich nichtsdestoweniger drohen können.
Ich finde es auch gut, dass es in der Zukunft der Zukunft spielt; die optischen Änderungen mögen einem nicht zusagen (ich bin mir im Moment auch nicht sicher, was ich davon halten soll, und bedaure die Entscheidung, dass man scheinbar weg von der Sternenflotte geht) - aber zumindest gibt es so gut wie keine Zwänge für die Macher und sie können sich ausleben, ohne es rechtfertigen zu müssen. Das ist gut und bietet auch die Chance, ein Franchise, das sozusagen in die Jahre gekommen ist, auf natürlichem Wege zu revitalisieren.
Ich sage schon seit Enterprise gestartet wurde und ich die Serie durchaus toll finde, dass ich gerne wissen möchte, wie es nach Nemesis und Voyager weitergeht und das ist es jetzt.
Deswegen hoffe ich, dass sich Picard nach dem Besuch bei der Admiralin (und der technischen Einrichtung) nicht zu weit ab vom Schuss und nicht nur zusammen mit der "Söldnertruppe" bewegen wird.