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Starfleet: Corrupted

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TrekMan:

--- Zitat von: Max am 06.02.20, 17:45 ---Ich befürchte (auch) eher, dass uns der Plot von PIC mehr mit den bösen und - was auch blöd ist - auch unverständigen Sternenflottenleuten konfrontieren wird, weil Clancy und Oh ein Interesse daran haben, Picard im Auge zu behalten und seinem Vorhaben Einhalt zu gebieten. Sie sind damit die bestimmenden Akteure.
Ich habe frühere "böse" Admiräle meist so erlebt, dass ihre Intentionen grundsätzlich nicht schlecht, sondern dass sie einfach zu engstirnig waren. Das würde eigentlich auf Clancy auch noch zutreffen, wäre es im Gespräch nicht offensichtlich gewesen, dass ihre Haltung so sehr von persönlicher Abneigung bestimmt wird.

--- Ende Zitat ---


ich glaube eher daran, dass man uns zeigen wird, dass selbst wenn Leute vom Weg abkommen, korumpiert oder durch falsche Leitbilder fehlgeleitet werden, dass es immer Möglichkeiten geben kann dies wieder zu ändern. Alle Figuren einschließlich Picard selbst wurden auf diversen Gründen desiliusioniert. Aber viele, wie Picard, Jabal, Laris und auch Raffi oder Rios werden m.E. zeigen dass man sich an Hürden wieder aufbauen kann. Der Mensch ist im Grunde zum "Kämpfen" geboren. Er muss sich sein nach vorne graben und kratzen und sich stehts verbessern. Daher finde ich PIC bei Meilen besser, als z.B. DSC oder J.J.-Star Trek. Es hat in meinen Augen sogar Potential besser zu werden als VOY.       

Max:
Ich finde es halt ganz subjektiv traurig, dass man hier zeigt, dass das, was als schöne Zukunftskvision von TOS und vor allem von TNG aufgebaut wurde, so schnell wieder einzureißen war. Dieses Dagegenankämpfen ist vor diesem Hintergrund auch fast etwas wie vergebene Liebesmühe, weil es dann schwerfällt, daran zu glauben, dass es Bestand haben wird. Natürlich hat auch TNG gezeigt, dass man wie unsere Bundespräsidenten sagen würden auch beständig für die Freiheit und deren Erhalt kämpfen muss. Aber dieser Kampf wirkte weniger aussichtslos.
Ich glaube, auch im Zuge von PIC haben die beiden vom Podcast "Trek am Dienstag" darüber kurz gesprochen, was mehr Strahlkraft hat: Zu zeigen, wie man sich die Utopie zurückerobern wiill - oder  die Utopie selbst zu zeigen. Ich glaube, ich gehöre zu denjenigen, die Letzteres irgendwie für besser halten, denn nicht nur immer das Schlechte zu sehen und deswegen auf das Gute zu hoffen, sondern auch mal das verheißungsvolle Schöne wirklich vor Augen geführt zu bekommen, kann motivieren. Und eine solche Serie (bzw. generell Darstellung) kann auch einen Vorbildcharakter haben.

TrekMan:

--- Zitat von: Max am 10.02.20, 21:44 ---Ich finde es halt ganz subjektiv traurig, dass man hier zeigt, dass das, was als schöne Zukunftskvision von TOS und vor allem von TNG aufgebaut wurde, so schnell wieder einzureißen war. Dieses Dagegenankämpfen ist vor diesem Hintergrund auch fast etwas wie vergebene Liebesmühe, weil es dann schwerfällt, daran zu glauben, dass es Bestand haben wird. Natürlich hat auch TNG gezeigt, dass man wie unsere Bundespräsidenten sagen würden auch beständig für die Freiheit und deren Erhalt kämpfen muss. Aber dieser Kampf wirkte weniger aussichtslos.
Ich glaube, auch im Zuge von PIC haben die beiden vom Podcast "Trek am Dienstag" darüber kurz gesprochen, was mehr Strahlkraft hat: Zu zeigen, wie man sich die Utopie zurückerobern wiill - oder  die Utopie selbst zu zeigen. Ich glaube, ich gehöre zu denjenigen, die Letzteres irgendwie für besser halten, denn nicht nur immer das Schlechte zu sehen und deswegen auf das Gute zu hoffen, sondern auch mal das verheißungsvolle Schöne wirklich vor Augen geführt zu bekommen, kann motivieren. Und eine solche Serie (bzw. generell Darstellung) kann auch einen Vorbildcharakter haben.

--- Ende Zitat ---

Ich finde Du siehst leider das halbleere Glas. Du solltest Hoffnung darin sehen, dass die Verantwortlichen von PIC verstanden haben, dass STAR TREK 2009 oder DSC nicht der richtige Weg sein kann. 

Suthriel:

--- Zitat von: TrekMan am 11.02.20, 14:14 ---Ich finde Du siehst leider das halbleere Glas. Du solltest Hoffnung darin sehen, dass die Verantwortlichen von PIC verstanden haben, dass STAR TREK 2009 oder DSC nicht der richtige Weg sein kann.

--- Ende Zitat ---

Naja, aber offenbar ists auch nicht so toll, wenn sie zwar diese Lektion gelernt haben, aber als Erkenntnis daraus dann was anderes unschönes präsentieren ;)
Das ist dann was aus der Kategorie: "Anders = auch nicht besser." - oder auch: "Wenn das die Lösung ist, hätte ich gerne das Problem zurück." :)

Max:

--- Zitat von: TrekMan am 11.02.20, 14:14 ---Ich finde Du siehst leider das halbleere Glas. Du solltest Hoffnung darin sehen, dass die Verantwortlichen von PIC verstanden haben, dass STAR TREK 2009 oder DSC nicht der richtige Weg sein kann.

--- Ende Zitat ---
Ich sehe das weitestgehend wie Suthriel: Die Macher haben schon gesehen, dass sich hier im Vergleich zu DSC etwas ändern sollte. Aber die gezogenen Lehren waren für meinen Geschmack nicht konsequent genug, was ich den Verantwortlichen vielleicht gar nicht so richtig vorwerfen würde: Sie können einfach nicht raus aus ihrer Haut und sind deswegen verständlicher Weise nur bedingt in der Lage, von dem abzurücken, was sie für ein Rezept für Erfolg betrachten. Plus: Die Beteiligung von Patrick Stewart... Er scheint ja auch eine ganz spezielle Sicht auf den "Spirit von TNG" zu haben und ihn so zu interpretieren, dass das positive Lebensgefühl die Geschichte nicht wirklich durchdringt.

Ich finde, PIC fühlt sich vom Geschichtenerzählen her glaubwürdiger an als JJA-Filme: Es gibt immer noch viele Aspekte, die ich handwerklich ein bisschen eigenartig finde, aber es ist nicht einfach eine Aneinanderreihung von Szenen zum Selbstzweck. Und PIC lebt von wahrscheinlich sehr von der Aura der Hauptfigur.

Aber für mich ist das Glas halt schon auch wirklich halbleer, weil PIC in meinen Augen einfach die positive Ausstrahlung fehlt.

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