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Fan Fiction Potenzial von Picard

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drrobbi:
Ich befürchte eher, das sie sowas machen wie in DSC ala Zeitreise...
Ein Indiz dafür ist ein Satz in einem der Trailer der lautet sowas wie "Die Zeit ist noch nicht in Stein gemeiselt, sie können wir ändern" oder so ähnlich, das kann natürlich auch gar nix bedeuten, das hoffe ich jedenfalls. Weil diesen Mist wie, wir machen irgendeinen Schei.... und am Ende machen wirs mit ner Zeitreise ungeschehen, kann ich nicht mehr sehen.
Da würde mir die Version mit dem Traum oder Theraphieprogramm besser gefallen, aber noch ist ja die 10te Folge nicht gelaufen und alles möglich.

Max:

--- Zitat von: Alexander_Maclean am 24.02.20, 16:16 ---[...] stellt sich doch die Frage, wie sich Picard auf FF Schreiber auswirken können.

--- Ende Zitat ---
Gute Frage! Guter Thread! :)

Hmm, ich finde, das gibt es bei PIC sozusagen zwei Ebenen.

Die erste: Will man das "Universum", die Welt, in der PIC spielt als Grundlage für eigene Geschichten wählen?
Da bietet die Serie eigentlich eine super Basis. Denn es gibt ein ziemlich klares Bild (wenn auch nur durch Ausschnitte) von der Föderation und der Sternenflotte, die politischen und auch gesellschaftlichen Verhältnisse scheinen ebenfalls gut umrissen zu sein - und gleichzeitig hat man noch massenhaft Freiräume; Freiräume nicht für das Jahr 2399, in dem die erste Staffel spielt , sondern auch für die Jahrzehnte davor. Man kann sich also gut einen Zeitraum rausgreifen und ihn näher beleuchten. In diesem Sinne ist die Serie eigentlich eine wahre Goldgrube - doch es gibt eine Voraussetzung: Die Welt von PIC muss einem zusagen. Wer entweder mit den gezeigten Verhältnissen (wie etwa die "böse" Föderation) oder z.B. der gezeigten Technik (wie die Hologramminterfaces) oder mit beiden nicht konform geht, das Ganze vielleicht auch gar nicht "star trekkig" findet, dem bietet die Serie dann wiederum wenig bis nichts.
Leider gehöre ich in diese Gruppe, deswegen finde ich PIC nicht attraktiv, wenn es darum geht, eigene Geschichten in diesem Umfeld spielen zu lassen.

Die zweite: Will man einzelne Elemente oder Figuren oder Einzelereignisse aus PIC rausgreifen?
Auch hier finde ich, dass die Serie eine sehr gute Basis bietet. Bis jetzt bekam man in den Episoden so enorm viel Exposition und Begriffe hingeworfen - Zhat Vash, Qowat Milat, Fenris Ranger, A500-Typ, Freecloud und so weiter -, die in der Serie aber eher nur angerissen wurden, dass man da sehr viele eigene Geschichten rausholen könnte. Das Problem, das dabei natürlich auf der Hand liegt, ist, dass es noch gut möglich ist, dass die Serie in der Laufzeit die eigenen Vorstellungen noch einmal hinfällig werden lässt, wenn spätere Episoden doch noch weitere Infos geben sollten. Wie beim ersten Aspekt ist es zudem auch hier so, dass man natürlich romulanische Kampfnonnen oder einen Spelunkenplaneten auch mögen muss, sonst gibt es ja keine Motivation, so etwas aufzugreifen.
Siehe oben, vielleicht von Beispielen wie den Androiden abgesehen, finde ich die neuen "Zutaten" zum ST-Canon bislang nicht so geglückt, als dass ich sie gerne in eigenen Geschichten verwerten wollen würde.

Meiner Meinung nach bietet PIC aber auch eine ganz andere Chance: Ganz unabhängig davon, wie man zum Gezeigten steht, kann es motivieren und inspirieren, sich eigene Gedanken über die Zukunft der ST-Zeitlinie zu machen.

Und es ist wahrscheinlich auch immer sinnvoll, sich zu fragen, welche Vor- und Nachteile es hätte, wenn man mit einer eigenen Geschichte an etwas andockt, das PIC eingeführt hat. Auf der Pro-Seite stehlt mMn, dass man sich einen bestimmten Teil der Exposition, der Erklärungen sparen kann, und dass die eigene Geschichte im Fahrwasser der gehypten neuen, offiziellen ST-Serie mitschwimmen kann. Auf der Contra-Seite festhalten würde ich persönlich, dass man sich durchaus auf Freiheiten beraubt, weil alle Elemente eben klar im sonsten Umfeld der Serie gefangen sind; die Einschrönkung ist eigentlich unnötig, denn viele Elemente - wie Androiden oder Geheimbünde - könnte man auch völlig unabhängig von PIC thematisieren.

TrekMan:
Ich finde die Weiterentwicklung des ST Universums durch PICARD wesentlich besser, als das was man uns mit DSC aufgetischt hat. Wer sich darauf einlassen möchte, dem empfehle ich Una McCormicks Roman "Die letzte und einzige Hoffnung".

In dem Roman wird die komplette Vorgeschichte erläutert, die Durchführung der Rettungsmission, was aus der Crew der Enterrprise wird, die politischen Verhältnisse im romulanischen Imperium und auch die Entwicklung der A500 des Daystorm Instituts.
Was nicht geklärt wird, ist er hinter all dem Steckt und auch so manch anderer Faden bleibt noch unberührt, die werden möglicherweise in den kommenden Episoden der Serie noch aufgelöst.
Aber es ist ein gutes Buch, dass auch die Rolle der Föderation mit dem Verhältnis der großen 4 (Erde, Adoria, Vulkan, Tellar) z.B. zu den Grenzwelten kritisch beleuchtet.
In dem Punkt ist das Buch in einer Reihe zu "Rise of the Federation" oder "Die Gesetze der Föderation".
Persönlich finde ich das ein sehr guttes Setting, das einem viele Freiheiten lässt. 

Vielleicht ein kleiner Spoiler sei erlaubt. Der Captain der Enterprise hatte ab 2381 einen Migrationshintergrund.  :Ugly

Kontikinx1404:

--- Zitat von: Max am 24.02.20, 22:35 --- Und es ist wahrscheinlich auch immer sinnvoll, sich zu fragen, welche Vor- und Nachteile es hätte, wenn man mit einer eigenen Geschichte an etwas andockt, das PIC eingeführt hat.

--- Ende Zitat ---

Oder wenn ein wichtiges Element der eigenen FF,  in PIC stärker verändert wird als man es selbst nicht erwartet hätte. Das ist dann auch ein Grund sich über den weiteren Verlauf der
Zeitlinie gedanken zu machen.

Alexander_Maclean:
@trekmen
Guter Tipp mit dem Buch.

@max
Da hast du sicherlich recht. Das ist mir vor ein paar Jahren mit den JJA Filmen passiert.

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