Forum > ST-PIC: Season 1
Rückblick auf die erste Staffel
Max:
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 01.04.20, 22:06 ---Aber nichts was den Mainstream interessiert.
--- Ende Zitat ---
Wirklich? :o
Meine Einschätzung ist, dass vieles bei PIC für den Mainstream eigentlich extrem sperrig gewesen sein müsste.
Es beginnt schon mal damit, dass die Serie auf einer Figur basiert, die in Fankreisen eine Legende ist, aber dem Mainstream ziemlich unbekannt sein dürfte. Wenn ich früher mal den Test gemacht hatte: Kirk und Spock kannte jeder (oder glaubte, sie zu kennen), Picard praktisch nur die ST-Interessierten.
Die "Beziehung" zwischen Data und Picard bedeutet auch nur den Fans wirklich etwas. PIC hätte für den Mainstream mehr machen müssen, als ein paar Traumsequenzen einzubauen.
Dass Romulaner einfach eine außerirdische Spezies sind, genügt dem Mainstream sicherlich, aber die Borg einfach so hineinzuwerfen? Hmm. Hinzu kommen reine "Insider-Figuren" wie Seven und Hugh. Als Mainstream-Zuschauer dürfte da erst einmal das Staunen groß gewesen sein: Wer sind diese Leute? Da musste man wohl einfach einiges schlicht akzeptieren. Für manche von uns wirkte PIC so schon wirr, was müssen erst Mainstream-Zuschauer gedacht haben, die keinen Bezug zu Seven oder Hugh hatten und sich nun fragen mussten, wieso die da so nonchalant kommen und gehen?
Star Trek lebte früher in meinen Augen davon, verschiedene spannende Science Fiction-Geschichten zu zeigen (und mit Figuren zu verbinden). Die Leute sind Star Trek-Fans geworden, weil diese Geschichten ihnen zum Beispiel die Borg vorgestellt haben. PIC hingegen greift viel aus dem "ST-Lore" (auf ganz eigene Weise) auf. Das kann man verstehen, weil Konzepte wie die Borg und Figuren wie Data bewiesen haben, dass sie erfolgreich sind. Aber für den Mainstream wäre es noch besser gewesen, sich weniger auf das zu stützen, was eigentlich in erster Linie für Fans bekannt sein dürfte.
Und ob der Mainstream jubelt, wenn er Versatzstücke aus anderen Formaten wiedererkennt, Mass Effect zum Beispiel?
Wie gesagt: ST lebte immer davon, verschiedene faszinierende und aufregende Geschichte zu erzählen. Und man konnte eine Figur wie Picard in praktisch jedes Szenario "werfen" und auf eine gute Folge hoffen.
Warum sollten Mainstream-Zuschauer nicht heute wie damals Gefallen an guten Geschichten finden? ST-Fans würden es sowieso.
Kirk:
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 01.04.20, 22:06 ---Aber nichts was den Mainstream interessiert.
Klar kann ,man sagen, dass die Streaming Anbieter nicht ganz so von der werbung abhängig wie Fernsehsender. Aber die können bestimmt besser einschätzen wie oft eien serie gesehen wird, als im fernsehen.
sprich, da wird dennoch auf die Abrufzahlen geschaut.
--- Ende Zitat ---
Jepp, aber Vorteil gegenüber der TV-Anstalten ist, das hier der Zuschauer zahlt und damit der Kunde ist und nicht der, der Werbeflächen kauft.
--- Zitat ---b) sind diese was die ansichten zum Franchsie angeht so breit gefächert, dass das Zielpublikum bei eienr serie wie du max oder auch SG Trooper sich das wünschen mögen sich fianziell nicht rechnet.
--- Ende Zitat ---
Ganz zu schweigen davon das ja selbst in Fankreisen sehr verschiedene Meinungen vorherrschen. Ich meine ich fand die Staffel sehr gut und es gibt nur wenige Details, die ich anders gemacht hätte, während andere Fans eben die Staffel für so ziemlich das schlechteste Halten was es gibt. Und zwischen den beiden Extremen gibt es kaum etwas.
--- Zitat von: Max am 01.04.20, 22:30 ---
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 01.04.20, 22:06 ---Aber nichts was den Mainstream interessiert.
--- Ende Zitat ---
Wirklich? :o
Meine Einschätzung ist, dass vieles bei PIC für den Mainstream eigentlich extrem sperrig gewesen sein müsste.
Es beginnt schon mal damit, dass die Serie auf einer Figur basiert, die in Fankreisen eine Legende ist, aber dem Mainstream ziemlich unbekannt sein dürfte. Wenn ich früher mal den Test gemacht hatte: Kirk und Spock kannte jeder (oder glaubte, sie zu kennen), Picard praktisch nur die ST-Interessierten.
Die "Beziehung" zwischen Data und Picard bedeutet auch nur den Fans wirklich etwas. PIC hätte für den Mainstream mehr machen müssen, als ein paar Traumsequenzen einzubauen.
Dass Romulaner einfach eine außerirdische Spezies sind, genügt dem Mainstream sicherlich, aber die Borg einfach so hineinzuwerfen? Hmm. Hinzu kommen reine "Insider-Figuren" wie Seven und Hugh. Als Mainstream-Zuschauer dürfte da erst einmal das Staunen groß gewesen sein: Wer sind diese Leute? Da musste man wohl einfach einiges schlicht akzeptieren. Für manche von uns wirkte PIC so schon wirr, was müssen erst Mainstream-Zuschauer gedacht haben, die keinen Bezug zu Seven oder Hugh hatten und sich nun fragen mussten, wieso die da so nonchalant kommen und gehen?
--- Ende Zitat ---
Da vom 20. bis 26.3. ST:Picard in Sachen Streaming von Serien in Deutschland auf Platz 2 lag (Nur eine Serie hatte in Deutschland über diese "Verabreichungsform" mehr Publikum) denke ich schon das ST:Picard einen Spagat zwischen Mainstream und Fanpublikum macht.
--- Zitat ---Star Trek lebte früher in meinen Augen davon, verschiedene spannende Science Fiction-Geschichten zu zeigen (und mit Figuren zu verbinden). Die Leute sind Star Trek-Fans geworden, weil diese Geschichten ihnen zum Beispiel die Borg vorgestellt haben. PIC hingegen greift viel aus dem "ST-Lore" (auf ganz eigene Weise) auf. Das kann man verstehen, weil Konzepte wie die Borg und Figuren wie Data bewiesen haben, dass sie erfolgreich sind. Aber für den Mainstream wäre es noch besser gewesen, sich weniger auf das zu stützen, was eigentlich in erster Linie für Fans bekannt sein dürfte.
Und ob der Mainstream jubelt, wenn er Versatzstücke aus anderen Formaten wiedererkennt, Mass Effect zum Beispiel?
Wie gesagt: ST lebte immer davon, verschiedene faszinierende und aufregende Geschichte zu erzählen. Und man konnte eine Figur wie Picard in praktisch jedes Szenario "werfen" und auf eine gute Folge hoffen.
Warum sollten Mainstream-Zuschauer nicht heute wie damals Gefallen an guten Geschichten finden? ST-Fans würden es sowieso.
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Ich denke ST:Picard soll sogar einige Fragen aufwerfen. Denn es gibt viele Neufans die nur die neuen JJ Filme und DIS kennen, diese dürften sich eventuell auch ST:Picard angucken. Und können so, durch das Wecken von Interesse an Hintergründen, an die TNG, DS9 und VOY Serien her rangeführt werden.
Max:
--- Zitat von: Kirk am 02.04.20, 10:09 ---Da vom 20. bis 26.3. ST:Picard in Sachen Streaming von Serien in Deutschland auf Platz 2 lag (Nur eine Serie hatte in Deutschland über diese "Verabreichungsform" mehr Publikum) denke ich schon das ST:Picard einen Spagat zwischen Mainstream und Fanpublikum macht.
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Das sagt nichts darüber aus, ob eine andere Geschichte für PIC nicht auch beim Mainstream angekommen wäre. Wenn das schon erfolgreich war, dann hätte das Publikum andere Geschichten sicher auch gut aufgenommen.
Hinzu kommt in meinen Augen bei Streaming-Diensten noch ein anderes Phänomen: Serien werden konsumiert und dann wird zur nächsten übergegangen. Wenn man für jede einzelne Serie, die man anschauen wollte, etwas zählen müsste, dann sähe die Sache anders aus. Aber man kauft ja ein Paket und dann ist es klar, dass man das Angebot auch nutzt. Auf solche Zahlen gebe ich deswegen nicht so viel. Keine Ahnung, wie viele Leute aus dem Mainstream jetzt wirklich eine Begeisterung für ST entwickelt haben.
Alexander_Maclean:
--- Zitat von: Max am 01.04.20, 22:30 ---
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 01.04.20, 22:06 ---Aber nichts was den Mainstream interessiert.
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Wirklich? :o
Meine Einschätzung ist, dass vieles bei PIC für den Mainstream eigentlich extrem sperrig gewesen sein müsste.
Es beginnt schon mal damit, dass die Serie auf einer Figur basiert, die in Fankreisen eine Legende ist, aber dem Mainstream ziemlich unbekannt sein dürfte. Wenn ich früher mal den Test gemacht hatte: Kirk und Spock kannte jeder (oder glaubte, sie zu kennen), Picard praktisch nur die ST-Interessierten.
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Da widerspreche ich dir.
Klar ist jean Luc weniger bekannt als Kirk und Spock, aber auch außerhalb des ST Fanzirekles gibbt es Verweise:
Dazu zwei Beispiele:
- In der Serie "legends of Tomorrow" gibt es zwei referenzen auf TNG. In einer Folge muss eine der Figuren, das Kommando über das Serienschiff, die Waverider übernehmen. Er macht einen Logbucheintrag und tut so als wäre er James Kirk. Seine Kollegin meint aber, er wäre mehr wie Picard. In eienr anderen Folge reißt das team in das jahr 1987 zurück und eine der Figuren erinnert sich mit Wehmut, dass das jahr wäre, wo TNG gestartet ist.
- Dann noch das klassische "facepalm" meme, mit einen Hild von Picard aus der Folge, wo Q aus dem Kontinuum geworfen wird.
--- Zitat ---Die "Beziehung" zwischen Data und Picard bedeutet auch nur den Fans wirklich etwas. PIC hätte für den Mainstream mehr machen müssen, als ein paar Traumsequenzen einzubauen.
Dass Romulaner einfach eine außerirdische Spezies sind, genügt dem Mainstream sicherlich, aber die Borg einfach so hineinzuwerfen? Hmm. Hinzu kommen reine "Insider-Figuren" wie Seven und Hugh. Als Mainstream-Zuschauer dürfte da erst einmal das Staunen groß gewesen sein: Wer sind diese Leute? Da musste man wohl einfach einiges schlicht akzeptieren. Für manche von uns wirkte PIC so schon wirr, was müssen erst Mainstream-Zuschauer gedacht haben, die keinen Bezug zu Seven oder Hugh hatten und sich nun fragen mussten, wieso die da so nonchalant kommen und gehen?
Star Trek lebte früher in meinen Augen davon, verschiedene spannende Science Fiction-Geschichten zu zeigen (und mit Figuren zu verbinden). Die Leute sind Star Trek-Fans geworden, weil diese Geschichten ihnen zum Beispiel die Borg vorgestellt haben. PIC hingegen greift viel aus dem "ST-Lore" (auf ganz eigene Weise) auf. Das kann man verstehen, weil Konzepte wie die Borg und Figuren wie Data bewiesen haben, dass sie erfolgreich sind. Aber für den Mainstream wäre es noch besser gewesen, sich weniger auf das zu stützen, was eigentlich in erster Linie für Fans bekannt sein dürfte.
Und ob der Mainstream jubelt, wenn er Versatzstücke aus anderen Formaten wiedererkennt, Mass Effect zum Beispiel?
Wie gesagt: ST lebte immer davon, verschiedene faszinierende und aufregende Geschichte zu erzählen. Und man konnte eine Figur wie Picard in praktisch jedes Szenario "werfen" und auf eine gute Folge hoffen.
Warum sollten Mainstream-Zuschauer nicht heute wie damals Gefallen an guten Geschichten finden? ST-Fans würden es sowieso.
--- Ende Zitat ---
Müsste man meinen.
wenn man aber überlegt,was für Sendungen sich im fernsehen halten - Stcihwort Reality TV - sieht die Wirklichkeit leider anders aus.
Max:
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 02.04.20, 11:19 ---Da widerspreche ich dir.
Klar ist jean Luc weniger bekannt als Kirk und Spock, aber auch außerhalb des ST Fanzirekles gibbt es Verweise:
Dazu zwei Beispiele:
- In der Serie "legends of Tomorrow" gibt es zwei referenzen auf TNG. In einer Folge muss eine der Figuren, das Kommando über das Serienschiff, die Waverider übernehmen. Er macht einen Logbucheintrag und tut so als wäre er James Kirk. Seine Kollegin meint aber, er wäre mehr wie Picard. In eienr anderen Folge reißt das team in das jahr 1987 zurück und eine der Figuren erinnert sich mit Wehmut, dass das jahr wäre, wo TNG gestartet ist.
- Dann noch das klassische "facepalm" meme, mit einem Bild von Picard aus der Folge, wo Q aus dem Kontinuum geworfen wird.
--- Ende Zitat ---
Was ich geschrieben habe, waren die Erfahrungen, die ich über einige Jahre bis Jahrzehnte gesammelt habe; mir da zu widersprechen, ist nicht so sinnvoll, denn es war so, dass die Leute in meinem Bekanntenkreist Picard nicht kannten (außer die natürlich, die TNG gesehen hatten ;)).
Dass eine Serie Anspielungen auf Picard macht, finde ich jetzt nicht so außergewöhnlich: Wahrscheinlich wird unter den Machern ein ST-Fan gewesen sein.
Mit dem Facepalm-Meme wird Picards Bekanntheit gewachsen sein.
Den Mainstream dürfte aber sozusagen so oder so auszeichnen, dass er mit dem Franchise nicht vertraut ist. Deswegen meine ich, dass ich eher versucht hätte, Picard aus einer Nische rauschzuholen und in ein "massentaugliches" Weltraumabenteuer zu schicken, das trotzdem den ST- oder TNG-Idealen treugeblieben wäre. "Massentauglich" heißt aber nicht, dass es generisch oder beliebig ist.
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