Forum > ST-PIC: Allgemeines
Potential/ Verpasste Chancen
SSJKamui:
Das muss kein Spiegeluniversum sein. Das kann in andere Richtungen gehen. Spiegeluniversum war mehr albern. Das könnte aber seriöser werden nach dem Prinzip "wenn die Menschheit sich nicht ändert, sieht es so aus". Sowas hatte man ursprünglich bei der TOS Folge mit dem Wächter der Ewigkeit auch geplant. Dass man kurz beor die durch die Zeit reisen, quasi sieht, was die Änderung in der Zeit angerichtet hat, und es deshalb klar wird, dass die das wieder zurück ändern müssen.
--- Zitat von: Will Pears am 08.03.22, 23:26 ---
Und schwupps, der alternative Start der 2. Staffel: Ein mysteriöses Dings taucht auf. Die La Sirena ist nicht zugegen, sondern "nur" ein Starfleet-Schiff, das sich mit der mysteriösen Nachricht überfordert sieht. Entweder Geordi oder irgendwer anderes technikaffines bekommt das in die Hände, enträtselt es und macht Picard aufmerksam, dass jemand seine Hilfe will. Aber das alles top-secret und abseits der offiziellen Kanäle. Picard ist sich unsicher, ob er den offiziellen Weg gehen soll oder Rios anfragen soll. Daher wendet er sich an eine alte Vertraute: Guinan. Und dann besteht die Challenge auf einmal nicht nur darin, mit der Borg Queen zu verhandeln, sonder nauch die Schiffe der Sternenflotte, die vor Ort sind, gleichzeitig auszutricksen.
Ist sicher nicht drehbuchreif, aber meines Erachtens wäre das oder etwas in der Art der viel bessere Aufhänger für die 2. Staffel gewesen. Es ist so bereits seltsam, dass Rios, Seven, Jurati und Co wieder zusammentreffen. Es ist so viel vertane Sendezeit, um zu zeigen, dass alle getrennter Wege gehen, nur um dann ein paar Minuten später wieder "zufällig" wiedervereint zu werden.
--- Ende Zitat ---
Dieses Szenario wäre sehr spannend. Quasi so ne Art Kuba Krise 2.0 . Da könnte man auch das Thema Diplomatie sehr gut einbringen.
(Seit Xenosaga Teil 3 (das auch durch Star Trek inspiriert ist und in einem Teil so ein Szenario zeigt, wo die Crew zwischen die Fronten gerät und sowohl durch die Gegner, als auch durch die Föderation ( die heißen da auch Föderation) als Bedrohung angesehen wird) würde ich mir auch wünschen, dass Star Trek in nem Mehrteiler mal zeigt, wie die Crew in nem Konflikt kurz zwischen die Fronten gerät und quasi mit dem Gegner fertig werden müssen, aber gleichzeitig auch zu sorgen haben, dass die eigenen Leute (also Sternenflotte) keinen Scheiss bauen, der alles noch schlimmer macht.)
Max:
@ Percy:
Das ist halt so ein wenig das Phänomen, wenn immer wieder verschiedene Showrunner am Werk sind. ...Und wenn man den Ansatz wählt, dass jede Staffel eine neue Geschichte erzählen soll.
Wenn man andere ST-Serien anschaut, fällt dort natürlich auch auf, dass sich die Staffeln unterschieden haben und eine Serie erstmal ihre wirkliche Identität finden musste. Mal sehen, wohin PIC steuert.
@ SSJKamui:
Na ja, ich meinte jedenfalls mit "Spiegeluniversum", dass im geschichtlichen Verlauf eine Abzweigung hin zu einer düsteren Version der (möglichen oder bekannten) Ereignisse genommen wurde, und danach sieht es in der zweiten Staffel von PIC ja dann schon wieder aus. Aber wenn man sich das Gemälde von Picard anschaut, liegt der Verdacht, dass man doch wieder sehr nah am "echten" Spiegeluniversum dran sein wird, leider doch nahe. (Schade, wenn man bedenkt, dass TNG als "Vorläufer" von PIC ja die einzige "klassische" Serie war, die es erfolgreich geschafft hat, einen Bogen um das Spiegeluniversum zu machen).
Das Konzept, das man sieht, was was bewirkt hat, ist zwar eine gute Grundlage für Stories, aber leider auch schon ziemlich abgedroschen. Ich muss auch zugeben, dass ich im Moment überhaupt keine Faszination für die Frage aufbringen kann, wie sich unsere Recken wohl in einer uns doch so nahen Zukunft schlagen werden.
Alexander_Maclean:
@max
Voyager hatte auch kein Speigeluniversum drin. "Der Zeitzeuge" zählt nicht, weil das nur auf Geschichtsverfäschung basiert.
Max:
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 09.03.22, 21:36 ---@Max
Voyager hatte auch kein Speigeluniversum drin. "Der Zeitzeuge" zählt nicht, weil das nur auf Geschichtsverfäschung basiert.
--- Ende Zitat ---
Danke für den Hinweis!
In diesem Fall: Ein Hoch auf VOY!
PercyKeys:
--- Zitat von: Max am 09.03.22, 21:33 ---@ Percy:
Das ist halt so ein wenig das Phänomen, wenn immer wieder verschiedene Showrunner am Werk sind. ...Und wenn man den Ansatz wählt, dass jede Staffel eine neue Geschichte erzählen soll.
Wenn man andere ST-Serien anschaut, fällt dort natürlich auch auf, dass sich die Staffeln unterschieden haben und eine Serie erstmal ihre wirkliche Identität finden musste. Mal sehen, wohin PIC steuert.
--- Ende Zitat ---
Die wirkliche Identität zu finden ist aber noch mal was Anderes als das Verwerfen der bereits etablierten Identität, die einfach "nur" unzureichend war und ausgebaut hätte werden müssen. ;)
Will sagen: Nach einer Staffel von gerade mal 10 Folgen, da macht es wenig Sinn das Grundkonzept umzuwerfen, stattdessen sollte man das Beste aus dem Bisherigen ziehen und dann Stück für Stück die Verbesserung umsetzen.
Im Falle von Picard meine ich damit konkret:
- Dinge wie die "Synth-Werdung" von Picard nicht nicht mehr erwähnen, sondern diese Entscheidung aus der letzten Staffel bewusst als Chance für tolle Geschichten zu verwenden. Z.B. Picard als rüstiger "Mr. Gadget", der seine Vorteile als Android bei seinen privaten Abenteuertouren ausspielt oder man es als Basis für humorvolle Vergleiche zu Data, etwa in Dialogen der Figuren, nutzt.
- Juratis Mord an Maddox nicht als Unzurechnungsfähigkeit aufgrund geistiger Fremdmanipulation abzutun, sondern sie zumindest für eine halbe Staffel in zB die Strafkolonie auf Neuseeland zu schicken und der Figur damit, im Sinne der Beliebtheit bei den Zuschauern und im Sinne eines Entwicklungsbogens für die Figur selbst, eine Lektion zu erteilen
oder zB
- Soji, die beinahe zur Komplizin einer bösen Macht mit dem Ziel, das natürliche Leben zu zerstören, geworden ist nicht als Diplomatin (?) mit einem Drink in der Hand und in feschem Abend-Dress an eine Runde von anderen Diplomaten zu setzen, um die Message "Wir Androiden sind super toll!" zu verbreiten. Stattdessen sie zB über mehrere Folgen hinweg mit ihrer "dunklen" Seite und ihrem Erbe als "Tochter" von Data sich beschäftigen lassen, um wiederrum als Charakter daraus zu lernen
Und und und...
Eine logische Weiterführung einer Geschichte ist immer möglich, wenn man sich Mühe gibt... wenn man den schnellen Weg wählt, dann macht man es wie die Macher von Picard und setzt die Fortsetzung in Staffel 2 einfach mit einer so großen zeitlichen Pause an, dass sich der Zuschauer die Geschehnisse zwischen den Staffeln einfach selber ausdenken muss.
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