Autor Thema: 2x05 - Fly Me to the Moon  (Gelesen 4389 mal)

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Max

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2x05 - Fly Me to the Moon
« am: 01.04.22, 20:39 »
Folge fünf der zweiten Staffel von PIC trägt den Titel "Fly Me to the Moon".

Viel Spaß beim Kommentieren - und natürlich auch beim Abstimmen, denn wie immer könnt Ihr die Folge auch benoten, ohne Euch wirklich festlegen zu müssen, denn die Abstimmung kann nachträglich abgeändert werden.


Notenschnitt, Stand 05.04.2022, 9 Teilnehmer*innen:
3,44
« Letzte Änderung: 06.04.22, 19:34 by Max »

drrobbi

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Antw:2x05 - Fly Me to the Moon
« Antwort #1 am: 01.04.22, 21:37 »
WTF???

Eigentlich hatte ich einen guten Weg gesehen das die aktuelle Staffel nicht so absinkt wie die erste...
aber jetzt das, für mich war diese Folge die schlechteste bis jetzt, daher gebe ich eine 5 und hoffe das ich die 6 nicht noch vergeben muss.

Das schlimmste was ich an dieser Folge finde ist zum einen das laaaaaaaaaaaaaaaaaaaangezogene und zum zweiten das Schauspieler-Recycling...
nicht das es schon schlimm genug ist das schon wieder eine Soong Version auftaucht, man könnte fast meinen das Spinner mit dem Studio einen Vetrag hat das man ihn irgendwie einbauen MUSS
sondern am extremsten finde ich das die Macher neben Laris auch noch Soji recyclet haben, für mich mega unpassend und die Folge wird dadurch (meiner Meinung nach) total Konfus.

Wir erfahren ein gaaanz klein wenig mehr über Qs Problem, aber auch wirklich nur ein Krümmelchen, sonst kommt in der Folge nix neues rum. Ausser das Q Offensichtlich jetzt Hacker ist :lol voll albern
Jurati und die Borg, geschenkt, nun wirds albern, finde ich.
Die Befreiung von Rios...sowas von laaaaaaaaaaaaaaaangweilig und GAGA

Nur die Mini-Infos über den Wächter und sein Schützling sind Interessant aber irgendwie auch sehr zusammen gedoktert
« Letzte Änderung: 01.04.22, 21:43 by drrobbi »
Konfuzius sagt: Wenn alle Stricke reißen, dann bist du zu dick für die Schaukel :-)

Max

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Antw:2x05 - Fly Me to the Moon
« Antwort #2 am: 01.04.22, 22:10 »
@drrobbi:

Vielleicht lag es daran, dass die Folge mit nicht mal vierzig Minuten eigentlich ziemlich kurz war, aber so in die Länge gezogen kam mir die Handlung diesmal gar nicht vor. Aber vielleicht hat mir da meine Wahrnehmung auch einen Streich gespielt, immerhin ist ja heute der erste April.

Die Befreiung von Rios war schon irgendwie seltsam. Dass der Konföderationstricorder irgendwie das Auto stoppen kann, okay; aber was veranstaltet er mit dem Fahrer?.

Das, was Du über die Schauspieler schreibst, ist auch mein größter Kritikpunkt an dieser Folge.
Es wirkt einfach nur gestellt und erzwungen, dass so viele Rollen von bereits bekannten Schauspielern übernommen werden. Es sind ja nicht nur Spiner und Briones - was auch in dieser Konstellation schon seltsam genug ist! Sondern eben auch "Laris". Ich warte immer noch auf eine stichhaltige Begrüdung für den Umstand, dass die Wächterin Picards Bekannter gleicht.

Wenn man bei einer Figur mal ein Gesicht wiedererkennt, kann das spannend sein und es kann eine tiefere Bedeutung haben. Aber in dieser Fülle wirkt es eher, als stünde eben genau kein gut durchdachtes Konzept dahinter.
« Letzte Änderung: 01.04.22, 22:22 by Max »

Alexander_Maclean

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Antw:2x05 - Fly Me to the Moon
« Antwort #3 am: 02.04.22, 11:42 »
Puh.

Im grunde bin ich von der Folge durchaus positiv begeistert.

Klar ist eine Menge "Name Dropping" vorhanden aber gerade in sachen "gary 7" durchaus passend.

Talinn könnte auch durchaus eine Vorfahrin von laris sein, ddie chiraugisch verändert wurde. Denn Talinn klingt für mich romulanisch.

Auch das Adam Soong und seine Tochter vorkommen und letztere von isa Briones gespielt wird,w ar keine Überraschung für mich. Adam Soong wurde schon in Folge 2 erwähnt und das Isa Briones ja doch irgendiw ein die Serie eingebiunden wird, da sie immer noch Hauptdarstellerin ist war für mich klar. Die Idee mit der Tocvhter auch, denn irgendwoher muss Data die Idee von Soji als Tochter ja haben.

Einzig der Borgqueen Staoryarc aht mich weider genervt. Wenn auch nicht so schlimm wie in den letzten Folgen. So langsam scheint es da ein Ziel zu geben, aber mich stört es, dass das zu viel von dem ist, was wir in der 1. Staffel von Jurati geshen haben.

********************************************************

zwei kleine Einschübe:

Die Szene als Talinn und Picard auf die La Sirena zurückkehren fand ich ich kurz ganz lustig. Picard hatte da was von dem babysitter, der erklären versucht, warum die Kinder das haus abgebrannt haben.

Der Impuls gegen die Wache im Bus wirkt zuerst komsich. Aber da unsere nerven auch auf elektrischen Impulsen arbeiten, könnt eich mir vorstellen, dass ein entsprechend modulierter Impuls höhere nervenfunktionen lahmlegt. Dürfte das entsprechende Funktionsprinzip vom Betäubungsstrahl des Phaser sein, nur muss man hier näher ran.

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Fatiz:

Die Folge ist ne solide 2 für mich.
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Max

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Antw:2x05 - Fly Me to the Moon
« Antwort #4 am: 02.04.22, 13:34 »
Klar ist eine Menge "Name Dropping" vorhanden aber gerade in sachen "gary 7" durchaus passend.
Stimmt schon, trotzdem ist es merkwürdig, wenn Picard so auf TOS referiert.
Und ich muss auch sagen, dass "Ein Planet, genannt Erde" nie zu meinen TOS-Lieblingsfolgen gehörte.
Ich habe vor, in ein paar eigenen Reviewsätzchen auch noch mal auf das "Wächter-Prinzip" hier in PIC einzugehen...

Talinn könnte auch durchaus eine Vorfahrin von laris sein, ddie chiraugisch verändert wurde. Denn Talinn klingt für mich romulanisch.
Ja, aber dieses ganze "Ein Vorfahre von..." Na ja... Adam Soong ist ein Vorfahre von Noonien Soong, Tallinn vielleicht eine Vorfahrin von Laris, der Mann, der rechts im Ausschuss sitzt, ist vielleicht ein Vorfahre von Worfs Ziehvater...
Das sind schon sehr viele Häufungen - und natürlich können sich Verwandte auch (sehr) ähnlich sehen, aber dass dann Urururgroßväter oder -mütter quasi eineiige Zwillinge ihrer Nachfahren sind, ist einfach nicht überzeugend und somit handwerklich schwach.
Bei Tallinn erwarte ich jedenfalls eine andere, nicht-familiäre Erklärung.

Auch das Adam Soong und seine Tochter vorkommen und letztere von isa Briones gespielt wird,w ar keine Überraschung für mich. Adam Soong wurde schon in Folge 2 erwähnt und das Isa Briones ja doch irgendiw ein die Serie eingebiunden wird, da sie immer noch Hauptdarstellerin ist war für mich klar. Die Idee mit der Tocvhter auch, denn irgendwoher muss Data die Idee von Soji als Tochter ja haben.
Ja, aber das kann doch keine Begründung sein: Briones ist eine Hauptdarstellerin der Serie, deswegen brauchen wir sie in irgendeiner Rolle? Briones ist Soji und Soji hat nun mal die Zeitreise nicht mitgemacht. Ich meine,... Elnor wurde erschossen, müssen wir deswegen damit rechnen, dass Evan Evagora nächste Woche den Verlobten von Renée Picard spielen wird, damit er nicht die meiste Zeit der Staffel ohne Rolle bleibt?
Ich habe viel aus der ersten Staffel vergessen, aber es gab doch keine Erklärung für das Aussehen von Dahj und Soji aus ihrer Verbindung mit Data. Was sich die Macher da nachträglich mit Kore zusammenreimen, ist einfach hanebüchen.

Die Szene als Talinn und Picard auf die La Sirena zurückkehren fand ich ich kurz ganz lustig. Picard hatte da was von dem babysitter, der erklären versucht, warum die Kinder das haus abgebrannt haben.
Ja, das war ganz nett.
Tja, schade für Picard, dass er nicht mehr die Leute aus TNG um sich hat.

Der Impuls gegen die Wache im Bus wirkt zuerst komsich. Aber da unsere nerven auch auf elektrischen Impulsen arbeiten, könnt eich mir vorstellen, dass ein entsprechend modulierter Impuls höhere nervenfunktionen lahmlegt. Dürfte das entsprechende Funktionsprinzip vom Betäubungsstrahl des Phaser sein, nur muss man hier näher ran.
Deine Erklärung klingt überzeugend, finde ich :)
« Letzte Änderung: 02.04.22, 13:41 by Max »

PercyKeys

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Antw:2x05 - Fly Me to the Moon
« Antwort #5 am: 02.04.22, 18:47 »
Habe mir die Folge gerade angesehen... ich merke, dass ich 40min völlig emotionslos dieses Schauspiel verfolgt habe. Die Folge schafft es interessanterweise besser als die Folgen vor ihr, den Unsinn und die Schlampigkeit (in dieser Folge war der Unsinn geringer, daher hat es für mich noch zu einer 5 in der Bewertung gereicht) darin gut zu kaschieren. Das denke ich liegt am erfahrenen Regisseur Jonathan Frakes... gleichzeitig mach sich eine Leere in mir breit, wenn ich daran denke, dass ausgerechnet diese Folge aus Staffel 2 von ihm als Regisseur stammt.

Das in diesen 40min Dargebotene war für mich nicht mal mehr zum groß ärgern und Haare raufen... nach der Rios-Befreiungsszene gleich am Anfang - bei dem alle Gefangenen einfach mal so freigelassen wurden und damit die Zeitlinie so sehr kontaminiert wurde wie bei keiner Folge vorher - konnte mich nichts von dem was danach kam noch irgendwie negativ überraschen. Von daher...

Die Folge lässt sich für mich am besten mit fogenden Worten beschreiben: Bizarr, surreal... und unwirklich.

PS.: Mir fehlen die Worte, wie insbesondere Stewart, Spiner, Frakes und Ryan (zusätzlich zu Goldberg und de Lancie) Star Trek demontieren... Star Trek-Veteranen, die allesamt genau wissen, was sie da tun und auch allesamt genau wissen, was echtes Star Trek ausmacht und wissen müss(t)en, dass das hier Abgelieferte damit Nichts zu tun hat.

Aber OK, die werden auch nicht jünger und freuen sich über jedes Engagement als Schauspieler(in)... von daher kann ich aus finanzieller Sicht verstehen, warum sie sich dafür hergegeben haben.
« Letzte Änderung: 02.04.22, 19:27 by PercyKeys »

drrobbi

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Antw:2x05 - Fly Me to the Moon
« Antwort #6 am: 02.04.22, 18:56 »
Ich hab nochmal über dieses Jurati-Borg Ding nachgedacht und es könnte ja wirklich sein, da Jurati ja jetzt offensichtlich die Königin zu sein scheint bzw. sie von ihr Besitz ergiffen hat, das die Königin aus der Zukunft am Anfang der Folge, Jurati ist. Denn dann würde der Hilferuf Sinn machen, da dieser irgendwie an die Art von Jurati erinnert.

Zudem, hoffe ich, das die anderen kleinen Veränderungen die die Truppe in der Vergangenheit zu verantworten hat, in der dann schliesslich repartierten Zukunft, zu kleinen Side-Kicks führen. Wie z.b. der freigelassene Imgrant, seine Nachfahren könnten einen Captain oder so als Folge haben, in der ursprünglichen Version der Zeit wäre er verschwunden und warscheinlich gestorben ohne Nachkommen zu zeugen. Dies könnte man lustig inzenieren.


Konfuzius sagt: Wenn alle Stricke reißen, dann bist du zu dick für die Schaukel :-)

PercyKeys

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Antw:2x05 - Fly Me to the Moon
« Antwort #7 am: 02.04.22, 19:12 »
Ich hab nochmal über dieses Jurati-Borg Ding nachgedacht und es könnte ja wirklich sein, da Jurati ja jetzt offensichtlich die Königin zu sein scheint bzw. sie von ihr Besitz ergiffen hat, das die Königin aus der Zukunft am Anfang der Folge, Jurati ist. Denn dann würde der Hilferuf Sinn machen, da dieser irgendwie an die Art von Jurati erinnert.

Stimmt... dieses ewige Gesäusel in Staffel 2 bisher, dass Jurati ja so ein Misfit sei (... und allein und abgehängt und was sonst noch Alles)...

- obwohl sie in Staffel 1 eigentlich nur etwas eigen zu sein schien und ja auch mit Bruce Maddox einen Partner hatte, sprich keine besonders abgehängte Person zu sein schien, die nach Anschluss und Liebe suchen müsste -

... passt zu dieser ominösen Nachricht aus Folge 1, nach der das vermeintliche Borg-Schiff stellvertretend für die Borg den Wunsch äußert, Mitglied der Föderation zu werden.

Auch wenn dieser Handlungsstrang keinerlei Sinn ergibt, wäre er zumindest so betrachtet geschlossen!

:D

Go, Jurati, Go! Die arme Frau, in Staffel 1 wird sie durch einen Mind-Meld (vollzogen von einer ROMULANERIN) gehirngewaschen... und in Staffel 2 ergreift die Borg-Königin Besitz von ihr.

Ich muss allerdings gestehen. Jurati mit ausladendem Decolleté im roten Kleid, das war für mich das Highlight der Folge. Hat für mich die Folge vor der 6 gerettet. Gerne mehr davon, den Kartoffelsack aus den Folgen davor müssen wir hoffentlich nicht wiedersehen.

:)

Isa Briones ist seit Staffel 1 übrigens ein Moppelchen geworden, sie oder irgendjemand aus der Show scheint aber weiterhin Wert darauf zu legen, sie mit knappen Outfits zu zeigen... naja, Geschmacksache. Es zeigt aber in jedem Fall, wie wenig die Macher auf die inhaltliche Qualität von PIC vertrauen. ^^
« Letzte Änderung: 02.04.22, 22:32 by PercyKeys »

Max

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Antw:2x05 - Fly Me to the Moon
« Antwort #8 am: 02.04.22, 19:52 »
PS.: Mir fehlen die Worte, wie insbesondere Stewart, Spiner, Frakes und Ryan (zusätzlich zu Goldberg und de Lancie) Star Trek demontieren... Star Trek-Veteranen, die allesamt genau wissen, was sie da tun und auch allesamt genau wissen, was echtes Star Trek ausmacht und wissen müss(t)en, dass das hier Abgelieferte damit Nichts zu tun hat.

Aber OK, die werden auch nicht jünger und freuen sich über jedes Engagement als Schauspieler(in)... von daher kann ich aus finanzieller Sicht verstehen, warum sie sich dafür hergegeben haben.
Ich glaube, man muss sich von der Vorstellung verabschieden, dass die Schauspieler wirklich an den Serien und Filmen, die sie machen, hängen. Das kann schon vorkommen, ist aber entgegen dem, was so oft in Making-Ofs behauptet wird, wahrscheinlich eher die Ausnahme. Dann ist es auch nicht verwunderlich, dass besagte Schauspieler den Kern dessen, was da früher etwas Besonderes war, nicht unbedingt erfassen und weitertragen wollen.
Im Nachhinein ist mir aufgefallen, dass ich selbst scheinbar viel von Jean-Luc Picard auf Patrick Stewart projiziert habe. Stewart hat schon echt auch coole Facetten. Aber ich habe inzwischen echt den Eindruck, dass im Star Trek nicht wirklich am Herzen liegt.



Ich hab nochmal über dieses Jurati-Borg Ding nachgedacht und es könnte ja wirklich sein, da Jurati ja jetzt offensichtlich die Königin zu sein scheint bzw. sie von ihr Besitz ergiffen hat, das die Königin aus der Zukunft am Anfang der Folge, Jurati ist. Denn dann würde der Hilferuf Sinn machen, da dieser irgendwie an die Art von Jurati erinnert.
Der Gedanke drängte sich mir auch auf. Es würde sehr gut erklären, warum die Borg-Königin vom Anfang der Staffel eine Maske trug; denn wenn es nicht Jurati war, wäre es doch gar nicht nötig.

PercyKeys

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Antw:2x05 - Fly Me to the Moon
« Antwort #9 am: 02.04.22, 20:02 »
Ja, du hast vermutlich Recht, Max. Am Ende ist Star Trek für diese Herren/Damen nur eines von mehreren Vehikeln gewesen. Schade aber, dass sie nun eben dieses Vehikel nutzen, nur um in erster Linie weiter im Geschäft zu bleiben. Vom Anspruch daran, ihres eigenen Erbes aus den 80/90ern gerecht zu werden... davon merke ich nichts.

Max

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Antw:2x05 - Fly Me to the Moon
« Antwort #10 am: 03.04.22, 12:17 »
Noch ein paar Gedanken zu "Fly Me to the Moon".

Die Folge hat von mir eine Drei bekommen. Das geschah nicht aus größter Überzeugung heraus, aber schlecht fand ich die Folge eigentlich nicht wirklich.

Ich mag Renée Picard. Von ihrer starken Seite hören wir mehr als dass wir sie sehen, ihre zweifelnde, verletzliche, depressive Seite wird von Penelope Mitchell meiner Meinung nach gut gespielt.
Dass es eine Person aus der Familie Picard sein muss, die etwas Ausgewöhnliches für die gesamte Menschheit leistet, muss man wohl einfach akzeptieren.
Doch dieser Punkt alleine stört mich dennoch. Ich bin inzwischen pessimistisch geworden, was den Einfluss eines Menschen für den Fortschritt angeblangt. Im Negativen, ja, klar, das sehen wir doch jetzt auch gerade mit dem Krieg in der Ukraine. Aber im Positiven?
Was soll auch der Einfluss von Renée Picard sein? Dass sie einen empfindungsfähigen Mirkoorganismus - ?! - auf dem Mond Europa findet? Das soll verhindern, dass sich die Welt faschistoid radikalisiert? Dass in der ST-Historie dann doch bald der dritte Weltkrieg folgen wird, wirft auch ein merkwürdiges Licht auf diese Sache.

Tallinns Rolle als Beschützerin von Renée ist auch ein wenig eigenartig. Sie selbst sagt doch, sie sei ihr bis dato nie begegnet. Das reine Beobachten wird Renée nicht so viel helfen. Wenn das Leben des Mädchens bei einem gefährlichen Hobby oder bei einem Testflug oder so bedroht gewesen wäre, dann wäre Tallinn also nicht eingeschritten? Irgendwie ist das seltsam.
Wie schon beschrieben, mag ich die Idee als Ganzes nicht. Diese Heldenstilisierung, dass aus außerirdischer Sicht das Schicksal der Menschheit an einem Individuum hängt, überzeugt mich nicht. Das hat für mich einen Fantasy-Charakter oder ist religiös. (Daran wäre per se nicht wirklich etwas falsch, wenn es aufgezogen wird wie mit dem Abgesandten Sisko in DS9. Aber das ist hier ja nicht der Fall.)

Mir graut schon ein wenig vor der nächsten Folge, jedenfalls wenn das "Wir rauben das Casino aus"-Gehabe (ein Fehler in der Inszenierung durch Frakes?), das am Ende dieser Folge angeschlagen wurde, in die nächste weitergetragen wird.

Die Geschichte um Soong und Q ist nicht uninteressant, vor allem aber durch die Konstellation der beiden Schauspieler.
Dass Adam Soong wie Data und Kore wie Soji aussieht, habe ich ja schon kritisiert. Das ist weder künstlerisch noch inhaltlich irgendwie gerechtfertigt, auch wenn Briones und Spiner schon gute Darsteller sind.
Hinzu kommt, dass die Einführung beider wieder ein Problem, das ich mit der Staffel habe, in mir wachruft: In praktisch jeder neuen Folge werden neue Figuren vorgestellt und ihre Geschichte wird weder abschließend durcherzählt (Teresa, Guinan), noch habe ich persönlich das Gefühl, dass es einen wirklichen Fortschritt gibt (Tallinn, Renée). Das fühlt sich ein wenig so an, als wäre es der schlechteste Kompromiss aus Einzelepisoden und staffelübergreifendem Plot.

Die Borg-Geschichte der Folge interessiert mich nicht wirklich. Dadurch, dass die Königin in Form von Visionen oder Echos weiter bei Jurati auftaucht, werden uns bedauerlicherweise auch die leider ziemlich idiotischen Aphorismen, mit denen die Borg-Queen um sich wirft, nicht erspart bleiben.



Ich möchte noch ein Wort über Picard - nicht Renée, sondern Jean-Luc - verlieren...

Nur allzu oft wirkt er wie der... - der Vergleich tut mir irgendwie weh -... wie der senile, fast demente Opa, der seine Umgebung in ein paar wenigen lichten Momenten mit Kommentaren beglückt, die das Offensichtliche in Einzeiler verpacken. Ein Beispiel ist seine Bewertung der Therapiestunde Renées: "Er versucht es ihr auszureden!"
Da er der Anführer der Heldentruppe sein soll, finde ich das etwas unglücklich.

« Letzte Änderung: 03.04.22, 13:05 by Max »

PercyKeys

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Antw:2x05 - Fly Me to the Moon
« Antwort #11 am: 03.04.22, 13:28 »
Ich mag Renée Picard. Von ihrer starken Seite hören wir mehr als dass wir sie sehen, ihre zweifelnde, verletzliche, depressive Seite wird von Penelope Mitchell meiner Meinung nach gut gespielt.

Und hier zeigt sich eines der Kernprobleme von schlecht geschriebenen Figuren bzw. Geschichten: Eigenschaften werden der Figur angedichtet/"anerzählt", anstatt das Ausleben dieser Eigenschaften zu zeigen... und im Falle von Rene Picard (warum muss man ihr eigentlich den gleichen Vornamen geben wie Picards Neffen!?) sind ihre Stärken eh extrem überhöht... mit zehn hat sie sich das Segeln beigebracht, danach Kantonesisch, eine Wisssenschaft und sonst noch was (kann mich nicht mehr genau dran erinnern...) und noch als junger Teenager soll sie Test-Pilotin gewesen - SO EIN SCHWACHSINN! Das überstrahlt ja selbst die in unserer Welt existierenden Hochbegabten Menschen. Und die NASA konnte nicht warten, sie unter Vertrag zu nehmen... jaja, is schon klar.

Edit: und wie Nitpicking Nerd schon korrekt darauf hinweist... ein Teenager/halbes Kind ist rein physisch noch garnicht zu solchen Dingen wie Testflügen in der Lage! --> https://www.youtube.com/watch?v=-ITc0Ke0XIc&ab_channel=NitpickingNerd

... von ihren charakterlichen Stärken, die sie angeblich hat, sehen wir Nichts. Das macht sie als Hochbegabte natürlich sehr glaubhalft und nahbar! :D

Dass wir Nichts davon sehen liegt wohl auch daran, dass das Dahinklatschen der Exposition/Ausgangslage für eine Figur oder Geschichte schneller und billiger durch Erzählen als durch Zeigen ist. Mensch, warum stopfen die Macher ständig Inhalte, die für mehrere Staffeln geschweige die ganze Serie reichen würden, in eine Staffel von gerade mal 10 Folgen... überlegt mal... heute hat eine Staffel ca. 8 Stunden (10 Folgen), früher waren es ca. 25 Folgen á 45min, also knapp das Doppelte!

Dass es eine Person aus der Familie Picard sein muss, die etwas Ausgewöhnliches für die gesamte Menschheit leistet, muss man wohl einfach akzeptieren.
Doch dieser Punkt alleine stört mich dennoch. Ich bin inzwischen pessimistisch geworden, was den Einfluss eines Menschen für den Fortschritt angeblangt. Im Negativen, ja, klar, das sehen wir doch jetzt auch gerade mit dem Krieg in der Ukrainer. Aber im Positiven?
Was soll auch der Einfluss von Renée Picard sein? Dass sie einen empfindungsfähigen Mirkoorganismus - ?! - auf dem Mond Europa findet? Das soll verhindern, dass sich die Welt faschistoid radikalisiert? Dass in der ST-Historie dann doch bald der dritte Weltkrieg folgen wird, wirft auch ein merkwürdiges Licht auf diese Sache.

Ja, wie ich woanders schon gesagt habe, jede Figur ist in Kurtz Trek gleich ein LargerThanLife-Charakter, dass sie eine Vorfahrin von Picard ist ist ja sogar noch das Unspektakulärste an ihr.
Mal egal, welchen Einfluss eine Person auf die Geschichte haben kann... absurd und völlig an den Haaren herbeigezogen ist, dass sich wegen ihres Nicht-Teilnehmens an dem Flug und dem Nicht-Finden dieses Organismus die Menschheit zu brutalen galaktischen Eroberern entwickelt!!?? WHAT THE FUCK? Inwiefern sollen diese beiden Ereignisse maßgeblich zum terranischen Imperium - äh Sorry, ich meine natürlich zur Konföderation ;) - beitragen!?

Tallinns Rolle als Beschützerin von Renée ist auch ein wenig eigenartig. Sie selbst sagt doch, sie sei ihr bis dato nie begegnet. Das reine Beobachten wird Renée nicht so viel helfen. Wenn das Leben des Mädchens bei einem gefährlichen Hobby oder bei einem Testflug oder so bedroht gewesen wäre, dann wäre Tallinn also nicht eingeschritten? Irgendwie ist das seltsam.
Wie schon beschrieben, mag ich die Idee als Ganzes nicht. Diese Heldenstilisierung, dass aus außerirdischer Sicht das Schicksal der Menschheit an einem Individuum hängt, überzeugt mich nicht. Das hat für mich einen Fantasy-Charakter oder ist religiös. (Daran wäre per se nicht wirklich etwas falsch, wenn es aufgezogen wird wie mit dem Abgesandten Sisko in DS9. Aber das ist hier ja nicht der Fall.)

Ja, DS9 hat es mit Sisko richtig gemacht. An ihm hing viel, aber nicht das Schicksal von Zivilisationen in dem Sinn... ach, vielleicht beherzigt Tallinn (die estnische Hauptstadt lässt grüßen ;) ) einfach nur die oberste Direktive... möglich ist doch mittlerweile Alles. ^^

Mir graut schon ein wenig vor der nächsten Folge, jedenfalls wenn das "Wir rauben das Casino aus"-Gehabe (ein Fehler in der Inszenierung durch Frakes?), das am Ende dieser Folge angeschlagen wurde, in die nächste weitergetragen wird.

Ehrlich gesagt war mMn diese Ganoven-Einlage sogar ziemlich unterhaltsam... von daher sehe ich sie als keinen Fehler... vorausgesetzt der Rest der Staffel wird einfach nur eine Art Agenten-Thriller. Star Trek können die Macher nicht, daher sollen sie gerne auf anderes Genre wechseln, dann hat das Ganze wenigstens Holodeck-Vibes.

Die Geschichte um Soong und Q ist nicht uninteressant, vor allem aber durch die Konstellation der beiden Schauspieler.
Dass Adam Soong wie Data und Kore wie Soji aussieht, habe ich ja schon kritisiert. Das ist weder künstlerisch noch inhaltlich irgendwie gerechtfertigt, auch wenn Briones und Spiner schon gute Darsteller sind.

Ja, künstlerisch und inhaltlich ist das nicht gerechtfertigt... aber es ist eine konstengünstige Lösung und die Schreiber müssen ihren grauen Zellen nicht groß anstrengen.

Edit: Die Geschichte mit Kore Soong... sie verbringt den Tag im Haus, weil sie nicht in die Sonne kann... in der nächsten Szene steht sie mitten am Tag draußen und ist sicher, weil es individuell einstellbare Kraftfelder gibt. Quasi eine Art moderner Sonnenschirm. Also GANZ so verzweifelt sein braucht Adam Soong dann auch nicht. Seine Tochter kann, bis auf die Tatsache, dass sie ein Kraftfeld mitnehmen muss... ein fast normales Leben führen!

Hinzu kommt, dass die Einfühung beider wieder ein Problem, das ich mit der Staffel habe, in mir wachruft: In praktisch jeder neuen Folge werden neue Figuren vorgestellt und ihre Geschichte wird weder abschließend durcherzählt (Teresa, Guinan), noch habe ich persönlich das Gefühl, dass es einen wirklichen Fortschritt gibt (Tallinn, Renée). Das fühlt sich ein wenig so an, als wäre es der schlechteste Kompromiss aus Einzelepisoden und staffelübergreifendem Plot.

Der letzte Satz fasst das Ganze sehr gut zusammen, Max!

Die Borg-Geschichte der Folge interessiert mich nicht wirklich. Dadurch, dass die Königin in Form von Visionen oder Echos weiter bei Jurati auftaucht, werden uns bedauerlicherweise auch die leider ziemlich idiotischen Aphorismen, mit denen die Borg-Queen um sich wirft, nicht erspart bleiben.

Ja, dieses ständige in-Rätseln-Sprechen und diese übertrieben mysteriös-bedeutungsschwangeren Formulierungen... das hat mich schon an Q genervt. Die Dialoge, die Handlung, irgendwie Alles ist 80% diffus und gerade mal 20% greifbar/konkret. Diese Nebelkerzen wurden schon in Staffel 1 geworfen, wobei es sich dort noch in Grenzen hielt.

Ich möchte noch ein Wort über Picard - nicht Renée, sondern Jean-Luc - verlieren...

Nur allzu oft wirkt er wie der... - der Vergleich tut mir irgendwie weh -... wie der senile, fast demente Opa, der seine Umgebung in ein paar wenigen lichten Momenten mit Kommentaren beglückt, die das Offensichtliche in Einzeiler verpacken. Ein Beispiel ist seine Bewertung der Therapiestunde Renées: "Er versucht es ihr auszureden!"
Da er der Anführer der Heldentruppe sein soll, finde ich das etwas unglücklich.

Er ist halt Nichts weiter als ein Nebendarsteller bis besserer Statist in seiner eigenen Serie. Und auch ich musste bei dem Aufschrei "He is talking her out of it!" (habs auf Englisch geschaut) gepaart mit seinem erzürnten Aufstehen vom Sessel innerlich kichern und danke "Ja, Opa, is scho recht!". ^^

Edit: Erinnert sich eigentlich noch jemand an diesen, wie hieß er noch gleich... Elnor? Dieser Statist, der 30min lang mit dem Schwert rumgefuchtelt hat und davor immer gesagt hat "Choose to live!"? Ich glaube die Macher haben gemerkt, dass die Figur Mist ist, weil sie keine Tiefe bekommen hat... man wusste ja schon in Staffel 1 kaum was mit ihm anzufangen.
Befürchte aber, dass die Figur dann wie durch ein Wunder in der korrigierten Zeitlinie existieren wird.
« Letzte Änderung: 03.04.22, 13:45 by PercyKeys »

Alexander_Maclean

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« Antwort #12 am: 03.04.22, 21:53 »
@percy
Zu den Drohnenschild für Kore muss ich als Technikbgeisterter fünf Dinge einwenden.

1. Die Technik ist sehr weit fortgeschritten und damit Prototyp Status. Gut, das ist die Behnmadlung auch.
2. Der Energieverbrauch muss enorm sein.
3. Kann man diese Technik vermutlich nicht in der Öffentlichkeit verwenden,
4. Ich gehe mal ganz scharf davon aus, dass die Drohnen ein Einsatzzeitlimit haben. Dagegen ist das 12 Uhr Limit von Cinderella ein witz.
5. Und war da nicht noch was mit Wasser?

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Zu Elnor muss ich dir aber zustimmen. den vermisse ich gar nicht. Und auch von der Crew vermisst ihn nur Raffi.
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« Antwort #13 am: 03.04.22, 22:36 »
1. Die Technik ist sehr weit fortgeschritten und damit Prototyp Status.
...eigentlich eben zu fortgeschritten, was allein schon ungünstig ist, denn immerhin soll uns ja doch glaubhaft gemacht werden, dass das schon eher "unser" 2024 sein soll.

Zu Elnor muss ich dir aber zustimmen. den vermisse ich gar nicht. Und auch von der Crew vermisst ihn nur Raffi.
Wenn Raffi und Seven nicht mit dabei wären, würde mir in der Staffel glaube ich auch nichts fehlen.

PercyKeys

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« Antwort #14 am: 03.04.22, 23:00 »
1. Die Technik ist sehr weit fortgeschritten und damit Prototyp Status.
...eigentlich eben zu fortgeschritten, was allein schon ungünstig ist, denn immerhin soll uns ja doch glaubhaft gemacht werden, dass das schon eher "unser" 2024 sein soll.

Daran habe ich noch garnicht gedacht Max, aber du hast Recht... Dr. Soong zieht da mit diesen High-Tech-Drohnen ein Kraftfeld aus Hexagons hoch... und das im Jahr 2024. Kurtz Trek at its best! :D

 

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