Forum > ST-PIC: Season 2
2x09 - Hide and Seek
Max:
Es ist das neunte und damit vorletzte Kapitel in der zweiten Staffel von Star Trek: Picard - Hide and Seek!
In diesem Thread könnt Ihr über die Folge diskutieren, in der angeschlossenen Umfrage eine Note vergeben. Falls Ihr Euch später umentscheiden wollt, ist das möglich; man kann die Stimme neu vergeben.
Viel Spaß beim Diskutieren!
Notenschnitt, Stand 23.05.2022, 10 Teilnehmer*innen:
4,1
drrobbi:
Also ich geb dem Ding eine 4,
weil ich finde die Folge an sich ist gar nicht so schlecht, aber für die Vorletzte Folge einer Staffel einfach zu wenig um den Plot voran zu bringen.
Das einzige was jetzt wohl feststeht ist, das die Zukunft auf jeden Fall unwiederbringlich verändert wurde, nämlich indem Jurati-Borg in 2024 ein Schiff hat und damit jetzt die Zukunft der Borg verändern wird.
So einen Story Schwachsinn habe ich schon lange nicht mehr gesehen, da war sogar die Staffel von DISCO mit Control logischer
Jetzt ist ja auch klar das wir in dern letzten Folge alles erklärt bekommen werden, na ja wenn man das erklären nenne darf, ich ahne schreckliches
Max:
Im Moment, ziemlich frisch nach dem Gucken, fühlt sich das wie eine wohlverdiente Fünf an.
Möglich, dass ich der Folge aber - vornehmlich wegen der Aspekte rund um die "neuen Borg" - in den nächsten Tagen noch eine Vier geben werde?
Nach vielen schleppenden Folgen passiert auch diesmal gar nicht so viel, aber irgendwie dachte man wohl vor dem Finale noch einmal richtig viel Action in eine Folge packen zu müssen; wobei ich mir nicht sicher bin, ob man dem Konzept 'Action' nicht unrecht tut, wenn man die Aneinanderreihung von dummen Brutalitäten damit in Verbindung bringt.
Elite-Soldaten, die sich mit grünen Lasern ankündigen, um abgeschlachtet zu werden... Elnor, der als Hologramm zurückkehrt, um das Einzige zu machen, was ihm die Serie zuzutrauen scheint, nämlich anderen mit einem Schwert das Leben zu nehmen... eine Borg-Königin, die Annika absticht... Natürlich dürfen auch Tallinn, Rios und Picard um sich feuern.
Das mögen manche furios finden, ich fand es dumpf und auf die Dauer auch nervig.
Es stört mich zunehmend, dass es praktisch keinen einzigen normalen Dialog mehr zu geben scheint. Alles wird in (pseudo)bedeutungsvoll aufgeladenen Aphorismen verpackt. Das wirkt immer wieder angewandt nicht nur unnatürlich, sondern ist einfach auch anstrengend.
Warum sich Picard seine Mutter in "Where No One Has Gone Before" als alte Frau vorstellte und "Hide and Seek" dabei trotzdem sogesehen dem Canon nicht widerspricht - nun ja, das kann ich akzeptieren.
Es ist schon hart, was man aus der Familie von Picard (BTW: dass Robert so konsequent ignoriert wird...) gemacht hat. Ich hätte es mir anders gewünscht, aber gut, wenn man so will wird hier mehr oder weniger sensibel ein bedeutsames Thema angesprochen. (Die Darstellung ist ein bisschen ungelenkt geraten. Nicht dass ein Selbstmord mit Tabletten "besser" gewesen wäre, aber die sich erhängende Yvette zu beobachten, muss nicht wirklich sein; oder glauben die Macher, dass die Zuschauer nur so in die Gefühlswelt der Figuren zu ziehen sind? Als Nitpicking darf man sich dann noch fragen, warum Maurice seine Frau einsperrt, aber ein herabhängedes Seil im Wintergarten bereithält; schon gut, schon gut, trotzdem ein merkwürdiger Teil der Inszenierung.) Es wirft ein seltsames Licht auf die Umstände, dass Yvette scheinbar keine wirkliche psychologische Betreuerung erhalten hat. Wenn man bereit sein will, das Schicksal der Picards als sozialrelevanten Teil dieser Folge zu nennen, dann wäre es eigentlich nötig gewesen, das Ganze mit der Perspektive eines Auswegs zu versehen. Das ist auch einer der Gründe, warum dieses "Wir legen den Finger in die Wunde", das ST-typisch sein kann, die Folge für mich nicht besser macht, obwohl wir eine im Grunde schon glaubwürdige Erklärung dafür bekommen, warum Picard so ist, wie er ist.
Auch noch ansprechen möchte ich die Optik der Folge. Da bin ich hin und her gerissen. Die so reduzierte Farbigkeit (und die freundliche Helligkeit am Ende) haben schon was. Und dennoch... Manche Kameraflüge über das Château sollten wohl imposant sein, auf mich wirkten sie eher künstlich und damit "falsch".
Das Zusammenspiel von Spiner und Stewart litt unter den schon angesprochenen, meist schlechten Dialogen.
Dass die Europa-Mission immer noch nicht auf dem Weg ist, immer noch ein Thema ist, obwohl nächste Woche so viel anderes noch aufgelöst werden müsste, gefällt mir auch nicht wirklich. Dass Queen Agnes den anderen noch ein kleines Quiz auf den Weg gibt, macht die Sache nur etwas spannender.
Positiv bleibt für mich festzuhalten, dass ich den Ansatz schon irgendwie mag, dass Jurati die Borg-Königin (die so gar nicht an die Borg erinnert) dazu zu überreden scheint, das Konzept der Borg neu zu denken. Und dass wir jetzt das ganze Familiengeheimnis von Picard kennen, bedeutet auch einen Fortschritt in der Staffel und würde es zum Beispiel mMn durchaus nachvollziehbar erscheinen lassen, dass er sich nur auf die Romulanerin (wie hieß sie doch gleich?) einlassen kann. (Man könnte hier sagen, dass er sich nur deswegen auf diese aufrührende Reise in die eigenen Vergangenheit wagte, weil Tallinn Laris - das war der Name! - ähnelt. Aber da wären wir wieder beim "Das Pferd von hinten aufzäumen".)
Jedoch reichen diese positiven Aspekte nicht aus, um eine Folge, die mich einfach nicht unterhalten konnte, gut zu bewerten.
Kirk:
Auch wenn mir die Art der Flash-Backs ein wenig auf den Zeiger geht, und naja das der Bruder von Picard nicht wirklich vorkommt... Finde ich die Darstellung der psychischen Probleme durchaus gut. Es zeigt das man mit psychischen Problemen nicht wirklich rational in Machen Sachen ist, auch die Angehörigen.
Richtig Witzig finde ich aber das hier Picards Vater durch denselben Schauspieler wie Baltar in NBSG dargestellt wird... Insbesondere mit Bezug Picard/die Borg... mir geistert seit der Staffel meine NBSG/Star Trek Crossover FF durch den Kopf, wo die ganzen sachen halt Wunderpaar Passen würden :D
Allgemein hat mir die Folge aber durchaus gut gefallen. Auch mit dem Ansatz der Motivation der Borg... ich finde, das wirft noch mal ein ganz anderes Licht auf die Borg. Auch die Idee mit "Die Borg zu etwas guten machen" ist irgendwie ein Star Trekiger Ansatz sein Feind zum Freund zu machen, wie man es bereits mit den Klingonen bsw. Gemacht hat...
drrobbi:
Ich sehe nur ein Problem, denn durch die veränderten Borg wurde alles was wir aus TNG / VOY von den Borg gesehen haben und wissen über den Haufen geworfen.
Zu dem hab ich mal eine Frage
es geht in dieser Staffel um einen "komischen" Q und eine Rene Picard die wichtig für die Zukunft der Menschen ist ... und ehm wo waren beide in dieser Folge? Bier holen? Pausen machen?
Also vom Storytelling her, absolut grauenhaft.
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