Autor Thema: Star Trek 11  (Gelesen 182627 mal)

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SSJKamui

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Antw:Star Trek 11
« Antwort #735 am: 26.09.11, 16:09 »
Was den Rest angeht - wenn man den Film mit all seiner Action und Löchern sieht, ist der Unterschied zu einer originalen TOS Folge kaum gross. Insofern... XD

Stimmt. Auch bei Charakterisierung waren die alten Serien mehr als dünn. Erst bei DS9 wurde das zumindest ein wenig besser.

CptJones

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Antw:Star Trek 11
« Antwort #736 am: 26.09.11, 16:15 »
Was den Rest angeht - wenn man den Film mit all seiner Action und Löchern sieht, ist der Unterschied zu einer originalen TOS Folge kaum gross. Insofern... XD

Stimmt. Auch bei Charakterisierung waren die alten Serien mehr als dünn. Erst bei DS9 wurde das zumindest ein wenig besser.

Das ist nicht euer Ernst? Wo fand bitteschön in dem Sammelsurium aus Product Placement, Wackellei und Blenderrei eine Entwicklung statt?
Reporter: Mr Abrams, warum kam in ST 11 nicht Jar Jar Bings vor?

Abrams: Weil wir von George Lucas nicht die Genehmigung erhalten haben!

SSJKamui

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Antw:Star Trek 11
« Antwort #737 am: 26.09.11, 16:24 »
Was den Rest angeht - wenn man den Film mit all seiner Action und Löchern sieht, ist der Unterschied zu einer originalen TOS Folge kaum gross. Insofern... XD

Stimmt. Auch bei Charakterisierung waren die alten Serien mehr als dünn. Erst bei DS9 wurde das zumindest ein wenig besser.

Das ist nicht euer Ernst? Wo fand bitteschön in dem Sammelsurium aus Product Placement, Wackellei und Blenderrei eine Entwicklung statt?

Ich habe nicht gesagt, dass es im neuen Film besser ist, sondern eher auf dem gleichen Niveau. Spock war zum Beispiel in der alten Serie trotz einiger Infos zu seiner Herkunft doch fast nur auf seine Logik und ein paar Stock Phrasen wie "Faszinierend" reduziert in der Charakterisierung.

ToVa

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Antw:Star Trek 11
« Antwort #738 am: 26.09.11, 16:26 »
Die Frage erscheint mir im ersten Moment doch leicht suggestiv. Im grossen und ganzen bin ich aber auch der Meinung dass sich die Charaktere in DS9 am ehesten entwickelt haben. Und zwar wesentlich wohltuender als in TNG oder Voy, meiner Meinung nach.

edit: das es in SF Kinofilmen kaum bis keine Entwicklung von Figuren gibt, ist in meinen Augen stark dem Format geschuldet... in 2 STunden Action & Aliens ist eben nicht drin 7 oder 8 Charaktere wirklich zu entwickeln.
« Letzte Änderung: 26.09.11, 16:29 by ToVa »

SSJKamui

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Antw:Star Trek 11
« Antwort #739 am: 26.09.11, 16:29 »
Die Frage erscheint mir im ersten Moment doch leicht suggestiv. Im grossen und ganzen bin ich aber auch der Meinung dass sich die Charaktere in DS9 am ehesten entwickelt haben. Und zwar wesentlich wohltuender als in TNG oder Voy, meiner Meinung nach.

Genau meine Meinung. Bei TNG hat man ja auch ständig Romanzen etc. ganz schnell beendet, damit alles schön beim Alten blieb. Einzig Picard wurde mit seinem Borg Trauma stärker entwickelt. Bei Voy hat man auch erst gegen Ende richtig große Charakterentwiclung betrieben, oder bevor man jemanden aus der Serie schrieb (Kes).

Alexander_Maclean

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Antw:Star Trek 11
« Antwort #740 am: 26.09.11, 17:37 »
@ssj
Endlich mal wieder eine ausgeglichene Kritik zu den Film.

und ich stimme dir zu. ST 11 ist ein typsicher Mittelfeldfilm. Nicht wirklich schlecht und aber auch nicht gut, weil da doch an einigen Punkten eben gepatzt wurde.

und ja, er meiner ist schlechter als die drei  - in meinen Augen - besseren TOS Filme (die mit den geraden Zahlen) aber er ist besser als die drei schlechtern TOS (die mit den ungeraden Zahlen

ich kanns auch erklären wieso:

ST IV ist einfach ein Klassiker. sowie ST sein sollte. Eine botschaft nennt verpackt, die zum nachdenkena nregen kann.
ST VI spannender Thriller
ST II hatte einfach den Coolsten gegenspieler für Kirk (gegen Khan stinkt Nero gewaltig ab)

ST III Logiklöcher noch und nöcher (also die Katrasache fand ich schon etwas zu abstrus)
ST I lang und weilig
ST V eindeutig falscher regisseur, sorry Bill udn eine zu mystsiche Story die auch nur von Löcher strotz.
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SSJKamui

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Antw:Star Trek 11
« Antwort #741 am: 26.09.11, 18:01 »
@ssj
Endlich mal wieder eine ausgeglichene Kritik zu den Film.

und ich stimme dir zu. ST 11 ist ein typsicher Mittelfeldfilm. Nicht wirklich schlecht und aber auch nicht gut, weil da doch an einigen Punkten eben gepatzt wurde.

und ja, er meiner ist schlechter als die drei  - in meinen Augen - besseren TOS Filme (die mit den geraden Zahlen) aber er ist besser als die drei schlechtern TOS (die mit den ungeraden Zahlen

ich kanns auch erklären wieso:

ST IV ist einfach ein Klassiker. sowie ST sein sollte. Eine botschaft nennt verpackt, die zum nachdenkena nregen kann.
ST VI spannender Thriller
ST II hatte einfach den Coolsten gegenspieler für Kirk (gegen Khan stinkt Nero gewaltig ab)

ST III Logiklöcher noch und nöcher (also die Katrasache fand ich schon etwas zu abstrus)
ST I lang und weilig
ST V eindeutig falscher regisseur, sorry Bill udn eine zu mystsiche Story die auch nur von Löcher strotz.

Danke. Vielleicht kann ich die Sache etwas objektiver sehen als manche, da ich so einige eigene Reviews geschrieben hatte zu verschiedensten Filmen und ausserdem auch sehr stark auf Design und Technikanbindung achte.

Ich stimme bei der Meinung durchaus zu. Das Unentdeckte Land ist vielmehr Star Trek wie es berühmt wurde, durch die behandlung eines aktuellen Themas auf dem Hintergrund der Fiktion. 4 war der witzigste Film und hatte einen weniger platten Humor als der neue Film, sondern teilweise richtig gute Jokes. Das mit Khan stimmt auch und das war ein Feind mit einer anständigen Motivation.

The Search for Spock hatte zwar einige gute Elemente, war aber nichts Besonderes. Star Trek 1 hatte viele sehr interessante philosophische Ansätze, aber der "Gegner" war einfach nicht unmittelbar genug. (Ein Gegner der fast nie kommuniziert und fast nur auf Computerbildschirmen auftaucht hat nicht genügend Unmittelbarkeit um für eine große Spannung über einen langen Zeitraum funktionieren zu können. Da muss es schon eine direktere Interaktion geben um die Gefahr auch wirklich merken zu können. ) Bei Star Trek 5 gab es auch Probleme mit den Special Effects, weshalb sie ein bombastisches Finale, was geplant wurde ummodeln mussten zum "Endergebnis".

Max

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Antw:Star Trek 11
« Antwort #742 am: 28.09.11, 21:56 »
Ich habe mir den Film auch angeschaut und muss sagen, dass ich ihn wirklich schlimmer in Erinnerung hatte! Zu einem gewissen Grad war das Effekt-Blendwerk und der kindisch-alberne Humor schon unterhaltsam.
Ein schlechter Film bleibt es dennoch.

Das Problem sind nicht die "Inhaltsstoffe" wie eine Brauerei als Drehort oder die zwanghafte Installation der von früher bekannten Figuren in die ihnen jeweils zugedachte Postion.

Der Film krankt an einem grundsätzlich schlechten Drehbuch, einem lieblosen Aufbereiten der zum Selbstzweck erkorenen Einzelszenen, an einem Inhaltsgefüge, dessen verbindendes Muster der Nonsens zu sein scheint, und an der Vermittlung einer inhumanen Gesinnung.

Eigentlich würde es beispielsweise genügen, sich zu vergegenwärtigen, dass Spock Kirk ohne Grund in Lebensgefahr gebracht hat, indem er ihn auf Delta Vega schleuderte, um ihn als "emotional kompromittiert" hinzustellen. Dieses Verhalten indes ruft an Bord - auch McCoy wehrt sich ja nicht echt dagegen - keine Irritationen hervor. Man müsste daraus folgern, dass Spock hierbei also normal diensttauglich war. Die Entscheidungen, die er trifft, gelten nicht als anstößig, dennoch muss er später abberufen werden, schlicht damit Kirk seine Machtgier ausleben kann.
Und wie kann es dazu kommen? Mittels eines Vorgehens, das emotional kompromittieren soll. Hier erleben wir etwas, das man einfach als zynisch und pietätlos ansehen könnte, ich gehe soweit, es ekelerrengend zu nennen.
Spocks Verlust wird benutzt, um ihn zu entmachten, indem man ihn quält und bloßstellt. Dabei trifft es "emotional kompromittiert" wirklich genau: Kirk hat bewiesen, dass ihm Respekt und Empathie fehlen, um einen ordentlichen sozialen Kontakt zu führen.

Besonders grotesk gerät der Film in Folge, wenn er uns weismachen will, dieses Verhalten (der beiden Hauptfiguren) führe am Ende zu einer Kooperation, ja noch mehr: einer Freundschaft.


Da vergisst man fast die riesigen Lücken im Plot und die Zusammenhanglosigkeit, in der inhaltliche Graben von Jahrzehnten ebenso unüberbrückbar bleiben wie die Motivationen der Figuren (nahezu aller Figuren, egal ob gut oder böse), so zu handeln, wie sie es tun.

SSJKamui

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Antw:Star Trek 11
« Antwort #743 am: 29.09.11, 08:39 »
Und wie kann es dazu kommen? Mittels eines Vorgehens, das emotional kompromittieren soll. Hier erleben wir etwas, das man einfach als zynisch und pietätlos ansehen könnte, ich gehe soweit, es ekelerrengend zu nennen.
Spocks Verlust wird benutzt, um ihn zu entmachten, indem man ihn quält und bloßstellt. Dabei trifft es "emotional kompromittiert" wirklich genau: Kirk hat bewiesen, dass ihm Respekt und Empathie fehlen, um einen ordentlichen sozialen Kontakt zu führen.

Besonders grotesk gerät der Film in Folge, wenn er uns weismachen will, dieses Verhalten (der beiden Hauptfiguren) führe am Ende zu einer Kooperation, ja noch mehr: einer Freundschaft.

Ja, das war wirklich dämlich. Das mit der Freundschaft ist aber doch nicht so unrealistisch. Hassliebe ist gewöhnlicher, als man denkt.

CptJones

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Antw:Star Trek 11
« Antwort #744 am: 29.09.11, 08:40 »
Ich habe mir den Film auch angeschaut und muss sagen, dass ich ihn wirklich schlimmer in Erinnerung hatte! Zu einem gewissen Grad war das Effekt-Blendwerk und der kindisch-alberne Humor schon unterhaltsam.
Ein schlechter Film bleibt es dennoch.

Das Problem sind nicht die "Inhaltsstoffe" wie eine Brauerei als Drehort oder die zwanghafte Installation der von früher bekannten Figuren in die ihnen jeweils zugedachte Postion.

Der Film krankt an einem grundsätzlich schlechten Drehbuch, einem lieblosen Aufbereiten der zum Selbstzweck erkorenen Einzelszenen, an einem Inhaltsgefüge, dessen verbindendes Muster der Nonsens zu sein scheint, und an der Vermittlung einer inhumanen Gesinnung.

Eigentlich würde es beispielsweise genügen, sich zu vergegenwärtigen, dass Spock Kirk ohne Grund in Lebensgefahr gebracht hat, indem er ihn auf Delta Vega schleuderte, um ihn als "emotional kompromittiert" hinzustellen. Dieses Verhalten indes ruft an Bord - auch McCoy wehrt sich ja nicht echt dagegen - keine Irritationen hervor. Man müsste daraus folgern, dass Spock hierbei also normal diensttauglich war. Die Entscheidungen, die er trifft, gelten nicht als anstößig, dennoch muss er später abberufen werden, schlicht damit Kirk seine Machtgier ausleben kann.
Und wie kann es dazu kommen? Mittels eines Vorgehens, das emotional kompromittieren soll. Hier erleben wir etwas, das man einfach als zynisch und pietätlos ansehen könnte, ich gehe soweit, es ekelerrengend zu nennen.
Spocks Verlust wird benutzt, um ihn zu entmachten, indem man ihn quält und bloßstellt. Dabei trifft es "emotional kompromittiert" wirklich genau: Kirk hat bewiesen, dass ihm Respekt und Empathie fehlen, um einen ordentlichen sozialen Kontakt zu führen.

Besonders grotesk gerät der Film in Folge, wenn er uns weismachen will, dieses Verhalten (der beiden Hauptfiguren) führe am Ende zu einer Kooperation, ja noch mehr: einer Freundschaft.


Da vergisst man fast die riesigen Lücken im Plot und die Zusammenhanglosigkeit, in der inhaltliche Graben von Jahrzehnten ebenso unüberbrückbar bleiben wie die Motivationen der Figuren (nahezu aller Figuren, egal ob gut oder böse), so zu handeln, wie sie es tun.

Amen!

Eine weitere Szene die mir sauer aufstößt ist jene wo Kirk Nero scheinheilig Hilfe anbietet und dann kaum das Nero sie abgelehnt hatte aus allen Rohren feuern lässt. Auf ein Schiff in dessen Zentrum gerade ein schwarzes Loch sich durch die Decks wie ein Pacman frisst.
So ein Verhalten wird in keiner Flotte oder sonstigen militärischen Organisation geduldet, aber Kirk darf das?
Der Original Kirk war ebenfalls nicht gerade zimperlich. Aber sowas wie die beschriebene Szene hat er nicht abgeliefert.

Das Problem ist nur, dass der Film nun mal von JJ Abrams gemacht wurde, dem Dieter Bohlen von Hollywood. Alleine sein Name trägt zum großen Teil den Film, der klägliche Rest ist der Promotion und anderen Faktoren zu zuschreiben.

Reporter: Mr Abrams, warum kam in ST 11 nicht Jar Jar Bings vor?

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Alexander_Maclean

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Antw:Star Trek 11
« Antwort #745 am: 29.09.11, 09:09 »
Ich gebe selber zu, diese Szene hat mich auch gestört.

Aber mal anders gefragt:

Was ist an der Szene anders als ein Picard der die Borgkönigin langsam und qualvoll vom Kühlplasma auffressen lässt?
Anders als ein Kirk und ein Sulu die Changs Bird of prey zusammenschießen obwohl der erste Treffer vermutlich gelangt hat, um das Schiff aufzuschalten?


ich habe den Eindruck, dass der eine oder andere TOS im laufe der Jahre idealisiert hat.

ich habe den Film am WE nach zweieinhalb Staffel TOS remastered angesehen und abgesehen von ein paar Punkten die mich selber an den Film stören ist der Film jetzt nicht soweit von der der Serie weg.

- Kirks Karriere (der hier im Film gezeigte schnelldurchlauf ist wirklich sehr hanebüchen)
- die Schlussszene (hier hätte man wenigstens den Versuch machen müssen einen Teil der Naradacrew zu retten)
- Das Kirk einfach so per Rettungskapsel rausgeworfen wurde
- der Zeitreise per schwarzes Loch Aufhänger

und zwei Punkte habe ich noch nicht abschließend bewertet, weil ich noch nicht weiß, was man aus den Elementen macht

- die Zerstörung Vulkans
- Beziehung Spock-Uhura
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CptJones

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Antw:Star Trek 11
« Antwort #746 am: 29.09.11, 09:20 »
Ich gebe selber zu, diese Szene hat mich auch gestört.

Aber mal anders gefragt:

Was ist an der Szene anders als ein Picard der die Borgkönigin langsam und qualvoll vom Kühlplasma auffressen lässt?
Anders als ein Kirk und ein Sulu die Changs Bird of prey zusammenschießen obwohl der erste Treffer vermutlich gelangt hat, um das Schiff aufzuschalten?

Da werden wieder Äpfel mit Birnen verglichen.


Im ersten Beispiel musste Picard handeln, damit die Borg nicht den Alpha Quadranten in eine weitere Unimatrix verwandeln.

Im zwoten Beispiel hat Chang beide Schiffe angegriffen um zu verhindern dass diese nochmal dessen und Admiral Cartrights Pläne zu durchkreuzen.

Reporter: Mr Abrams, warum kam in ST 11 nicht Jar Jar Bings vor?

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ulimann644

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Antw:Star Trek 11
« Antwort #747 am: 29.09.11, 09:35 »
Ich gebe selber zu, diese Szene hat mich auch gestört.

Aber mal anders gefragt:

Was ist an der Szene anders als ein Picard der die Borgkönigin langsam und qualvoll vom Kühlplasma auffressen lässt?
Anders als ein Kirk und ein Sulu die Changs Bird of prey zusammenschießen obwohl der erste Treffer vermutlich gelangt hat, um das Schiff aufzuschalten?

Ich denke, dass man das nicht vergleichen kann.
Im Fall der Borgkönigin ging es um das nackte Überleben - im Fall des BoP war dieser voll operabel. Und er hat zuvor versucht beide Schiffe zu vernichten (wie man in den Wald hinein ruft...)

CptJones wird hier mehr auf den fragwürdigen moralischen Aspekt angespielt haben, nämlich den, die Hilfe nur vorgegaukelt zu haben, um bei Ablehnung einen Grund zu haben.

ich habe den Eindruck, dass der eine oder andere TOS im laufe der Jahre idealisiert hat.

Auch ohne ist TOS um Längen besser als 11... (IMO)

ich habe den Film am WE nach zweieinhalb Staffel TOS remastered angesehen und abgesehen von ein paar Punkten die mich selber an den Film stören ist der Film jetzt nicht soweit von der der Serie weg.

Dann würde ich mich noch mal versichern, ob es wirklich 11 war.
Weiter weg zu sein geht IMO kaum...

- Kirks Karriere (der hier im Film gezeigte schnelldurchlauf ist wirklich sehr hanebüchen)
- die Schlussszene (hier hätte man wenigstens den Versuch machen müssen einen Teil der Naradacrew zu retten)
- Das Kirk einfach so per Rettungskapsel rausgeworfen wurde
- der Zeitreise per schwarzes Loch Aufhänger

und zwei Punkte habe ich noch nicht abschließend bewertet, weil ich noch nicht weiß, was man aus den Elementen macht

- die Zerstörung Vulkans
- Beziehung Spock-Uhura

Was die Zerstörung Vulkans angeht - das war für mich der allergrößte Schwachsinn.
Was soll das (storytechnisch) bringen. Emotionen kann man anders hervorrufen, als durch völlig unsinnige Zerstörung von Planeten, die nach dem Canon noch vorhanden sein müssten... (Hier wurde schlicht das Popcorn-Publikum bedient, frei nach dem Motto: Hauptsache es scheppert...)

Die Beziehung Uhura/Spock ist ebenfalls der Schwachfug in Tüten - warum dann überhaupt noch Vulkanier, wenn man einen Latino draus macht, der lediglich mit angezogener emotionaler Handbremse unterwegs ist...??

Lasst Latinos Latinos sein, und Vulkanier Vulkanier... Meine Meinung!

CptJones

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« Antwort #748 am: 29.09.11, 09:55 »
Zitat
CptJones wird hier mehr auf den fragwürdigen moralischen Aspekt angespielt haben, nämlich den, die Hilfe nur vorgegaukelt zu haben, um bei Ablehnung einen Grund zu haben.

Präzise! Und alleine dieser Tatbestand würde ein Kriegsgericht der Sternenflotte rechtfertigen.

Zitat
Was die Zerstörung Vulkans angeht - das war für mich der allergrößte Schwachsinn.
Was soll das (storytechnisch) bringen. Emotionen kann man anders hervorrufen, als durch völlig unsinnige Zerstörung von Planeten, die nach dem Canon noch vorhanden sein müssten... (Hier wurde schlicht das Popcorn-Publikum bedient, frei nach dem Motto: Hauptsache es scheppert...)

So ist es auch aus meiner Sicht gelaufen. Man hat Elemente ins Drehbuch aufgenommen die von allen beteiligten als "Cool" befunden wurden. Strenggenommen wirkt auch der Film wie eine reine aneinanderreihung von "coolen" Szenen.

Zitat
warum dann überhaupt noch Vulkanier, wenn man einen Latino draus macht, der lediglich mit angezogener emotionaler Handbremse unterwegs ist...??

ROFL!
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Alexander_Maclean

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Antw:Star Trek 11
« Antwort #749 am: 29.09.11, 11:19 »
Jetzt übertreibt mal nicht Jungs.

Das Hilfsangebot so "scheinheilig" (man beachte die Anführungszeichen) rüberkommt, ist meines Erachtens deswegen, weil Nero es ablehnt.

Betrachten wir mal den Fall, wenn Nero es angenommen hätte. Wenn dann Kirk den Feuerbefehl erteilt hätte, dann würde ich euch sogar zustimmen.

@uli
Mir war Spock in der Originalserie manches Mal ZU SEHR Vulkanier.

Und außerdem: Wo ist Spock dann gleich ein feueriger Liebhaber - oder Latino um deine Worte zu benutzen - nur weil er was mit Uhura hat? De Vergleich erschließt sich mir nicht. Wenn es zu Austausch von Zärtlichkeiten kam gingen die meines Erachtens immer von ihr aus.
Btw: Auch Vulkanier haben Gefühle nur haben sie diese idR besser im Griff als wir. Spock war aber in den Moment in einer Ausnahmesituation. (oder wie es im Film heißt "emtional kompromitiert.)  Die Mutter - die er vermutlich sehr geliebt hat - war Tod. Und sein Heimatplanet zerstört.

Ich finde das haut selbst den härtesten Vulkanier aus den Socken.
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