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Admiral Belars FanFictionerfahrungen (Tipps für Einsteiger)

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ulimann644:

--- Zitat ---Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Ich meinte auch nicht die ganze Föderation. Ich hinterfrage, Befehle, Entscheidungen etc. Zum Beispiel hinterfrage ich das Pro und Kontra von Zivilisten auf Raumschiffen der Sternenflotte. Aber tröste dich, ich hab auch keinen wirklichen Überblick. Ich kenne Defender ganz, Starfury und das angehängte Universum inzwischen mehr oder weniger gut, woran ich arbeite und ulimanns Breakable.
--- Ende Zitat ---


Wobei du natürlich in BREAKABLE wenig Neues über die Föderation erfahren wirst... ;)
Aber dafür natürlich umso mehr über die Anfänge des Imperiums... :)) ( zumindest so wie ich es gern hätte - Mike Sussmann läßt im MU Hoshi und Shran heiraten, auf diesen Trichter würde ich nie kommen, da ich beide lieber auf verschiedenen Seiten sehe... )

Die Föderation zu hinterfragen ist vielleicht gar nicht der Punkt, sondern mehr wie sie momentan funktioniert.
Da nichts so konstant ist, wie die Veränderung wird sich die Föderation mit den Jahren auch verändern - sprich den erforderlichen Gegebenheiten anpassen müssen. ( Was nicht wächst ist bereits verdorrt... )
Der Fleetadmiral hat diesen Aspekt für sich - IMO sehr schön - aufgegriffen und die Föderation auf die vermehrten Angriffe von Außerhalb reagieren lassen. Eben mit der Gründung der TF´s, b.z.w. mit dem Bau von neuen Schiffstypen, die mehr dem Kampf und weniger der Forschung dienen, als früher.

Wie gesagt - das ist nur ein Aspekt, von vielen, die man noch ( und das ganz anders ) beschreiben könnte.

Star:

--- Zitat ---Original von ulimann644
Die Föderation zu hinterfragen ist vielleicht gar nicht der Punkt, sondern mehr wie sie momentan funktioniert.
Da nichts so konstant ist, wie die Veränderung wird sich die Föderation mit den Jahren auch verändern - sprich den erforderlichen Gegebenheiten anpassen müssen. ( Was nicht wächst ist bereits verdorrt... )
--- Ende Zitat ---


Gut erkannt. Genau diesen Aspekt habe ich auch mit Cast Away aufgegriffen. Wenn man sich näher mit den Machtblöcken des Trek-Universums beschäftigt, wird früher oder später klar, dass auch die Föderation unschöne Dinge tun wird/will, um sich gegen andere behaupten zu können. Da können sehr viele gute Geschichten draus wachsen, wenn Helden auf Antihelden treffen, Moral und Ethik hinterfragt wird, und sich am Ende des Tages viele Grautöne mit einem leichten Hoffnungsschimmer am Horizont auftun.

SSJKamui:
Mit dem Hinterfragen der Föderation meinte ich das ehrlichgesagt auch so, dass man fragt, in wieweit das Bild der Föderation so stimmen kann.

Zum Beispiel gilt die Toleranz als einer der wichtigsten Werte der Föderation genannt, aber kann die Föderation wirklich jeden Tolerieren? (Daraus könnte man aber leicht in eine ziemlich pessimistische Meinung kommen, nach dem Motto \"eigentlich sollte jeder toleriert werden aber das Verhalten von XY kann die Föderation so leider nicht akzeptieren, weil das Probleme mit dem Wert X der Föderation bringt, aber Persönlich sollte man aus gewissen Gründen trotzdem auch in einer solchen Situation Tolerant sein.\")

Solche Fragestellungen könnte man auch mit jedem anderen Wert stellen.

Eine andere Frage währe ja auch zum Beispiel folgende:
In den Serien wird die Föderation eigentlich immer als etwas extrem Gutes dargestellt, aber meistens müssen Menschen ja, wenn sie etwas Gutes haben wollen dafür aber auch etwas Schlechtes in Kaufnehmen? Was währe der \"Preis\" für den gesellschaftlichen Fortschritt Star Treks? Lohnt es sich überhaupt, ihn in Kauf zu nehmen?

Oder man sucht sich eine andere politische Meinung als die der Föderation und vergleicht die Beiden, wo am Ende bei dem Vergleich rauskommt, das die Föderation in einigen Aspekten durchaus Verbesserungspotential besitzt, die Gegenmeinung aber auch.

Um das Utopische zu wahren könnte man ja immernoch ein Ende hintendranhängen nach dem Motto \"wir haben zwar Fehler gemacht, aber haben diese jetzt eingesehen und bemühen uns, es demnächst besser zu machen\", so wie bei manchen TNG Folgen.

Natürlich, das was gesagt wurde, sich nicht das Ganze vorzunehmen sondern kleine Aspekte halte ich auch für richtig. So hat man mehr Möglichkeiten sich genauer mit dem zu beschäftigen, was einen wirklich interessiert und muss keine Aspekte abhandeln, die einem eigentlich egal sind. So eine Themenauswahl beim Schreiben ist natürlich sehr Hilfreich für die Qualität des Projekts.

Alexander_Maclean:
Ich wollte jetzt nicht extra einen eigenen Thread aufmachen und weil es hier recht gut reinpasst, möchte daher mal folgende Fragen stellen:

Was seht ihr als größte Schwierigkeit beim Schreiben von FanFiction?

Ich sehe da besonders zwei:

\"Gute Grundplots zu finden\"

Es ist wie gesagt gar nicht so einfach gute Geschichten zu finden , die man erzählen kann. meistens kommt dann jemand und erklärt: \"XY hat das in Buch Z oder in Folge AB bereits beschreiben. --> Kopie\"

Wobei das eigentlich auch verständlich ist. Steven King lässt seinen Hauptcharakter Mort Raimey aus \"Das heimliche Fenster in den heimlichen Garten.\", erklären es es nur sechs Grundthemen gibt, die immer und immer wieder erzählt werden.

Und gerade als Fanfictionautor möchte man gewisse Geschichten erzählen, wo man glaubt es besser machen zu können.

Aber es gibt dann auch noch das Problem mit den \"Lückenfüllern\" --> Geschichten, die auf den ersten Blick langweilig sin dun nicht viel aussagen, und erst im späteren verlauf eine gewisse Bedeutung erhalten.

*****

zweites problem ist die \"Entwicklung der Charas\"

Ich glaube davon können die meisten ein Liedchen singen. man hat einen Charakter der einen wirklich locker von der Hand geht und zudem man huderte Geschichten schreiben kann. Bei \"Morning Star\" ist das Captain Edwards.

Aber sobald andere auftreten und man die beleuchten will, herrscht im Kopf mal mehr mal weniger gähnende Leere. Und bei ST habe ich den Eindruck, dass dieses Schicksal oft Piloten ereilt.
habt ihr euch schon mal die frage gestellt woran das liegt?

***

Naja da sind meine sonntäglichen Gedanken zum Thema Schreiben von FanFiction.

Max:

--- Zitat ---Original von Alexander_Maclean
\"Gute Grundplots zu finden\"
--- Ende Zitat ---

Oja, da hast Du mMn vollkommen Recht. Ich halte es (auch persönlich) für eine wirklich große Herausforderung.
Für den Aspekt, dass es ein paar Hauptmotive und -Themen gibt, die in Veränderungen immer wieder durchgespielt und erweitert werden... auch das ist richtig (aber für diese Erkenntnis braucht man eigentlich Stephen King nicht ;) Aber vielleicht ist das subjektiv gemein, weil ich ihn jetzt nicht für den grandiosesten Autor und Denker halte ;))
Was die \"Lückenfüller\" angeht, so denke ich, dass das vor allem bei FF auftaucht, die sich wirklich eine breitangelegte Serie bieten wollen, denn zum einen muss da vielleicht wirklich was vorbereitet werden und zum anderen kann man in diesem Serien-Konzept nicht immer die höchste Schlagzahl anlegen. Wenn es einem aber gelingt (wie in den Serien manchmal gezeigt, obwohl auch die Originale in diesem Punkt auch schon mal versagt haben), auch den ruhigen Lückenfüllern (und sei es nur im Sub-Plot) eine eigene Botschaft zu geben, ist ja alles wunderbar.

Ganz erstaunlich finde ich, dass der Science-Ficition ja auch nachgesagt wird, (vor allem im Erzählstil) recht konservativ zu bleiben; so ganz unrecht ist dieser Vorwurf wohl nicht. Wahrscheinlich liegt das daran, dass man mit dem Setting, mit den Geschichten, schon genug Exotik bietet, sodass es insgesamt an die noch leserfreundliche Grenze gehen könnte, wenn mit Perspektiven und Erzählstrukturen gespielt werden würde.



--- Zitat ---Original von Alexander_Maclean
zweites problem ist die \"Entwicklung der Charas\"
--- Ende Zitat ---

Ich weiß gar nicht: Ich finde das nicht soooo tragisch, aber das liegt wohl in erster Linie daran, dass ich mehr an Themen und Botschaften interessiert bin, als an den Figuren selbst (was nicht heißt, dass ich flat characters will).
Ansonsten würde ich eigentlich sagen, dass sich eine Charakterisierung fast von selbst ergibt, wenn man weiß, was man mit einer Figur ausdrücken will.
Vorgefertigte Biographien sehe ich in diesem Zusammenhang fast etwas spektisch - auch wenn sie sich großer Beliebtheit erfreuen. Die Gefahr, die ich da nämlich sehe, ist, dass mit der ganzen Faktenaufreihung im Hintergrund das eigentliche Beschreiben und Erzählen in der Geschichte ein wenig an Priorität und Aufmerksamkeit einbüßt.
Ja und was die Piloten (und andere) angeht, die so ein wenig unter den Tisch fallen... Nicht jede Figur muss Tiefe erhalten.

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