Autor Thema: Belars kleine 2D Schmiede  (Gelesen 1950960 mal)

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ToVa

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Belars kleine 2D Schmiede
« Antwort #3015 am: 21.04.10, 01:59 »
@Belar,
falls das jetzt zu sehr off topic geht, bitte verschiebs woanders hin (notfalls in den Papierkorb). Sorry. Ob ein eigener Thread dafür lohnt... kannst Du sicher am besten abschätzen.

Zitat
Original von Max
Aber ich denke, im Zentrum eines etwaig Neuartigen steht doch eine Idee, ein Gedanke. Diesen Gedanken zu entwickeln und auszuformulieren muss nicht (zwangsläufig drastisch) länger dauern als bei Konzepten, bei denen man auf eine bestehende Basis \"aufspringt\".


Wenn die Idee wirklich kreativ ist, dann meist schon. Weil eine kreative Idee meist einen ganzen Rattenschwanz an Weichenstellungen nach sich zieht, die man dann klären muss. Als Beispiel führe ich mal \"Dune\" an, in meinen Augen immer noch einer der kreativsten und innovativsten SF Romane. Ein wirklich grosser Teil der Entwicklungen dieser Welt geht auf den \"Krieg gegen die Maschinen\" zurück, nachdem Computer verboten wurden. Ein (Besser) Kreuzzug gegen die Maschinen ist keine neue Idee, aber in welch vielfältiger verästelung und zu was Hérbert sie dann entwickelt ist beeindruckend. Je besser ausgedacht also die Grundidee ist und je konsequenter man sie verfolgt, desto mehr wird sich einiges an \"Erklärungsarbeit\" auftürmen, warum dieses oder jenes so ist.


Zitat
Original von Max
Denn es ist doch so: Eine Novelle oder ein wirklich bahnbrechender Roman wird in seiner Bedeutung, in seiner Originalität und in seiner Wirkung nicht geschmälert, nur weil er in der selben Realtität (nämlich unserer Welt!) wie ein Schundroman spielt.


Bin nicht ganz sicher ob ich das richtig verstehe. Aber der Reiz und die Prämisse von Science Fiction ist ja das das zugrunde gelegte, fiktive Universum/Welt, andersartig ist als jene die wir kennen. Deswegen lese ich Science Fiction. Sie bietet mir ein morisches Utopia, ein Vision - die ich dann hoffentlich interesannt finde. Habe ich kein verlangen nach so einer \"Vision\" werde ich kaum Science Fiction lesen - denn über die (fast) reale Welt gibt es von Dostojewski, Tolstoi bis hin zu DeLillo genug derart erstklassige Autoren, dass ich nicht in den SF Sektor abwandern muss. Insofern denke ich, lebt SF schon von der \"Vision\" welche sie entwickelt und eine solche sollte jedem Werk das den Titel SF ernsthaft beansprucht schon zu grunde liegen.

Fleetadmiral J.J. Belar

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Belars kleine 2D Schmiede
« Antwort #3016 am: 21.04.10, 13:52 »
@ Ronny
Danke für das Angebot. Ich komme gerne darauf zurück. Ich halte mich mit meinen Anfragen nur immer etwas zurück und frage auch nur an, wenn ich wirklich etwas brauche, damit ich euch nicht über gebühr auf die Nerven gehe.

@ All
Ich bin jetzt 2 Tage in mich gegangen und habe die Kritik verdaut und das habe ich geantwortet:
Zitat
@ Taschenmogul

Hallo.
Eingangs sei gleich mal gesagt, dass ich mich in keinster Weise angegriffen fühle. Im Gegenteil stehe ich ebenso wie du auf dem Standpunkt, dass man aus schlechter Kritik mehr lernen kann als aus guter. Ich sehe deine Kritik als Chance mich zu verbessern und als Hilfestellung, um mir diverse \"Missstände\" aufzuzeigen. Dafür möchte ich dir jetzt schon danken. In einigen Punkten bin ich zwar andere Meinung, aber das sehen wir ja dann, wenn ich die einzelnen Punkte beantworte. Lange Rede kurzer Sinn, lass uns anfangen:

Zitat
Ich ringe mich gerade dazu durch, mal deine Bilder zu kommentieren.
Bisher hab ich mich dagegen gesträubt, einfach weil ich ehrlich gesagt gar nicht viel positives sagen kann.
Jetzt denk ich mir aber - wenn ich schon nix positives zu sagen habe, dann sag ich halt einfach mal was negatives, auch das kann einen weiterbringen (und meistens sogar mehr als \"Haste toll gemacht!\"-Kommentare).


Es gibt viele, die dann eingeschnappt sind und ihren Hut an den Nagel hängen. Aber so bin ich nicht. Ich kann mit Kritik ganz gut umgehen, also hättest du in meinem Fall gerne gleich was sagen können. Man muss auch nicht immer nur positives von sich geben. Wenn man eine Meinung hat und diese plausibel darlegt, kann sie auch gerne mal negativ sein. Ich sehe darin kein Problem.

Zitat
Ich muß gestehen, ich finde fast keines der Bilder, die ich hier von dir gesehen habe, gut.
Ich finde die meisten sogar schlecht.
Und ich kann das auch begründen.
Eines gleich vorweg - Nebel hast du echt gut drauf, da will ich gar nicht meckern.
Nur, was mich an deinen Bildern insgesamt stört, sind (in beliebiger Reihenfolge):


Und das ist die Haupsache, dass du das auch begründen kannst. Nur der Satz, ich finde deine Bilder schlecht. Hätte mich verärgert, weil ich ja schließlich wissen möchte, warum das so ist. Aber es freut mich, dass dir zumindest meine Nebel gefallen.

Zitat
1. Die Uninspiriertheit.
Ich sehe hier eigentlich nur immer wieder das gleiche in unzähligen Variationen.
Nebel, Planet, Schiff, Planet, Schiff, Nebel, photomanipuliertes Crewmitglied. Planet. Nebel. Nebel, Nebel, Nebel, Planet. Raumschiff. Und so weiter.
Klar - wenn du gut darin bist, Nebel zu malen, dann neigst du selbstverständlich auch dazu, eben diese auch immer wieder zu zeigen.
Ich fänd´s aber schön, und nützlich für dich selber, wenn du dich auch mal darauf konzentrieren würdest, etwas zu machen, in dem du NICHT schon gut bist, deine Fähigkeiten auch in anderen Bereichen zu erweitern.
Vor allem aber natürlich wird es irgendwann langweilig, wenn man immer nur die gleichen Motive sieht.
Klar, fünf Varianten können noch unterschiedlich genug sein, um jede für sich interessant zu sein.
Bei fünfZIG Varianten hört das aber irgendwann einfach auf.


Damit hast du natürlich vollkommen Recht, es sind fast immer die selben Kompositionen. Aber uninspiriert würde ich das nicht nennen. Wie du vielleicht weißt, bin ich in erster Linie FanFiction Autor. Seit ich angefangen habe zu schreiben, hatte ich immer auch den Wunsch, meine Geschichten so nah wie möglich einem Buch ähnlich sehen zu lassen. Und ein Buch braucht eben auch ein Cover. Und so habe ich vor ein paar Jahren damit begonnen, mich mit diversen Bildbearbeitungsprogrammen auseinanderzusetzen. Zuerst mit Paintshop und jetzt mit Photoshop. Ich bezeichne mich nach wie vor als Anfänger und erhebe nicht den Anspruch schon alles zu wissen. Ich bin nach wie vor regelmäßig dabei Tutorials durchzuackern oder mir selbst neue Techniken durch try and error beizubringen. Das man so selten von mir was neues sieht, mag daran liegen, dass ich so lange rumprobiere, bis ich aus meiner Sicht ein vorzeigbares Ergebnis erzielt habe. Da kann dann ganz schnell der Eindruck entstehen, dass ich mich auf dem bereits erlernten ausruhe, weil ich eben nur die Bilder zeige, die ich persönlich halbwegs annehmbar finde. Aber auch in diesem Thread wirst du Beispiele dafür finden, dass ich auch neue Sachen ausprobiere. Wie zum Beispiel das neue Spirit of Andoria Cover oder das neue Ent-B Cover oder aber auch das Belar Sin City Bild. Momentan arbeite ich daran, Planeten zu erstellen, was ich bisher noch nicht beherrscht habe. Ein paar kann man hier auch schon sehen, nur sind es eben noch nicht allzuviele, da es meistens noch nicht zu meiner Zufriedenheit klappt. Und was die ständigen Wiederholungen angeht kann ich dazu eigentlich nur sagen, dass ich wahnsinnig gerne Schiffe in Szene setze und Nebel baue. Ich baue diese Sachen, um meine FanFiction etwas umfangreicher zu machen und versuche Szenen aus diesen Geschichten nachzustellen oder ich erstelle Szenen, die ich vorhabe in meine Geschichten einzubauen, um sie mir vorstellen zu können.

Hier mal eine kleine Randnotiz zu meiner Motivation:
Ich mache das allen voran um mich zu entspannen und erhebe nicht den Anspruch perfekt zu sein oder werden zu wollen. Aber ich habe den Ehrgeiz, besser zu werden und übe auch ständig dafür. Nur zeige ich eben nicht alles. Wie gesagt erst, wenn es meiner Meinung nach auch halbwegs vorzeigbar ist. In aller erster Linie schreibe und shoppel ich für mich selbst. Wenn es also nur einen User gibt, der meine Geschichten mag oder meine Bilder gut findet, bin ich froh darüber und ich habe mein Ziel erreicht.

Zitat
2. Kitsch
Da hab ich ja ne Allergie gegen.
Gefühlte 120% deiner Bilder sind einfach enorm kitschig, was auch einfach aus den oben erwähnten ewig gleichen Bildmotiven resultiert.
Der Eindruck entsteht: Wenn Admiral Belar ein Photo schießt, rücken die Galaxien zusammen, um ja in ihrer ganzen strahlenden Pracht auf dem Bild zu sein.
Egal wohin er seine Kamera richtet - die Gasnebel folgen ihr.

Es müssen doch wirklich nicht auf jedem Bild stolze Nebel und prächtige Sterne zu sehen sein.
Es muß doch auch nicht in jedes anderthalbte Bild noch irgendwie irgendwo ein Raumschiff reinkopiert werden.
Weniger, heißt es, sei oft mehr. Dem stimmte ich zumindest in diesem Fall ausdrücklich zu.
Warum stellst du z.B. die Charaktere so oft vor eben genau Sternennebeln und Planeten dar?
Wenn du schon kitsch haben willst, dann stell sie doch mal auf einer Planetenoberfläche gegen den Sternenhimmel dar.
Oder verzichte mal ganz auf die Glitteroptik und gestalte die Bilder so, daß sie wie in einer Sternenflottenakte aussehen - mit Photo von vorne und ausgefüllten Formulardaten daneben und drumrum.
So eine Formular-Maske würdest du sicher hinkriegen und könntest sie dann immer wieder verwenden, quasi als offizielle Charakter-Akte.
Und warum müssen auch auf Bildern von einer Planetenoberfläche unbedingt kitschige Planeten am Himmel stehen?
Warum nicht mal ein ekliger diesiger Wüstenplanet mit Schwefelsäure-Atmosphäre oder sowas?
Dieser Kitsch bringt mich fast um.
;-)


Dem stimme ich zu. Es muss nicht immer ein Nebel sein. Und im Prinzip hasse ich auch Kitsch. Aber anscheinend mache ich da immer unbewusst den selben Fehler. Ich sage von mir selbst, dass ich schon eine Weile in einer extrem bunten Phase bin und das nervt mich sogar selbst. Ich versuche auch immer etwas dezenter vorzugehen, doch irgendwas in mir verleitet mich dann aber doch immer unbewusst dazu, das so ein Bild entsteht. Ich kann mir nicht erklären, woran das liegen mag, denn ich habs auch gerne dezent und sogar düster. Meine Charaktere stelle ich deshalb vor Nebeln dar, weil ich die Nebel wie gesagt für meinen stärksten Muskel halte und solche Standart Passbilder Hintergründe aus meiner Sicht ziemlich langweilig aussehen. Aber ich habe ja ein paar Moddler an der Hand, die schon für meine Serie das eine oder andere Modell gebaut haben. Auch Räume haben sie bereits erstellt. Sie sind auch gerne bereit, mich mit Rendern zu versorgen, aber ich will sie ja auch nicht immer darum bitten und nerven und so überwiegen die Nebel. Was die Oberfläche von Planeten angeht, würde ich das wirklich gerne mal machen. Aber da habe ich noch gar keine Erfahrung. Ich muss zu meist auf Stock zurückgreifen, wenn ich jemanden auf einen Planeten setzen will und allzuviel Stock gibt es leider nicht, damit ich angemessen variieren kann. Aber ich werde mir deine Vorschläge in Hinblick auf die Charakterakten zu Herzen nehmen und mal sehen, was ich da tun kann.  

Meine Charaktere stelle ich momentan so vor:
http://www.scifi-forum.de/off-topic/b-cher-fortsetzungsgeschichten/fanfiction-fortsetzungsgeschichten/32725-admiral-belars-fanfic-ecke-10.html

Was meine Charaktere angeht, ist mir bewusst, dass sie noch nicht so sonderlich gut aussehen. Aber mir geht es vorallem darum, dass sich ein evtl. Leser so halbwegs ein Bild vom Charakter machen kann.

Zitat
3. Fehlende Sorgfalt.
Das kann ich jetzt nicht von allen Bildern behaupten, aber zumindest bei deinem neuen Charakterporträt hier ist mir das aufgefallen.
Da scheinst du das Haar irgendwie selber gezeichnet zu haben, was ich ja an sich erstmal lobenswert finde.
Aber dann hast du einfach gepfuscht.
Das muß man einfach mal so sagen, weil du es nämlich ganz ganz sicher besser könntest.
Warum diese exzessive Verwendung von Schmierfinger bzw. Weichzeichner z.B. an manchen Konturen der Haare?
Oder auch am Kragen auf der rechten Seite.
Da hast du einfach nicht sorgfältig gearbeitet, was in dem Fall dem Bild m.M.n. aber enorm schadet.
Mal abgesehen davon, daß ich es eh für Wahnsinn halte, gleich von null auf hundert Haare selber malen zu wollen, so daß sie in ein Photo passen ohne aufzufallen, also photorealistisch aussehen.
Ich kenn Leute, die schon ganz gut was draufhaben, und das dennoch nicht schaffen würden.
Da würde ich dann doch wirklich lieber auf eine Photovorlage zurückgreifen und die manipulieren.


Das sehe ich als mein größtes Manko an. Ich habe ziemlich zittrige Hände und arbeite zusätzlich noch mit der Maus. Werde mir aber so bald wie möglich ein WACOM Board zulegen. Das Problem mit diesen Fehler ist, dass ich auch dazu neige, diese Fehler zu übersehen und sie mir meistens erst auffallen, wenn das Bild schon fertig ist. Ebenso neige ich dazu, keine PSD abzuspeichern. Aber das hat sich bereits gebessert. Und dann habe ich noch zusätzlich das Problem, dass ich ungerne an einer FINAL rumdoktore, sondern lieber ein neues Bild mache. Ist so eine Eigenart von mir. Bei meinem aktuellen Charakterbild kann ich dir sagen, dass nichts daran, bis auf die Stirnwülste, gezeichnet ist. Ich bin kein sonderlich guter Zeichner. Die Haare von Tailany sind genauso, wie sie die Schauspielerin auf dem Foto das ich bearbeitet habe, getragen hat. Ich habe sie nur umgefärbt. Nur leider ist Weiß oder besser gesagt, ein realistische Weiß für mich noch sehr schwer hinzubekommen und so habe ich wohl in diesem Fall versagt. Die beiden Zöpfe waren Brushes aber ansonsten sind die Haare genau die, welche Grace Park auf dem Foto hatte. Gezeichnet ist da nichts. Auch mit dem Wischfinger habe ich an den Haaren nicht gearbeitet. Ich habe sie nur freigestellt und versucht umzufärben. Haare sind nach wie vor meine Nemesis. Vorallem weiße.

Zitat
4. Schlechte Bildkomposition.
Das schließt eigentlich direkt an die Punkte 1 und 2 an.
Viele, nicht alle aber eben viele deiner Bilder wirken einfach total überfrachtet.
Nicht nur überfrachtet mit Kitsch (Punkt 2) oder mit immer den gleichen Elementen (Punkt 1), sondern generell überfrachtet mit ZUVIELEN Elementen.
Wie eigentlich schon gesagt - Sterne, Nebel, Planet, Schiff. Shuttle. Sternenbasis. Alles auf einem Bild.
Das raubt dem Bild einfach den Fokus, jedes dieser Elemente verliert dadurch, daß es soviele Elemente sind, und am Ende ist das Bild schlechter, als wenn du dich auf weniger beschränkt hättest.
Noch dazu, wo wir gerade bei Fokus sind, separierst du die Elemente zu wenig.
Es wäre ja z.B. auch möglich, ein wenig Tiefenschärfe zu simulieren, so daß dann z.B. das Shuttle im Vordergrund gestochen scharf aussähe, während das Schiff und die Raumstation im Hintergrund leicht unscharf dargestellt würden.
Das würde dann das Interesse auf eben dieses Shuttle lenken, und die Szene so auch weniger verwirrend und beliebig erscheinen lassen.

Oder wenn du eben einfach mal auf ein paar dieser Elemente verzichten würdest.
Denn grundsätzlich muß ich mich bei vielen der Bilder fragen - was will er uns damit sagen?
Die sind oft so schwerpunktlos und verwirrend komponiert, daß sie letztlich meist völlig beliebig wirken.
Mir fehlen da einfach interessante Merkmale, sei es die Perspektive, sei es die Farbgebung, sei es die Struktur, was auch immer, die ein Bild vom Rest abheben.
Ich würde da gerne mal gut komponierte interessante Motive sehen.


Ich verstehe was du meinst und sehe es ebenso. Das kann ich eigentlich nur so erklären, dass ich irgendwie der Meinung zu sein scheine, dem Betrachter möglichst viele Highlights auftischen zu wollen, um von meinen Unzulänglichkeiten abzulenken. Aber an der Sache mit der Tiefenschärfe arbeite ich schon. Das war auch etwas, was mich immer etwas gestört hat.

Zitat
So.

Hoffe, ich habe dich jetzt nicht zu sehr erschreckt. ;-)
Was mir noch einfällt - ich weiß ja nicht, wie du deine Nebel zeichnest, aber als kleinen Tip möchte ich mal \"Gimp Paint Studio\" erwähnen.
Habe das gerade neulich erst wirklich kennengelernt und möchte es gleich an dich weitergeben - dort gibt es unter anderem einen Pinsel, mit dem du recht geile Sternennebel malen kannst.
Das funktioniert wohl im Endeffekt so, daß du eine Pinselform hast und einen Farbverlauf - beim Malen übernimmt der Pinsel die Farben aus dem Farbverlauf und produziert so recht schnell recht ansehnliche Ergebnisse.
Funktioniert natürlich am besten mit einem Grafiktablett, aber dürfte mit ein wenig mehr Arbeit auch mit einer Maus ganz gut gehen.
Auch wenn du das eigentlich nicht nötig hast, deine Nebel sind ja wie gesagt schon recht gut, aber vielleicht hilft es dir dennoch weiter.


Meine Nebel mache ich eigentlich ganz simpel.

(In Ebenen)
1. Schwarzer Hintergrund
2. Sterne
3. Ich male mit einem Weichen Pinsel diverse Farbschlieren und vermische sie. Dann verwische ich sie mit dem Gaußschen Weichzeichner.
4. Ich lege eine Wolkentextur drüber und gehe auf Ineinanderkopieren.
5. Danach noch etwas Helligkeit und Kontrast und das wars.

Nicht perfekt, aber für meine Zwecke hat es bisher gereicht. Aber danke für den Tipp. Ich werd mir das Tool mal anschauen. Aber keine Sorge, erschreckt hast du mich nicht. Im Gegenteil, ich habe mich über deine Meinung sogar gefreut, was allerdings jetzt dazu geführt hat, dass ich zwei Tage in mich gegangen bin, um mich zu fragen ob ich weitermachen soll oder nicht. Und ich mache weiter. Deshalb habe ich jetzt erst geantwortet, denn nun habe ich den Ehrgeiz dir zu zeigen, dass ich besser werden will und kann. Aber auch mir will ich es beweisen. Ich werde wohl nie ein Greg Martin werden, aber das ist auch nicht mein Ziel. Wie gesagt, wenn nur ein User meine Bilder und Geschichten mag, bin ich glücklich und da es schon ein paar sind, die meine Sachen mögen, kann ich mich nicht beklagen. Auf Deviantart sind meine Bilder sogar recht beliebt. Es liegt aber auch eben am persönlichen Geschmack und deinen und Xon\'s habe ich anscheinend noch nicht getroffen. Ich arbeite aber daran.

Zitat
Hm, ach ja, eins noch.
Ist eigentlich eher eine Anmerkung, was Generelles.
Wenn ich mir solche Fanfiction-Communities angucke, dann denke ich mir mittlerweile - schade, was für Verschwendung.
Ich hab sowas ähnliches nämlich auch mal gemacht und hab´s einfach durch.
Was mir persönlich dabei irgendwann bewusst geworden ist, war, daß in gewisser Weise all die Arbeit für die Katz ist.
Ich hab irgendwann gemerkt, daß das nicht MEINS ist.
Weil es Star Trek ist.
Ich würde nie hingehen und sagen können \"Hey, schaut mal, das hab ich mir alles selber ausgedacht, das ist von mir!\", weil ich nicht die Rechte daran hätte.
Ich würde nie die Möglichkeit haben, aus dem Schatten des Rechteinhabers, des Star Trek Universums herauszutreten, ich würde mir nur Arbeit machen und Herzblut investieren, ohne jemals wirklich über das von mir gemachte verfügen zu können.

Entsprechend kam mir der Gedanke, als ich hier gelesen hatte, daß du gerne mal einen eigenen SciFi-Roman rausbringen würdest - warum machst du das nicht einfach, warum fängst du nicht einfach mal an, dir ein eigenes SciFi-Universum auszudenken, mit und in dem du machen könntest, was du wolltest?
Ganz polemisch formuliert ist jede Idee, die du in deine Fan-Fiction investierst, eine verlorene Idee.
Du wirst da niemals wirklich Profit draus schlagen können, sei es jetzt in klingender Münze oder einfach nur ideell.
Es wird niemals wirklich deins sein.
Mit einer eigenen Idee hingegen könntest du machen was du wolltest.
Du könntest erstmal so weitermachen wie bisher mit dem Rollenspiel - bloß eben auch in deinem neuen, eigenen SciFi-Universum.
Da würden sich sicher Leute finden.
Und wenn du wolltest, könntest du irgendwann einen Roman schreiben, oder ein Browsergame in dem Universum entwickeln, oder einen Kurzfilm drehen, oder oder oder. Es stünde dir einfach frei.

Hingegen sieht man z.B. an dem WH40K-Fanfilm \"Damnatus\", wie scheisse sowas bei Fan-Fiction laufen kann.
Du weisst sicher davon - da haben Leute sich nen riesen Haufen Arbeit gemacht, nen Fan-Film zu drehen, und dann durften sie ihn nicht veröffentlichen, weil sie schlicht und einfach nicht die Veröffentlichungsrechte daran haben.
Gut, Paramount ist da nicht so pissig.
Aber sobald du auch nur einen Roman veröffentlichen wolltest, kämst du bei einem ST-Roman nicht um Paramount herum und wärst auf Gedeih und Verderb deren Entscheidung ausgeliefert.
Ich kann dir da echt nur raten - du musst mit der ST-FanFic ja nicht aufhören, aber du solltest vielleicht wirklich einfach mal mit deiner eigenen SciFi anfangen.


Ich kann deine Argumentation nachvollziehen, teile sie aber nicht.
Für mich ist Fanfiction aus vielerlei Gründen nicht für die Katz. Ich mache das nicht, um materiell zu profitieren. Ich mache es wie bei den Bildern in aller erster Linie auch für mich. Im laufe der Jahre habe ich durch die FanFiction mein Team kennengelernt, mit dem zusammen ich mein Forum betreibe. Ich bezeichne sie als meine Freunde. Also habe ich schon etwas gewonnen. Desweiteren hast du aber Recht, dass es nie ganz meins sein wird. Aber das ist auch nicht mein Ziel. Ich schreibe gerne Star Trek, weil ich mich zum einen in diesem Universum sehr wohl fühle und mich gut auskennen, aber auch weil ich es liebe und wissen möchte wie es weitergeht. Gerade jetzt aktuell im Hinblick auf ST XI und ENTERPRISE. Denn mich interessiert das ausgehende 24. JH am Ende des Dominionkrieges mehr und vorallem was daraus erwächst. Desweiteren benutze ich die FanFictionschreiberei als Proving Ground, um meine Fertigkeiten zu verbessern und um in der Übung zu bleiben. Meine Ideen für ein eigenes SciFi oder Fantasybuch trage ich seit drei Jahren zusammen und arbeite auch daran. Dies aber im geheimen, da ich tatsächlich vor habe, es an einen Verlag zu senden. Wann ich da was vorweisen kann, kann ich aber nicht sagen. Ich sehe mich also durch die FanFiction als Gewinner. Ich habe Freunde gewonnen, ich lerne und wachse, zusammen haben wir ein Projekt auf die Beine gestellt, dass uns allen sehr viel bedeutet und uns hilft zu entspannen. Die 3D Moddler haben Herausforderungen en Mass und wachsen daran (siehe die Raumstation UNITY ONE, die Escort-A, die Kumari etc.), ebenso die Autoren und ich kann mich rühmen zu sagen, es funktioniert seit fast 4 Jahren prächtig. Ich kenne kein FF Projekt, das so lange und so umfangreich ist, wie unseres. es funktioniert sogar so gut, dass nun andere Hobbyautoren quasi FanFictions von meiner FanFiction schreiben, die im selben Universum angesiedelt sind und mein Setting aufgreifen und es erweitern. Ich finde das bemerkenswert und einzigartig. Schade, dass du damit durch bist. Wie gesagt, die FF mache ich zum Spaß und eben um Leute die gerne FFs lesen zu erfreuen und davon habe ich bereits einige Stammleser und mein Fantasy oder SciFi Projekt das mache ich für den materiellen Profit. Aber das muss noch köcheln.

\"Damnatus\" ist mir in der Tat ein Begriff und ich finde es sehr bedauerlich, dass das schief gegangen ist. Aber da ich nicht vorhabe, aus meiner FF irgendwas zu verkaufen und Paramount wie gesagt recht kulant ist, was FFs angeht, sehe ich zwischen meinem Projekt und \"Damnatus\" keine paralelle. Wie gesagt, wir machen das nicht um Geld zu verdienen, sondern weil es uns Spaß macht, uns in einem Universum zu bewegen, das wir lieben. Eben aus Passion.

Zum Thema FF hat ein User meines Forums folgendes gesagt. Diese Meinung teile ich voll und ganz.

Zitat
A) zum einen ist damit automatisch die zu erwartende Leserschaft grösser... Leute die eben Star Trek suchen. Grösserer Leserkreis bedeute mehr Feedback. Mehr Feedback erzeugt mehr Motivation und erhöht zusätzlich die Chance sich zu verbessern.

B) Originalität ist eine feine Sache, aber es ist in den letzten 20 Jahren kaum ein SF Buch auf den Markt gekommen das nun herausragend Neu oder Originell gewesen wäre, so dass man hätte sagen können, \"Wow, dieses Universum habe ich noch nie gesehen.\" Selbst bei den Kreativsten sind Teile bekannt. Hier etwas Originelles zu schaffen ist also sehr, sehr schwer... und ob sich Leser dann drauf einlassen... genauso fraglich. Als Laien- bzw. Hobbyautor einer derart hohen Hürde in ein Projekt zu starten ist nicht ratsam. Entweder verzweifelt man dran oder man wird berühmt... nach seinem Tod, weil solche Projekte meist solange dauern.

C) Fanfiction hat den Vorteil eines bereits vorhandenen Universum auf das man zurückgreifen kann und das man als bekannt voraussetzen kann. Dadurch spart man weitschweifige Expositionen die Erklären wie zB eine Technik funktioniert oder was für Eigenheiten eine Spezies aufweist. Ist man hier an \"Originale\" gebunden muss man all das in sein Expose gut und spannend einarbeiten was auch sehr schwierig ist. Fanfic hingegen bietet hier die Möglichkeit sich wirklich aufs \"Dramatische\" Schreiben zu konzentrieren und Erklärungen und der Darstellung eines komplexen Hintergrundsetthings zunächst auszuweichen, einfach weil sie bekannt sind. Ergo: Mehr Handlung!

D) Fanfic ist eine gute Übung. Man kann schnell mal ne Seite runterschreiben. Ich kenne viele die es als genau das benutzen: Sie bringen sich damit Schreibdisziplin bei und testen einige Sachen aus. Als Experimentier und Übungsfeld für angehende Autoren ist Fanfic gerade zu optimal.


Vielen Dank für deine Kritik und deine Hilfe.
Ich hoffe, ich kann dich eines Tages überraschen. Aber das kann und wird sicher noch eine Weile dauern.

@ Xon
Zitat
^ Ich kann mir nicht vorstellen, wie ich noch mehr zustimmen könnte. Sehr hilfreich, ehrlich und vor allem einfühlsam ausgedrückt. Ich jedenfalls hab\' mich das bisher nicht getraut.


In der Tat.
Wie gesagt, ich begrüße auch negative Kritik, da ich aus ihr lernen kann und fühlte mich zu keiner Zeit beleidigt oder von oben herab behandelt. Im Gegenteil habe ich ganz klar gemerkt, dass man mir helfen möchte. Wie gesagt, du hättest dich gerne trauen können. So lange du nicht beleidigend wirst, höre ich gerne jedem Tipp und jeder Kritik zu.

Zitat
ADM. J. Belar, ich hoffe, du nimmst des Taschenmoguls Worte nicht als Beleidigung auf, sondern erkennst, dass dir Hinweise gegeben werden, wie du deine Bilder tatsächlich interessant machen kannst.


Genauso habe ich es aufgefasst.

Vielen Dank

Gruß
J.J.
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Lord_Doomhammer

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Belars kleine 2D Schmiede
« Antwort #3017 am: 22.04.10, 10:59 »
Ich möchte nun auch mal kurz meinen Senf zu ein paar von seinen Kritiken abgeben:

Zum Thema Originalität und FanFiction: das hat in meinen Augen rein garnichts mit Kreativität oder Einfallsreichtum zu tun. Es ist nun einfach so, dass man bei eigenen Geschichten und Welten einfach vielmehr bedenken muss als bei FanFics. So ist meine eigene Romangeschichte seit ungefähr einem Jahr aufs Eis gelegt, eben weil ich mir erst so viele Dinge ausdenken muss, bevor ich die Geschichte schreiben muss (so muss ich mir das Reich, die kleineren Provinzen, ihre Herrscher und Vorfahren, ihre besonderen Eigenschaften, Städte usw. erst ausdenken, was vieeeel Arbeit ist). Ich schreibe selber gerne FanFics, besonders weils mich ablenkt. Zudem Versuche ich oft einen anderen Bezug herzustellen, so wie in etwa philosophische (startrek-mäßige) Themen in W40K einzubauen.

Was die Abwechslung anbelangt, so kann ich nur sagen, dass jeder das am häufigsten Macht was ihm am meisten Spaß macht. Bei dir sind es halt Charaktere, Nebel und Planeten und Schiffe.  Bei mir ist es da nicht anders. Egal wie viele andere Dinge ich male, die Leute sehen in mir jemanden der genau drei Dinge malt: Meer, Wolken und Schiffe. Und? ist nunmal so. Wenns einem nicht gefällt, solls mich nicht stören. Natrülich versuche ich vehement ein wenig abwechslungsreicher zu sein, aber wenn mir mal etwas nicht gelingt male ich wieder etwas in diesem Schema und versuche dann erneut etwas anderes.
Es gibt viele Künstler die es so machen. Viele Space-Künstler auf DA können zum Beispiel auch nichts anderes und trotzdem kritisiert sie niemand deswegen...

Was den Kitsch anbelangt bin ich da nicht anders. Ich möchte, sobald ich einigermaßen realistisch malen kann, auch total kitschige und romantische Bilder malen. Ist nicht jedermanns Geschmack, aber meiner ;)

Und was die Qualität anbelangt, so ist das reine Übungssache. Es gibt immer irgendetwas das schwächer ist als der Rest. So sind bei mir zum Beispiel meistens die haare um Welten besser, als das Gesicht um das es eigentlich ging^^ Man darf sich halt nur nicht zu vehement auf das eine beschränken. Ich versuche jetzt auch mehr Leute zu malen die weniger Haare haben um Übung zu bekommen (Bruce Willis z.B. :) )


Ich weiß nicht ob dir das hilft, aber ich hoffe du siehst ein, dass du nicht der einzige bist dem es so ergeht. Er würde über mich wahrscheinlich dasselbe schreiben. Aber siehs einfach als Ansporn dich weiter zu verbessern und vl versuchst du ja mal ins kalte Wasser zu springen und so die Leute zu überraschen ;)

Nur eins darst du nicht: aufhören. Ansonsten hole ich das Erschießungskommando :Redshirt
\"Fantasy shall be my limit.\"
                                 - Elias Stern

Fleetadmiral J.J. Belar

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« Antwort #3018 am: 22.04.10, 11:44 »
@ Lord_Doomhammer
Aufhören ist nicht drin. Dafür macht es mir zu viel Spaß ud wie gesagt, so lange es einen Menschen außer mir gibt, der meine Sachen mag, erreiche ich mein Ziel. Ich bin froh, dass du es auch so siehst. Ich teile deine Meinung in vielen Punkten. Aber was deine Bilder angeht, denke ich nicht, dass man sie als Kitsch bezeichnen kann. Davon sind sie imo weit entfernt.
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Max

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Belars kleine 2D Schmiede
« Antwort #3019 am: 23.04.10, 11:35 »
@Belar:

Schön zu hören, dass Du Dich nicht unterkriegen läßt, sogar neuen Elan gewinnst und so gut mit Kritik umgehst - das ist eine ganz besondere Eigenschaft, auf die Du sehr stolz sein kannst, wie ich finde :)



Zitat
Original von ToVa
Wenn die Idee wirklich kreativ ist, dann meist schon. Weil eine kreative Idee meist einen ganzen Rattenschwanz an Weichenstellungen nach sich zieht, die man dann klären muss. Als Beispiel führe ich mal \"Dune\" an, in meinen Augen immer noch einer der kreativsten und innovativsten SF Romane. Ein wirklich grosser Teil der Entwicklungen dieser Welt geht auf den \"Krieg gegen die Maschinen\" zurück, nachdem Computer verboten wurden. Ein (Besser) Kreuzzug gegen die Maschinen ist keine neue Idee, aber in welch vielfältiger verästelung und zu was Hérbert sie dann entwickelt ist beeindruckend. Je besser ausgedacht also die Grundidee ist und je konsequenter man sie verfolgt, desto mehr wird sich einiges an \"Erklärungsarbeit\" auftürmen, warum dieses oder jenes so ist.

Ja, das stimmt, aber die größte Hürde - oder um es schöner auszudrücken - der initiale kreative Sprung stellt doch die ursprüngliche, neue, originelle Grundidee dar. Ich will gar nicht in Abrede stellen, dass die weiteren Konsequenzen und Erklärung viel Arbeit sind, aber zu einer vielleicht sogar Jahrzehnte dauernden Lebensaufgabe macht so ein Projekt einen Roman doch eigentlich nicht.

Zitat
Original von ToVa
Zitat
Original von Max
Denn es ist doch so: Eine Novelle oder ein wirklich bahnbrechender Roman wird in seiner Bedeutung, in seiner Originalität und in seiner Wirkung nicht geschmälert, nur weil er in der selben Realtität (nämlich unserer Welt!) wie ein Schundroman spielt.


Bin nicht ganz sicher ob ich das richtig verstehe. Aber der Reiz und die Prämisse von Science Fiction ist ja das das zugrunde gelegte, fiktive Universum/Welt, andersartig ist als jene die wir kennen. Deswegen lese ich Science Fiction. Sie bietet mir ein morisches Utopia, ein Vision - die ich dann hoffentlich interesannt finde. Habe ich kein verlangen nach so einer \"Vision\" werde ich kaum Science Fiction lesen - denn über die (fast) reale Welt gibt es von Dostojewski, Tolstoi bis hin zu DeLillo genug derart erstklassige Autoren, dass ich nicht in den SF Sektor abwandern muss. Insofern denke ich, lebt SF schon von der \"Vision\" welche sie entwickelt und eine solche sollte jedem Werk das den Titel SF ernsthaft beansprucht schon zu grunde liegen.

Ich wollte grundsätzlich darauf hinweisen, dass Innovationskraft kein ausgewiesenes Qualitätsmerkmal der Science Fiction ist.
Läßt man \"Verzierungen\" weg, stellt sich die Frage, welche neuen Themen oder welche nicht unbekannten Themen von grundauf neu bearbeitet werden.
So wie Du \"Dune\" als Bespiel heranführst, nenne ich immer gerne die Werke von Stanislaw Lem. Von seinen Romanen (ein paar habe ich mir noch aufgehoben) eröffnet mir jeder zweite oder dritte einen komplett neuen Kosmos. Sein - nach meiner Rezeptions-Analyse - großes Thema der Andersartigkeit und der Verständniskluft beschreibt auch Lem freilich über die Ausprägungsformen einer anderen Welt, aber die Stärke seiner Werke, also was ich wirklich originell nennen möchte, ist mMn die Leistung, ein Konzept zu entwerfen, dass einerseits so andersartig ist, dass es fern des menschlichen Erfahrungshorizonts ist und eigentlich nicht zu verstehen ist, und dennoch, andererseits, der uns eigene Versuch, es trotzdem verstehen zu wollen von philosophisch ansprechend bis spannend beschrieben wird.

Um die Sache von der anderen Seite aufzuziehen und zu erläutern: Eine groß ausgebreitete Welt ist noch keine wirkliche Garantie dafür, dass das Konzept wirklich originell ist. Wenn man sich nun auf dem Fantasy-Sektor eine Welt erdenkt, mit Clans und Elfen und Fabeltieren, lässt sie alle aber wie bei unzähligen Werken zuvor nur in einem Kampf von Gut und Böse gegeneinander antreten, hat man zwar ein paar Haltepunkte für die Phantasie (die Fabeltiere - wobei es dann doch meistens Drachen sind, oder? ;) ;) - können zum Beispiel etwas neuartiges sein) und diese vielen Einzelheiten in Einklang zu bringen und dauerhaft reizvoll zu beschreiben, ist auch eine Arbeit und eine Leistung, die Grundidee ist aber absolut reizlos und uninspiriert.

Fleetadmiral J.J. Belar

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« Antwort #3020 am: 23.04.10, 12:05 »
@ Max
Zitat
@Belar:

Schön zu hören, dass Du Dich nicht unterkriegen läßt, sogar neuen Elan gewinnst und so gut mit Kritik umgehst - das ist eine ganz besondere Eigenschaft, auf die Du sehr stolz sein kannst, wie ich finde


Vielen Dank.
Aber lass dir gesagt sein, es gibt Leute die behaupten, ich sei absolut nicht kritikfähig. Kommt wohl auf die Art der Kritik an.  :D
Oder die Leute haben sich einfach nicht die Mühe gemacht, mich kennenzulernen.
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« Antwort #3021 am: 24.04.10, 13:09 »
nochmal kurz was zum Thema \"Bunte nebel\"

offenbar ist es doch damit nicht so weit weg, wie viele vielleicht denken.



Das Bild habe ich im Internet gefunden und soll vom Hubble stammen
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« Antwort #3022 am: 24.04.10, 13:40 »
@ Alex
Diesen Nebel gibt es in der Tat. Wie gesagt, der Weltraum kann zuweilen auch bunt sein. Dennoch werde ich jetzt auch öfter mal nur ein Schiff vor einem Sternenhintergrund mit ganz minimalen Nebelschleiern versuchen zu machen.
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« Antwort #3023 am: 24.04.10, 19:24 »
Ja, zu Jubiläen und anderen besonderen Anlässen finden die Hubble-Bilder in verschiedensten Medien größere Verbreitung und dann tauchen mehrere der spektakulären Aufnahmen auf.
Und solche Fotografien sind auch wirklich beeindruckend und zeigen die Vielfalt an Formen und Farben im All.
Aber was vielleicht nicht unbedeutend sein kann, wäre die Einordnung des ganzen, weil diese Phänomene sind natürlich nicht häufiger als der finstere Kosmos. Ich kann verstehen dass man, speziell, weil das Thema hoch kam, Belar bei Hintergrundmotiven keine langweiligen Bilder haben möchte; aber zum Aspekt der Ausgewogenheit oder Überfrachtung einer Zusammenstellung von All, Planet und Person wurde ja schon gesprochen.

Fleetadmiral J.J. Belar

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« Antwort #3024 am: 25.04.10, 16:06 »
Und in genau diesem Sinne etwas nicht zu überfrachten habe ich mein neuestes Werk erstellt. Ziel war es so dezent wie möglich zu arbeiten, mit dezenten Farben, Ebenentiefe etc. Für den ersten Versuch bin ich ganz zufrieden. Was meint ihr?



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Gruß
J.J.
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« Antwort #3025 am: 25.04.10, 16:28 »
8o  8o

Super! Eines deiner besten Bilder!
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Fleetadmiral J.J. Belar

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« Antwort #3026 am: 25.04.10, 16:39 »
Vielen Dank. Eigentlich wollte ich dir den Nebel zur Verfügung stellen, habe aber mal wieder vergessen, die PSD zu speichern, aber ich mach dir noch einen neuen.
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« Antwort #3027 am: 25.04.10, 16:42 »
Ja welche in der Art wären toll!

Und schön das du meine Render so toll in Szene setzt! :]
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Fleetadmiral J.J. Belar

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« Antwort #3028 am: 25.04.10, 16:42 »
Gut, dann mache ich es so.
Freut mich, dass du magst, wie ich die Render verwende. :Hug
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« Antwort #3029 am: 25.04.10, 17:04 »
Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar

Super :)) ICh bin begeistert!
Besonders toll finde ich den Effekt, dass der linke Bildanteil nur aus Graustufen zu bestehen scheint; ein ganz toller, kühler und durch die geringere plakative Wirkung auch für mein Dafürhalten realistischer.
Die Gesamtkomposition gefällt mir auch.

 

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