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Neues von George Lucas - SW Allgemein
Max:
--- Zitat von: Leela am 29.01.13, 16:24 ---Oder um es mit dem teuersten Film aller Zeit zu machen; Nimm aus "Avatar" mal alle Special Effects raus, verleg es in die Polnische Provinz und besetz es mit Laiendarstellern.
Ohne die Optik ist der Film (bei derselben Story) Nichts.
--- Ende Zitat ---
Hmm... Also das mit den Lsiendarstellern ist natürlich so eine Sache, aber in der polnischen Provinz hätte die Geschichte eine ganz andere Couleur erhalten. (Wahrscheinlich wären dann auch die absolut dämlichen Dialoge so nicht ganz umsetzbar gewesen oder hätten auch zumindest anders gewirkt). Aber gut, da wäre halt dann die eine Optik durch die andere ersetzt worden.
--- Zitat von: Leela am 29.01.13, 16:24 ---
--- Zitat --- Verstehe ich dich richtig, dass ein Film dMn allein schon dann seine Daseinsberechtigung hat, wenn die Optik was her macht?
--- Ende Zitat ---
Zu 100%. Anders wäre der Kultstatus von Filmen wie zB "2001" oder der Erfolg von "Avatar" gar nicht erklärbar...
--- Ende Zitat ---
Entschuldige mal, aber inhaltlich gibt es doch sehr sehr große Unterschiede zwischen dem grandiosen "2001" und dem Nichts "Avatar" :angry ;)
Leela:
--- Zitat ---Entschuldige mal, aber inhaltlich gibt es doch sehr sehr große Unterschiede zwischen dem grandiosen "2001" und dem Nichts "Avatar"
--- Ende Zitat ---
Wenn... man das so sehen will, kann man das sicher so sehen. Man könnte 2001 aber auch ein extrem mieses Drehbuch attestieren, das in etwa so lautet; "Grosser Schwarzer Stein mit magischen Kräften macht Affenmenschen schlau... Affenmenschen fliegen ins All... finden grossen Schwarzen Stein wieder.... Heimcomputer kippt Mission, Ein Atsronaut findet grossen schwarzen schon wieder Stein und endet als Baby im Schlafzimmer Ludwig des XIV."
Also rein erzählerisch ist das... ein Desaster. Man kann dem ganzen versuchen eine philosophische Dimension zuzuordnen... unbestritten. Aber die ist so interpretationsoffen das man sie auch für völligen Schwachsinn halten kann... sorry, so seh ich das.
Lairis77:
--- Zitat von: Leela am 29.01.13, 21:23 ---
--- Zitat ---Entschuldige mal, aber inhaltlich gibt es doch sehr sehr große Unterschiede zwischen dem grandiosen "2001" und dem Nichts "Avatar"
--- Ende Zitat ---
Wenn... man das so sehen will, kann man das sicher so sehen. Man könnte 2001 aber auch ein extrem mieses Drehbuch attestieren, das in etwa so lautet; "Grosser Schwarzer Stein mit magischen Kräften macht Affenmenschen schlau... Affenmenschen fliegen ins All... finden grossen Schwarzen Stein wieder.... Heimcomputer kippt Mission, Ein Atsronaut findet grossen schwarzen schon wieder Stein und endet als Baby im Schlafzimmer Ludwig des XIV."
--- Ende Zitat ---
So sieht's aus. :P. Vielleicht ist mein Gehirn zu schlicht, aber ich konnte mit 2001 nie was anfangen.
"Avatar" mag nicht gerade mit einer originellen Story aufwarten, aber es ist wenigstens unterhaltsam - während 2001 v.a. gegen Schlafstörungen hilft (OK, damit erfüllt es auch noch einen guten Zweck :duck:).
Aber was Abrams-Trek angeht: Der Film ist so pubertär, da hilft selbst die tolle Optik nicht :(. Zumal selbst diese relativ zu sehen ist (ich sag nur: MASCHINENRAUM! :angry)
Max:
--- Zitat von: Leela am 29.01.13, 21:23 ---
--- Zitat ---Entschuldige mal, aber inhaltlich gibt es doch sehr sehr große Unterschiede zwischen dem grandiosen "2001" und dem Nichts "Avatar"
--- Ende Zitat ---
Wenn... man das so sehen will, kann man das sicher so sehen. Man könnte 2001 aber auch ein extrem mieses Drehbuch attestieren, das in etwa so lautet; "Grosser Schwarzer Stein mit magischen Kräften macht Affenmenschen schlau... Affenmenschen fliegen ins All... finden grossen Schwarzen Stein wieder.... Heimcomputer kippt Mission, Ein Atsronaut findet grossen schwarzen schon wieder Stein und endet als Baby im Schlafzimmer Ludwig des XIV."
Also rein erzählerisch ist das... ein Desaster. Man kann dem ganzen versuchen eine philosophische Dimension zuzuordnen... unbestritten. Aber die ist so interpretationsoffen das man sie auch für völligen Schwachsinn halten kann... sorry, so seh ich das.
--- Ende Zitat ---
Hmm, na gut, man könnte alles ins Lächerliche ziehen. Das fiele mir sogar bei meinen Lieblingsbüchern und -filmen nicht allzu schwer.
Es ist natürlich schon so, dass heutige Filme dem Zuschauer nicht mehr allzu häufig dazu auffordern, sich eigene Gedanken dazu zu machen. Dass "2001" in vielen Punkten interpretationsoffen ist, wäre meiner Ansicht nach nur dann eine Schwäche, wenn man am Hintergrund der Geschichte Zweifel haben müsste. Klar, vielleicht überschätze ich die Verantwortlichen, aber mit Kubrick und Clarke, die da zusammengearbeitet haben, mache ich mir eigentlich keine Sorgen, dass sich das Interpretieren nicht lohnt.
Und dann ist so ein Film meiner Meinung nach inspirierend, weil ich nach dem Anschauen noch darüber nachdenken will, während ich bei "Avatar" nach über zweieinhalb Stunden dann schon mal froh war, nichts mehr mit Pandora zu tun zu haben :D
Klar ist sowas immer Geschmackssache. Auf die Idee, das Drehbuch zu "2001" als Desaster zu bezeichnen, käme ich jedenfalls nicht, und auch wenn er nicht mein Lieblingsfilm ist oder werden wird, halte ich "Avatar" wenigstens noch zugute, dass es da ein Erzählgefüge gibt (auch wenn es aus anderen Filmen zusammenkopiet ist ;)), während ST 11 irgendwie nur mehr oder weniger zusammengehörige Szenen zum Selbstzweck aneinandersetzt ;)
--- Zitat von: Lairis77 am 29.01.13, 21:50 ---"Avatar" mag nicht gerade mit einer originellen Story aufwarten, aber es ist wenigstens unterhaltsam - während 2001 v.a. gegen Schlafstörungen hilft (OK, damit erfüllt es auch noch einen guten Zweck :duck:).
--- Ende Zitat ---
Na ja, wenn der Astronaut aussteigt, um die AE-35-Einheit aus- bzw. wieder einzubauen, und man Minutenlang nur sein Schnaufen hört, kann einen das entweder wahnsinnig machen oder zum Einschlafen bringen ;) :thumbup
Umgekehrt weiß ich aber nicht, ob "Avatar" unterhaltsam war, nur weil die ganze Zeit etwas passiert. Hier lande ich bei der von Leela angesprochenen Optik, denn ansonsten ist die Action zwar nicht langweilig, aber auch nicht sonderlich originell (und wenn man von anderen Film da schon zufrieden gestellt wurde, unterhält es dann auch nicht mehr), aber die Dialoge waren fast zu hundert Prozent so grausam, dass sie mir fast Schmerzen bereitet haben ;) :D
Leela:
--- Zitat ---Hmm, na gut, man könnte alles ins Lächerliche ziehen. Das fiele mir sogar bei meinen Lieblingsbüchern und -filmen nicht allzu schwer.
--- Ende Zitat ---
Es geht ja nicht darum etwas lächerlich zu machen... Aber Fakt ist einfach das "2001" rein vom Drehbuch her erzählerisch sehr schwach ist, einfach weil es sehr wenig Handlung gibt... was der Film aber durch Bildsprache wettmachen konnte.
--- Zitat --- Es ist natürlich schon so, dass heutige Filme dem Zuschauer nicht mehr allzu häufig dazu auffordern, sich eigene Gedanken dazu zu machen. Dass "2001" in vielen Punkten interpretationsoffen ist, wäre meiner Ansicht nach nur dann eine Schwäche, wenn man am Hintergrund der Geschichte Zweifel haben müsste. Klar, vielleicht überschätze ich die Verantwortlichen, aber mit Kubrick und Clarke, die da zusammengearbeitet haben, mache ich mir eigentlich keine Sorgen, dass sich das Interpretieren nicht lohnt.
--- Ende Zitat ---
Naja, aber man kann auch den Anspruch haben das Filme aus sich heraus selbst erklärend sind. Für erzählerische Belange ist das eigentlich sogar... sehr erforderlich. Selbst Du gehst ja in Deinen Kurzgeschichten nicht davon aus das der Leser Dir zu gute hält das Du Dir schon irgendwas gedacht hast dabei - sondern Du versuchst den Leser schon abzuholen und mitzunehmen.
Inperpretationsoffen ist auch kein Schwachpunkt per se - wenn man aber eben Leute akzeptieren kann die den Film für totalen Müll halten. Weil... er kann Sinn ergeben, muss es aber nicht.
--- Zitat ---Und dann ist so ein Film meiner Meinung nach inspirierend, weil ich nach dem Anschauen noch darüber nachdenken will, während ich bei "Avatar" nach über zweieinhalb Stunden dann schon mal froh war, nichts mehr mit Pandora zu tun zu haben :D
--- Ende Zitat ---
Ich seh da keine so grosse Wertigkeit... Avatar zu sehen macht 3 Stunden Spass und das wars dann. 2001 zu gucken ist (mitunter) 2 Stunden lang anstrengend - und der Spass kommt vielleicht hinterher wenn man sich was philosophisches zusammenreimt. Zumal ich dazu eben nicht auf einen Film angewiesen bin... ich kann auch was von Wittgensteins Fragmenten lesen, wenn ich Kolonnen von Fragezeichen an mir vorüberziehen will. Das war eigentlich auch der Punkt wo ich hinwollte: Kino ist erzählendes Medium... Story-Telling... Jedes Drehbuch das das vernachlässigt... ist per Definitionem schon... (ich sags mal vorsichtig) schwächer.
--- Zitat --- Auf die Idee, das Drehbuch zu "2001" als Desaster zu bezeichnen, käme ich jedenfalls nicht
--- Ende Zitat ---
Hm, ok. Mal ein anderes Experiment: Nimm mal Kubrick raus und stell Dir vor "2001" wäre in den 60ern von irgend einem Regisseur nach dem damligen Stand umgesetzt worden. Glaubst Du man würde den Film heute noch kennen? Generell kenne ich aus den 60ern nur drei andere (halbwegs echte) noch heute angesehende Sci-Fi Filme: Planet der Affen (geht mher in Richtung Fantasy), Barbarella (Kult-Trash) und Fahrenheit 451 (eigentlich keine Sci Fi Elemente). Nur um mal die Konkurrenz ... zu veranschaulichen. Deswegen glaube ich, ohne Kubricks Umsetzung wäre 2001 heute gar nicht mehr bekannt.
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