Forum > Star Wars

Neues von George Lucas - SW Allgemein

<< < (20/39) > >>

PercyKeys:
Bevor Ihr eich z.T. unnötig über Abrams aufregt:

Hier mal das, was i.d.R. vergessen wird, aber die wichtigste Rolle spielt. Ein Regisseur bestimmt lediglich die Optik des Films; die Schlüssigkeit (Handlung, Logik, etc. ...) hängt dagegen ganz allein vom Drehbuchautor ab. Gerade aus diesem Grund hatten SW Episode I-III ja eine vergleichsweise schlechte Figur gemacht - weil Lucas schwache Drehbücher abgeliefert hatte...

Wer dem Englischen mächtig ist sollte sich dringend folgendes Video dazu ansehen. :)

http://blip.tv/confused-matthew/j-j-abrams-star-wars-6515017

Unterm Strich. Ein schlechtes Drehbuch kann den optisch ansprechendsten Film ruinieren; Ein schlechter Regisseur dagegen macht durch seine Art des Filmens im schlimmsten Fall nur die Optik, nicht aber die Handlung kaputt...

Leela:
Na... uh... ne, so ist das aber nun auch wieder nicht.



--- Zitat ---Ein Regisseur bestimmt lediglich die Optik des Films;
--- Ende Zitat ---


Das hängt eher am Kameramann und am Cutter.
Deswegen haben verschiedene Regissuere auch verschiedene Stärken... zB Tarantino ist ein Erzähler, aber er ist nicht der beste Cutter. Seine Cutterin ist ja während des Editing von "Django" verstorben... und das merkt man dem Film an. Kubricks Stärke... ist zB Licht gewesen.





--- Zitat --- die Schlüssigkeit (Handlung, Logik, etc. ...) hängt dagegen ganz allein vom Drehbuchautor ab.
--- Ende Zitat ---

Genau genommen auch nicht. Jemand ist ja der "Story"-Erfinder... an dem hängt das. Der Drehbuchautor bringt das ganze nur auf Filmformat. Deswegen heisst es ja auch oft "Story by A" und "Written by B", der Storyautor macht die Geschichte/Handlung... der Drehbuchautor den Film (zB die nicht gerade unwichtigen Dialoge).

Wichtig ist aber in jedem Fall: Hier hat der Regisseur die Hand drauf. Wenn er sagt "Die Szene ist Mist geschrieben" dann muss nochmal ein Autor ran... Also sowohl auf Story als auch Drehbuch können bessere/etablierte Regisseure Einfluss nehmen. Sie können Szenen aus dem Drehbuch... aufblasen und einschrumpfen, ergänzen und streichen lassen... in den Film nehmen oder raus-eeditieren lassen am Ende.




--- Zitat ---Unterm Strich. Ein schlechtes Drehbuch kann den optisch ansprechendsten Film ruinieren;
--- Ende Zitat ---


nnnnnnnnnnein, auch nicht. Es gibt sehr viele Filme die ein Drehbuch haben das in einen Glückskeks passt, die aber so inszeniert und gespielt sind das sie gut sind. Beispiel sind fast alle (frühen) John Carpenter Filme, die Drehbücher dazu kannst Du alle als Zweizeiler ausgeben... Sowohl die Klapperschlange, Aussault als auch The Fog oder The Thing sind... extrem handlungs oder inhaltsarm, aber die Regie hebt die Sachen deutlich über den Standard der Drebücher raus. Oder nimm einen Meisterregisseur wie Terence Malick... einiger seiner Filme haben fast keine Story und fast keine Dialoge ... sind aber dennoch gut.

Das "Übersuperbeispiel" (und einer meiner Lieblingsfilme) ist; "The Big Sleep" mit Humphrey Bogart... das Drehbuch ist derart verwirrend, dass ich die Filmhandlung bis heute nicht logisch nach-erzählen kann...  ich habe dazu inwzsichen sogar eine Skizze;


und ich habe den Film sicher an die 20 Mal gesehen und steig immer noch nicht durch... aber ich sehe ihn immer wieder gerne Und er gilt auch zu Recht als Klassiker.



Auf der anderen Seite hast Du auch Filme deren Drehbuch Potential hat... wo der Regisseur aber den Film verkackt. Weil ich ihn zB hier gerade noch rumfliegen sehe... der letzte "Robin Hood" mit Russel Crowe ist so'n Ding... An und für ich keine schlechte Story, aber der Film... funktioniert am Ende nicht wirklich. Der Regisseur (und hier war es immerhin jemand wie R.Scott) hat es nicht geschafft daraus ein gutes Ganzes zu machen. Genauso hat Spielberg bei A.I versagt... obwohl das Drehbuch nicht unbedingt schlecht war. "Cold Mountain" ist auch so ein Beispiel... die Liste hier ist genauso lang wie die wo es umgedreht war.





--- Zitat ---Ein schlechter Regisseur dagegen macht durch seine Art des Filmens im schlimmsten Fall nur die Optik, nicht aber die Handlung kaputt...
--- Ende Zitat ---


Das spielt aber am Ende keine Rolle... Filme sind visuelle Medien. Die Optik ist was sie ausmacht... sonst kann ich auch ein Buch lesen. ;) Also mal eben "nur die Optik ruinieren... ist auch das Ende des Films... als Film.

Star:
Als echte Männer noch tolle Hüte trugen! :Love

PercyKeys:

--- Zitat von: Leela am 29.01.13, 14:38 ---
--- Zitat ---Unterm Strich. Ein schlechtes Drehbuch kann den optisch ansprechendsten Film ruinieren;
--- Ende Zitat ---


nnnnnnnnnnein, auch nicht. Es gibt sehr viele Filme die ein Drehbuch haben das in einen Glückskeks passt, die aber so inszeniert und gespielt sind das sie gut sind. Beispiel sind fast alle (frühen) John Carpenter Filme, die Drehbücher dazu kannst Du alle als Zweizeiler ausgeben... Sowohl die Klapperschlange, Aussault als auch The Fog oder The Thing sind... extrem handlungs oder inhaltsarm, aber die Regie hebt die Sachen deutlich über den Standard der Drebücher raus. Oder nimm einen Meisterregisseur wie Terence Malick... einiger seiner Filme haben fast keine Story und fast keine Dialoge ... sind aber dennoch gut.

--- Ende Zitat ---

Ich glaube du hast mich nicht so verstanden, wie ich es gemeint hatte.

Was ich sagen will ist, dass ein Film optisch der Hammer sein kann. Ist die Story aber nur so gefüllt mit Fehlern, dann fällt das auf und der Film wird lächerlich --> nimm zB das Beispiel "2012" von Emmerich.


--- Zitat ---Das spielt aber am Ende keine Rolle... Filme sind visuelle Medien. Die Optik ist was sie ausmacht... sonst kann ich auch ein Buch lesen. ;) Also mal eben "nur die Optik ruinieren... ist auch das Ende des Films... als Film.

--- Ende Zitat ---

Verstehe ich dich richtig, dass ein Film dMn allein schon dann seine Daseinsberechtigung hat, wenn die Optik was her macht?

Edit: Ich gebe dir allerdings Recht - wenn er will, dann kann der Regisseur die Optik tatsächlich so verhunzen, dass die Story auch Nix mehr rausreißt. :D

Leela:

--- Zitat ---Was ich sagen will ist, dass ein Film optisch der Hammer sein kann. Ist die Story aber nur so gefüllt mit Fehlern, dann fällt das auf und der Film wird lächerlich --> nimm zB das Beispiel "2012" von Emmerich.
--- Ende Zitat ---

Habe ich nie gesehen. Sorry. Und natürlich gibt es da eine Schmerzgrenze... das würde ich nicht bestreiten. Aber bei einer ansprechenden Optik diese Grenze zu "unterschreiten" ist schon schwer. Oder um es mit dem teuersten Film aller Zeit zu machen; Nimm aus "Avatar" mal alle Special Effects raus, verleg es in die Polnische Provinz und besetz es mit Laiendarstellern.
Ohne die Optik ist der Film (bei derselben Story) Nichts.




--- Zitat --- Verstehe ich dich richtig, dass ein Film dMn allein schon dann seine Daseinsberechtigung hat, wenn die Optik was her macht?
--- Ende Zitat ---

Zu 100%. Anders wäre der Kultstatus von Filmen wie zB "2001" oder der Erfolg von "Avatar" gar nicht erklärbar... oder um mal einen Nicht-SF Streifen zu nehmen; "Tree of Life"... oder meinetwegen auch "Sin City".
Und auch Star Wars tendiert schon immer in diese Richtung (Simple Story, grosse Schauwerte).

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln