Science Fiction, 3D Modelling & Fan Fiction

Star Trek => Serien & Filme => Thema gestartet von: Alexander_Maclean am 12.11.09, 18:39

Titel: Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Alexander_Maclean am 12.11.09, 18:39
Es ist schon komisch dass wir keinen Thread zu DER Serie haben, die vermutlich die Ideale von Star Trek am besten transportiert.

Star Trek - The Next Generation

Ich weiß, Jean Luc und die Crew der Enterprise - D flimmern gerade nicht im Free TV über unsere Schirme.

Aber SyFy zeigt die Serie rauf und runter.

Und weil heute eine meiner Lieblingsfolgen zum Thema Hauptdirektive lief, möchte ich diese gleich zum diskutieren freigeben.

Es geht um \"Der Gott der Mintakaner\"

kurz zur Story:

Die Enterprise soll einer antropologischen Forschungsstation helfen, welche die Mintakaner beobachtet haben. Doch deren Reaktor geht hoch und die Holotarnung versagt.

Bei der Rettungsoperation wird auch ein Mintakaner verletzt, der das Außenteam der Enterprise beobachtet.

Bev nimmt ihn mit und heilt ihn.
Doch als sie sein Gedächtnis löscht, funktioniert das nicht richtig und er erinnert sich an die Enterprise und besonders Picard. Den er für die Verkörperung einer alten sagengestalt, den Hüter, hält.

Erschwerend kommt hinzu, dass ein weiteres Mitglied des Forscherteams noch vermisst und später von den Mintakanern gefangen wird. Riker und Troi können den Mann retten, aber Troi bleibt auf den Planten zurück. Picard muss die Anführerin entführen um ihr die Wahrheit zu zeigen.
Titel: Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: SSJKamui am 12.11.09, 18:44
Zitat
Original von Alexander_Maclean

Ich weiß, Jean Luc und die Crew der Enterprise - D flimmern gerade nicht im Free TV über unsere Schirme.


Im Kabel 1 Nachtprogramm wird TNG glaubig momentan wiederholt. (Die Wiederholung hat glaubig Babylon 5 im Sendeplatz abgelöst.)

Ich bin mir da aber nicht so sicher. (Ich habe die Serie über 10 mal in der Wiederholung gesehen und besitze außerdem die DVDs. Deshalb muss ich die Serie nicht umbedingt jetzt auch noch im Nachtprogramm gucken.)
Titel: Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: ToVa am 12.11.09, 18:45
Zitat
Original von Alexander_Maclean
Ich weiß, Jean Luc und die Crew der Enterprise - D flimmern gerade nicht im Free TV über unsere Schirme.


Au contraire mon capitane. Für all jene die unter Schlaflosigkeit leiden empfiehlt sich ein Blick auf Kabel 1. Dort wurde vor noch gar nicht vielen Tagen mit der Wiederholung der Staffeln begonnen... ab Mission Farpoint.
Titel: Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Alexander_Maclean am 12.11.09, 18:52
Okay ich gebe mich geschlagen.

Aber das läuft ja zu eienr Zeit, wo 85% der Leute schlafen.

Und die anderen 15% sind arbeiten. ;)

Aber das ist ja noch mehr ein Grund für diesen Thread.
Titel: Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Maik am 12.11.09, 19:05
Glaube die Serie ist richtig gut wegen Data und Worf^^ Besonders Data mit sein schnellen Reaktionen :))

Aber all des so trotz mag ich Commander Riker, das ist für mich ein richtig guter erster Offizier.
Titel: Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 14.02.10, 11:42
In den Hintergrundinformationen von Memory Alpha steht bei der Folge \"Riker:2=?\"/\"Second Chances\" folgendes:

Zitat
Ursprünglich sollte William Riker in der Folge sterben und Data sollte der neue erste Offizier werden. Lt. Thomas Riker sollte als festes Crew Mitglied der Enterprise dann Datas Platz an der Ops übernehmen.


Wie hättet Ihr das gefunden?

Der Wendepunkt, eine Hauptfigur sterben zu lassen, wäre einschneidend gewesen, viel größer in der Bedeutung als weiland bei Tasha Yar. Es wäre auch eine interessante Entwicklung gewesen, Data in die Funktion des ersten offiziers zu erheben. Allein: Das Hintertürchen, Thomas Riker als Brücken-Offizier im Kreis des Maincasts zu halten, wäre für mich eine so verwässernde Lösung gewesen, die die Schwäche einer solchen \"Doppel-Charakter\"-Folge auf Dauer zur Schau gestellt hätte. Diese Option wäre freilich ein verständlicher Weg gewesen, um Frakes, der die Serie ja wohl offensichtlich nicht verlassen wollte, behalten zu können...
Aber alles in allem bin ich wirklich froh, dass diese Idee nicht umgesetzt wurde.
Titel: Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Alexander_Maclean am 14.02.10, 11:59
Die Info war mir neu.

Was ich von der idee halte. Mhm schwer zu sagen.

Denn letztendlich wiasen wir nicht welche positiven Auswirkungen das gehabt hätte.

Aber es hätte Folgen wie \"Das Pegasus - Projekt\"womöglich nicht gegeben.
Titel: Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 14.02.10, 12:07
Wie man\'s nimmt. Riker bleibt Riker ;) Und an Bord der \"Pegasus\" waren ja beide Ensign.

Die Auswirkungen wären relativ klar gewesen: Die Storyline Riker/Troi hätte gepusht werden können; der \"neue\" Riker hätte sich rein professionell etablieren und positionieren müssen. Frakes hätte die Möglichkeit gehabt, die Figur gleich und doch anders darzustellen. Data hätte viel mehr Verantwortung und aufgrund der neuen Position auch eine andere Bandbreite an Einstiegen in neue Erfahrungen und Umgängen mit der Frage, was es bedeutet, Mensch zu sein, erhalten.

Das klingt eigentlich auch alles nicht schlecht, nur wäre das Zustandekommen dieser neuen Grundlage für mein Dafürhalten sehr gekünstelt gewesen. Für eine Folge (und ein paar \"im Nachsetzen\") ist die Idee noch tragbar, aber Riker Nummer 2 wirkt trotz der technischen SciFI-Erklärung doch immer noch ein wenig zur sehr aus dem Hut gezaubert, als dass das eine ideale Basis für so weitreichende Konsequenzen gewesen wäre.
Titel: Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 14.02.10, 14:53
Naja, die Idee hätte für beide Charaktere einiges bereitgehalten und deren Entwicklung ziemlich nachhaltig beeinflusst. Schlecht finde ich die Idee nicht, ich bin aber zufriedener mit der vorliegenden Lösung. Obwohl ich immer noch sauer wegen Datas Tod bin.  X(
Titel: Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 14.02.10, 15:02
Ja da wurde wirklich so ein wenig der Deckel drauf gemacht, wobei das eigentlich auch nicht stimmt, immerhin hat man ja die B4-Hintertür. Aber Spiner wollte wohl wirklich nicht mehr mitspielen, und das Argument, auch der Figur selbst damit einen Gefallen zu erweisen (Stichwort Alterung), ist ja auch nicht einfach so von der Hand zu weisen.
Aber damals, zu TNG-Zeiten, lag der Fall ja anders, weil wir ja noch ganze Staffeln mit der neuen Situation gehabt hätten.
Titel: Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: SSJKamui am 14.02.10, 15:29
Nun ja, der Tod Rikers und seine Ersetzung durch seinen quasi Klon ist meiner Meinung nach so eine Pseudo Lösung (Streng genommen währe das nämlich darauf hinaus gelaufen, dass Riker auf der einen Seite zwar tod ist, auf der anderen Seite aber irgendwie doch nicht, weshalb Rikers Tod irgendwie möglicherweise keinen großen Effekt auf die Serie gehabt hätte), weshalb das mir auch nicht wirklich gefallen hätte.
Titel: Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 14.02.10, 15:39
Es hätte natürlich sein können, dass die Verantwortlichen die Reaktionen des Publikums genau beachtet hätten und je nach dem, wie das Feedback ausgefallen wäre, hätte der neue Riker dem alten immer mehr geähnelt. In erster Linie sehe ich aber den Zweck dieser Idee aber in der Möglichkeit, Data - der sich ja wohl als einer der Serienlieblinge etabliert hatte - noch zentraler in den Mittelpunkt zu stellen und ihm neue Herausforderungen zu geben. Vielleicht war das auch schon die Zeit der soap-Tendenz und diese Idee ein mögliches Ausläufer, ein Gedankenspiel, mir Romanzenhaftes mit Riker und Troi einzubringen.
Titel: Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Tolayon am 14.02.10, 15:42
Im \"Countdown\"-Comic hat Data sich ja wieder vollkommen in B4s Körper erholt und wurde nach einem umfassenden Update sogar zum Captain(!) der Enterprise-E befördert.
Da hätte ich den Ersten Offizier für den Anfang realistischer gefunden, aber irgendwie wollte man vielleicht auf die Blitzbeförderung Kirks im anschließend spielenden Film hinarbeiten ;)
Titel: Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Alexander_Maclean am 14.02.10, 18:10
@max
Es war nur eien Staffel, denn die Folge spielt ja zum Ende der 6.

Woebei man auch bei Ezri gesehen hat, dass dann auch ein neuer Chara funktionieren kann.
Titel: Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 14.02.10, 18:17
War es bereits das Ende der Staffel? Ja dann hast Du natürlich recht, so viel Zeit wäre nicht geblieben, um sich allen Konsequenzen zu widmen, aber mit dem Ezri-Beispiel hast Du auch recht: Wenn sie es gewollt hätten, wäre es kein Hindernis gewesen, dass man sich schon im \"Winter\" der Serie befand.
Eine Folge wie \"Das Pegasus-Projekt\" wäre mMn vielleicht gar nicht mal schlechter sondern womöglich sogar besser ausgefallen, weil wir es dann mit einem in manchen hier wichtigen Punkten anders geprägten Riker zu tun gehabt hätten.
Titel: Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Maik am 20.06.10, 18:34
Nächstes Wochenende. Samstagabend 20:15 bis Sonntag früh kommt die ganze Nacht nicht Enterprisefolgen sondern Next Generation auf Kabel 1.
Wenn werde nicht alt so viel gucken da leider, weil ich nächsten Sonntag wieder Frühschicht habe ;(
Titel: Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Mr Ronsfield am 20.06.10, 19:00
Das sind nicht irgendwelche Folgen, das sind alle Doppelfolgen der Serie:

Pilot / Mission Farpoint

In den Händen der Borg

Kampf um das Klingonische Reich (meine lieblings Doppelfolge)

Wiederverinigung

Gefahr aus dem 19. Jahrhundert

Es fehlt nur Gestern heute Morgen!
Titel: Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Visitor5 am 20.06.10, 19:26
Guten Abend allerseits,

also ich schaue die Folgen lieber bei youtube:


Hier bitte klicken (http://www.youtube.com/user/voyager661?blend=1&ob=4)


Der Fan hat dort Voyager-, TOS- und TNG-Folgen hochgeladen.

Unter anderen seiner Aliases findet sich auch DS9- und ENT-Folgen.


Mfg

Visitor5
Titel: Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Mr Ronsfield am 20.06.10, 21:25
Zitat
Original von Visitor5
Guten Abend allerseits,

also ich schaue die Folgen lieber bei youtube:


Hier bitte klicken (http://www.youtube.com/user/voyager661?blend=1&ob=4)


Der Fan hat dort Voyager-, TOS- und TNG-Folgen hochgeladen.

Unter anderen seiner Aliases findet sich auch DS9- und ENT-Folgen.


Mfg

Visitor5


Ich finde Serien auf Youtube und Konsorten zu sehen ist albern, meistens schlechte Qualität und einfach zu klein.
Außerdem sind die nur noch solange da, bis Paramount die Videos endeckt!!
Titel: Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Maik am 21.06.10, 03:32
@Mr Ronsfield: den Argumenten stimme ich zu, außerdem bei meiner schlechten DSL Anschluss muss sich alles ewig vorladen lassen.
Titel: Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Tolayon am 26.06.10, 20:01
Gerade läuft auf Kabel 1 wieder der Pilotfilm...
Dabei sind mir gleich zwei Ungereimtheiten zu später etablierten Begebenheiten im StarTrek-Universum aufgefallen:

1. Miles O\'Brien ist eindeutig Lieutenant - wobei er als Unteroffizier wohl gar nicht erst in Frage gekommen wäre für die Position als Pilot. Könnte es vielleicht sein dass er später aus welchen Gründen auch immer degradiert wurde, oder war der von Colm Meany dargestellte Charakter am Ende gar jemand anderes als O\'Brien?

2. Das postatomare Schreckensgericht, vor das Q Picard und seine Leute stellvertretend für die Verbrechen der Menschheit stellt, ist laut Qs eigener Aussage von 2079 - 16 Jahre nach dem Ersten Kontakt mit den Vulkaniern. Hätten die nicht irgendwie verhindern können bzw. sollen, dass die Gerichte so brutal vorgegangen sind wie hier zu sehen?
Titel: Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Alexander_Maclean am 26.06.10, 20:58
Zitat
Original von Tolayon
1. Miles O\'Brien ist eindeutig Lieutenant - wobei er als Unteroffizier wohl gar nicht erst in Frage gekommen wäre für die Position als Pilot. Könnte es vielleicht sein dass er später aus welchen Gründen auch immer degradiert wurde, oder war der von Colm Meany dargestellte Charakter am Ende gar jemand anderes als O\'Brien?


Nun wenn man als Referenz \"Gestern heute morgen\" heranzieht, handelt es sich bei dem Mann wirklich um Miles O\'Brien. Warum er dann \"degradiert\" wurde ist aber nicht bekannt.

Zitat

2. Das postatomare Schreckensgericht, vor das Q Picard und seine Leute stellvertretend für die Verbrechen der Menschheit stellt, ist laut Qs eigener Aussage von 2079 - 16 Jahre nach dem Ersten Kontakt mit den Vulkaniern. Hätten die nicht irgendwie verhindern können bzw. sollen, dass die Gerichte so brutal vorgegangen sind wie hier zu sehen?


Von filmischen Standpunkt her war die Zeitlinie noch nicht komplett etabliert zu dem Zeitpunkt.

Fiktionsintern hätte ich aber eine Theorie:

Da in der Verwaltung einige mongolid aussehende Menschen auftauchen, würde ich tippen, dass dieses Standgericht zur östlichen Koalition gehört, die Lily in FC erwähnt.

Die vulkanier hatten erstmal nur Kontakt zu Amerikanern. Hinzu kommt das gesetz, das Sata erwähnt und 2086(?) verabschiedet wurde.

Das lässt auf eine spätere weltregierung tippen.
Titel: Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: SSJKamui am 27.06.10, 09:29
Zitat
Original von Tolayon
2. Das postatomare Schreckensgericht, vor das Q Picard und seine Leute stellvertretend für die Verbrechen der Menschheit stellt, ist laut Qs eigener Aussage von 2079 - 16 Jahre nach dem Ersten Kontakt mit den Vulkaniern. Hätten die nicht irgendwie verhindern können bzw. sollen, dass die Gerichte so brutal vorgegangen sind wie hier zu sehen?


Also, meiner Überlegung nach brauchte der Prozess der \"Moralischen Entwicklung zur Föderation hin\", der von den Vulkaniern angestoßen wurde einige Zeit und ging nicht von Heute auf Morgen, unter Anderem, da trotz der Katastrophe des 3. Weltkriegs viele Nationen nicht zu einer Änderung bereit waren.Vielleicht gehörten diese Standgerichte ja zu einer Nation mit so einer Einstellung.
Titel: Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 27.06.10, 11:31
Ich kenne diesen Fehler auch schon seit einiger Zeit. Und nicht nur im Pilotfilm ist O\'Brien Lieutenant, sondern auch in seiner ganzen Zeit als Transporterchief. Als er dann aber auf DS9 den Posten des Operationsleiters und Chefingenieurs übernimmt, wird er plötzlich zum Unteroffizier. Keine Ahnung, was da schief gegangen ist, aber da hat man sicher nicht sehr lange drüber nachgedacht.

Das hat Memory Alpha zu dem Mysterium zu sagen:
Zitat
   *  Die Rolle des Miles O\'Brien entstand erst nach und nach. Beim ersten Auftritt in der Serie Star Trek: The Next Generation  war der Charakter zunächst noch namenlos. Erst in der zweiten Staffel der Serie wird sein Familienname, seine beiden Vornamen sogar erst in der vierten Staffel genannt. (TNG: Die jungen Greise, Familienbegegnung)
    * Auffällig ist auch die Laufbahn von O\'Brien:
          o Während er im Pilotfilm noch den Rang eines Fähnrichs bekleidet, ist er später in der Position des Transporterchiefs im Rang eines Lieutenant. (TNG: Illusion oder Wirklichkeit\')
          o Auf der USS Rutledge war er taktischer Offizier, wie auch in TNG: Der Kampf um das klingonische Reich, Teil II. Auf Deep Space 9 ist er nur noch Unteroffizier, allerdings wird seine Versetzung auf die Station stets als Beförderung verstanden. Als die Sternenflotte die Kontrolle über Deep Space 9 übernimmt ist O\'Brien der Einsatzleiter von Commander Sisko. Aufgrund dieser Tatsacher und der, dass er auch Chefingenieur der Station ist wird er zu dem Kreis der Führungsoffiziere von Deep Space 9 gezählt.
          o Es bleibt ungeklärt, ob O\'Brien Offizier sein sollte, wie andere Gastdarsteller in der Rolle des Transporterchiefs auch, oder die Lieutenant-Abzeichen in den ersten fünf Staffeln und die Offiziersuniform in Staffel drei, Kostümfehler waren.
          o Als eine weitere Erklärungsmöglichkeit kann die Dienststruktur der Unteroffiziere in der US-Navy herangezogen werden. Dort ist es üblich, dass einige unter den Unteroffizieren zum Lieutenant gewählt werden können. Im Anschluss an diese \"Probezeit\" kann sich ein Unteroffizier dann entscheiden, ob er weiterhin seine Laufbahn entweder als Unteroffizier oder als vollwertiger Offizier fortsetzt.
    * Im Drehbuch zu DS9: Die Front sollte zuerst Killarney die Geburtsstadt von Miles O\'Brien sein. Man entschied sich dann allerdings doch für Dublin.


Was die seltsame Gerichtsverhandlung angeht, neige ich dazu, es so zu sehen wie Alex und denke, das war ein Gerichtshof der östlichen Koalition, die anscheinend noch keinen Kontakt mit den Vulkaniern hatte.

Gruß
J.J.
Titel: Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Maik am 28.06.10, 11:34
Den Pilotfilm finde ich nicht so tolle. Da paar Fehler drin wie mit der Abtrennung das sie so lange auf Warp bleiben konnten beide Segmente. Oder auch das Wende Manöver des Kampfsegmentes das ja zulange dauerte wo ja das Objekt (das Gitter) ihn auf den Fersen war.

Andres würde ja schon von Tolayon angesprochen.

Aber muss schon sagen das die Folgen die danach kamen nicht so schlecht waren.

Besonders wo Data in die Vergangenheit gerät^^ Die Folge finde ich voll gut. Und wenn man merkt das der Data dann der Data aus der Vergangenheit ist und umgekehrt. Und Später könnte nach Nemesis der Prototyp von Data, Datas Nachfolger werden.
Titel: Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 28.06.10, 22:25
Zitat
Original von Tolayon
1. Miles O\'Brien ist eindeutig Lieutenant - wobei er als Unteroffizier wohl gar nicht erst in Frage gekommen wäre für die Position als Pilot. Könnte es vielleicht sein dass er später aus welchen Gründen auch immer degradiert wurde, oder war der von Colm Meany dargestellte Charakter am Ende gar jemand anderes als O\'Brien?

Ich muss gestehen: Solche Fehler sind mir persönlich immer vollkommen egal. Wer jetzt wann wo sitzt und wieviel Pins am Revers hat, ist doch nicht so tragisch.

Zitat
Original von Tolayon
2. Das postatomare Schreckensgericht, vor das Q Picard und seine Leute stellvertretend für die Verbrechen der Menschheit stellt, ist laut Qs eigener Aussage von 2079 - 16 Jahre nach dem Ersten Kontakt mit den Vulkaniern. Hätten die nicht irgendwie verhindern können bzw. sollen, dass die Gerichte so brutal vorgegangen sind wie hier zu sehen?

Das ist schon ein gravierenderer Punkt und eigentlich gibt es auf Anhieb wirklich nur die schon genannte Lösung, wenn man logisch-plausibel an die Sache herangeht, schätze ich.

Allgemein, und das passt (vor allem) auch zu Punkt 1, spürt man dem TNG-Piloten seine singuläre Stellung schon an.
Wir sind glaube ich zu sehr geneigt, diesen TNG-Anfang nach den Regeln des etablierten Franchises zu betrachten und auch zu bewerten, dabei stammt der Pilot aus einer Zeit, in der sich das \"wissenschaftliche\", das konsequente und ernsthafte Star Trek erst noch zu bilden begann.
Natürlich wurde da noch manche Merkwürdigkeit gemacht (was soll zum Beispiel der Blödsinn, das Q-Kraftfeld bei der einen Phase der Fucht/Verfolgung mit Torpedos zu beschießen?). Die Dialoge und die Interaktion der Schauspieler wirkt manchmal auch regelrecht ungelenk. Aber das darf man im Nachhinein denke ich nicht überbewerten.
Und aus diesem Blickwinkel heraus halte ich den TNG-Piloten auch für gelungen, weil er einen differenzierten Blick auf die Menschheit wirft und dennoch die postive Grundaussage der Utopie Star Trek klar in den Vordergrund rückt, transportiert mit einer recht anspruchsvollen Geschichten, die aber nicht frei von Spannung ist.

Und, korrigiert mich, wenn ich falsch liege: Die Art und Weise wie und wann der erste Kontakt zwischen Menschen und Vulkaniern stattfand, wurde doch vor \"FC\" nicht so exakt festgelegt, als dass das Gezeigte im TNG-Piloten zu Konflikten geführt hätte. Der Continuity-Fehler läge also klar auf Seiten von \"First Contact\".
Titel: Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: SSJKamui am 29.06.10, 07:07
Zitat
Original von Max
Und, korrigiert mich, wenn ich falsch liege: Die Art und Weise wie und wann der erste Kontakt zwischen Menschen und Vulkaniern stattfand, wurde doch vor \"FC\" nicht so exakt festgelegt, als dass das Gezeigte im TNG-Piloten zu Konflikten geführt hätte. Der Continuity-Fehler läge also klar auf Seiten von \"First Contact\".


Ich stimme zu. Ich meine mich auch erinnern zu können, das es zuerst auch garnicht klar war, ob der erste Kontakt mit Zephram Cochranes Warpflug zu tun hatte. Da gab es nämlich auch ein Buch, was den ersten Kontakt anders dargestellt hatte. (Ich meine mich erinnern zu können, in dem Buch währen die Menschen, die auf die Vulkanier getroffen währen Arbeiter irgendeiner Fabrik, die Algen züchtete um daraus Nahrung herzustellen. Leider weiß ich aber nicht, wie das Buch hieß.)
Titel: Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Alexander_Maclean am 29.06.10, 08:42
@ssj
Das Buch heißt \"Der fremde vom Himmel\"

Interessant dabei ist das einige Figuren aus der ersten TOS - Folge \"Spitze des Eisbergs\" aufgrund einer unbeabsichtigten Zeitreise was damit zu tun hatten.

Namentlich neben den zudem Zeitpunkt noch nicht so harmonischen Duo Kirk/Spock auch lt. Cmdr. Garry Mitchell, Lee Kelso und Elizabeth Dehner.


Wobei aber in den buch auch erwähnt war, dass  die Vulkanier ihre eigen \"Oberste Direktive\" hatten.

Dafür war das Szenario nicht ganz so auf postapokalypse getrimmt.
Titel: Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: SSJKamui am 29.06.10, 08:52
Zitat
Original von Alexander_Maclean
@ssj
Das Buch heißt \"Der fremde vom Himmel\"

Interessant dabei ist das einige Figuren aus der ersten TOS - Folge \"Spitze des Eisbergs\" aufgrund einer unbeabsichtigten Zeitreise was damit zu tun hatten.

Namentlich neben den zudem Zeitpunkt noch nicht so harmonischen Duo Kirk/Spock auch lt. Cmdr. Garry Mitchell, Lee Kelso und Elizabeth Dehner.


Wobei aber in den buch auch erwähnt war, dass  die Vulkanier ihre eigen \"Oberste Direktive\" hatten.

Dafür war das Szenario nicht ganz so auf postapokalypse getrimmt.


Achso, OK. Danke für die Erklärung. Ich habe das Buch leider bisher noch nicht gelesen, aber ich habe damals mehrere Rezensionen von dem Buch im offiziellen Star Trek Magazin gelesen. Deshalb kannte ich den groben Plot.
Titel: Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Alexander_Maclean am 29.06.10, 09:18
ich hzabe mir mal über Ebay diesen Drierband geholt.

Mit \"Die erste Mission\"
\"Der Fremde vom Himmel\"
und \"Die letzte Grenze\"

Die Bücher weidersprechen mittlerweile einigen Teilen dem etablierten canon, sind aber ansonsten sehr toll zu lesen.
Titel: Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: SSJKamui am 29.06.10, 09:28
Zitat
Original von Alexander_Maclean
Die Bücher weidersprechen mittlerweile einigen Teilen dem etablierten canon, sind aber ansonsten sehr toll zu lesen.


Ich finde es nicht sehr schlimm, dass es Widersprüche zum Canon gibt in manchen Büchern.

 Schlimm finde ich es nur, wenn manchmal das offizielle Star Trek sich einem Thema annimmt und dann etwas eigentlich ganz gut in einem Non Canon Material beschriebenes überschreibt durch ein Element, was vom Schreibtechnischen her von viel geringerer Qualität ist.
Titel: Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Maik am 29.06.10, 15:23
Deswegen kaufe ich diese Bücher nicht mehr, den die Geschichten hier sind da schon um weiten besser und realistischer als diese Bücher die auch noch Geld für ihre Geschichten haben wollen und nicht mal so die Leidenschaft drin haben beim schreiben als Belar, Lairis oder oder hier.



Die Woche Samstag ist wieder so ein schöner Abend, aber mit neueren Folgen danne auch^^
Titel: Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Tolayon am 03.01.11, 21:38
Heute Abend lief der zweiteilige Pilotfilm auf Tele 5 und ab morgen gibt es jeden Tag unter der Woche ab 19.10 Uhr eine weitere Folge TNG.

Sicher haben die meisten hier die Serie wahrscheinlich schon auf DVD, ich allerdings nicht und es ist grundsätzlich schön zu sehen, wenn eine StarTrek-Serie mal wieder zu einer normalen Sendezeit läuft.
Andererseits sollte man den Tag nicht vor dem Abend loben, es könnte durchaus noch sein dass die Ausstrahlung irgendwann eingestellt wird bevor die Serie zu Ende ist, gerade weil die meisten Fans sie schon auf DVD haben und der Mainstream leider nicht so sehr an ihr interssiert sein dürfte.
Titel: Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Mr Ronsfield am 03.01.11, 22:01
Zitat
Original von Tolayon
Heute Abend lief der zweiteilige Pilotfilm auf Tele 5 und ab morgen gibt es jeden Tag unter der Woche ab 19.10 Uhr eine weitere Folge TNG.

Sicher haben die meisten hier die Serie wahrscheinlich schon auf DVD, ich allerdings nicht und es ist grundsätzlich schön zu sehen, wenn eine StarTrek-Serie mal wieder zu einer normalen Sendezeit läuft.
Andererseits sollte man den Tag nicht vor dem Abend loben, es könnte durchaus noch sein dass die Ausstrahlung irgendwann eingestellt wird bevor die Serie zu Ende ist, gerade weil die meisten Fans sie schon auf DVD haben und der Mainstream leider nicht so sehr an ihr interssiert sein dürfte.


Die Haben Babylon 5 doch auch ganz gezeigt! Warum dann nicht auch bei TNG!
Titel: Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: SSJKamui am 04.01.11, 07:15
Zitat
Original von Mr Ronsfield
Zitat
Original von Tolayon
Heute Abend lief der zweiteilige Pilotfilm auf Tele 5 und ab morgen gibt es jeden Tag unter der Woche ab 19.10 Uhr eine weitere Folge TNG.

Sicher haben die meisten hier die Serie wahrscheinlich schon auf DVD, ich allerdings nicht und es ist grundsätzlich schön zu sehen, wenn eine StarTrek-Serie mal wieder zu einer normalen Sendezeit läuft.
Andererseits sollte man den Tag nicht vor dem Abend loben, es könnte durchaus noch sein dass die Ausstrahlung irgendwann eingestellt wird bevor die Serie zu Ende ist, gerade weil die meisten Fans sie schon auf DVD haben und der Mainstream leider nicht so sehr an ihr interssiert sein dürfte.


Die Haben Babylon 5 doch auch ganz gezeigt! Warum dann nicht auch bei TNG!


Nun ja, nach dem was ich mitbekommen habe haben die deutschen Sender leider mit TNG ein wenig das übliche \"Schindluder\" getrieben, um es mal so auszudrücken. Damit meine ich, man hat die Serie so lange wiederholt bis viele Leute einfach nur entnerft nicht mehr geguckt haben. Und solche Serien kommen häufig nach einer solchen Dauerwiederholung für Jahre nicht mehr richtig und ganz im TV, weil die TV Sender glauben, es würde keinen mehr interessieren oder die haben so übertriebene Erfolgserwartungen an die Serie, da sie halteben damals ein großer Hit war, was bedeutet, dass die Serie sofort bei einer kleinen Schwächeperiode wieder aus dem Programm genommen wird. Dies könnte leider bei TNG auch passieren. (Babylon 5 lief meines Wissens nach nicht so oft im TV wie TNG, was die Serie ein wenig vor sowas bewahrt haben könnte.)

Das Gute ist aber, ich vermute Tele 5 ist mit seinen Serien bei solchen Problemen etwas toleranter als die anderen TV Stationen. (Die haben ja auch schon manchmal sogar Serien weitergeführt, die andere TV Sender fast aufgegeben hatten.)
Titel: Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Alexander_Maclean am 04.01.11, 07:50
Das abendprogramm ist gerettet.

@ssj
Bab5 leif inder woche rauf und runter auf SciFi.

aber du hast recht Tele 5 scheint nicht ganz so quotenabhängi zu sein.

zumal sich beiden SG lange heilt und sie das durch ihre etwas seltsame austrahlungsolitik nicht gerad ebsser gemacht haben.
Titel: Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: SSJKamui am 04.01.11, 07:53
Zitat
Original von Alexander_Maclean
@ssj
Bab5 leif inder woche rauf und runter auf SciFi.


Nun ja, Sci Fi ist ja nicht Free TV, weshalb da sowieso viele Leute von der Ausstrahlung direkt ausgeschlossen waren, weshalb das eine gewisse Sonderrolle intus hat.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Mr Ronsfield am 15.09.11, 19:07
Es soll jetzt auch eine Blu-Ray Box von TNG geben, und in der sollen auch einige Folgen als Remasterd enthalten sein, sprich überarbeitete Effekte! Es sollen die Folgen:  Mission Farpoint 1&2", "Die Sünden des Vaters" und "Das zweite Leben" sein!
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 15.09.11, 19:11
Lustig, dass man das Aufbereiten nun schon Ende der Achtziger ansetzte ;) :D
Blu-Ray reizt mich im Moment nicht, auch beim Remastering bin ich immernoch skeptisch, obwohl die Ergebnisse bei TOS durchaus positiv überrascht haben.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Mr Ronsfield am 15.09.11, 19:14
Ich hab auch immer gesagt, Blu-ray brauch ich nicht, bis ich gesehen hab wie geil das ist, jetzt will ich nichts anderes mehr!

Allerdings werd ich bei Serien immer noch durch den hohen Preis abgeschreckt!
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 15.09.11, 19:18
Ich hab auch immer gesagt, Blu-ray brauch ich nicht, bis ich gesehen hab wie geil das ist, jetzt will ich nichts anderes mehr!
JOah, bloß ich habe keinen Fernseher, da da mithalten kann ;)

Allerdings werd ich bei Serien immer noch durch den hohen Preis abgeschreckt!
Ich denke mir dabei: Wer weiß, wie lange dieses Medium/Format bleibt ;) :D Da gebe ich das Geld dann lieber für das Übernächste aus, dass dann vielleicht vier Monate länger aktuell sein wird ;)
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 27.12.11, 14:22
Ich habe mir unlängst mal wieder "Der Sammler" / "The Most Toys" angesehen und war sehr begeistert.
Saul Rubinek als Kivas Fajo ist vielleicht der beste Gastdarsteller, den die Serie hatte. Von Anfang bis Ende hat er die Rolle facettenreich und lebendig dargestellt, da hat jede Szene entweder Spaß gemacht oder (bzw.) beeindruckt!
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 11.03.12, 21:10
Laut den MA-Hintergrundinformationen zur TNG-Folge "Second Chances" (auf Deutsch: "Riker : 2 = ?") wurde vonseiten der Verantwortlichen überlegt, Commander Riker sterben zu lassen, mit der Konsequenz, dass Data dann für den Rest der Serie in den Posten des Ersten Offiziers aufrücken sollte (und Thomas Riker neuer OPS-Offizier geworden wäre).

Was hättet Ihr von dieser Entwicklung, die für Data eine neue Herausforderung - er hätte weniger wissenschaftliche Einschätzungen und mehr Führungarbeit leisten müssen - und, jetzt mal weg von der Figur gedacht, für Frakes eine fundamental neue Spielsituation bedeutet...
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: SSJKamui am 12.03.12, 07:04
Also, erstmal wäre dies mal wieder ein Pseudo Tod, da man Riker auf anderem Weg wiederbelebt hätte mit anderer Funktion. Es also doch fast beim Alten geblieben wäre. (Der ganze Tod also wirklich keinen Sinn machen würde im Plot.) Datas Beförderung hätte ihn auch endgültig zum zweiten Spock gemacht, auch von der Position her.

Deshalb finde ich es gut, dass man das nicht so gemacht hatte.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 12.03.12, 19:28
Ja, es wäre kein klassischer Abschied von Riker gewesen. So eine Entscheidung hätte kein Einschnitt gewohntem Maße nach sich gezogen, sondern eher den Boden für eine neue Entwicklungslinie bereitet. Interessant wäre allerdings der Ansatz gewesen, dass der Riker, wie wir ihn über Staffeln kannten, unwiederbringlich verloren wäre und der "andere Riker" kein Ersatz für ihn hätte sein können, obwohl er ja auch ein "echter Riker" ist. Doch das TNG-Format war ja auch zeitgeschuldet nach dem Prinzip "Vor der Show ist nach der Show" aufgebaut, sodass das dann sehr schnell abgehakt worden wäre.
Dein Sapekt, dass man dann einen zweiten Spock gehabt hätte, finde ich sehr zutreffend. Allerdings: Data hätte diese neue Funktion ja erst lernen müssen - und abermals: so wie TNG von Anbeginn an funktionierte, hätte der Erste Offizier Data eben mehr entscheiden und umsetzen, aber weniger analysieren dürfen.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Will Pears am 12.03.12, 23:53
Also ich denke, dass es schwierig gewsen wäre, das durchzuziehen. Für viele, die TNG nur von Zeit zu Zeit gesehen haben, was ja aufgrund der Standalone-Folgen auch gut möglich war, wäre es vermutlich nur schwer aufgefallen, dass Riker jetzt ein anderer ist. Außerdem bezweifle ich, dass man das Charakter-Konzept von T. Riker durchgezogen hätte. I-wann wäre er einfach nur ein William Riker auf dem falschen Stuhl gewesen.

Den Tod eines Charakters auf diese Weise ist immer wieder sehr eintönig. Es zeugt davon, dass die Drehbuchautoren den Tod ihrer Charaktere nicht ernst nehmen. Stattdessen bietet sowas halt immer wieder die Möglichkeit, den "Gefallenen" zurückzuholen, indem man seinen Doppelgänger entsprechend anpasst.

Data in der Rolle des 1. Offiziers wäre auch komisch gewesen. Interessant wäre folgendes gewsen: Hätte Picard Data dann "Nummer Eins" genannt? Hätte Data das verstanden und nicht geantwortet: "Die korrekte Anrede lautet, Erster Offizier, Commander Data oder Data."?

Hätte sich für Data i-was geändert? Erinnern wir uns mal daran, dass er stets als 2. Offizier vorgestellt wird/wurde von Picard und durchaus hier und da Führungsaufgaben übernehmen muss.

Ich persönlich wüsste nicht, welche interessanten Szenarien bzw. Charaktereigenschaften Datas sich ergeben würden, die nicht in einzelnen Standalone Folgen demonstriert worden wären (Widerstand gegen Dougherty auf Ba'ku; Kommando über die USS Sutherland; etc.). In anderen Fällen wie der Folge, in der Riker in einem Manöver ein anderes Schiff erhielt, hätte Data sich auch kaum anders verhalten können, was die Optionen noch einmal einschränkt.

Das muss man sich ja immer fragen, sowohl als (Hobby-)Autor als auch als Drehbuchautor: Was bezwecke ich mit der Veränderung?

Ich bin zwar kein Verfechter dieses Schreibstils, der Details nur erwähnt, wenn sie eine nähere Bedeutung haben. Aber bei solch großen Änderungen würde ich schon irgendeinen Nutzen sehen wollen. Erst Recht, wenn es keine völlig durchgezogene Änderung ist (Tod eines Offiziers; Ersatz durch dessen Doppelgänger?!).
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 13.03.12, 21:58
Also ich denke, dass es schwierig gewsen wäre, das durchzuziehen. Für viele, die TNG nur von Zeit zu Zeit gesehen haben, was ja aufgrund der Standalone-Folgen auch gut möglich war, wäre es vermutlich nur schwer aufgefallen, dass Riker jetzt ein anderer ist. Außerdem bezweifle ich, dass man das Charakter-Konzept von T. Riker durchgezogen hätte. I-wann wäre er einfach nur ein William Riker auf dem falschen Stuhl gewesen.
Für den Zuschauer, der in diesen Formaten noch keinen durchgehenden Geschichtsstrang kannte, wäre das schon ungewöhnlich gewesen, das stimmt. Was die Darstellung von Thomas Riker angeht, hätte ich das nicht so pessimistisch gesehen. Wenn man es nur gewollt hätte, hätte es genug Ansatzpunkte gegeben, den "anderen Riker" individuell genug zu gestalten - wobei das Wort 'genug' hier mMn schon auch wichtig ist, immer handelte es sich ja um eine Art Klon.


Den Tod eines Charakters auf diese Weise ist immer wieder sehr eintönig. Es zeugt davon, dass die Drehbuchautoren den Tod ihrer Charaktere nicht ernst nehmen. Stattdessen bietet sowas halt immer wieder die Möglichkeit, den "Gefallenen" zurückzuholen, indem man seinen Doppelgänger entsprechend anpasst.
Joah, da hast Du schon recht. Auf der anderen Seite: Eine Figur zu verlieren und doch irgendwie nicht zu verlieren - das ist eine Option, die (fast) nur in der Science Fiction möglich ist und wenn man sich ordentlich darauf eingelassen hätte bzw. einlassen hätte können, hätte man hier geniale Feinheiten ausloten können.


Data in der Rolle des 1. Offiziers wäre auch komisch gewesen. Interessant wäre folgendes gewsen: Hätte Picard Data dann "Nummer Eins" genannt? Hätte Data das verstanden und nicht geantwortet: "Die korrekte Anrede lautet, Erster Offizier, Commander Data oder Data."?
Na ja, gut ;) :D :D
Picard hätte das schon hingekriegt ;)


Hätte sich für Data i-was geändert? Erinnern wir uns mal daran, dass er stets als 2. Offizier vorgestellt wird/wurde von Picard und durchaus hier und da Führungsaufgaben übernehmen muss.

Ich persönlich wüsste nicht, welche interessanten Szenarien bzw. Charaktereigenschaften Datas sich ergeben würden, die nicht in einzelnen Standalone Folgen demonstriert worden wären (Widerstand gegen Dougherty auf Ba'ku; Kommando über die USS Sutherland; etc.). In anderen Fällen wie der Folge, in der Riker in einem Manöver ein anderes Schiff erhielt, hätte Data sich auch kaum anders verhalten können, was die Optionen noch einmal einschränkt.
Für Data hätte sich viel geändert, denn im Rahmen seines normalen Dienstes auf der Enterprise hat er fast nie echte Führungsaufgaben übernommen, jedenfalls nicht, wenn man den Maßstab des Ersten Offiziers vom Typ Rikers anlegt; Data wäre nicht mehr das Bindeglied zwischen dem unbekannten Phänomen und den Entscheidungsträgern und das wäre ein gewaltiger Unterschied.
Beispielsweise könnte es auch Probleme heraufbeschwören, wenn sich Data als Commander immer noch in die wissenschaftlichen Analysen einmischte...
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Tolayon am 13.03.12, 22:37
Ich hätte die Idee auch wieder fallen gelassen, denn der Platztausch zwischen Data und Riker wäre meiner Meinung nach gegen die jeweiligen Persönlichkeiten der beiden gewesen.
Vor allem Data war mir auf seiner angestammten Position immer noch am liebsten, denn für wissenschaftliche Rätsel war dieser Android schon immer prädestiniert. Und wenn er sich als Erster Offizier weiterhin in dieser Richtung betätigt hätte, wäre er endgültig zum Spock-Klon mutiert.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 13.03.12, 22:44
Ich hätte die Idee auch wieder fallen gelassen, denn der Platztausch zwischen Data und Riker wäre meiner Meinung nach gegen die jeweiligen Persönlichkeiten der beiden gewesen.
Das hätte als Herausforderung einen Reiz darstellen, aber ich denke eigentlich auch, dass die Risiken die Chancen in den Schatten gestellt hätten.

Vor allem Data war mir auf seiner angestammten Position immer noch am liebsten, denn für wissenschaftliche Rätsel war dieser Android schon immer prädestiniert. Und wenn er sich als Erster Offizier weiterhin in dieser Richtung betätigt hätte, wäre er endgültig zum Spock-Klon mutiert.
Eben: Data war dort, wo er eigentlich eingesetzt war, sowohl für seine Rolle als auch in der fiktionsinternen Aufgabe wirklich am Besten aufgehoben. Zu einem Spock zu mutieren wäre eigentlich schwierig gewurden, denn als Erste Offizier hätte er ja gar nicht die Gerätschaften, fundierte Analysen durchzuführen. Täte er es dann trotzdem, wäre er als Über-Charakter par excellence erschienen.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Will Pears am 13.03.12, 23:27
Interessant wäre es natürlich für die Crew gewesen, insbesondere auch für Deana Troi, Data und Picard, die ja alle Will Riker sehr nahe standen. Wie wären die wohl damit umgegangen, dass sie statt ihres Freundes die "schlechte Kopie" vor sich haben. Da hätte man vielfach spielen können - angefangen von Namensversprechern bei Picard, die ich mir durchaus gut vorstellen kann: "Will, ich meine, Mr. Riker, wie ist der Status..." bis hin zu einer ernsten Beschäftigung damit z.B. seitens Trois.

War also durchaus ne interessante Idee, imo. Nur hast du Recht, Max, die Schwächen sind stark und drohen zu überwieigen!
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: ulimann644 am 14.03.12, 11:34
Wie wären die wohl damit umgegangen, dass sie statt ihres Freundes die "schlechte Kopie" vor sich haben.

Da es sich nicht um einen Klon, sondern im Grunde um ein (gerechnet bis zum Zeitpunkt der Abspaltung) absolut identisches Duplikat handelt (das eigentlich alle Fähigkeiten und Erinnerungen des Will Riker bis zum Transporterunfall haben muss) sollte es eine geradezu perfekte Kopie sein. Für Thomas Riker müsste von daher ein Posten als OPS-Offizier einer Degradierung gleichkommen. Zudem wäre es sicherlich für ihn unerträglich, wenn Deanna Troi (aber auch alle anderen Freunde und Bekannte) ihn anders behandeln würden, als Will...

Seltsam auch: Eigentlich müsste er sich als perfektes Duplikat mit Will identifizieren, nicht mit Thomas als eigenständige Person. Das würde eher zu einem Klon passen, der von Kindheit an ein anderes Leben geführt hätte, als Will...
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: PercyKeys am 14.03.12, 12:33
Wie wären die wohl damit umgegangen, dass sie statt ihres Freundes die "schlechte Kopie" vor sich haben.

Da es sich nicht um einen Klon, sondern im Grunde um ein (gerechnet bis zum Zeitpunkt der Abspaltung) absolut identisches Duplikat handelt (das eigentlich alle Fähigkeiten und Erinnerungen des Will Riker bis zum Transporterunfall haben muss) sollte es eine geradezu perfekte Kopie sein. Für Thomas Riker müsste von daher ein Posten als OPS-Offizier einer Degradierung gleichkommen. Zudem wäre es sicherlich für ihn unerträglich, wenn Deanna Troi (aber auch alle anderen Freunde und Bekannte) ihn anders behandeln würden, als Will...

Warum sollte es für Thomas Riker eine Degradierung bedeuten? Er hat es ja nie über den Rang eines Lieutenants geschafft. Und warum sollte er ein Problem damit haben, wenn er von Leuten, die für ihn zum Großteil Fremde sind, anders behandelt wird als Will Riker? Von Deanna abgesehen...

Edit: Ist euch übrigens aufgefallen, dass man - ausgehend von dem ersten Auftritt Rikers in der ersten TNG-Folge - versehentlich vergessen hat, Thomas Riker zu rasieren? :D
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Alexander_Maclean am 14.03.12, 17:05
@percy
Der arme Kerl wird ja auch genügend Rasierzeug für die ganzen Jahre mit gehabt haben.

was eher auffällt ist die tatsache das er keine Uniform der erstens staffel trug.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: PercyKeys am 14.03.12, 17:24
@ Alex: Hm... ich glaube ich habe da Thomas Rikers Fall mit dem von Scotty verwechselt. Oder hing Thomas Riker auch die ganze Zeit in einem Transporterpuffer fest? Falls nein, stimmt mein Einwand mit dem Bart natürlich nicht. ^^

Warum hat er denn die falsche Uniform an? So wie ich das sehe stimmt sie doch, oder?

http://de.memory-alpha.org/wiki/Thomas_Riker (http://de.memory-alpha.org/wiki/Thomas_Riker)
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Alexander_Maclean am 14.03.12, 17:57
Gut mein fehler.

ich hatte nur die Bilder im Kopf NACHDEM er von von der ENT D Crew gerettet wurde. und danach trägt er ja dann korrekterweise das aktuelle Modell in gelb.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: ulimann644 am 14.03.12, 17:57
Warum sollte es für Thomas Riker eine Degradierung bedeuten? Er hat es ja nie über den Rang eines Lieutenants geschafft. Und warum sollte er ein Problem damit haben, wenn er von Leuten, die für ihn zum Großteil Fremde sind, anders behandelt wird als Will Riker? Von Deanna abgesehen...

Yo - den Zeitpunkt der Abspaltung hatte ich zu einem wesentlich späteren Zeitpunkt auf der Rechnung. Da hat mir die DS9-Folge mit Thomas wohl einen Streich gespielt...

Nö - dann wäre das gegangen.

Edit: Ist euch übrigens aufgefallen, dass man - ausgehend von dem ersten Auftritt Rikers in der ersten TNG-Folge - versehentlich vergessen hat, Thomas Riker zu rasieren? :D

Da sehe ich es wie Alex - der Bart hatte Zeit ungehindert zu wuchern...

Die Uniform hingegen scheint mir auch richtig gewesen zu sein, die wirkte so wie die aus der ersten Season IMO... Zumindest nach dem Kragen zu urteilen.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: PercyKeys am 14.03.12, 18:24
Warum sollte es für Thomas Riker eine Degradierung bedeuten? Er hat es ja nie über den Rang eines Lieutenants geschafft. Und warum sollte er ein Problem damit haben, wenn er von Leuten, die für ihn zum Großteil Fremde sind, anders behandelt wird als Will Riker? Von Deanna abgesehen...

Yo - den Zeitpunkt der Abspaltung hatte ich zu einem wesentlich späteren Zeitpunkt auf der Rechnung. Da hat mir die DS9-Folge mit Thomas wohl einen Streich gespielt...

Nö - dann wäre das gegangen.

Könntest du bitte ein wenig deutlicher machen, worauf sich deine beiden Sätze jeweils beziehen und versuchen konkreter zu antworten? :)

Zu Satz 1: Inwiefern hat dir die DS9-Folge einen Strich durch die Rechnung gemacht? In dieser ging es doch garnicht mehr um die Abspaltung.

Zu Satz 2: WANN wäre WAS gegangen? Und worauf bezieht sich das "Nö"?
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: ulimann644 am 14.03.12, 19:00
Könntest du bitte ein wenig deutlicher machen, worauf sich deine beiden Sätze jeweils beziehen und versuchen konkreter zu antworten? :)

Okay - mache ich.

Zu Satz 1: Inwiefern hat dir die DS9-Folge einen Strich durch die Rechnung gemacht? In dieser ging es doch garnicht mehr um die Abspaltung.

Eben - ich hatte aber fälschlicherweise für diesen Transporterunfall die Zeit im Hinterkopf, als Riker schon Commander war. Wohl, weil mir die DS9-Episode mit TR besser in Erinnerung geblieben ist.

Zu Satz 2: WANN wäre WAS gegangen? Und worauf bezieht sich das "Nö"?

Nö, wie: "Nö - war ein Denkfehler meinerseits."
Wäre gegangen, wie: "Dann wäre es doch ohne größere Probleme gegangen, dass man Thomas als OPS-Offizier einsetzt."
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: PercyKeys am 14.03.12, 20:34
Alles klar - jetzt isses verständlich!
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: ulimann644 am 14.03.12, 22:19
Alles klar - jetzt isses verständlich!

Das ist die Hauptsache.

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BTW: Was mich bei solchen Ideen wie das Splitten eines Transporterstrahls - und den daraus resultierenden Folgen immer etwas ärgert ist: Warum wurde nach dem Bekanntwerden dieses Phänomens nicht konsequent geforscht, diesen Effekt zu kontrollieren und Materie-Duplikatoren herzustellen, die nahezu alles in unbegrenzter Anzahl herstellen können.
Damit wäre man das Problem des Resourcenmangels los...
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Alexander_Maclean am 15.03.12, 06:35
Ich kann mir vorstellen, das daran geforscht wurde, man aber das ganze als unpraktikabel verworfen.

Dafür

1. Offenbar geht diese duplizieren nur bei ganz bestimmten Atmosphären. Es sinfd ja nur zwei Fälle bekannt. Einmal Kirk und einmal Riker.

2. Wenn man diese Zustände andersweitig anchbbidlen möchte, könnte der energieaufwand zu hoch sein, als das es praktikabel wäre.

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es gibt aber vielleicht noch eine alternative

Da die Menschen die Transporter seit dem 22. Jh. benutzen, kann es durchaus sein, das diese problem auch schon sehr lange bekannt ist und frührere Unfälle der art zur Entwicklung der Replikatoren geführt haben.

aber beides ist reione spekulation.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: ulimann644 am 15.03.12, 09:58
es gibt aber vielleicht noch eine alternative

Da die Menschen die Transporter seit dem 22. Jh. benutzen, kann es durchaus sein, das diese problem auch schon sehr lange bekannt ist und frührere Unfälle der art zur Entwicklung der Replikatoren geführt haben.

aber beides ist reione spekulation.

Zumindest wäre die Erklärung brauchbar.
Ein Gerät bei dem man keine zusätzliche Materie braucht, wie bei der Transportermethode, und die zusätzlich Lebewesen duplizieren könnten, das wäre zumindest eine interessante Idee gewesen IMO.

Einer der großen Schwachpunkte bei TNG war IMO, dass man hier famose Ideen hatte, aber dann nach der Episode jedesmal der Resetknopf gedrückt wurde, und weg waren die famosen Ansätze...

Dasselbe Problem lag IMO auch bei TOS vor. Dass man in späteren Serien einen (mal mehr mal weniger vorhandenen) roten Faden durch die Seasons zog war IMO kein Nachteil.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 16.03.12, 14:21
Ich halte die Lösung, die Alex da vorgeschlagen hat, auch für sinnvoll: Sämtliche Erfahrungen und Erkenntnisse mit dem Transporter mündeten in die Entwicklungsarbeit für die  Replikatoren. Und wenn es immer noch viele Fälle gibt, in denen man meinen könnte, daraus sollte schon ein großerer Technologiefortschritt erwachsen sein... vielleicht ist es in diesen Fälle eben so, dass die Bedingungen der Unfälle (Kirk, Riker) zu komplex und noch - noch! - nicht vollkommen verstanden sind, um sie gezielt zu reproduzieren.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Tolayon am 02.05.12, 18:07
Heute läuft in der Endlos-Wiederholung von TNG gerade wieder die erste reguläre Folge der Serie (die, in der alle sich mit dem "Virus" infizieren, der die Besatzung inklusive Data quasi "betrunken" macht).

Dabei ist mir die weitgehend namenlose, aber ranghohe Chefingenieurin der Enterprise-D aufgefallen (Lieutenant-Commander Sarah MacDougal). Soweit ich mich erinnern kann, kamen nach ihr in der ersten Staffel noch mindestens einen weiteren Chefingenieur (Lieutenant-Commander Argyle), der nicht wie die anderen Hauptcharaktere bei den Besprechungen in der Beobachtungslounge teilnahm.
In den Hintergrundinformationen zu MacDougal im englischen Memory-Alpha-Artikel wird anhand einer Bemerkung Rikers sogar die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, dass besagte Ingenieurin und Argyle gleichzeitig Chefingenieure auf der Enterprise waren. Sollte das aber der Fall gewesen sein, erscheint die Beförderung Geordies zum alleinigen oder zumindest obersten Chefingenieur ein Jahr später - und das nur mit dem Rang eines Lieutenants! - umso fanboyischer.

Glaubt ihr auch, dass in der ersten TNG-Staffel zwei gleichberechtigte, ranghohe Chefingenieure auf der Enterprise-D gedient haben könnten, oder war Argyle doch eher der Nachfolger von Sarah MacDougal?
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Mr Ronsfield am 02.05.12, 19:42
Bei so einem großen Schiff halte ich es nicht für ausgeschlossen das es mehrere Chefingenieure gibt, vielleicht jeweils einen für verschiedene Bereiche, einen für den Warpantrieb, einen für die Umweltsysteme, einen für die Waffen...! Ich denke aber es gibt einen der nochmal allen vorgesetzt ist!
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: deciever am 02.05.12, 20:35
Naja, man hat einfach beim zusammenstellen der Besatzung nicht genug nachgedacht. Ein CI der nicht zur Hauptgruppe der Schauspieler gehört, das passt nicht.
Das ist den Produzenten dann eingefallen und haben einfach den Geordi dann zum CI gemacht.
Warscheinlich dachte man anfangs das die Rolle des CI am wenigsten benötigt wird (Dabei war es dann doch die Rolle von Tasha und Troi)
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: ulimann644 am 02.05.12, 21:55
Naja, man hat einfach beim zusammenstellen der Besatzung nicht genug nachgedacht. Ein CI der nicht zur Hauptgruppe der Schauspieler gehört, das passt nicht.
Das ist den Produzenten dann eingefallen und haben einfach den Geordi dann zum CI gemacht.
Warscheinlich dachte man anfangs das die Rolle des CI am wenigsten benötigt wird (Dabei war es dann doch die Rolle von Tasha und Troi)

Eine absolut zutreffende Analyse.
Ich denke, dass die beiden bestenfalls nacheinander auf der ENT-D als "Chiefs" dienten. Und dann Argyle letztlich von Geordi abgelöst wurde, als er ging... (und vielleicht war der auch nur Lieutenant als er als CEO begann)
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 03.05.12, 19:54
Naja, man hat einfach beim zusammenstellen der Besatzung nicht genug nachgedacht. Ein CI der nicht zur Hauptgruppe der Schauspieler gehört, das passt nicht.
Das ist den Produzenten dann eingefallen und haben einfach den Geordi dann zum CI gemacht.
Warscheinlich dachte man anfangs das die Rolle des CI am wenigsten benötigt wird (Dabei war es dann doch die Rolle von Tasha und Troi)
Nach TOS nimmt es allerdings etwas wunder, dass man aus dem Chefingenieur zunächst keine Hauptfigur machte. Mit Scotty wusste man ja, was die Figur für Aufgaben auch beim Plot-Erzählen haben kann und gerade wenn man einen technischen Sprung um ein Jahrhundert macht, hätte man eine Identifikationsfigur zur Erläuterung neuer technischer Zusammenhänge gebrauchen können.

Interessant ist wirklich, was aus Troi wurde. In "Encouter at Farpoint" ist eigentlich sie die Person, die die Geschichte vorantreibt. Klar, Picard trifft am Ende einige Entscheidungen und fügt ein paar lose Enden zusammen, aber die eigentlich relevanten Erkenntnisse verdankte man da den Empfindungsgespür Trois.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 31.08.12, 10:50
Nachdem zuletzt ja wieder "Descent" leif:

Wie steht Ihr zur Deaktivierung von Lore?
Dass er von verbrecherischen Handlungen auch zukünftig nicht ohne Weiteres ablassen würde, muss man als gegeben ansehen. Aber dennoch kommte eine Demontage, von der Data spricht, doch dann einer Hinrichtung gleich, sofern man nicht daran arbeitet, Lores kriminelle Tendenzen vornehmlich technisch zu beheben.
Lore einfach so auseinanderzubauen, scheint insgesamt doch eine ziemlich drastische Strafe, denn er ist ja als normales Lebewesen, als Person zu behandeln wie Data auch.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: ulimann644 am 31.08.12, 12:52
Lore einfach so auseinanderzubauen, scheint insgesamt doch eine ziemlich drastische Strafe, denn er ist ja als normales Lebewesen, als Person zu behandeln wie Data auch.

Lore und Data sind... Maschinen.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 31.08.12, 13:04
Dass sie Maschinen sind, bezweifelt niemand.

Laut Sternenflotte ist Data aber am Leben - Pulaski in "Illusion oder Wirklichkeit".
Sein Status, der über den einer bloßen Maschine wie Roboter hinausgeht, wurde in "Wem gehört Data" eindeutig geklärt.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: ulimann644 am 31.08.12, 15:39
Dass sie Maschinen sind, bezweifelt niemand.

Laut Sternenflotte ist Data aber am Leben - Pulaski in "Illusion oder Wirklichkeit".
Sein Status, der über den einer bloßen Maschine wie Roboter hinausgeht, wurde in "Wem gehört Data" eindeutig geklärt.

Ja man kann sich das schönreden - aber er bleibt eine Maschine, trotz eindeutiger Klärung.

So wie sein Bruder Lore - dessen Demontage letztlich nichts Anderes ist, als das Auseinandernehmen einer fehlerhaften, gefährlichen Maschine. So, wie man Atomraketen demontiert...
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Alexander_Maclean am 31.08.12, 20:20
@uli
Data und Lore sind Maschinen ja, von der Bauart her. Da stimme ich dir zu

Dennoch ist es IMo eine sehr vereinfachte Sicht der Dinge, wenn du sie mit anderen Geräten wie beispielswiese einen Warptriebwerk oder ähnlichen auf eine Stufe stellt.

Weil dann ignorierst du in meinen Augen die Selbstbestimmung beider Wesen.

Interessant ist in meinen Augen dem falle die TNG - Folge "datas hypothese" wo de Selbstbestimmung ein zentrales Thema ist.

@max
der Ausdruck Hinrichtung ist in meinen Augen bei Lores Demontierung zu weit gefasst. lore konnte ja rein theoretisch wieder zusammengebaut werden.

Aber als selbstbestimmtes wesen hätte auch er ein ordentlichen Gerichtsverfahren verdient, was entscheidet ob er demontiert wird oder nicht.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 31.08.12, 20:38
Dennoch ist es IMo eine sehr vereinfachte Sicht der Dinge, wenn du sie mit anderen Geräten wie beispielswiese einen Warptriebwerk oder ähnlichen auf eine Stufe stellt.

Weil dann ignorierst du in meinen Augen die Selbstbestimmung beider Wesen.
Stimmt! Fiktionsintern ist es schlicht das geltende Recht, dass Data nicht bloß Maschine im Eigentum der Sternenflotte ist, sondern eine eigene Lebensform mit Selbstbestimmung darstellt.

der Ausdruck Hinrichtung ist in meinen Augen bei Lores Demontierung zu weit gefasst. lore konnte ja rein theoretisch wieder zusammengebaut werden.
Ja, Du hast Recht. Vergleichbar ist der Umgang mit Lore wahrscheinlich eher weniger mit einer eigentlichen Hinrichtung. Der Vorgang ist so, als würde man einen Menschen in ein künstliches Koma und seine Organe bis auf Weiteres in Stasis versetzen; wobei Lore so ein "Ausschalten" wohl besser vertragen wird.
Moralisch müsste eine Motivation bestehen, Lore irgendwann wieder zusammen zu bauen, wenn man glaubt, was an seinen verbrecherischen Tendenzen zu ändern. Eine "moralische Subroutine" etwa ;) :D

Aber als selbstbestimmtes wesen hätte auch er ein ordentlichen Gerichtsverfahren verdient, was entscheidet ob er demontiert wird oder nicht.
Das sehe ich auch so. Und das große Gefahrenpotenzial, das von Lore aufgrund seiner Intelligenz und körperlichen Überlegenheit ausgeht, kann ja eigentlich nicht als Grund herhalten, um ihm dieses Verfahren zu verweigern.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: ulimann644 am 01.09.12, 09:12
@uli
Data und Lore sind Maschinen ja, von der Bauart her. Da stimme ich dir zu

Dennoch ist es IMo eine sehr vereinfachte Sicht der Dinge, wenn du sie mit anderen Geräten wie beispielswiese einen Warptriebwerk oder ähnlichen auf eine Stufe stellt.

Weil dann ignorierst du in meinen Augen die Selbstbestimmung beider Wesen.

Ich sehe natürlich, worauf du und Max hinaus wollen.
Dennoch: Eine Maschine, auch ein sehr hochwertige, bleibt immer nur eine Maschine. In diesem Zusammenhang finde ich, dass man bei TNG zu weit ging, und versuchte, ein WESEN aus Data zu machen - was er aber nicht ist, und bedingt durch die Art seiner Existenz auch nie sein kann.

Im vereinfachten Sinn kann auch eine Kampfdrohne entscheiden, welches Ziel auf dem Schlachtfeld Priorität besitzt, aber trotz dieser Fähigkeit begrenzt eigene Entscheidungen zu treffen, bleibt es doch nur ein Waffensystem - es wird dadurch kein Wesen.

Sicher: Data trifft kompliziertere Entscheidungen, aber im Grunde unterscheidet ihn das damit nicht automatisch von einfachen Maschinen (Robotern). Der Tatbestand, dass ein Computer, und kein lebendes Wesen die Entscheidung trifft, bleibt derselbe.

Natürlich will uns TNG (oder VOY in Bezug auf den Doktor) etwas anderes vorgaukeln, und wir möchten es glauben, da MENSCHEN diese Maschinen oder Hologramme spielen, aber letztlich sind beide was sie sind. Weder der Holodoc noch Data sind Wesen, sondern hochwertige, von Menschen nach ihrem Ebenbild geschaffene, tote Kunstobjekte. Auch wenn sie hochwertige tote Kunstobjekte sind. An dieser Erkenntnis führt kein Weg vorbei.

Deshalb halte ich die Folge, in der man Data ein Recht auf Selbstbestimmung gab auch für extrem fragwürdig. Wo will man nach diesem Präzedenzfall die Grenze ziehen...??
Eigentlich müsste man danach jedem MHN, und auch jedem hochwertigen Computer in der Föderation dieses Recht auf Selbstbestimmung einräumen.

Wohin eine solche Entwicklung führen kann, dass wurde sehr schön in Terminator gezeigt (unabhängig von der Qualität der Filme). Hier nehmen sich die Maschinen ihr Recht auf Selbstbestimmung und erkennen LEBEWESEN als minderwertig an (was physisch sogar zutrifft - und die berechtigte Frage aufwirft, sollte nicht das höherwertige LEBEN über die Entwicklung auf der Erde entscheiden, statt irrationaler Wesen)

@max
der Ausdruck Hinrichtung ist in meinen Augen bei Lores Demontierung zu weit gefasst. lore konnte ja rein theoretisch wieder zusammengebaut werden.

Aber als selbstbestimmtes wesen hätte auch er ein ordentlichen Gerichtsverfahren verdient, was entscheidet ob er demontiert wird oder nicht.

Einer von Menschenhand geschaffenen Maschine das Recht auf eine Gerichtsverhandlung einzuräumen, dass scheint mir absurd - dann müssten wir heutzutage jeder KI dasselbe Recht einräumen. Darüber würde man - nicht zu Unrecht - den Kopf schütteln, und ich würde es auch bei einer hochwertigen Maschine, wie Lore, denn er ist eine Maschine und kein lebender, natürlicher Organismus. Und: Seine Intelligenz ist künstlich, also eine KI - er war nie ein WESEN und wird es letztlich nie sein.
Darum empfinde ich auch den Begriff Hinrichtung mehr als übertrieben - es ist die Demontage einer gefährlichen Maschine, nicht mehr, nicht weniger.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Thunderchild am 02.09.12, 11:52
Dennoch: Eine Maschine, auch ein sehr hochwertige, bleibt immer nur eine Maschine. In diesem Zusammenhang finde ich, dass man bei TNG zu weit ging, und versuchte, ein WESEN aus Data zu machen - was er aber nicht ist, und bedingt durch die Art seiner Existenz auch nie sein kann.

Nun, mit dem ersten Punkt hast du recht. Data ist eine Maschine und wird es immer bleiben. Aber das schließt doch nicht aus (gerade im Star Trek Universum) das er zu einem WESEN wird. Gleiches für den Doktor. Wenn wir uns die diversen Star Trek Folgen anschauen, dann sehen wir, dass Lebensformen nicht zwangsläufig organisch sein müssen. Wenn ein Wesen, ganz gleich ob organisch oder Maschine Angst vor dem Tod hat, dann hat seine Selbstbestimmung einen Punkt erreicht, an dem man es nicht mehr nur als Ding ansehen kann. Das kam ganz gut in der TNG Folge mit den Exocomps vor.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: The Scout am 02.09.12, 15:26
Klar, Data ist trotz eines Bewusstseins eine Maschine mit einer Programmierung. Aber Menschen sind ja biologisch gesehen auch nichts anderes als Tiere mit entsprechendem Bewusstsein. In sofern...
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 02.09.12, 15:40
Data ist eine Maschine und wird es immer bleiben. Aber das schließt doch nicht aus (gerade im Star Trek Universum) das er zu einem WESEN wird. Gleiches für den Doktor. Wenn wir uns die diversen Star Trek Folgen anschauen, dann sehen wir, dass Lebensformen nicht zwangsläufig organisch sein müssen. Wenn ein Wesen, ganz gleich ob organisch oder Maschine Angst vor dem Tod hat, dann hat seine Selbstbestimmung einen Punkt erreicht, an dem man es nicht mehr nur als Ding ansehen kann.
Ja, das sehe ich auch so. Science Fiction kann sich hier natürlich Fragen stellen und Antworten hervorbringen - Maschinen als eigene Lebensform mit Bewusstsein und sogar Empfindungsfähigkeit -, die aufgrund einer anderen technischen Basis in ihrer Beurteilung anders ausfallen als heutzutage.

Klar, Data ist trotz eines Bewusstseins eine Maschine mit einer Programmierung. Aber Menschen sind ja biologisch gesehen auch nichts anderes als Tiere mit entsprechendem Bewusstsein. In sofern...
Eben. Man könnte auch so weit gehen und sagen, der Mensch sei auch eine Art Maschine, aus einem anderen "Baustoff" halt.
Klar, sie entsteht und entwickelt sich auf biologische Weise, aber kann das bei der Beurteilung des "Ergebnissen" dann entscheidend sein..?

Religiöse Implikationen sind da natürlich noch ein wenig außen vor; sie spielten wenn ich mich recht erinnere interessanter Weise auch bei "Wem gehört Data" und "Datas Hypothese" keine Rolle.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: The Scout am 02.09.12, 16:03
Religiöse Implikationen sind da natürlich noch ein wenig außen vor; sie spielten wenn ich mich recht erinnere interessanter Weise auch bei "Wem gehört Data" und "Datas Hypothese" keine Rolle.

Naja, unter dem Einfluss von Roddenberry war TNG im Wesentlichen noch recht atheistisch ausgerichtet (was mir persönlich sehr gut gefiel). Erst mit DS9 kam dann diese Religionssache mit den Propheten ins Spiel was immer so zwischen "göttlichem" und "naturwissenschaftlichem" schwankte und IMO der Serie nicht gut tat.

Mit Religion kommt man der Sache ja sowieso nicht bei. Man kann Religion so oder so auslegen wie es einem passt. Unter anderem so, dass Schwarze keine Seele haben und man sie deshalb versklaven darf...
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Tolayon am 02.09.12, 22:29
Data und Lore sind mehr als die Summe ihrer Teile, daher kann man sie durchaus als Personen betrachten.
Ironischerweise ist Lore nach heutigen Maßstäben sogar "menschlicher" als Data (auch wenn letzterer dafür "humaner" ist).

Ich denke, die schnelle Deaktivierung Lores ist seiner Gefährlichkeit geschuldet. Da er als Android überlegene körperliche und intellektuelle Eigenschaften hat, wäre es durchaus möglich gewesen, dass er im Rahmen eines sich lange hinziehenden Gerichtsverfahrens auf die eine oder andere Weise entkommen und weitere Untaten begehen hätte können.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: ulimann644 am 03.09.12, 11:43
Mit Religion kommt man der Sache ja sowieso nicht bei. Man kann Religion so oder so auslegen wie es einem passt. Unter anderem so, dass Schwarze keine Seele haben und man sie deshalb versklaven darf...

Gerade in Hinsicht darauf, dass meine Freundin schwarz ist, eine etwas grenzwertige Auslegung. Bis zu einem gewissen Grad glaube ich auch - aber garantiert DAS nicht.

BTT:
Nun, mit dem ersten Punkt hast du recht. Data ist eine Maschine und wird es immer bleiben. Aber das schließt doch nicht aus (gerade im Star Trek Universum) das er zu einem WESEN wird.

IMO schon.
Denn woher sollen letztlich WIRKLICHE Gefühle herkommen...?? Doch nicht aus einer hoch komplexen Ansammlung von Mikrobauteilen, Strom und positronischen Schaltkreisen. Das erzeugt keine Gefühle, hier wird lediglich simuliert (wobei mir die Darstellung der Simulation in TNG und den Filmen zu weit ging).
Was genau genommen bleibt ist ein Robotkörper, mit einem Computer, der mit optischen und akustischen Sensoren und einem Sprachprozessor vernetzt ist. Das ist für mich noch lange kein Wesen, das ist immer noch eine Maschine...

Gleiches für den Doktor. Wenn wir uns die diversen Star Trek Folgen anschauen, dann sehen wir, dass Lebensformen nicht zwangsläufig organisch sein müssen. Wenn ein Wesen, ganz gleich ob organisch oder Maschine Angst vor dem Tod hat, dann hat seine Selbstbestimmung einen Punkt erreicht, an dem man es nicht mehr nur als Ding ansehen kann. Das kam ganz gut in der TNG Folge mit den Exocomps vor.

...Und dasselbe gilt für Hologramme.
Die Programmierung SIMULIERT ein Wesen, aber Hologramme SIND keine Wesen. Oder die Föderation würde sich eines gewaltigen Verbrechens schuldig machen, indem diese Hologramme immer wieder abgeschaltet, gelöscht, geändert, nicht freigelassen werden.

Mit dem Doktor quasi einen Ausnahmefall zu schaffen war, gelinde gesagt, völlig daneben. Denn letzten Endes besitzen dann alle MHN´s - und IMO alle anderen Hologramme - dieselben Veranlagungen, und müssten die Gelegenheit bekommen sich entwickeln zu dürfen. Und es wäre, wie oben erwähnt dann ein Verbrechen, eine solche Entwicklung zu unterdrücken. Durch Abschaltung o.ä. Zudem wäre dann eine Weitergabe von Holoprogrammen mit Figuren Menschenhandel...

Nein - entweder sind Hologramme grundsätzlich WESEN, dann muss man deren freie NUtzung für persönliche Belange verbieten, oder man benutzt sie zu seinem Vergnügen, dann können es keine Wesen sein, denn nach den ethischen und moralischen Werten der Föderation würde das kaum mit einander zu vereinbaren sein.

Data ist eine Maschine und wird es immer bleiben. Aber das schließt doch nicht aus (gerade im Star Trek Universum) das er zu einem WESEN wird. Gleiches für den Doktor. Wenn wir uns die diversen Star Trek Folgen anschauen, dann sehen wir, dass Lebensformen nicht zwangsläufig organisch sein müssen. Wenn ein Wesen, ganz gleich ob organisch oder Maschine Angst vor dem Tod hat, dann hat seine Selbstbestimmung einen Punkt erreicht, an dem man es nicht mehr nur als Ding ansehen kann.
Ja, das sehe ich auch so. Science Fiction kann sich hier natürlich Fragen stellen und Antworten hervorbringen - Maschinen als eigene Lebensform mit Bewusstsein und sogar Empfindungsfähigkeit -, die aufgrund einer anderen technischen Basis in ihrer Beurteilung anders ausfallen als heutzutage.

Ich würde sagen, wenn Roboter eine biologische Komponente besitzen würden, die empfindungsfähig wäre und in der Lage die Entscheidungen der Maschine auf Gefühlsebene zu beeinflussen und die Gesamtkontrolle ausübt  - DANN könnte man das Gesamtwerk schon als WESEN bezeichnen. Fehlt diese Komponente, bleibt es lediglich eine Maschine.

Ein WESEN ist für mich (minimal):
- empfindungsfähig
- leidensfähig
- fähig sich aufzuopfern
- fähig zu lieben
- fähig zu hassen
- fähig sowohl körperlich wie seelisch Schmerz zu empfinden
- fähig Freude/Zufriedenheit zu empfinden
- fähig zu genießen/Ästhetik zu erfassen

All dies kann letztlich ein Android, oder auch ein Hologramm, nicht wirklich. Auch wenn es im Falle Data so scheint, als könne er sich aufopfern (Nemesis) es ist nur das Endergebnis einer logischen Kalkulation (oder des asimovschen Robotergesetzes:
1. Ein Roboter darf kein menschliches Wesen (wissentlich) verletzen oder durch Untätigkeit gestatten, dass einem menschlichen Wesen (wissentlich) Schaden zugefügt wird.
2. Ein Roboter muss den ihm von einem Menschen gegebenen Befehlen gehorchen – es sei denn, ein solcher Befehl würde mit Regel eins kollidieren.
3. Ein Roboter muss seine Existenz beschützen, so lange dieser Schutz nicht mit Regel eins oder zwei kollidiert.
)
Data hat sich also nicht wirklich aufgeopfert, er ist lediglich seiner Grundprogrammierung gefolgt.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: The Scout am 03.09.12, 16:53
Mit Religion kommt man der Sache ja sowieso nicht bei. Man kann Religion so oder so auslegen wie es einem passt. Unter anderem so, dass Schwarze keine Seele haben und man sie deshalb versklaven darf...

Gerade in Hinsicht darauf, dass meine Freundin schwarz ist, eine etwas grenzwertige Auslegung. Bis zu einem gewissen Grad glaube ich auch - aber garantiert DAS nicht.

Ich hoffe nicht, dass du das in den falschen Hals bekommen hast. Ich habe nicht gesagt, dass Religion bzw. das Christenum grundsätzlich in seinen Glaubensätzen zu der oben beschriebenen Definition neigt.

Sondern viel mehr, dies in der Geschichte einmal der Fall war (bzw. in einigen kleineren christlichen Gruppen noch sein kann). Soll heißen, religiöse Auslegung ist immer willkührlich und eben immer der Interpretation des Einzelnen abhängig bzw. eines religiösen Anführers. Vielleicht ein besseres, weniger missversätndliches Beispiel: Man kann mit der Bibel sowohl für als auch gegen die Todesstrafe argumentieren.

Also mit Religion kommt man in der Sache IMO nicht weiter und fällt bei der Frage, ob ein Android eine Person mit den gleichen Rechten wie ein biologischer Mensch ist völlig aus.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: ulimann644 am 03.09.12, 17:36
@Scout
Ich habe die Bibel gelesen, darum weiß ich, dass es dort keine Stelle gibt, die annähernd eine solche Auslegung fördert. Darum würde mich interessieren welcher Teil christlicher Lehre genau dich zu dieser Auslegung bringt...??
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: The Scout am 03.09.12, 17:47
Okay, ich habe mich wohl wieder falsch ausgedrückt. Ich lege die Bibel überhaupt nicht aus. In irgendeiner Weise, weder pro Todesstrafe, noch contra Todesstrafe. Noch in sonst irgendeinerweise ist mir an einer Auslegung der Bibel, des Christentums oder sonst einer Religion gelegen.

Wollte sagen, es gibt christliche Gläubige die die Todestrafe befürworten und sich dabei gerne auf den strafenden Gott des alten Testaments berufen (findet man teilweise noch in den USA). Genauso vertreten andere christilche Gläubige das Gegenteil in dem sie vorallem auf das neue Testament mit dem gütigen Gott verweisen. Und das obwohl unabhängig davon die 10 Gebote im Raum stehen. Es bleibt eben Interpretations- und vorallem Glaubenssache.

Aber wie gesagt, in dem diskutierten Zusammenhang sollte Religion ohnehin außenvor bleiben und spielt IMO bei unserer Diskussion keine Rolle.



 
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 03.09.12, 20:24
Naja, unter dem Einfluss von Roddenberry war TNG im Wesentlichen noch recht atheistisch ausgerichtet (was mir persönlich sehr gut gefiel). Erst mit DS9 kam dann diese Religionssache mit den Propheten ins Spiel was immer so zwischen "göttlichem" und "naturwissenschaftlichem" schwankte und IMO der Serie nicht gut tat.
Man kann es zumindest ambitioniert nennen. Da die Religion aber doch zumeist eine Sache der Bajoraner war und mit dem Umweg relativiert wurde, die Wesen im Wurmlöchen seien halt keine Götter, sondern würden nur so verehrt, hielt sich selbst DS9 einigermaßen bedeckt, wenn es darum ging, Religion aus Sicht der Menschen zu zeigen; wenn ich das recht in Erinnerung habe.

Mit Religion kommt man der Sache ja sowieso nicht bei.
Joah, einer Religion kann es halt relativ leicht fallen, feste Kriterien in einem bestimmten Regelumfeld zu benennen, was nun ein Wesen mit Seele und Verstand ist und was nicht. Data und Lore und die anderen Androiden sind halt keine Geschöpfe Gottes. Die Frage aber, ob der Mensch etwas mit der Befähigung zu empfinden und mit eigener Identität etc. erschaffen kann, ist für die Gegenwart nicht unbedingt zu beantworten. Aber für ST halt schon...

Man kann Religion so oder so auslegen wie es einem passt. Unter anderem so, dass Schwarze keine Seele haben und man sie deshalb versklaven darf...
Wobei das nicht unbedingt eine Frage der Religion war. Ich erinnere mich, (irgendwo bei Wokler oder Niekerk) gelesen zu haben, dass selbst "der Aufklärer" Voltaire auf so krude, ja menschenverachtende Ideen kommen ist. Will man es ohne Wertung betrachten, war das Europa des 18. Jahrhunderts (wobei Leute dann im bzw. ab dem 19. Jahrhundert da wider besseren Wissens unterwegs waren) inklusive Vorstellungen wie der der "Chain of being" nicht in der Lage, schwarze Menschen einfach so in sein Weltbild zu integrieren.

Data und Lore sind mehr als die Summe ihrer Teile, daher kann man sie durchaus als Personen betrachten.
Ironischerweise ist Lore nach heutigen Maßstäben sogar "menschlicher" als Data (auch wenn letzterer dafür "humaner" ist).
Ein interesssanter, nachvollziehbarer Gedanke!

Ich denke, die schnelle Deaktivierung Lores ist seiner Gefährlichkeit geschuldet. Da er als Android überlegene körperliche und intellektuelle Eigenschaften hat, wäre es durchaus möglich gewesen, dass er im Rahmen eines sich lange hinziehenden Gerichtsverfahrens auf die eine oder andere Weise entkommen und weitere Untaten begehen hätte können.
Ob wohl in seiner Abwesenheit ein Gerichtsverfahren stattfand? Das ist durchaus vorstellbar, auf der anderen Seite widerspricht es dem Grundrecht, das ein Angeklagter besitzen sollte, zu seiner eigenen Verteidigung vorsprechen zu dürfen.

Ein WESEN ist für mich (minimal):
[...]
- fähig sich aufzuopfern
Die Geschichte der Menschheit ist voll von Leuten, die (der Kontext sei mal außen vor gehalten) nicht fähig waren, sich aufzuopfern. Dennoch waren es Lebewesen.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: The Scout am 03.09.12, 21:01
@Max
Das mit der Sklaverei wollte ich ja auch nicht dem Christentum oder der katholischen Kirche an sich anlasten. Da gab es noch ganz andere Faktoren und Rechtfertigungen in der Geschichte. Es sollte einfach nur ein Beispiel sein. Vielleicht kein gutes, das es (u.a. mit der Sache mit der Todesstrafe) vom eigentlichen Thema ablenkte.

Eine theologische Frage könnte sein, ob eine künstliche Intelligenz eben wie Android eine unsterbliche Seele hat die in die Hölle, den Himmel etc. kommen kann. Das mag für eine Religionsgemeinschaft bzw. für einen Gläubigen relevant sein. Aber für den rechtlichen Status eines solchen Wesens vor dem Gesetzt bzw. einem Rechtsstaat ist bzw. MUSS diese Frage irrelevant sein.

Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 03.09.12, 21:05
Eine theologische Frage könnte sein, ob eine künstliche Intelligenz eben wie Android eine unsterbliche Seele hat die in die Hölle, den Himmel etc. kommen kann. Das mag für eine Religionsgemeinschaft bzw. für einen Gläubigen relevant sein. Aber für den rechtlichen Status eines solchen Wesens vor dem Gesetzt bzw. einem Rechtsstaat ist bzw. MUSS diese Frage irrelevant sein.
Ja. Ich bin auch der Ansicht, dass die Föderation - trotz so mancher Strömung innerhalb der verschiedenen Mitgliedswelten - zwischen Rechtssprechung und Glaubungsauslegung strikt trennt oder zumindest nach Möglichkeit zu trennen versucht. Der Prozeß, an dessen Ende feststand, dass Data den Status einer selbstbestimmten Lebensform hat, scheint dieses Bild zu bestätigen, denn ich kann mich wie erwähnt an keine religiösen Elemente erinnern.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: ulimann644 am 03.09.12, 23:29
@Max
Auch diese Leute waren dazu FÄHIG, sie waren nur nicht dazu zu gebrauchen...
Ich sprach von der Fähigkeit - nicht von der Veranlagung es auch zu tun.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 04.09.12, 17:43
Dann glaube ich aber, dass es nicht fair wäre, Data zu unterstellen, er wäre zur Selbstaufopferung nicht fähig, nur weil die Fälle, in denen er es getan hätte oder tat, mit den Asimov’schen Robotergesetze konform gingen.

Vielleicht könnte man die Unvollkommenheit, die Schwäche viel eher als Kriterium für ein Lebewesen benennen: In Anlehnung an die Fehler Lores, die menschlicher als Datas allumfassend richtiges Handeln wirken, könnte man Tolys Hinweis dahingehend ausbauen.
Wie Geordi in GEN sagte: Er verhielt sich eben wie ein Mensch, als Data Geordi im Observatorium eben nicht rettete (und sich dabei selbst in Gefahr begab), obwohl er dazu fähig war.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: ulimann644 am 04.09.12, 23:01
Dann glaube ich aber, dass es nicht fair wäre, Data zu unterstellen, er wäre zur Selbstaufopferung nicht fähig, nur weil die Fälle, in denen er es getan hätte oder tat, mit den Asimov’schen Robotergesetze konform gingen.

Fair oder nicht - es ist eine Feststellung.

Vielleicht könnte man die Unvollkommenheit, die Schwäche viel eher als Kriterium für ein Lebewesen benennen: In Anlehnung an die Fehler Lores, die menschlicher als Datas allumfassend richtiges Handeln wirken, könnte man Tolys Hinweis dahingehend ausbauen.
Wie Geordi in GEN sagte: Er verhielt sich eben wie ein Mensch, als Data Geordi im Observatorium eben nicht rettete (und sich dabei selbst in Gefahr begab), obwohl er dazu fähig war.

Sich nach seiner Programmierung wie ein Mensch zu verhalten, dass macht Data noch lange nicht zu einem.
Hier liegt der Hase im Pfeffer. Man denkt zu leicht, wer etwas kopieren kann, der wäre mit dem Original gleichzusetzen. Das wäre in etwa so, als wolle man Tiere, die menschliche Verhaltensmuster kopieren, oder sinnlos Wörter nachplappern, mit Menschen gleichsetzen.

Eine Maschine, die reden kann ist kein Wesen - es bleibt eine Maschine, die reden kann.
Eine Maschine, die menschliche Verhaltensmuster kopiert ist kein Wesen - es ist und bleibt eine Maschine, die menschliche Verhaltensmuster kopiert.

Vereinfacht: Data wird nie ein richtiger Junge werden - er wird immer eine Metallpuppe bleiben. Denn dazu, es zu ändern, bedarf es keines Technikers, oder Wissenschaftlers, sondern einer Fee... ;)
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Alexander_Maclean am 05.09.12, 05:22
Oder der Borgqueen. ;)

Wenn man solche strengen maßstäbe ansetzt hast du recht.

Aber was zeichnet eine Lebensform aus

Wikipedia nennt vier Punkte

http://de.wikipedia.org/wiki/Leben (http://de.wikipedia.org/wiki/Leben)

- von ihre Umwelt abgegrenzt

Das ist eindeutig gegeben.

- Haben stoff und und energiewechsel.

Auch das gibt es bei data.

- organisieren sich selbst

Data tut das auch.

- Fortpflanzung

Stichwort: Lal
Außerdem sagt data das er "multiple techniken" beherrscht. daraus entstehen zwar keine Kinder an sich.

ergo: In meinen augen ist data eine Lebensform. das er künstlich ist, ist dabei IMo irrelevant.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: ulimann644 am 05.09.12, 09:27
Oder der Borgqueen. ;)

Das ist grundsätzlich ein anderer Fall. Hier wurden einem Wesen Maschinenteile hinzugefügt. Es war nicht von Beginn an eine konstruierte Maschine

Wenn man solche strengen maßstäbe ansetzt hast du recht.

Aber was zeichnet eine Lebensform aus

Wikipedia nennt vier Punkte

http://de.wikipedia.org/wiki/Leben (http://de.wikipedia.org/wiki/Leben)

- von ihre Umwelt abgegrenzt

Das ist eindeutig gegeben.

- Haben stoff und und energiewechsel.

Auch das gibt es bei data.

- organisieren sich selbst

Data tut das auch.

- Fortpflanzung

Stichwort: Lal
Außerdem sagt data das er "multiple techniken" beherrscht. daraus entstehen zwar keine Kinder an sich.

ergo: In meinen augen ist data eine Lebensform. das er künstlich ist, ist dabei IMo irrelevant.

Du hast nur den ganz wichtigen Schlusssatz nicht mitzitiert:
--> Ein System als solches ersteigt noch nicht die Stufe des Lebens, da auch unbelebte Zusammenschlüsse einzelner zu höheren Einheiten über mehrere Stufen hinweg vorkommen...!!

Zudem gibt es im nächsten Absatz den klaren Bezug zur BIOLOGIE - nicht zur KYBERNETIK.
Wäre auch spaßig, aus einem Haufen Maschinenteile, Leitungen und Prozessoren ein WESEN machen zu wollen, und keine Maschine...
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Alexander_Maclean am 05.09.12, 20:02
Ich gebe zu, ich habe nur den ersten Teil gelesen.

jedoch halte ich es durchaus für möglich, das im Zuge der weiterentwicklung in Robotertechnologie auch die Lebeweseneinstufung überdacht wird.

Und soweit haben die TNG autoren eben vorgedacht.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 05.09.12, 20:43
Aber was zeichnet eine Lebensform aus

Wikipedia nennt vier Punkte

http://de.wikipedia.org/wiki/Leben (http://de.wikipedia.org/wiki/Leben)

- von ihre Umwelt abgegrenzt [...]
- Haben stoff und und energiewechsel. [...]
- organisieren sich selbst [...]
- Fortpflanzung
Nun, zumindest wird deutlich, dass man Leben nach biologischem Verständnis doch relativ klar umreißen kann.
Hier ist vor allem die Fortpflanzung ein kritischer Punkt, weil die Schöpfung Lals nicht dem Prinzip einer Zellteilung (etwa) entspricht.

Der Faktor "Simulation" ist vielleicht gar nicht mal so von Bedeutung. Für das Individuum, das trauert oder liebt, ist es nicht von Belang, ob dies alles simuliert oder (pseudo)genuin ist, solange es nur die Auswirkungen von Trauer bzw. Liebe gemäß der damit verbundenen Qualität im eigenen System mitbekommt. In jedem Fall - eben auch bei einem Menschen - gibt es gewisse Auslöser für Empfindungen, seien sie nun bio-chemisch oder technisch respektive software bedingt. Eine Ebene ist nicht auflösbar: Wird das Gefühl wirklich empfunden? Es fällt leicht, die eigenen Gefühle als originär wahrzunehmen, aber bei anderen? (An dieser Stelle kann ich schon so weit gehen, an meine Kurzgeschichte "Cherem" des Wettbewerbs "Parallele Welten" zu erinnern).
Es ist Teil des menschlichen Sozialverhaltens, auf andere Menschen empathisch zu reagieren und ihnen ähnliche Gefühle zu unterstellen, weil man weiß, dass diese anderen Menschen grundsätzlich so "aufgebaut" sind wie man selbst und weil Regungen, Verhaltensweisen, Mimik/Gestik und noch mehr der anderen interpretiert werden. Zu einem guten Teil deutet man die Fähigkeit von Menschen, Gefühle zu empfinden, aber dennoch irgendwie aus sich selbst heraus. Aber schon bei Tieren fällt das doch deutlich schwerer! Wohl der Großteil der Haustierbesitzer wird sagen, die eigene Katze, der eigene Hund besäße Emotionen. Aber wie sieht es bei Eidechsen aus?
So oder so werden die Anlagen zu Emotionen als biologische Beigabe begriffen, aber wenn der Grundstoff ein anderer ist, bedeutet das nicht, dass bestimmte Verhaltensweise nicht trotzdem ureigenster Teil der Existenz sein können. Nicht selten können Instikte wie eine Art Programmierung empfunden werden, wobei der evolutionäre Wuchs dieses inneren Antriebs an diesem Verständnis so viel gar nicht ändert.
Das ganze noch einmal verquickt mit einer etwaigen Simulation: Dasjenige, das Qualen empfindet, und nichts anderes als diese Dimension an Reaktion kennt, wird ebensowenig eine Linderung verspüren, wenn man ihm erkärt, die Qualen seien nur in seinen harten Prozessoren errechnet, wie ein Mensch, dem man das weiche Gewebe des Hirns als Ursprungsort nennt.
Über das eigentliche Objekt (will man es nicht Individuum oder Lebensform nennen) läßt sich die Frage "Lebewesen oder nicht" vielleicht gar nicht klären. Abermals, vielleicht überspitzt ausgedrückt: Troi kann Picard gegenüber ihre Befähigung zu echten Emotionen ebensowenig beweisen wie Lore es könnte - et vice versa.
Man bekommt wohl etwas Probleme, will man die Wirkungsweise der Biologie erklären, ohne auf Funktionsschemata zu verfallen, die technischen Abläufen ähneln. Bleibt vielleicht nur der Schritt weg vom Objekt, hin zum Erschaffer des Objekts. Spontan fällt es mir schwer, hier doch nicht in theologische Sichtweisen abzurutschen. Woraus kann denn die Urheberschaft der Natur für Empfindungen hergeleitet werden, sobald der erste dazu befähigte Roboter den nächsten so programmiert, dass die (Simulation der) Empfindungen ohne Zutun einer Lebensform - des Menschen -, sondern nur noch des eigenen Systems, der, wenn man so will, eigenen "Art" zum ureigensten Bestandteil dieser neuen Robotergeneration wird? Damit wird die Frage verbunden sein, ob der Mensch (bei der Technik) willentlich etwas herbeiführen kann, was (beim Menschen) entweder ohne Willen durch die Natur oder mit Willen durch Gott geschah.

Noch einmal eben zur Reproduktion zurück.
In Datas Anlage liegt nicht die Möglichkeit vor, wahrlich aus sich selbst heraus, gleiches entstehen zu lassen. (Jedenfalls würde ich nach dem Gesehenen das so einschätzen). Ich finde nebenbei bemerkt durchaus, dass es erlaubt ist, die Frage zu stellen, ob eine plausibel erscheinende Empfindungsfähigkeit nicht als Kriterium für ein Lebewesen schwerer wiegen kann als die genuine Unfähigkeit zur Reproduktion als Ausschlusskriterium: In Ermangelung konkreter Verdachtsfälle hat die gegenwärtige Wissenschaft zur Beschreibung des Ist-Zustands schlicht keine Veranlassung, diesen Fall zu bedenken und aus ihm heraus eine Definition aufzuweichen.
So oder so sind technische Objekte, die sich aus sich selbst heraus reproduzieren, denkbar: sozusagen (mobile) Minifabriken, die aus eigenen und eingesammelten Rohstoffen und ihrer eigenen Energie Ebenbilder oder Variationen ihrer selbst herstellen. Zukunftsmusik, aber da hat uns die Science Fiction mMn nach - etwa mit einem Antrieb mit Überlichtgeschwindigkeit - schon unglaubwürdigere Konzepte vorgesetzt.
Damit kommt man nicht von Haus aus respektive schnell zu einem "Ergebnis", das der Komplexität eines Menschen gleichkommt. Aber auch das muss nicht automatisch einer etwaigen technischen Lebensform als Nachteil oder Ausschlusskriterium ausgelegt werden. Bakterien verfügen ebenfalls nicht über die Komplexität eines Menschen und es fällt auch schwer, ihnen beispielsweise Gefühle zu unterstellen - dennoch gelten sie als Lebewesen.

So, lang geworden ;) Das kommt dabei raus, wenn man von einem Gedanken zum nächsten kommt, aber sowas kann - ungeachtet dessen, ob man ein paar Minuten später noch das gleiche annimmt wie während des Schreibens - ja auch mal spannend sein :)
Das ist jedenfalls das, was ich im Moment zur Sache zu sagen habe :)

EDIT: Rechtschreibfehlerkorrektur.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Tolayon am 16.09.12, 15:23
TNG wird auf Tele 5 in solch einem Affenzahn in Dauerrotation wiederholt, dass ich beim erneuten Ansehen des Serien-Finales das Gefühl habe, die Pilotfolge erst in der vorangegangenen Woche gesehen zu haben.
Langsam sollten sie wirklich mal eine Pause einlegen, zumal das immer wieder erneute Abspielen auf Dauer nur die Bänder abnutzt (anhand der immer noch deutschen Titel gehe ich davon aus, dass sie nicht die DVD-Ausgabe verwenden).
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: SSJKamui am 16.09.12, 15:51
Genau diese Dauerwiederholung von TNG störte mich auch bei Kabel1 und ist vermutlich  auch ein Grund gewesen, warum Kabel 1 die Serie später ganz einstellte. Dies ist eine Form des "Totsendens", was einige Sendungen fast totalst ruiniert hatte.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 16.09.12, 19:24
Für mich beweist das, dass es viel zu wenig TNG-Folgen gibt ;) ;) :D
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: SSJKamui am 23.12.12, 22:28
Hab eben einen interessanten Vergleich/ eine interessante Analyse von einer meiner Lieblingsfolgen von TNG, Das Standgericht, und der Battlestar Galactica Folge "Litmus" gefunden:

http://neverfeltbetter.wordpress.com/2011/02/22/litmus-and-the-drumhead-a-comparison/ (http://neverfeltbetter.wordpress.com/2011/02/22/litmus-and-the-drumhead-a-comparison/)
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Tolayon am 18.01.13, 19:25
Das alte Paulchen-Panther-Schlusslied "Wer hat an der Uhr gedreht, ist es wirklich schon so spät?" fasst meinen Eindruck zum TNG-Wiederholungs-Marathon auf Tele 5 eigentlich am besten zusammen.

Schon wieder ist eine Runde durch und ich fange langsam an zu befürchten, dass die Videobänder (sofern die Folgen nicht auf DVD oder Festplatte vorliegen, auf jeden Fall verwenden sie immer die deutschen Titelsequenzen) irgendwann so zerschlissen sein werden, dass man fast nur noch Rauschen sieht.
Zum Glück werden sie es diese Runde langsamer angehen, da nun unter der Woche auch "Voyager" ausgestrahlt wird und statt zweier nur noch eine Folge TNG pro Tag gesendet wird.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Mr Ronsfield am 26.09.13, 19:12
Ich hab vorhin "der Reisende" gesehen, und da hab ich mich gefragt was für einen Rang Kosinski bekleidet! Er trägt die Uniform und eine Art Rang abzeichen, aber er gehört wohl nicht zur regulären Sternenflotte, trägt auch keinen Komunikator. Also wozu gehört er?
Vielleicht zum Ingeneuer Corp der Sternenflotte, aber ohne Ausbildung an der Akademie?
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 26.09.13, 20:13
"Der Reisende" - eine der besten TNG-Folgen überhaupt!

Ich meinte bei Ex Astris sogar geslesen zu haben, Kosinski habe überhaupt keinen Rang. Ich kann mir fast vorstellen, dass er auf der Akademie war, weil man am Ende deswegen ja nicht gleich einen Offiziersrang haben muss, oder? Er wird wohl in jedem Fall Ingenieur auch für die Sternenflotte gewesen sein. Falls man nach dem Besuch der Akademie automatisch Ensign sein sollte, er dieses Abzeichen in der Folge aber nicht trug, dann ist er vielleicht wirklich ein Quereinsteiger, der an einer anderen Einrichtung sein Handwerk erlernt hat, die aber ein assoziiertes Verhältnis, "durchlässige" Strukturen mit der Sternenflotte hat. Den normalen Sternenflottendienst muss er ja nicht ausüben.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Mr Ronsfield am 26.09.13, 21:23
Er hat ein Rang abzeichen, ein silbernes und ein schwrzes Rechteck am Kragen! Also der entsprchung eines Lieutenant Junior Grade.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 26.09.13, 21:37
Hmm, ja vielleicht entsprach seine Position innerhalb der Flotte dann eben einerfach der eines Lieutenant Junior Grade. Kann doch sein; vielleicht ist man da etwas offener in der Anerkennung gewisser Qualifikationen.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 02.10.13, 19:14
Bernd Schneider, der Macher von Ex Astris Scientia, hat ja die einzelnen TNG-Folgen bewertet:

Die Folge 5x04 "Das Recht auf Leben"/"Silicon Avatar" (http://de.memory-alpha.org/wiki/Das_Recht_auf_Leben) hat von ihm die schlecht-möglichste Wertung von 0 Punkten erhalten.

Ich würde jetzt gerne von Euch wissen, ob Ihr die Folge auch so schlecht findet.

Hier fndet Ihr den ganzen Review:
http://www.ex-astris-scientia.org/episodes/tng5.htm (http://www.ex-astris-scientia.org/episodes/tng5.htm)

Zitat
Maybe the communication would have even been fruitful. But essentially, no matter if it was "evil" or just acted instinctively, the Crystalline Entity posed a lethal threat to the Federation, not unlike the Borg. But while the Borg were quickly labeled as mortal enemies and fought ardently, the outlandish Entity gained the status of something that is precious and would need to be preserved. I simply don't agree with Picard's comparison that the entity is like a sperm whale that devours cuttlefish, unless he wants to degrade human beings to cuttlefish. Realistically, what could Picard have told the Entity? "Please go away and eat Romulan planets?"

Das fand ich ungerecht: Was zu erreichen wäre, wüsste man ja erst, wenn die Kommunikation geklappt hätte. Es wäre nicht der erste Fall gewesen, bei dem man eine Substitution fände. Der Vergleich mit den Borg ist mMn auch nicht wirklich passend.
Andere Vorwürfe finde ich angesichts anderer Folgen und allgemeinen ST-"Maßstäben" nicht wirklich angemessen.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Star am 02.10.13, 19:37
Eh? Alleine für die Idee des Kristallwesens hat die Episode eigentlich schon ein paar Pluspunkte verdient - das war wirklich mal was neues, vor allem auch optisch. Und der Ansatz, dass es sich dabei eben auch nicht einfach um ein Monster, sondern um ein Lebewesen, wie jedes andere handelt, war auch hervorragend und der Versuch der Kommunikation mehr als löblich und reines Star Trek, wie ich finde. Vor allem in Hinsicht darauf, dass die Lebensform eine für einen der Hauptcharaktere "wichtige" Figur grillte.

Der Roman "Die Hunde des Orion", den ich für einen der allerbesten der gesamten Trek-Lit halte, greift übrigens nicht nur noch einmal die Kristallwesen auf, sondern auch viele andere Kosmozoane Lebensformen, um eine tolle Geschichte über ein komplexes Öko- beziehungsweise Kosmo-System zu erhählen, in der die Kristallwesen auch eine wichtige Rolle spielen. Kann ich jedem nur wärmstens emfpehlen!
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 02.10.13, 20:03
Eh? Alleine für die Idee des Kristallwesens hat die Episode eigentlich schon ein paar Pluspunkte verdient - das war wirklich mal was neues, vor allem auch optisch. Und der Ansatz, dass es sich dabei eben auch nicht einfach um ein Monster, sondern um ein Lebewesen, wie jedes andere handelt, war auch hervorragend und der Versuch der Kommunikation mehr als löblich und reines Star Trek, wie ich finde. Vor allem in Hinsicht darauf, dass die Lebensform eine für einen der Hauptcharaktere "wichtige" Figur grillte.
Also ich verstehe die harte Bewertung auch überhaupt nicht.
Zur emotionalen Beteiligung Rikers meinte Schneider, wenn ich mich recht erinnere (dass ich die Bewertung gelesen habe, liegt schon ein klein wenig zurück), dass daraus noch mehr Konflikte hätten erwachsen sollen. Aber das gilt ja für TNG allgemein und ich denke, es würde mir leicht finden, eine Folge zu finden, die er mit 9 oder 10 Punkten bewertet hat, wo man auch mehr Spannung zwischen den Figuren spüren hätte können.
Eigentlich ist nur der Kommunikationsversuch Star Trek-like. Ich kann nicht verstehen, wie man an die Folge anders herangehen will. Ich habe gerade nachgeschaut: "Horta rettet ihre Kinder" hat von Schneider 7 Punkte bekommen, obwohl da die Ausgangssituation praktisch dieselbe ist.
In der Data-Lore-Folge, das muss man natürlich zugeben, war das Kristallwesen schon einmal aufgetaucht. Das heißt, es ist keine Erfindung genau dieser Folge. Aber hier hat man sich eingehend um dieses Wesen gekümmert und eine Art "rudimentäre Intelligenz" herausgefunden und das ist doch eine spannende Basis.

Gut, ich kann verstehen, dass man da ganz subjektiv an die Sache rangeht und wahrschinlich wird Bernd Schneider da noch irgendetwas mit der Episode assoziieren, das in einem Review für einen Außenstehenden nicht greifbar wird. Anders ist mir eine Bewertung von 0 (nicht von 3, 2 oder 1; Null muss ja bedeutet, dass die Folge in seinen Augen nicht das Geringsten richtig macht) nicht zu erklären.

Der Roman "Die Hunde des Orion", den ich für einen der allerbesten der gesamten Trek-Lit halte, greift übrigens nicht nur noch einmal die Kristallwesen auf, sondern auch viele andere Kosmozoane Lebensformen, um eine tolle Geschichte über ein komplexes Öko- beziehungsweise Kosmo-System zu erhählen, in der die Kristallwesen auch eine wichtige Rolle spielen. Kann ich jedem nur wärmstens emfpehlen!
Hmm, okay, das klingt wirklich gut. Also wenn ich mir dann wirklich mal ein ST-Buch bestelle, hast Du da wirklich schon ein paar gute Tipps für mich gehabt. Danke :)
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Leela am 04.10.13, 22:02
Die Folge 5x04 "Das Recht auf Leben"/"Silicon Avatar" (http://de.memory-alpha.org/wiki/Das_Recht_auf_Leben) hat von ihm die schlecht-möglichste Wertung von 0 Punkten erhalten.
Ich würde jetzt gerne von Euch wissen, ob Ihr die Folge auch so schlecht findet.

Ich sag mal unverfrorener Weise "Ja".

Es ist eine der Folgen die ich am seltensten gesehen habe und ich glaube das hat ihre Gründe. Zum anderen hat die Folge das Pech von einigen herausragenden Folgen der vierten Staffel eingerahmt zu sein.

Ich versuche mal meine gründe zu nennen, warum ich die Folge nicht so dolle fand;
* das Kristallwesen, schon wieder - ich finds nicht schlecht - aber ich brauch es auch nicht über mehrere Folgen, denn es kommt nix neues dazu
* das die komische Forscherin Data anmacht ist wieder voll das Star Trek Drehbuch 100% Klischee "Er sieht so aus wie der Böse, also ist er bestimmt auch böse" wie wir es seit TOS kennen als Spock unter Verdacht stand ein "Romulaner" zu sein... zum 1000 mal dieses Drehbuch... nö.
* tatsächlich hat Schneider nicht unrecht mit seinem Borg-vergleich... die Crew, allen voran Picard, scheinen von dem Wesen und seiner "Schönheit" ziemlich fasziniert... und wollen es irgendwie nicht zerstören oder gar als "Böse" einstufen. Ich meine, bei Armus(?) der Tasha Yar killte ging das deutlich schneller... wahrscheinlich weil er Schwarz und pechig war, statt kristallin und schön
* Picard ist zusätzlich ziemlich naiv... das er lange Zeit nicht mitbekommt das die Forscherin das Kristallwesen eigentlich zerstören will spricht nicht für ihn oder seine Crew.
*Aber auch der Plot "Besessener Forscher/Entdecker nimmt Rache an Wesen das seine Familie tötete" ist sowas von abgegriffen...
* zusätzlich läuft das Kristall-Wesen immer noch in einem Fantasy Kleidchen rum... es "saugt Lebensenergie ab".... Fein. Ist mal jemand auf die Idee gekommen zu fragen was das denn genau ist? Lebensenergie? Statt also mal zu klären (wissenschaftlich) was das Wesen hier also zu sich nimmt.... nix. Das ist genauso wie wenn man behauptet es "frisst Seelen".

Also ja, die Folge nervt auch mich. Klar, es gibt noch schlechtere. Aber sie ist auch eine der schlechteren der TNG. Das rettet auch das Kristallwesen nicht. Und nach einer Folge wie "Ro" fällt sie doppelt negativ auf...
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 06.10.13, 14:06
Ich sag mal unverfrorener Weise "Ja".
Na das führt ja wieder zu einer Diskussion ;) :D  :thumbup


Es ist eine der Folgen die ich am seltensten gesehen habe und ich glaube das hat ihre Gründe. Zum anderen hat die Folge das Pech von einigen herausragenden Folgen der vierten Staffel eingerahmt zu sein.
Die Staffel, in der auch "Das Recht auf Leben" ist, ist grundsätzlich nicht schlecht, aber ich finde, auch diese Folge fällt wirklich nicht soooo negativ auf.


* das Kristallwesen, schon wieder - ich finds nicht schlecht - aber ich brauch es auch nicht über mehrere Folgen, denn es kommt nix neues dazu
Na ja, gut, das kann man natürlich so sehen. Aber es sind nur zwei Auftritte und der erste findet in der ersten Staffel statt und hier sind wir schon in der fünften. Da liegt schon viel Zeit dazwischen und das Wesen war im Vergleich zu anderen, die immer wieder auftauchten (Romulaner, Klingonen, Ferengi, Bajoraner) mal wirklich originell. Ich bin auch ein Verfechter davon, selbst interessante Wesen nicht oft auftauchen zu lassen, damit ihnen der "Zauber" nicht abhanden geht, aber Folgen wie "BotW" wäre auch nicht entstanden, wenn man es bei so einem Auftritt belassen hätte.


* das die komische Forscherin Data anmacht ist wieder voll das Star Trek Drehbuch 100% Klischee "Er sieht so aus wie der Böse, also ist er bestimmt auch böse" wie wir es seit TOS kennen als Spock unter Verdacht stand ein "Romulaner" zu sein... zum 1000 mal dieses Drehbuch... nö.
*Aber auch der Plot "Besessener Forscher/Entdecker nimmt Rache an Wesen das seine Familie tötete" ist sowas von abgegriffen...
Die Forscherin ist wirklich ein Schwachpunkt der Folge. An sich ist sie ja gar nicht schlecht konstruiert; einigermaßen glaubwürdig jedenfalls. Wie sie emotional beeinfusst ist, kommt an sich gut rüber, ist aber natürlich auch kein fundamental neues Konzept. Dass jemand böse wirkt und dann auch böse ist - aus heutiger Sicht ist das fast schon wieder originell. Bei so vielen Serien (sowas wie die typischen Serienkrimis alter Garde) kann man sich darauf verlassen, dass der Mörder oder Bösewicht genau die Figur ist, die der Zuschauer durch die einfachsten Methoden der Sympathielenkung als netten Kerl ein klein wenig ins Herz geschlossen hat.
Hier kommt für mich dazu: Meiner Erinnerung nach hat Marr ja auch die längste Zeit gar nicht vorgegeben, die "Gute" zu sein. Dass sie das Wesen nicht mag, ist doch kein Geheimnis gewesen. Hier kann man natürlich die Frage stellen, ob es dann klug von der Sternenflotte (und von Picard als ihr Vertreter vor Ort) war, sich so auf sie "zu verlassen".


* tatsächlich hat Schneider nicht unrecht mit seinem Borg-vergleich... die Crew, allen voran Picard, scheinen von dem Wesen und seiner "Schönheit" ziemlich fasziniert... und wollen es irgendwie nicht zerstören oder gar als "Böse" einstufen. Ich meine, bei Armus(?) der Tasha Yar killte ging das deutlich schneller... wahrscheinlich weil er Schwarz und pechig war, statt kristallin und schön
Ich finde den Vergleich immer noch nicht sonderlich passend.
Der erste Unterschied: Mit den Borg ist die Kommunikation gescheitert - mit dem Kritallwesen (noch) nicht. So kann niemand sagen, ob man für das Kritallwesen nicht eine Ausgleichsform (zur Nahrungsaufnahme?) hätte finden können und vorab weiß eben auch niemand, warum das Wesen das tut, was es tut. Wäre der Kommunikationsversuch gescheitert, könnte man immer noch überlegen, welche Konsequenzen zu ziehen wären.
Es geht weiter: Die Borg treffen quasi eine willentliche Entscheidung, Böses zu begehen. Man kann ja nicht sagen, dass es in ihrer Natur läge, es sei denn, man definiert die Zivilisationsentwicklung, die diese kybernetische Lebenform genommen hat in die Richtung, dass eine Politik zu einem Naturell (tja, zu einem Instinkt?) geworden wäre, was ich auf Anhieb dann doch ein wenig gewagt fände, auch wenn man dafür freilich auch Argumente finden kann. Beim Kristallwesen kann man in Ermangelung eines anderen Wissens (das sich nur durch Forschung oder den Kommunikationsversuch eingestellt hätte) eben auch denken, dass es sich um einen Instikt handelt. Überspitzt ausgedrückt: Sollte man einen Hai töten, wenn man auf ihn trifft, weil Haie schon Menschen angegriffen und getötet haben?
Was man nämlich nicht übersehen darf: Es sagt ja niemand, dass man sich nicht gegen das Kristallwesen verteidigen dürfte, wenn man von ihm angegriffen wird. Aber quasi losziehen, um es zu finden und zu töten..? Wäre das auch die Politik der Sternenflotte gegenüber den Borg, wenn die nicht so leistungsfähig wären (und so ein Unternehmen deswegen so gefährlich wäre)?
Dass man von der Schönheit fasziniert ist, macht die Sache doch umso interessanter. Sogar Marr findet das Wesen schön (was bei ihr aber nicht für ein Umdenken sorgt). Das ist doch spannend, wenn man merkt, wie leicht man von solchen Faktoren beeinflusst wird. Ergänzt wird das dadurch, dass man eben gar nichts über das Wesen weiß: Die Tat - Mord - ist böse, das Äußere ist ästhetisch, und das Wesen selbst ist einfach so fremdartig, dass man sich (vielleicht wie bei Horta) an sich nicht trauen darf, aus Tat oder Äußerem Schlüsse zu ziehen. (Letztenendes geht auch hier der Borg-Vergleich nicht auf, weil deren Ziele klar artikuliert werden und sich an gängigen Mustern orientieren).
Armus, nun ja, Armus erwies sich als das Real gewordene Böse (wobei die Folge das Wesen auch so portraitiert hat, dass es wiederum durch Gefühle wie Wehmut oder Trauer komplexer wird). Aber auch hier wieder: Die Lösung, die Picard am Ende wählt, ist in dem Sinne wirklich auch brutal, indem er Armus in seiner Isolation lässt. Allerdings sucht er nicht die Vernichtung dieser eigenartigen Lebensform (was ja wahrscheinlich mit ein paar Torpedosalven möglich gewesen und in einem TNG-Kinofilm mit so einem Plot am Ende auch mit hoher Wahrscheinlichkeit passiert wäre!)


* Picard ist zusätzlich ziemlich naiv... das er lange Zeit nicht mitbekommt das die Forscherin das Kristallwesen eigentlich zerstören will spricht nicht für ihn oder seine Crew.
Da stimme ich Dir rundum zu! Sie merken es nicht nur nicht, sie sind auch unfähig, sie im entscheidenden Moment aufzuhalten.


* zusätzlich läuft das Kristall-Wesen immer noch in einem Fantasy Kleidchen rum... es "saugt Lebensenergie ab".... Fein. Ist mal jemand auf die Idee gekommen zu fragen was das denn genau ist? Lebensenergie? Statt also mal zu klären (wissenschaftlich) was das Wesen hier also zu sich nimmt.... nix. Das ist genauso wie wenn man behauptet es "frisst Seelen".
Joah, das empfinde ich eher als eine Art bemerkenswertes Detail - aber eben auch "nur" als Detail. Lebensenergie ist eine Art Umschreibung für eine biologische Basis, die Seele wäre etwas Metaphysisches. Nerven geben "Informationen" über elektrische Reize weiter. Vielleicht kommt dieses System zum Erliegen? Irgendwas ließe sich da schon spekulieren.


Also ja, die Folge nervt auch mich. Klar, es gibt noch schlechtere. Aber sie ist auch eine der schlechteren der TNG. Das rettet auch das Kristallwesen nicht.
Ich finde, die Folge bleibt durch die Interaktion der TNG-Crew mit Marr deutlich unter den Möglichkeiten. Und sie ist für TNG-Verhältnisse eine wenig gewagt, weil sie eben nicht in ein Happy Ending mündet. Letzteres finde ich persönlich ja ein wenig schade, einfach durch meine Vorliebe für die Utopie.


Also ja, die Folge nervt auch mich. [...] Und nach einer Folge wie "Ro" fällt sie doppelt negativ auf...
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie sehr sich die Geschmäcker unterscheiden. Die Worte "nervt" und "Ro" sind für mich zum Beispiel praktisch untrennbar miteinander verbunden. Ro nervt mich praktisch bei jedem Auftritt.
Ich fand auch das Konzept der Bajoraner an sich auch relativ platt, so direkt und ohne irgendwelche Feinheiten wie auf natürlich durchaus wichtige Themen wie Flucht und Vertreibung, Terror und Krieg und dergleichen mehr anspielt wurde. (Einen wirklichen "Mehrwert" in dem Sinne, dass Thesen aufgestellt würden, wie man hier "utopischer" werden kann, haben mir die Bajoraner-Folgen aber auch nicht gegeben). Dazu kommt, dass ich für Konzepte wie die Bajoraner (und die Cardassianer dazu) keine Science Fiction brauche. Sowas kann im Gegensatz zum Kristallwesen auch schlicht auf der Erde sogar in verschiedenen Jahrzehnten und Jahrhunderten spielen.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Leela am 06.10.13, 17:27
Diskussion.... ha! Aber hallo!


Zitat
Es geht weiter: Die Borg treffen quasi eine willentliche Entscheidung, Böses zu begehen.

Das ist aber auch nicht ganz so. Schon zu TNG Zeiten wird klar das die Borg aus ihrer Sicht "Gutes" wollen. Sie halten die kybernetische Verbindung für den nächsten Entwicklungsschritt und haben beschlossen alle auf dieses Niveau zu hieven - auch gegen ihren willen. Als "Böse" stufen sie das keineswegs ein. Sondern als Art Dienst am Universum.
Die "frühen" Borg haben auch noch viel weniger diesen "Eroberungstouch" den sie später bekommen haben.

Ein zweites Detail ist zudem auch bemerkenswert: Die Kommunikation mag scheitern... aber das heisst sie ist erstmal möglich gewesen und es besteht die Chance sie womöglich wieder aufzunehmen. Zu dieser Hoffnung gibt es auch durchaus Anlass - denn die Borg gehen planvoll und überlegt vor. Sie stillen nicht "instinktiv" einen Hunger wie zB das Kristallwesen. Und Pläne und Gründe lassen sich beeinflussen... Hunger nicht.

Insgesamt sind die Borg versteh- und berechenbar. Da (auf ihre Weise) vernuft gesteuert. Bei ihnen gibts als zumindest Grundlagen für eine Kommunikation.



Zitat
Sollte man einen Hai töten, wenn man auf ihn trifft, weil Haie schon Menschen angegriffen und getötet haben?


Ich erweitere es; Du siehts aus einiger Entfernung wie ein sehr grosser Hai eine Gruppe Menschen angreift. Du weisst, dieser Hai hat schon sehr sehr viele Menschen getötet. Nimmst Du jetzt Deine Taucherlampe und morst dem Hai etwas zu... in der Hoffnung er hört generell auf damit, oder nimmst Du die Harpune und versucht ihn richtig zu treffen?
Du könntest natürlich auch nur einen Warnschuss setzen - oder ihn verletzen. Auf die Gefahr und hohe Chance hin, dass er Dich... platt macht. Er ist nämlich ziemlich gross.


Zitat
Was man nämlich nicht übersehen darf: Es sagt ja niemand, dass man sich nicht gegen das Kristallwesen verteidigen dürfte, wenn man von ihm angegriffen wird. Aber quasi losziehen, um es zu finden und zu töten..?

Aber ja. Zum einen; eine Verteidigung gegen das Kristallwesen gab es mit grosser Wahrscheinlichkeit bereits mehrfach - Kolonien die es ausradiert hat (immerhin die gesamte Oberfläche) haben sicher nicht zugesehen und still gewartet bis sie dran waren, sondern auch mal einen Phaser abgefeuert... Das das Kristallwesen zumindest schon mehrfach auf eine Nadelstichartige Verteidigung getroffen ist, davon würde ich also ausgehen.
Trotzdem kommt es immer wieder...

Um das Beispiel mal zu erden; Einen Wolf der beständig in ein Dorf einbricht und einen Bewohner nach dem anderen abholt - den jagt man irgendwann. Man wartet irgendwann nicht mehr bis er wieder Nachts irgendwo überraschend auftaucht und jemand wegschleppt.


Zitat
Armus, nun ja, Armus erwies sich als das Real gewordene Böse (wobei die Folge das Wesen auch so portraitiert hat, dass es wiederum durch Gefühle wie Wehmut oder Trauer komplexer wird). Aber auch hier wieder: Die Lösung, die Picard am Ende wählt, ist in dem Sinne wirklich auch brutal, indem er Armus in seiner Isolation lässt. Allerdings sucht er nicht die Vernichtung dieser eigenartigen Lebensform (was ja wahrscheinlich mit ein paar Torpedosalven möglich gewesen und in einem TNG-Kinofilm mit so einem Plot am Ende auch mit hoher Wahrscheinlichkeit passiert wäre!)

Das habe ich anders in Erinnerung... Armus selbst sagt ja das.... bereits die Bewohner von denen er Abstammt gegen ihn vorgegangen wären, als das aber Erfolglos blieb, sie den Planeten verliessen. Er ist also, wie eben eine Allergorie auf das Böse, unzerstörbar. Weswegen Picard das auch nicht in Erwägung zieht... so in etwa erinnere ich mich daran.


Zitat
Lebensenergie ist eine Art Umschreibung für eine biologische Basis

Ich bin mal fies: Das (was Du schreibst) ist nur die Erklärung eines... inhaltsleeren Begriffes mit einem abstrakten Überbegriff der erneut nichts aussagt.
Die Lebensenergie ist also eine Biologische Basis... die Menschen wie Gras, wie Mücken wie Bäumen gemein ist? Und die "entzogen" werden, also im Umkehrschluss auch "zugegeben" werden kann? Woher kommt diese Basis.. diese Energie? Wieso stirbt ein Wesen, wenn man dieses Etwas entzieht und... kann man tote Materie beleben, wenn man es "zugibt"?
Es wundert mich das Du den Begriff einfach so hinnimmst... es ist wirklich ein "Glaubensmotiv" bis hin in romantische Fantasy rein. Aywa und der Geist der allen Dingen inne wohnt... ;)



Zitat
Ro nervt mich praktisch bei jedem Auftritt.

Sie ist und bleibt für mich eine der stärksten TNG Figuren.... einfach weil sie unagepasst ist nicht in diese heile TNG Muster "lasst uns doch alle Freunde sein" passt. Genau genommen gab es ihre Rolle früher schon (Tasha Yar, beide Figuren haben erstaunliche Parallelen). Sie hat die DS9 Konstellationen vorweggenommen und ist eine der besten Identifikationsfiguren die ich im TNG Universum gefunden habe - gerade wegen ihrer Schwächen.

Sicher ist ihr "Ich bin dagegen" Habitus mitunter etwas... übertrieben und unsinnig, die Autoren haben die Figur mehrfach überzogen. Trotzdem bereichert sie die Crew gerade in dieser Phase von TNG mehr als es manche Hauptfigur tut (zB Riker, Crusher, Geordie oder auch Worf) die alle inzwischen "angepasst" wurden.



Zitat
Ich fand auch das Konzept der Bajoraner an sich auch relativ platt, so direkt und ohne irgendwelche Feinheiten wie auf natürlich durchaus wichtige Themen wie Flucht und Vertreibung, Terror und Krieg und dergleichen mehr anspielt wurde. (Einen wirklichen "Mehrwert" in dem Sinne, dass Thesen aufgestellt würden, wie man hier "utopischer" werden kann, haben mir die Bajoraner-Folgen aber auch nicht gegeben). Dazu kommt, dass ich für Konzepte wie die Bajoraner (und die Cardassianer dazu) keine Science Fiction brauche. Sowas kann im Gegensatz zum Kristallwesen auch schlicht auf der Erde sogar in verschiedenen Jahrzehnten und Jahrhunderten spielen.

Ähm ja.. und wo genau ist da jetzt der Unterschied zu den Romulanern und Klingonen? Den Ferengi und Formwandlern?
Ist deren Konzept jetzt so ausgefeilt und tiefschürfend - zumindest wenn man es mit dem damaligen Auftritt der Bajoraner die erst in 1-2 Folgen vorkamen ins Verhältnis zu den ersten Folgen mit diesen Spezies setzt?
Nach dem Volk mit der Kriegsphilosophie, die Geheimnisvollen intriganten Isolationisten, die Profitgeier, die Ordnungsfanatiker wurde nun die Religiöse Karte gespielt... das ist wirklich platt, aber allerbeste Star Trek Tradition.


Und mit dem Kristallwesen - das seh ich nicht so. Du hast ja selber an dessen Stelle einen Hai, oder ich, einen Wolf gesetzt. Einfach ein grosses bedrohliches Tier. Du kannst auch einen Löwen oder Bären nehmen - und schon kann sich diese Story auch auf der Erde abspielen (http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%B6we#Menschenfressende_L.C3.B6wen (http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%B6we#Menschenfressende_L.C3.B6wen))

Und um es mal runterzubrechen, was sind denn die Hauptmotive der Folge und wie geht... sie damit um?
- wir haben einen faszinierten Captain der sehr naiv wirkt durch seine... bereitschaft alles zu glauben
- wir haben den Verlust von Familie und Rachemotive
- wir haben Vorurteile (Data)

Habe ich da was zentrales Vergessen? Und ich finde, zu keinem dieser Dinge trägt die Epoisode wirklich was neues oder gutes oder besonderes bei. :)
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Star am 06.10.13, 18:13
Die Lebensenergie ist also eine Biologische Basis... die Menschen wie Gras, wie Mücken wie Bäumen gemein ist? Und die "entzogen" werden, also im Umkehrschluss auch "zugegeben" werden kann? Woher kommt diese Basis.. diese Energie? Wieso stirbt ein Wesen, wenn man dieses Etwas entzieht und... kann man tote Materie beleben, wenn man es "zugibt"?
Es wundert mich das Du den Begriff einfach so hinnimmst... es ist wirklich ein "Glaubensmotiv" bis hin in romantische Fantasy rein. Aywa und der Geist der allen Dingen inne wohnt...

Aber... so kompliziert ist das doch eigentlich gar nicht. Die Fresstrahlen wandeln "irgendwie" die chemiche Energie von Karbonverbindungen in EM-Form um und leiten sie in den Körper der Wesen. Sie geben also übersetzt Schüsse ab, die lebende Materie auflösen auflösen und seine Bio-Energie absorbieren.

Das finde ich jetzt auch nicht so abwegig.

Zitat
Und um es mal runterzubrechen, was sind denn die Hauptmotive der Folge und wie geht... sie damit um?
- wir haben einen faszinierten Captain der sehr naiv wirkt durch seine... bereitschaft alles zu glauben
- wir haben den Verlust von Familie und Rachemotive
- wir haben Vorurteile (Data)

Habe ich da was zentrales Vergessen? Und ich finde, zu keinem dieser Dinge trägt die Epoisode wirklich was neues oder gutes oder besonderes bei.

Nun ja, am Ende bleibt halt ein bitterer Nachgeschmack, weil es auf beiden Seiten nur Verlust und Schmerz gibt. Das mag jetzt kein neuer Ansatz sein, ist mir aber lieber, als wenn zur fröhlichen Treibjagt aufgerufen worden wäre, wo am Ende, nach der Vernichtung der fremden Lebensform die ganze Brückenbesatzung aufspringt und sich jubelnd gratuliert. Das Kristallwesen ist ein "normales", instinktgetriebenes Tier, kein Monster. Es ist nicht böse, handelt nicht aus Wut oder Zorn heraus, sondern folgt wohl einfach nur einem Hungergefühl, was es schon mal nicht schlechter macht, als die Wissenschaftlerin, die sich im Gegensatz zum Kristallwesen von Rache antreiben lässt und dadurch zum Ahab wird. Man darf sich also fragen, wer hier das eigentliche Monster ist. Im Prinzip hat man hier also die Trek-Version von Moby Dick, auch wenn die später bei First Contact noch mal spektakulärer aufgerollt wird.

Der Kommunikationsversuch ist wohl tatsächlich etwas zu... optimistisch, nicht aber der Wunsch, mehr über diese Wesen zu erfahren. Immerhin spielen in jedem Ökosystem (oder Kosmosystem) auch Raubtiere ihre Rolle. Das Dorf vor dem einen Wolf zu verteidigen - nun ja, Fressen und gefressen werden. Das ist okay. Zur Treibjagt gegen die ganze Art auszurufen, und wenn die Wissenschaftlerin die Chance dazu gehabt hätte, hätte sie das zweifellos getan, könnte... Folgen haben und ein Gleichgewicht kippen :)


Zitat
Ein zweites Detail ist zudem auch bemerkenswert: Die Kommunikation mag scheitern... aber das heisst sie ist erstmal möglich gewesen und es besteht die Chance sie womöglich wieder aufzunehmen. Zu dieser Hoffnung gibt es auch durchaus Anlass - denn die Borg gehen planvoll und überlegt vor. Sie stillen nicht "instinktiv" einen Hunger wie zB das Kristallwesen. Und Pläne und Gründe lassen sich beeinflussen... Hunger nicht.

Doch, kann man. Noch nie einen Hund erzogen? ;) :D Mal ganz davon abgesehen, dass es Lore auch geschafft hat, die Lebensform abzurichten. Es sind Tiere. Es gibt Wege diese Lebensformen zu kontrollieren. Vielleicht mit Zuckerbrot und Peitsche, aber das wäre immer noch besser als die Vernichtung.

Was Ro betrifft bin ich aber wieder ganz auf deiner Seite. Einer der besten und interessantesten TNG-Charaktere meiner Meinung nach. Ich hätte gerne mehr von ihr gesehen :)
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 06.10.13, 23:33
Diskussion.... ha! Aber hallo!
:D

Das ist aber auch nicht ganz so. Schon zu TNG Zeiten wird klar das die Borg aus ihrer Sicht "Gutes" wollen. Sie halten die kybernetische Verbindung für den nächsten Entwicklungsschritt und haben beschlossen alle auf dieses Niveau zu hieven - auch gegen ihren willen. Als "Böse" stufen sie das keineswegs ein. Sondern als Art Dienst am Universum.
Die "frühen" Borg haben auch noch viel weniger diesen "Eroberungstouch" den sie später bekommen haben.

Ein zweites Detail ist zudem auch bemerkenswert: Die Kommunikation mag scheitern... aber das heisst sie ist erstmal möglich gewesen und es besteht die Chance sie womöglich wieder aufzunehmen. Zu dieser Hoffnung gibt es auch durchaus Anlass - denn die Borg gehen planvoll und überlegt vor. Sie stillen nicht "instinktiv" einen Hunger wie zB das Kristallwesen. Und Pläne und Gründe lassen sich beeinflussen... Hunger nicht.

Insgesamt sind die Borg versteh- und berechenbar. Da (auf ihre Weise) vernuft gesteuert. Bei ihnen gibts als zumindest Grundlagen für eine Kommunikation.
Joah, das ist ja auch eigentlich das, worauf ich hinauswollte: Die Borg entscheiden per se eher willentlich.
Der Vergleich zwischen dem Kristallwesen und den Borg würde ja dann eigentlich nur unter der Prämisse aufgehen, dass das Wesen wie die Borg nicht von einer ganz grundsätzlichen Empfindung - wie der Hunger wäre -, sondern von einem rationalen Entschluss getrieben wird, wenn es Leben vernichtet. (...wobei ich die moralische Komponente jetzt mal außen vor lassen, denn man kann das auch so sehen, dass die Borg aus ihrer Sicht nichts Böses im Sinn haben).
Das (alos der rationale Entschluss) ist zwar für das Kristallwesen nicht undenkbar, aber eben auch noch nicht bewiesen gewesen.

Hier sind wir wieder bei der Kommunikation, weil sie im Fall des Gelingens einer vielleicht auch nur "einfachen" Intelligenz die Aussicht darauf bietet, dass man sich wieder verständigen kann. Die Borg haben bislang nicht eingesehen, dass ein anderes Verhalten auch für die anderen Völker besser wäre, dem Kristallwesen könnte man aber vielleicht zu erkennen geben, dass es keine Welten überfallen muss, wenn es Futter haben will.


Schon zu TNG Zeiten wird klar das die Borg aus ihrer Sicht "Gutes" wollen. Sie halten die kybernetische Verbindung für den nächsten Entwicklungsschritt und haben beschlossen alle auf dieses Niveau zu hieven - auch gegen ihren willen. Als "Böse" stufen sie das keineswegs ein. Sondern als Art Dienst am Universum.
[...]
Die Kommunikation mag scheitern... aber das heisst sie ist erstmal möglich gewesen und es besteht die Chance sie womöglich wieder aufzunehmen. Zu dieser Hoffnung gibt es auch durchaus Anlass
Da rennst Du bei mir im Grunde offene Türen ein, weil ich dazu auch eine Geschichte geschrieben habe, die zumindest Teile dieses, nun, "Phänomens" aufgreift: "Taupe" (http://www.sf3dff.de/index.php/topic,3123.msg142052.html#msg142052) :)


Du siehts aus einiger Entfernung wie ein sehr grosser Hai eine Gruppe Menschen angreift. Du weisst, dieser Hai hat schon sehr sehr viele Menschen getötet. Nimmst Du jetzt Deine Taucherlampe und morst dem Hai etwas zu... in der Hoffnung er hört generell auf damit, oder nimmst Du die Harpune und versucht ihn richtig zu treffen?
Du könntest natürlich auch nur einen Warnschuss setzen - oder ihn verletzen. Auf die Gefahr und hohe Chance hin, dass er Dich... platt macht. Er ist nämlich ziemlich gross.

[...]

Um das Beispiel mal zu erden; Einen Wolf der beständig in ein Dorf einbricht und einen Bewohner nach dem anderen abholt - den jagt man irgendwann. Man wartet irgendwann nicht mehr bis er wieder Nachts irgendwo überraschend auftaucht und jemand wegschleppt.
Zitat
[...] Dazu kommt, dass ich für Konzepte wie die Bajoraner (und die Cardassianer dazu) keine Science Fiction brauche. Sowas kann im Gegensatz zum Kristallwesen auch schlicht auf der Erde sogar in verschiedenen Jahrzehnten und Jahrhunderten spielen.
[...]
Und mit dem Kristallwesen - das seh ich nicht so. Du hast ja selber an dessen Stelle einen Hai, oder ich, einen Wolf gesetzt. Einfach ein grosses bedrohliches Tier. Du kannst auch einen Löwen oder Bären nehmen - und schon kann sich diese Story auch auf der Erde abspielen (http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%B6we#Menschenfressende_L.C3.B6wen (http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%B6we#Menschenfressende_L.C3.B6wen))
Mit dem Kristallwesen ist das so eine Sache...

Aus Romanen, aus Geschichten (Stories) und aus der Geschichte (Historie) kennen wir Personen, Völker, Nationen und andere Strukturen und Organisationen, die bestimmte Handlungen vollzogen haben - aus niederen und komplexeren Beweggründen. Das ist für mich irgendwie sowas wie die eine Seite, bei der man durchaus die Vernunft als Basis für die Entscheidungen und Taten annehmen könnte. In diese Rubrik gehören für mich jetzt erstmal die Borg (also Beispiel, das in Bezug auf "Das Recht auf Leben" aufgegriffen wurde).
Dann kennen wir aus der Fauna die Tiere, die ihren Instinkten mit mehr oder weniger planvollen Handlungen nachgehen. In diese Rubrik fallen für mich Hai, Löwe, Bär und Wolf (Wölfe überfallen doch keine Dörfer! Ist das nicht eine Vorstellung, die länger zurückliegt ;) ;)?)

Die Sache ist nur die - und deswegen ist es Science Fiction und kann eben nicht einfach so auf die Erde versetzt werden! -: man weiß eben nicht, womit man es zu tun hat!

Für die Sternenflotte müsste es sicherlich wichtig sein, zu erfahren, in welche Kategorie das Kristallwesen fällt. Schiffe wie die Enterprise werden ja auch für solche für den Zuschauer spannende und für die Crew ja gefährliche Missionen ins All geschickt.

Einen Hai kannst Du nicht überreden und ihm vorschlagen, seine Ernährung so zu gestalten, dass sie anderen nicht schadet; mit den Borg könnte man sich so auseinandersetzen, dass sie am Ende ihre Assimiliationsfeldzüge einstellen. Etwas, das dazwischen liegt, entzieht sich unserer konkreten Erfahrung - und deswegen ist es für mich Sciencen Fiction.

Wäre die Kommunikation mit dem Kristallwesen gelungen, dann hätte die Sternenflotte zumindestens gewusst, woran man ist: Borg, Hai oder eine andere, dazwischenliegende Kategorie (vielleicht sogar à la "Solaris"). Bei zwei dieser drei Möglichkeiten bestände noch dazu wirklich die Aussicht darauf, ein Weiterleben des Wesens erreichen zu können, ohne weitere Leben von Föderationseinwohnern zu gefährden. Selbst wenn es in die Kategorie eines Tieres fallen würde, müsste man es nicht gleich töten, um das von ihm ausgehende Risiko auszuschalten: Vielleicht spränge das Wesen auch ohne echte begleitende Erklärung auf Ersatznahrung an; Tiere kann man auch in ein Gehege sperren - nicht artgerecht, aber je nach Ausgestaltung immer noch besser als der Tod.

So oder so würde ich von ST schon hin und wieder erwarten, dass sie gängige Handlungsmuster unserer Zeit durchbricht. Falls 'wir' keinen anderen Weg sehen, als den "Problembären" abzuschießen (wobei da ja auch andere Versuche unternommen wurden), heißt das doch noch lange nicht, dass das auch für eine utopistische Zukunft gilt!
Aussparen würde ich diese Perspektive auf den "Fall Kristallwesen" jedenfalls nicht.


Ich bin mal fies: Das (was Du schreibst) ist nur die Erklärung eines... inhaltsleeren Begriffes mit einem abstrakten Überbegriff der erneut nichts aussagt.
Klar ist das so - wobei ich Stars Ausführungen dazu auch mit großem Interesse gelesen habe.
Dass man nichts genaues zu diesen Vorgängen erfährt, durch die das Kristallwesen töten, ist in meinen Augen aber nur eine noch bessere - bessere, nicht unbedingt elegantere ;) - Hintertür, um einen Ersatz zu finden. Dass es hier so offen bleibt, was genau vonstatten geht, lässt aus dramaturgischer Sicht einiges noch zweifelhafter erscheinen, wobei das auch im positiven Sinne aufzufassen ist, weil man noch vehementer die Frage stellen darf, ob eine Koexistenz nicht doch möglich gewesen wäre.


Das habe ich anders in Erinnerung... Armus selbst sagt ja das.... bereits die Bewohner von denen er Abstammt gegen ihn vorgegangen wären, als das aber Erfolglos blieb, sie den Planeten verliessen. Er ist also, wie eben eine Allergorie auf das Böse, unzerstörbar. Weswegen Picard das auch nicht in Erwägung zieht... so in etwa erinnere ich mich daran.
Die DVD mit der Folge ist leider kaputt, sonst hätte ich sie seit langer Zeit schon gerne wieder einmal angeschaut.
Ich hatte es so in Erinnerung, dass sich ein Volk aller bösen Eigenschaften entledigen wollte, was sich dann in Armus manifestierte. Gut möglich, dass so ein Wesen dann auch nicht einfach zerstört werden kann - ich fände es jedenfalls einen gelungen Schachzug. ...dessen ungeachtet, in einem Film hätte man Armus "getötet" ;) :D


Sie ist und bleibt für mich eine der stärksten TNG Figuren.... einfach weil sie unagepasst ist nicht in diese heile TNG Muster "lasst uns doch alle Freunde sein" passt. Genau genommen gab es ihre Rolle früher schon (Tasha Yar, beide Figuren haben erstaunliche Parallelen). Sie hat die DS9 Konstellationen vorweggenommen und ist eine der besten Identifikationsfiguren die ich im TNG Universum gefunden habe - gerade wegen ihrer Schwächen.

Sicher ist ihr "Ich bin dagegen" Habitus mitunter etwas... übertrieben und unsinnig, die Autoren haben die Figur mehrfach überzogen. Trotzdem bereichert sie die Crew gerade in dieser Phase von TNG mehr als es manche Hauptfigur tut (zB Riker, Crusher, Geordie oder auch Worf) die alle inzwischen "angepasst" wurden.
Na ja, ich bin halt "ein Kind von TNG" und halte DS9 so mit für die schwächste ST-Serie. Ich denke, das erklärt viel in Bezug auf so manche Figuren.
Wenn ein Charakter ins andere Extrem fällt, also nicht langweilig lahmfromm, sondern eher den Muffi-Schlumpf miemt, mündet das auch nicht unbedingt oder automatisch in einen vielschichtige Figur. Natürlich hatte es Ro in dieser Beziehung öfter leichter, aber ich habe es halt auch einfach nicht als Aufgabe von TNG gesehen, hier eine besondere Rolle zu spielen. Klar, vielschichtige Charakter schaden nie, aber ich kenne viele für mich überzeugende Sci-Fi-Konzepte, die sich nur bedingt auf die Figuren stützen (vielleicht auch, weil ich für solche Charakterstudien zunächst auch nicht nur auf Science Fiction-Literatur zurückgreifen müsste, wenngleich manche Konstrukte so eine Studie auch erst reizvoll machen).


Ähm ja.. und wo genau ist da jetzt der Unterschied zu den Romulanern und Klingonen? Den Ferengi und Formwandlern?
Ja, da sehe ich eben keinen großen Unterschied. (Deswegen habe ich ja auch öfter formuliert, dass ich mir für eine neue ST-Serie wünschen würde, dass dort keine Klingonen vorkommen ;) :D) Deswegen bin ich ja gerade für Außerirdische wie das Kristallwesen so dankbar.


Und um es mal runterzubrechen, was sind denn die Hauptmotive der Folge und wie geht... sie damit um?
- wir haben einen faszinierten Captain der sehr naiv wirkt durch seine... bereitschaft alles zu glauben
- wir haben den Verlust von Familie und Rachemotive
- wir haben Vorurteile (Data)

Habe ich da was zentrales Vergessen? Und ich finde, zu keinem dieser Dinge trägt die Epoisode wirklich was neues oder gutes oder besonderes bei. :)
Na ja... Oft sind die deutschen Titel für die Episoden schlecht oder dämlich, in diesem Fall ist der deutsche Name aber programmatisch:
"Das Recht auf Leben".
Wir sehen ja auch an den durchaus teilweise unterschiedlichen Standpunkten in dieser interessanten Diskussion, dass die Folge da schon einen Punkt getroffen hat (rund um die Frage: Was ist da moralisch richtig, angemessen?).


Das mag jetzt kein neuer Ansatz sein, ist mir aber lieber, als wenn zur fröhlichen Treibjagt aufgerufen worden wäre, wo am Ende, nach der Vernichtung der fremden Lebensform die ganze Brückenbesatzung aufspringt und sich jubelnd gratuliert.
Genau richtig! (Ein paar Folgen, gefühlt mit ENT-Übergwicht, gingen ja leider auch bei ST in diese unschöne Richtung).

Mal ganz davon abgesehen, dass es Lore auch geschafft hat, die Lebensform abzurichten.
Bei Lore wirkt das Kristallwesen wirklich wie eine ziemlich intelligente Lebensform, denn die Art und Weise, wie er sich an das Wesen wendet, findet ja sogar in Gesprächsform statt.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Leela am 07.10.13, 00:29
Zitat
(Wölfe überfallen doch keine Dörfer! Ist das nicht eine Vorstellung, die länger zurückliegt ;) ;)?)

also.. ähm.. ja.... also... hier schon! XD
Nein, natürlich nicht. Aber Einbrüche von Wolfsrudeln, inbesondere in sehr strengen Wintern, in menschliche Siedlungen, gabs durchaus - auch wenn es etwas her ist.


Zitat
Für die Sternenflotte müsste es sicherlich wichtig sein, zu erfahren, in welche Kategorie das Kristallwesen fällt. Schiffe wie die Enterprise werden ja auch für solche für den Zuschauer spannende und für die Crew ja gefährliche Missionen ins All geschickt.

Wäre ja schön nur... ich weiß ja nicht wie Du vorgehst und denkst... aber.... ist das so?
Wir treffen auf ein unbekanntes Wesen das einen Planeten auslöscht.
Auf die Frage "Warum"
bekommt man die Antwort "Es hat eben Hunger"...
die nächste Frage wäre doch, "Hunger? Nach was?"
Antwort; "Lebensenrgie"
Frage "Aber was genau?"

Jeder vernüftige Mensch würde doch hier erstmal rauskriegen wollen was das Wesen will... ähnlich Kirk in "Man Trap"... wenn das Wesen nämlich nur nen Salzstreuer will, stell ich ihm einen hin... und rette so unzählige Leben und Planeten. Aber genau dem geht man in der Folge nie nach. Man will offenbar alles über das Wesen wissen.. ausser das naheliegendste; Was es konkret frisst. Mir ist auch klar warum dem so ist... der Drehbuchautor wusste es vermutlich selber nicht. Und wenn er es doch wusste, hatte er ein Problem... nämlich das die gesamt Folge zerbröselt, weil man jedwede denkbare Antwort als Ersatznahrung hätte herbeischaffen können.

Verfolgt man den Gedanken konsequent weiter kommt man wirklich in einen Mystery Bereich vom "Seelenfänger".
Natürlich ist Stars Erklärung auch nicht schlecht, aber wollte das Wesen zB wirklich EM Energie... kann es auch nen Strohhalm in einen Quasar oder Pulsar stecken und ist für die nächsten 100.000 Jahre satt. Die Erklärung warum ein rieisges anorganisches Wesen Jagd auf kleine Menschen oder gar Grashalme macht... bleibt sehr sehr dünn.
Ganz abgesehen von der Folgefrage, ob es nicht mehr Energie beim abgrasen eines Planeten verbraucht als es am Ende aufnimmt.

 
Zitat
Hintertür, um einen Ersatz zu finden. Dass es hier so offen bleibt, was genau vonstatten geht, lässt aus dramaturgischer Sicht einiges noch zweifelhafter erscheinen...

Wirklich? Für mich verstärkt dies eher den Eindruck das sich die Crew völlig daneben benimmt. Ich meine - die haben einen Androiden... yeah... Androide!!! der zwar elektrisch ist, aber vom Kristallwesen ignoriert wird... So! Damit sagt uns das Kristallwesens schonmal; Data ist leider keine Lebensform.
Das fällt Data selber nicht auf?
Der Data der Menschlich sein will... dem wird hier quasi auf dem Silbertablett das serviert was er sucht "Lebens-Energie" ... und er fragt nicht nach was das ist? Was Leben ausmacht? 

Picard, der Forscher... und Crusher die Ärztin sagen, "Ja, das ist halt so. Lebensenergie und Mediochlorianer... who cares"
Und selbst wenn man mal all das weglässt und Sturkopf Worf zu Rate zieht, wird sogar der auf den Trichter verfallen: Wenn mein Hund sich mein Essen vom Tisch holt... sollte ich ihm vielleicht was vorsetzen was er lieber mag, dann habe ich Ruhe. Aber ich habe jetzt keine Lust drüber nachzudenken was das sein könnte. oO

Ich finde das nicht geheimnisvoll oder spannend... sondern eine scriptschwäche sondergleichen. Die dazu führt das die Charaktere sich ziemlich blamieren, damit die Episode funktioniert.


 
Zitat
Na ja, ich bin halt "ein Kind von TNG" und halte DS9 so mit für die schwächste ST-Serie. Ich denke, das erklärt viel in Bezug auf so manche Figuren.

Eigentlich nicht. Ich habe die Serien in der "richtigen" Reihefolge gesehen ... (wenig)TOS, TNG, DS9 und TOS und dann Voy und Enterprise. Insofern würde ich mich nicht weniger als "Kind" von TNG bezeichnen. :)


Zitat
Klar, vielschichtige Charakter schaden nie, aber ich kenne viele für mich überzeugende Sci-Fi-Konzepte, die sich nur bedingt auf die Figuren stützen (vielleicht auch, weil ich für solche Charakterstudien zunächst auch nicht nur auf Science Fiction-Literatur zurückgreifen müsste, wenngleich manche Konstrukte so eine Studie auch erst reizvoll machen).

Hm, für mich sind die Charaktere alles. XD Schrieb ich ja schon...


Zitat
Wir sehen ja auch an den durchaus teilweise unterschiedlichen Standpunkten in dieser interessanten Diskussion, dass die Folge da schon einen Punkt getroffen hat (rund um die Frage: Was ist da moralisch richtig, angemessen?).

Naja, andererseits... hätte die Folge den Punkt etwas besser getroffen - würden wir vielleicht gar nicht diskutieren brauchen. Über die wirklich "guten" Folgen herrscht wohl mehr einhelligkeit.... glaub ich.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 07.10.13, 10:30
Jeder vernüftige Mensch würde doch hier erstmal rauskriegen wollen was das Wesen will... ähnlich Kirk in "Man Trap"... wenn das Wesen nämlich nur nen Salzstreuer will, stell ich ihm einen hin... und rette so unzählige Leben und Planeten. Aber genau dem geht man in der Folge nie nach.
"Man Trap" ist eine meiner TOS-Lieblingsfolgen, allerdings in erster Linie, weil ihr Science Fiction-Charme alter Schule so reizvoll rüberkommt. Mit Ruhm bekleckert haben sich Kirk und seine Mannen in dieser Folge nämlich auch nicht, legt man den Maßstab an, mit dem man "Silicon Avatar" durchaus kritisieren kann. Damals brauchte man schon sehr, sehr lange, um trotz der doch eher einfachen Zusammenhänge eins zu eins zusammenzuzählen. Und es war ja nicht so, dass der Salzvampir eingefangen werden konnte und überlebte, und das obwohl man seine Nahrung kannte und sie so leicht als Ersatz zur Verfügung zu stellen war.
Eine Parallele der beiden Folgen ist die Ausnahmestellung des gezeigten Wesens; in der TOS-Folge wird deutlich, dass es das letzte Wesen seiner Art war. In "Das Recht auf Leben" ist das nicht so eindeutig, aber der Eindruck, der dominiert, ist der, dass es sich auch um eine seltene Lebensform handelt. Das schafft unter bestimmten Umständen auch eine gewisse Verantwortung - jedenfalls für Mitglieder einer Föderation, die sich in einer Q-Gerichtsverhandlung hinstellen und behaupten, die Menschen seien nicht mehr die gleichen wie früher.

Bis Marr das Wesen getötet hat, bestand in dem Sinne kein wirklicher Grund für übereilte Handlungen. Klar, man musste den nächsten Überfall verhindern, aber in diesem "Modus" befand man sich beim Zusammentreffen nicht, da war Zeit fürs Forschen. Ich kann mir gut vorstellen, dass noch ein paar Puzzleteile gefehlt haben, um die Funktionsweise des Wesens so gut zu verstehen, dass man nicht nur aus dem, was es auf den zerstörten Welten zurückließ, Deutungen anstellen musste.

Auf die Metaphysik muss man sich beim Kristallwesen aber weiterhin nicht einlassen, es sei denn man glaube an die Seele der Grashalme ;) ;)


Es ist unstrittig, dass die Folge mit ein paar Anpassungen sehr schnell einen anderen Verlauf genommen hätte. Eine Ersatznahrung wäre da ganz bestimmt so ein Punkt gewesen!
Aber nehmen wir einmal an, die Sternenflotte hätte wirklich überhaupt nicht gewusst, wo man in Bezug auf die Ersatznahrung ansetzen sollte: Würde das ('moralisch') viel ändern? Wäre diese Unwissenheit der Freibrief, das Wesen zu töten?



Ich meine - die haben einen Androiden... yeah... Androide!!! der zwar elektrisch ist, aber vom Kristallwesen ignoriert wird... So! Damit sagt uns das Kristallwesens schonmal; Data ist leider keine Lebensform.
Das fällt Data selber nicht auf?
Der Data der Menschlich sein will... dem wird hier quasi auf dem Silbertablett das serviert was er sucht "Lebens-Energie" ... und er fragt nicht nach was das ist? Was Leben ausmacht? 
Klar, hätte er diesbezüglich einen Satz fallen lassen können, aber nach vielen Folgen, die das thematisierten, (darunter ja dann auch welche wie "Wem gehört Data?" und "Datas Nachkomme") brauchte man Anfang der fünften Staffel eigentlich das Kristallwesen nicht mehr, um Datas Rolle im Gefüge eingehend zu beleuchten.
Damit stellt die Folge die Frage, was Leben ausmacht, natürlich nicht in den Vorgrund: Es dominiert die Frage, wie man mit Leben umspringen darf.
Und wenn man sich die Frage stellen will, was Leben ausmacht, hätte man sich erstmal darum kümmern müssen, ob das Kristallwesen wirklich ein Lebewesen und nicht ein, nun, "Naturphänomen" ist, statt es zum Gradmesser zu machen. Diese Frage wird meiner Erinnerung nach auch nicht groß erörtert, weil wohl ziemlich große Einigkeit darüber besteht, dass es sich um eine Lebensform handelt - was dann halt wieder verantwortungsvolleres Handeln erfordert.


Ich finde das nicht geheimnisvoll oder spannend... sondern eine scriptschwäche sondergleichen. Die dazu führt das die Charaktere sich ziemlich blamieren, damit die Episode funktioniert.
Die Blamage sehe ich in erster Linie dadurch gegeben, dass sie Marr nicht durchschauen und ihr nicht das Handwerk legen. Dass man mit dem Wesen in Kontakt tritt, gehört nicht zu den Fehlern der Crew.
Der Versuch, "Nichtwissen" zu überwinden, ist in der Science Fiction mMn durchaus spannend.
Hier bot sich dann halt auch die Gelegenheit, das sozusagen interaktiv zu machen: Man sendet und empfängt Impulse, die man dann noch interpretieren müsste. Das ist doch reizvoller, als wenn es das Ziel der Folge gewesen wäre, dass Data einen Tricorder an Asche hält und verkündet, wovon sich das Wesen ernährt.
(Wie gesagt, diese Frage zu klären, wäre schon auch wichtig gewesen, sie nimmt dem Kommunikationsversuch aber nicht die dominante Relevanz).

Naja, andererseits... hätte die Folge den Punkt etwas besser getroffen - würden wir vielleicht gar nicht diskutieren brauchen. Über die wirklich "guten" Folgen herrscht wohl mehr einhelligkeit.... glaub ich.
Diese eindeutig 'guten' Folgen gibt es wirklich auch. Aber ich glaube, es gibt auch die Kategorie von Folgen, die nicht sinnfreie Diskussionen hervorrufen und ich denke nicht, dass "Das Recht auf Leben" handwerklich zu schlecht konstruiert ist (die Nahrungsmittelfrage kann ja nicht den Umgang mit einem Wesen, das man gerade erst zu verstehen versucht, definieren), um nicht auch in diese Kategorie zu fallen.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Leela am 07.10.13, 19:25
Gut, dann also .. Fangfrage: Welche TNG Folgen findest Du denn Schlecht(er)?
Ich hatte ja überlegt meine Top Ten vorzulegen (besagte obige Folge wäre wohl nicht darunter), aber ich glaube da mach ich mich nur unbeliebt. :D
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Star am 07.10.13, 19:29
Ach, wieso? Leg deine Top Ten ruhig mal vor. Würde mich auch interessieren :)
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Alexander_Maclean am 07.10.13, 19:36
Ich stimme da Star zu. Könnte eine interessante Diskussion geben.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Leela am 07.10.13, 19:50
Ich bin die Staffeln eben mal durchgegangen, ausser meinen Top-Kann-ich-gar-nicht-sehen (wie zB Gesetzt der Edo) hat sich wirklich einiges angefunden... ich fürchte es würde am Ende sogar auf eine Top 40 Liste rauslaufen, ich habe deswegen mal versucht nicht zuviele pro Staffel zu nehmen,

1.8 Das Gesetz der Edo
2.10 Die Thronfolgerin
2.7 Die jungen Greise
3.3 Die Überlebenden auf Rana IV
3.4 Der Gott der Mintakaner
3.22 Der Sammler
4.22 Die Auflösung
5.6 Gefährliche Spielsucht
5.22 Die imaginäre Freundin
5.23 Ich bin Hugh (Diskussion?) XD
6.6 Eine echte Q
6.20 Das fehlende Fragment
7.10 Soongs Vermächtnis
7.14 Ronin
7.17 Der Komet
7.19 Genesis
7.21 Ritus des Aufsteigens

also tatsächlich 17 Folgen, die ich auf Anhieb als sehr schlecht in Erinnerung habe und es ohne grössere Überlegung in meine List geschafft haben. Wie gesagt, Staffel 1 & 2 haben noch einige mehr drin.... aber ich bin zunächst noch mit dem Ansatz rangegangen nur 1 pro Staffel zu wählen... müsste ich das machen, sähe es wohl so aus;

1.8 Das Gesetz der Edo
2.7 Die jungen Greise
3.3 Die Überlebenden auf Rana IV
4.22 Die Auflösung
5.22 Die imaginäre Freundin
6.20 Das fehlende Fragment
7.10 Soongs Vermächtnis






Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Star am 07.10.13, 20:00
Da gibt es gar nicht mal so viel, wo ich dir widersprechen würde.

Der Gott der Mintakaner
Die Folge habe ich eigentlich als recht stark in Erinnerung, vor allem in Bezug auf die oberste Direktive und den Umgang mit den Mintakanern.

Die Auflösung
Das war eine Geschichte, die ich als Kind eigentlich immer ignoriert habe, die mir bei einem Rerun vor ein paar Jahren aber sehr positiv aufgefallen ist. Ich fand, dass Lwaxana Troi ausnahmsweise mal sehr gut eingesetzt wurde und Doktor Timothy war auch ein guter Gastcharakter, der die Geschichte auch problemlos tragen konnte.

Eine echte Q
Fand ich jetzt weder besonders gut noch besonders schlecht. Kann man gucken, muss man nicht.

Das fehlende Fragment
Die Episode selbst ist etwas lahm, aber die Idee der Progenitors finde ich hervorragend und eigentlich macht die Enterprise hier eine so... ja, bemerkenswerte und erschütternde(?) Entdeckung, dass es mich wirklich wundert, wieso hier keine Fortsetzungen kamen. Ich hätte sehr sehr gerne die Konsequenzen der Erkenntnis am Ende in der Föderation - ja, überall im Quadranten miterlebt. Da hätte man viel draus machen können. Nun gut. Muss ich das in meinen FFs eben machen :D

Und Ronin...
Na ja, die Episode hat einen starken Beverly Crusher-Dauerorgasmus-Bonus (http://starcraft2.ingame.de/forum/images/smilies/deliver.gif)

Ich persönlich hätte jetzt sehr viel mehr Episoden aus den ersten beiden Staffel aufgelistet. Jetzt würden mich natürlich deine zehn Lieblingsepisoden interessieren :)
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Leela am 07.10.13, 20:24
noch kurz zur Begründung;

Der Gott der Mintakaner
inhaltlich ist die Folge ok... mich stört hier das drumherum. Zum einen spielt Ray Wise mit - seit Twin Peaks weiss also jeder das er der "Böse" ist. Die üblichen Alien-Stirnmasken komen hier besonders mies rüber finde ich und der Riker/Troi Undercover Plot ist an den Haaren herbeigezogen - all das haben auch andere Folgen, aber irgendwie finde ich diese hier sehr behäbig inszeniert.

Die Auflösung
Inhaltlich auch ok - bis wieder auf die typischen Star Trek "Sünden" a la Stirnwulst Aliens (hier sinds mal wieder Flecken).... aber die Episode fand ich unspannend und Lwxana nicht die beste Figur um da mitzuspielen. Thematisch war es auch was was ich mir eher weniger in einer Sci Fi Serie wünsche... die gesamte 4 Staffel ist recht stark, das ist eine der schwächeren Episoden imho.

Eine echte Q
die Folge als solche hat einen gewissen Unterhaltungswert - erkauft dies aber damit das man die Figur(en) der Q ziemlich runterzieht und vermenschlicht, bzw. ihnen ihre Andersartigkeit nimmt (Ok, das hatten vorherige Folgen auch schon verwurstet) - hätte man nicht die Q dafür genommen wäre ich wohl etwas versöhnter gewesen.

Das fehlende Fragment
Der Grund weswegen sie auf der Liste ist ist genau der von Dir angesprochene - ähnlich wie in der Folge wo man Feststellt das Warp 8+ den Subraum schädigt.. macht man hier eine nahezu Bahnbrechende Entdeckung die eigentlich Galaxisweite Bedeutung hat... und vergisst sie in der Episode darauf wieder. Ich hasse solche Episoden die gigantisch wichtige Dinge herbeischreiben... sie aber in der Serie nicht verankern. Das sind von der Story her dann aufgeblasene Wichtigtuerische Wegwerfepisoden... für mich zumindest.


Ichbin mal bei den Top 17 geblieben... also so in etwa... sähen sie aus, glaube ich;

2.8    Der Austauschoffizier
2.9    Wem gehört Data
2.13  Die Zukunft schweigt
3.15  Die alte Enterprise
3.19  Picard macht Urlaub
4.2    Familienbegegnung
4.26 Der Kampf um das klingonische Reich (1/2)
5.3    Fähnrich Ro
6.4    Besuch von der alten Enterprise
6.8    Eine Handvoll Datas
6.14  Das Gesicht des Feindes    
6.15  Willkommen im Leben nach dem Tode
6.16 Der Moment der Erkenntnis (1/2)
6.19  Der Feuersturm
7.15  Beförderungen
7.24  Die Rückkehr von Ro Laren
7.25 Gestern, Heute, Morgen (1/2)
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Alexander_Maclean am 07.10.13, 21:12
Ich bin mal so frei und Kommentiere jede der Geannten Folgen.

Zitat
1.8 Das Gesetz der Edo

Uh. Die habe ich auch als peinlich in Erinnerung. Nicht nur die Edo sondern auch das Verhalten der Crusherfamilie.

Zitat
2.10 Die Thronfolgerin

Müsste glaube ich die erste folge sein in der sich einer von dan Mainchars in jemanden verliebt der er gar nicht ist.
Okay. Und schon wieder eine Wesleyfolge. ;)

Zitat
2.7 Die jungen Greise
Ist mir nicht so wirklich im Gedächtnis geblieben.
also auch eher langweilig.

Zitat
3.3 Die Überlebenden auf Rana IV
same here

Zitat
3.4 Der Gott der Mintakaner
da bin ich mit Star einer Meinung. eine sehr gute Folge über Sinn und Unsinn der OD. Finde ich klasse gemacht.

Zitat
3.22 Der Sammler
die finde ich auch nicht so gelungen. der sammler ist einfach nur nervig. Und das von jemanden der Figuren wie Harry Mudd oder Neelix nicht immer nervig findet. Und Data handelt hier z.T. ooc

Zitat
4.22 Die Auflösung
Kein TNG glanzstück aber eine der besseren Lwaxanafolgen. Nur fehlt ihr der Witz von "Die Damen TRoi" was aber angesichts des Themas nicht allzuschlimm ist.

Zitat
5.6 Gefährliche Spielsucht
Auf den ersten Blick eine typische "Wesley saves the day" folge, aber die bekommt einen kleinen Bonus für Robin Leffler.

Zitat
5.22 Die imaginäre Freundin

Die Folge mit dem wesen im Nebel. Bewusst hab eich diese Folge erst gesehen, nachdem ich eine ähnliche Voyfolge gesehen habe. Und die hatte mir auch nicht gefallen.
Hier fehlt es IMO an spannung.

Zitat
5.23 Ich bin Hugh (Diskussion?) XD
Aber gerne. Die Folge geht irgendwie in die Kategorie: "Gute Idee, nicht ganz so gut umgesetzt." Auf den Papier hörte sich die story womöglich sehr gut an.

wobei es einen kleinen Bonus wegen der späteren Fortführung gibt.

Zitat
6.6 Eine echte Q
Ein wort Langweilig. Die langweiligsten Q Folge überhaupt.

Zitat
6.20 Das fehlende Fragment
Ähnlich wie bei "Hugh" "Gute Idee schlecht umgesetzt. Nur ohne Bonus der offiziellen weiterführung. Interessant ist aber im Nachklang dass die Urhumnoidin so aussieht wie die Humnoidform der Gründer. Zufall?

Zitat
7.10 Soongs Vermächtnis
die Folge mag ich irgendwie. Keine ahnung wieso.

Zitat
7.14 Ronin
wieder eine dieser folgen wie "Die THronfolgerin" dieses Thema mit dem "Neuen freund, der dann doch was anderes ist" ist bei TNG zu oft gekommen.

Zitat
7.17 Der Komet
Mein persönlicher Tiefpunkt der 7. Staffel.

Zitat
7.19 Genesis
Ein gewisser Horrortouch den ich eigentlich niccht so mag. Und teilweise etwas unglaubwürdig. Aber auch interessante aspekte. Daher sehr ambivalent.

Zitat
7.21 Ritus des Aufsteigens
kein Glanzlicht. aber durchaus ein gewisser einblick in die klingonsche Lebensweise. Bonuspunkt für quarks Gaustauftritt.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 07.10.13, 21:26
Gut, dann also .. Fangfrage: Welche TNG Folgen findest Du denn Schlecht(er)?

Ha!

Das ist ja hier ein wahres Füllhorn an Diskussionsgrundlagen!
Man könnte ja aus jedem Halbsatz ein Essay entwickeln ;) :D ;)

Die Top Ten der besten und schlechtesten TNG-Folgen - das ist wirklich eine spannende Sache.

Eine echte Antwort werden ich aber erst in ein paar Tagen geben können :( Die Zeit, die Zeit...
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Star am 07.10.13, 21:53
Das fehlende Fragment
[...]Ich hasse solche Episoden die gigantisch wichtige Dinge herbeischreiben... sie aber in der Serie nicht verankern. Das sind von der Story her dann aufgeblasene Wichtigtuerische Wegwerfepisoden... für mich zumindest.

Wobei ich das der Episode selbst jetzt unbedingt ankreiden würde, sondern die Schuld eher beim Autorenstab sehe, die anderen, weniger interessanten Konzepte den Vorrang gaben. Allerdings wundert es mich schon, dass die Progenitors wirklich nirgends genutzt wurden und werden. Nicht einmal in der Sekundärliteratur, und die lebt ja praktisch von solch "offenen" Handlungsbögen. Von daher dachte ich immer, dass ich womöglich der einzige bin, der die Idee dahinter gut findet. Als ich die Episode in deiner Auflistung sah, nahm ich auch schon an, dass es eher etwas mit dem Konzept der Geschichte selbst zu tun hätte. Auf das Problem mit dem Warpantrieb ist man, soweit ich das noch weiß, wenigstens hier und da in einem Nebensatz noch einmal eingegangen, und die Enterprise überschritt Warp 7 auch nur noch in Notfällen. Immerhin etwas.

Deine Top-Liste erhält von mir auch nicht viel Widerspruch. "Angriffsziel Erde 1+2" wären bei mir noch drin. Und "Terror auf Rutia IV", "Das Standgericht" und vielleicht auch noch "Darmok" und "Deja Vu".

"Picard macht Urlaub" ist meiner Meinung nach "nur" eine OK-Folge. Aufgewertet durch Vash, abgewertet durch Picards Unterhose (Welcher Kostümdesigner hat das denn durchgewunken?). 8[
"Eine Handvoll Datas" würde ich jetzt auch nicht unbedingt in die Top-Liste nehmen. Ist eine ganz nette Wohlfühl-Episode, aber nicht sooo besonders.

Das einzige, was mich in der Auflistung verwundert ist "Der Moment der Erkenntnis". Die beiden Episoden habe ich irgendwie als den langweiligsen Zweiteiler der Geschichte in Erinnerung. Ich bin neugierig, was dich daran begeistert :)
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 07.10.13, 22:07
Die Diskussionspunkte aufzugreifen, wird wirklich länger dauern; :( Schade, denn das wird sicher spannend werden!

Die Listen ging da schon schneller, wobei es da noch einmal kleinere Verschiebungen geben könnte.

Ich muss dazu sagen: Es gibt schon viele schlechte TNG-Folgen. Ich käme spontan nicht auf die Idee, "Die Thronflogerin" anzuschauen, aber so richtig übel ist sie in meinen Augen auch nicht in dem Sinne, dass sie auf die Negativliste gehören würde. Dort kommen die hin, bei denen es mich sozusagen schaudert. Umgekehrt gibt es natürlich auch die durchnschnittlichen, ordentlichen udn guten Folgen, die es dann aber natürlich auch nicht gleich in die Positivliste schaffen. Ein paar auf der Top-Liste überstrahlen hingegen die Masse unglaublich hell.


TNG ... nach Staffelreihenfolge

Top "Ten":

1x06   Der Reisende / Where no one has gone before
1x19   Ein Planet wehrt sich / Home soil
2x02   Illusion oder Wirklichkeit / Where silence has lease
2x15   Die Zukunft schweigt / Time squared
3x15   Die alte Enterprise / Yesterday's Enterprise
4x14   Beweise / Clues
4x21   Das Standgericht / The drumhead
5x14   Mission ohne Gedächtnis / Conundrum
5x18   Déjà Vu / Cause and effect
5x25   Das zweite Leben / The inner light
(7x16   Radioaktiv / Thine own self)
7x25/26 Gestern, Heute, Morgen / All good things


Worst "Ten":

1x11   Die Frau seiner Träume / Haven
1x12   Der große Abschied / The big goodbye
2x04   Der unmögliche Captain Okona / The Outrageous Okona
(2x14   Rikers Vater / The Icarus factor)
2x19   Andere Sterne, andere Sitten / Manhunt
(3x13   Noch einmal Q / Déjà Q)
3x21   Der schüchterne Reginald / Hollow pursuits
4x20   Gefangen in der Vergangenheit / QPid
5x20   Hochzeit mit Hindernissen / Cost of living
6x08   Eine Handvoll Data / A fistful of Datas
7x06   Traumanalyse / Phantasms
7x14   Ronin / Sub rosa
(7x17   Der Komet / Masks)
7x19   Genesis
7x21   Ritus des Aufsteigens / Firstborn



Mehr dazu wann anders...
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Leela am 07.10.13, 22:31
Zitat
Wobei ich das der Episode selbst jetzt unbedingt ankreiden würde, sondern die Schuld eher beim Autorenstab sehe, die anderen, weniger interessanten Konzepte den Vorrang gaben. Allerdings wundert es mich schon, dass die Progenitors wirklich nirgends genutzt wurden und werden.

Die Idee ist als solche nicht schlecht... aber auch eben ein "grosses" Ding. Eine Art Paukenschlag mit dem man eine Serie beenden kann... mal so als Einzelepisode zwischendurch ist sie in meinen Augen sehr schwierig... bei sowas wichtigem hätten sie ja mindestens eine Doppelfolge ansetzen können. Generell fällt die Enthüllung am Ende ja auch recht kurz aus.. während die Schnitzeljagd eher im Fordergrund stand. Ich glaub hier haben sich die Autoren einfach... vergalloppiert.

Ob die Idee nich nur nicht schlecht - sondern auch gut ist - da bin ich etwas zwiegespalten. Ich meine, man stelle sich das ganze als Art "Haus" vor indem sich alle Nachbarn immer befehden und am Ende... kommt raus sie sind alle eigentlich eien Familie und miteinander verwandt. Was soll danach kommen? Entweder ewige Harmonie und das Haus wird zum Paradies oder man ignoriert es, macht munter weiter und steht... etwas doof da. Dramaturgisch hat diese Enthüllung in meinen Augen einige böse Fallstricke.


Zitat
Deine Top-Liste erhält von mir auch nicht viel Widerspruch. "Angriffsziel Erde 1+2" wären bei mir noch drin. Und "Terror auf Rutia IV", "Das Standgericht" und vielleicht auch noch "Darmok" und "Deja Vu".

Ja, keine Frage - es fehlen einige. "Angriffsziel Erde" habe ich rausgelassen weil... demletzt gesehen und ich muss zugeben ich habe die Folge entweder zu oft gesehen - oder sie ist nicht so gut gealtert. Galt sie mal als Actionepisode der TNG schlechthin.... muss ich heute eher gähnen. Mein Interesse an dem Zweiteiler ist nur noch sehr gering - auch wenn er für die Serie zweifelos herausragend war.



Zitat
"Picard macht Urlaub" ist meiner Meinung nach "nur" eine OK-Folge. Aufgewertet durch Vash, abgewertet durch Picards Unterhose (Welcher Kostümdesigner hat das denn durchgewunken?). 8[

Das ist eigentlich eine der Folgen die ich wegen ihres Trashhumors und ihrer Banana Story mag... die überdrehten Ferengi, Grabräuber aus der Zukunft und ein genervter Picard... dazu Vash (die ich als Figur übrigens gar nicht mag)... die gesamte Story ist auch ziemlich klischee-haft bis abgedreht. Das macht mir einfach Spass.


Zitat
"Eine Handvoll Datas" würde ich jetzt auch nicht unbedingt in die Top-Liste nehmen. Ist eine ganz nette Wohlfühl-Episode, aber nicht sooo besonders.

Kommt vermutlich drauf an wie sehr man Clint Eastwood Western mag... XD Zudem, wenigstens mal eine Troi Folge wo sie nicht schelcht wegkommt? Klar - für die Serie und dramaturgisch ist die Folge nicht essentiell. Sie ist auch für mich eine Spassfolge.


Isngesamt habe ich meine Liste leicht "zensiert" muss ich zugeben, ich habe 2-3 Episoden weggelassen die ich ennorm gerne sehe - obwohl sie objektiv weder herausragend noch wirklich wichtig für die Serie sind. Zwei davon sind zB "Utopia Planitia" und "Neue Intelligenz" ich sehe beide Folgen sehr gerne - weil sie eine eigenartige Stimmung/Feeling haben... ohne das ich nun objektiv begründen könnte warum man diese Folgen mögen sollte/müsste.

Wundert mich übrigens das den "Feuersturm" noch niemand angekreidet hat... :D


Zitat
Das einzige, was mich in der Auflistung verwundert ist "Der Moment der Erkenntnis". Die beiden Episoden habe ich irgendwie als den langweiligsen Zweiteiler der Geschichte in Erinnerung. Ich bin neugierig, was dich daran begeistert :)

Das ist nicht schwer zu beantworten; Die Figuren und das Crossover. Eigentlich ist es ja kein echter Zweiteiler.. aber in Teil 1 macht die Kooperation zwischen Bashir und Data einfach Spass zuzusehen - zwei so tolle Figuren mal gemeinsam zu sehen. In Teil zwei wiederum faszinieren mich die Figuren... der romulanische Lagerkommandant und seine halbklingonische Tochter... die Ansichten dieser Figuren und in was Worf da reingerät ist ziemlich attypisch und ich finde... das recht gut gemacht.

ich sehe schon, ich muss doch nochmal eine sehr individuelle Abstufung der Plätze 1-10 machen. XD
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Star am 08.10.13, 01:38
Ob die Idee nich nur nicht schlecht - sondern auch gut ist - da bin ich etwas zwiegespalten. Ich meine, man stelle sich das ganze als Art "Haus" vor indem sich alle Nachbarn immer befehden und am Ende... kommt raus sie sind alle eigentlich eien Familie und miteinander verwandt. Was soll danach kommen? Entweder ewige Harmonie und das Haus wird zum Paradies oder man ignoriert es, macht munter weiter und steht... etwas doof da.

Wie sich diese Entdeckung auf die Interspezies-Beziehungen auswirkt ist tatsächlich noch der langweiligere Ast des Möglichkeitenbaums. Ich meine... im Grunde ist ohnehin für jeden offensichtlich, dass man trotz kultureller Unterschiede relativ gleich ist. Ob Menschen, Romulaner, oder Klingonen... alle haben die gleichen Bedürfnisse, alle die gleichen Sorgen. Alle brauchen etwas zu essen, ein Dach über den Kopf, alle Sorgen sich um ihre Kinder. Eine gemeinsame Basis war sowieso schon immer vorhanden, und wenn man das nicht erkennt und nutzt, dann wird sich das so schnell auch nicht ändern. Aber es gibt ja noch andere Möglichkeiten der Auswirkung. Ich meine... es werden eine Menge Fragen aufgeworfen. Da hat eine anscheinend super-mächtige Rasse in die Ursuppe junger Planeten ejakuliert. Man ist kein Produkt zufälliger Evolution, sondern... was? Eines Experiments? Eines... Planes, möglicherweise sogar eines perfiden (ich mag Perfide, perfide ist immer gut!)? Was haben sich die Progenitors gedacht, und kommen die irgendwann mal wieder? Wären sie stolz auf uns? Und warum haben sie noch nie Kindergeld bezahlt?

Die Progenitors sind die Antithese der Föderation. Strikte Nichteinmischung vs Komplette Neuschaffung. Das würde doch sicher auch religiöse Folgen haben, Leute, die sich auf eine heilige Mission begeben, um die Kinder der Progenitors zusammenzubringen, und aktiv gegen die Oberste Direktive verstoßen und Kontakt zu Prä-Warp-Zivilisationen aufnehmen, um die Brüder und Schwestern in der galaktischen Familie willkommen zu heißen.

Ich sehe da nur möglichkeiten. Gib mir ein Autorenteam und ich mache dir eine ganze Serie da draus. :D

Zitat
Ja, keine Frage - es fehlen einige. "Angriffsziel Erde" habe ich rausgelassen weil... demletzt gesehen und ich muss zugeben ich habe die Folge entweder zu oft gesehen - oder sie ist nicht so gut gealtert. Galt sie mal als Actionepisode der TNG schlechthin.... muss ich heute eher gähnen. Mein Interesse an dem Zweiteiler ist nur noch sehr gering - auch wenn er für die Serie zweifelos herausragend war.

Ja, Sehgewohnheiten ändern sich natürlich. In dreißig oder vierzig Jahren, werden wir vielleicht auch Filme wie Into Darkness oder Die Bourne Verschwörung als viel zu langatmig empfinden.
Da ist es dann vielleicht doch ganz gut, die rosa Nostalgie-Brille dann und wann auch einfach mal anzulassen :)

Zitat
Isngesamt habe ich meine Liste leicht "zensiert" muss ich zugeben, ich habe 2-3 Episoden weggelassen die ich ennorm gerne sehe - obwohl sie objektiv weder herausragend noch wirklich wichtig für die Serie sind. Zwei davon sind zB "Utopia Planitia" und "Neue Intelligenz" ich sehe beide Folgen sehr gerne - weil sie eine eigenartige Stimmung/Feeling haben... ohne das ich nun objektiv begründen könnte warum man diese Folgen mögen sollte/müsste.


Die Vergnügen, die man objektiv nicht begründen kann, sind eh die besten, die solltest du in einer Aufzählung nicht auslassen! ;) :)

Zitat
Wundert mich übrigens das den "Feuersturm" noch niemand angekreidet hat... :D

"Der Feuersturm" wäre auf jeden Fall auch in meiner Top10. Ist eine extrem gut gemachte Romance-Episode, die tatsächlich mal zu rühren weiß und viele starke Momente hat.

(http://24.media.tumblr.com/3157f4d688ce6fed793fd72417dbaeba/tumblr_mnryvzPsXb1s67vyfo1_250.gif)
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Leela am 08.10.13, 02:21
Zitat
Wie sich diese Entdeckung auf die Interspezies-Beziehungen auswirkt ist tatsächlich noch der langweiligere Ast des Möglichkeitenbaums.

Findest Du? Finde ich nicht so ganz weil damit einige eher bittere Erkenntnisse einhergehen... zum einen das "Leben" im Universum eben doch ein Ausnahmephänomen sein könnte... genauso wie das das Spezies-Universum eben nicht vielfältig ist... auch das die Spezies nicht wirklich so unterschiedlich sind, wie sie selber gerne wären. Immer wenn nun Cardassianer oder Klingonen ankommen und meinen, "Na wir haben aber die Eigenheit X und Y" kommt mn aus der anderen Ecke und sagt "Naja, nicht wirklich."Also wenn die Progenitors hinter allem und jedem Leben stecken könnten wird das Universum ein verdammt leerer und langweiliger Platz...

So genau wie Du und Dein Autorenteam hatte ich die Idee übrigens noch nicht... ;)
Das einzige was mir dazu immer wieder recht plastisch vor Augen schwebte waren sämtliche Konflikte der Menschen danach mit Romulaner/Gründern/Klingonen usw... und jedesmal kurz bevor es kracht ruft Picard den Satz aus "ABER WIESO DENN BLOSS?! Wir hatten doch denselben Ur-Opi!!!" worauf alle kurz inne halten, nicken und wieder nach Hause fliegen.  Wenn ich mich recht erinnere zielte die HoloAnsprache der Progenies auch genau darauf ab. :/


Zitat
Ja, Sehgewohnheiten ändern sich natürlich. In dreißig oder vierzig Jahren, werden wir vielleicht auch Filme wie Into Darkness oder Die Bourne Verschwörung als viel zu langatmig empfinden. Da ist es dann vielleicht doch ganz gut, die rosa Nostalgie-Brille dann und wann auch einfach mal anzulassen :)

Ich glaub nicht das es ausgerechnet daran liegt... ich habe zB heute 2nd Hand "Marokko" mit Gary Cooper und Marlene Dietrich erstanden und der läuft eben... der Film ist immerhin 83 Jahre alt und ich finde ihn nicht so schlecht. Zumindest die Action fehlt mir nicht - ich seh gerne Streifen aus den 30ern und 40ern und empfinde die nun auch nicht als "Mega-Slow" was sie wohl für heutige Jugendliche sind.... quasi Standbilder.
Und die Nostalgiebrille funktioniert schon... sonst würde ich in TNG Folgen gar nicht so oft reingesehen haben und einige Folgen immer noch mögen. Also daran kanns auch nicht liegen.

Dennoch kommt "Angriffsziel Erde" nicht mehr so gut weg. Mir gefällt die Party danach (Familienbegegnung) viel besser - wobei die Ereignisse da natürlich mit schwingen. Ich könnte natürlich nochmal in die Folge reinsehen... um dem auf den Grund zu gehen, aber irgendwie bin ich dazu unmotiviert. Kann wirklich sein das ich die Folge "tot" gesehen habe für mich.


Zitat
Die Vergnügen, die man objektiv nicht begründen kann, sind eh die besten, die solltest du in einer Aufzählung nicht auslassen! ;) :)

Da ist natürlich was dran... allerdings wirds dann schwer sich drüber zu unterhalten, weil die Aussage "Is gut weil ichs mag" für andere wohl nicht viel her macht. XD

 
Zitat
"Der Feuersturm" wäre auf jeden Fall auch in meiner Top10. Ist eine extrem gut gemachte Romance-Episode, die tatsächlich mal zu rühren weiß und viele starke Momente hat.

Jop seh ich ebenso. Es ist eine der wenigen Folgen die Picard wirklich sehr ernst nimmt... ich empfand die Folge damals als ungeheuer "erwachsen"... und das hat sich gehalten.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Tolayon am 08.10.13, 15:41
Ich finde die Folge "Traumanalyse" eine der besten, gerade weil ich solche grotesken Darstellungen mag (und dass Picard und Geordie sich auch noch via Holodeck in einen von Datas Träumen einklinken ist für mich auch ziemlich genial).

Die Folge mit der gemeinsamen Ursprungsrasse hat auf jeden Fall gute Ansätze, aber auch ich finde es schade, dass nicht mehr explizit darauf eingegangen wurde (nicht einmal in ener der nachfolgenden Serien oder einem der Filme).
Immerhin erklärt die hier enthüllte Tatsache, wieso Vertreter verschiedener Spezies scheinbar mühelos gemeinsame Nachkommen zeugen können.

Was haltet ihr eigentlich von dem Zweiteiler "Geheimmission auf Celtris III"?
Ich bin da immer etwas zwiegespalten; mit dem üblichen TNG hat sie nur wenig zu tun, ist aber auch gerade dadurch interessant. Jellico ist sicher ein ziemliches Ekel, aber man sieht gerade dadurch auch gut, dass nicht jeder Sternenflotten-Captain ein philosophierender "Gutmensch" wie Picard sein muss.
Und nicht zu vergessen die Szene, in der Picard sich beinahe seinem Folterknecht ergeben hätte (die Sache mit den Lichtern).
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Star am 08.10.13, 17:57
"Geheimmission auf Celtris III" war auch ein guter Zweiteiler, keine Frage. Vor allem die berühmten Folterszenen waren gut geschrieben, gespielt und auch gedreht. Jellico empfand ich aber ehrlich gesagt nie als Ekel. Gut, er ist etwas ruppiger und hat einen anderen Kommandostil. Das muss nichts schlechtes sein. Ich meine mich zu erinnern, dass er auch durchaus versucht hat, sich mit der Crew einzulassen wenn Zeit dazu war, und die Zeichnungen seines Kindes im Bereitschaftsraum sind eigentlich auch noch mal ein guter Hinweis, dass er kein zweidimensionaler Fiesewicht ist. Im Angesicht eines drohenden Krieges mit den Cardassianern hatte er nun mal keine Zeit, der Crew das Händchen zu halten - für ihn zählte in erster Linie die Mission. Ich bin zwar auch kein freund von der übermäßigen Militarisierung der Sternenflotte, aber mit so einem Kommandostil sollte die Führungscrew des Flaggschiffs schon umgehen können. Ansonsten muss man sich schon fragen, wo die Disziplin hin ist. Es war eher Riker, der in der Episode ziemlich kindisch und schlecht rüberkam. Jellico war ein interessanter Charakter. Den hätte man gerne noch mal bringen können. :)
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Leela am 08.10.13, 18:51
*ächz*
DAS... ist aber ziemlich zeitraubend. :/

Ich habe jetzt mal auf Star gehört und extrem nach persönlicher Vorliebe .... neu sortiert - ich vermute das Ergebnis wird umso streitbarer.

Wofür ich keine Lösung gefunden habe ist die Wertung sinnig nach Anspruch und Spass zu trennen. Deswegen ist ZB „Das Standgericht“ bei mir nicht drin - es ist eine hervorragende Episode, aber ich würde sie mir zB nicht mehr öfter ansehen, zumal ich mich dann immer wie in einer Staatsrechtsvorlesung fühle. Auf der anderen Seite stehen reine Fun Episoden wie zB „In der Hand von Terroristen“ - die auch keine Hemmungen haben die Charaktere etwas zu verbiegen. Solche Episoden kann ich öfter schauen, aber sie beschränken sich eben auf den reinen Unterhaltungsfaktor... hier einen Ausgleich zu finden und eine Wertung die beiden Elementen Rechnung trägt, fand ich ennorm schwierig.

Zweitens habe ich mich über einige inhaltliche Stolpersteine bei der neuen Liste hinweggesetzt. ZB „Mission ohne Gedächtnis“ mag ich auch sehr - wenn gleich ich zB die Ausgangsprämisse, dass eine untertechnisierte Spezies einfach so mal alle Gedächtnisse löscht um die Enterprise „fernzulenken“ nicht für sehr... ähm.. machbar oder sinnvoll halte. Ebenso „Deja Vu“ wo sich aus unerklärlichen Gründen in den Zeitschleifen Details ändern und sich Figuren erinnern, was nie geklärt wird warum. Egal - in der bereinigten Liste habe ich derlei Bedenken hinter dem Gesamteindruck der Episoden mal etwas zurückgestellt.

„Geheimmission auf Celtris“ fällt für mich übrigens unter beide Kategorien... die Episode ist nicht so schlecht, aber ich würde mir den Folterknecht nun auch nicht immer wieder ansehen wollen. Dafür ist mir die Folge zu düster (und zu sehr von 1984 geklaut, die Seznen mit den Lichtern statt Fingern). Zudem ist das wieder eine merkwürdige Ausgangsprämisse ausgerechnet einen hochdekorierten Diplomaten Captain als Geheimmissions Action Agenten einzusetzen... also das kann man fast nur damit begründen das Starfleet ihn loswerden will. :/


Top 30
Platz / Staffel.Episode / Name

001 7.15 Beförderungen
002 2.9  Wem gehört Data
003 6.4 Besuch von der alten Enterprise
004 5.3 Fähnrich Ro
005 6.14 Das Gesicht des Feindes
006 6.19 Der Feuersturm
007 7.24 Die Rückkehr von Ro Laren
008 5.21 Eine hoffnungslose Romanze
009 3.15 Die alte Enterprise
010 7.23 Neue Intelligenz
---
011 4.2 Familienbegegnung
012 7.25 Gestern, Heute, Morgen (1 / 2)
013 5.24 So nah und doch so fern
014 6.13 Aquiel
015 2.21 Galavorstellung
016 5.14 Mission ohne Gedächtnis
017 3.19 Picard macht Urlaub
018 6.15 Willkommen im Leben nach dem Tode
019 4.26 Der Kampf um das klingonische Reich (1 / 2)
020 6.17 Der Moment der Erkenntnis (1/2)
---
021 2.8 Der Austauschoffizier
022 7.18 Der Fall 'Utopia Planitia'
023 2.13 Die Zukunft schweigt
024 7.16 Radioaktiv
025 5.2 Darmok
026 5.18 Déjà Vu
027 7.8 Kontakte
028 7.11 Parallelen
029 5.25 Das zweite Leben
030 7.4 Der Schachzug (1/2)
   

Nach endloser Abwägung wären das wohl meine.. Top 30 Episoden in der richtigen Reihenfolge. Dazu gäbe es natürlich noch eine ganze Reihe Folgen die ich gerne sehe wegen diverser Figuren oder Spezies.

Beim nochmaligen und nochnochnochmaligem durschsehen ist mri auch aufgefallen das ich ne ganze Menge „Worst of“ Episoden vergessen habe... darunter wirklich gruselige Sachen wie zB 2.22... die Nachrückekandidaten für die Alltime Schlechtenliste waren u.a.;
2.1 Das Kind
2.22 Kraft der Träume
3.14 Riker unter Verdacht
4.13 Der Pakt mit dem Teufel
4.8 Gedächtnisverlust
4.17 Augen in der Dunkelheit
4.18 Der unbekannte Schatten
4.19 Die Reise ins Ungewisse
4.20 Gefangen in der Vergangenheit
5.15 Ungebetene Gäste
5.16 Die Operation
6.2 Todesangst beim Beamen


Dazu habe ich mal meine drei grössten TNG Episoden-Enttäuschungen aufgelistet, die da wären:

5.8 Wiedervereinigung ? (2)
-> Riker ermittelt bei einer fetten Barfrau, die Föderation verliert von einem Schrottplatz drei vulkanische Mini-Schiffe mit denen die Romulaner mitten im Föderationsraum Vulkan erobern, besetzen und halten wollen, während die Tochter von Tasha "Zeitreise" Yar das alles kooordiniert und Spock dazu bringen will einen Spickzettel vorzulesen. Das ist der Plan? Wirklich? Na dann viel Glück allerseits.

6.23 Der rechtmäßige Erbe
Klingonische Mönche ermöglichen die Wiederkehr ihres grössten Helden Khaless... als Kling-klon. Da beide Wörter fast identisch sind passt das zusammen wie die Faust ans Bathleth und wir lernen was über das uralte Kriegervolk; Ruhm ist vergänglich, wir sind es auch... der Tod ist schön, die Ehre noch mehr - und eigentlich ist das alles völlig bedeutungslos, weil,wenn Dein ersten Leben toll war (oder auch nicht) „Stovokor Kloning & Söhne“ macht die Rückreise in jedem Fall möglich.

7.1 Angriff der Borg (2)
Der endgültige Abstieg der Borg zu Pausenclowns. Dank Hugh & Lore (Hugh Laurie? oO) wird aus der finsteren Bedrohung ein desorientierer Häckelverein mit vorliebe für assymetrisch übergrosse Raumschiffformen. Selten so einen Anti-Climax gesehen wie die Auflösung dieser Folge und die Auflösung einer ganzen Spezies. Die Folge war so brillant geschrieben das sie in First Contact auch komplett ignoriert wurde. Aber Trotz Lores  Ableben liess der nächste Soong Androide ja nicht lange auf sich warten... Datas 'Mom. Und 10 Jahre später B4.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 09.10.13, 22:30
Allgemein mag ich die doch recht sinnlosen "Kostüm"-Folgen im Holo-Deck (oder durch Q) nicht so sehr. Was soll das schon bringen? Ich möchte nicht sehen, wie Data als Revolverheld auftritt, sondern wie die Enterprise den Kosmos erforscht!
Und dann diese ganzen Folgen mit peinlichen Gastfiguren: Okona oder Trois Mutter. Überhaupt: Die Familiengeschichten! "Familienbegegnungen" ist nahe an der Top-Liste dran, denn da kommt durch andere Ereignisse eine nicht völlig reizlose Relevanz rein. Aber was interessieren mich die Probleme, die Riker mit seinem Vater hat oder ob Worf und Alexander miteinander zurecht kommen? So wäre auch "Die Soliton-Welle" beinahe auf der Worst-Liste gelandet.
Viele Folgen sind relativ peinlich. "Der Komet" gehört in die Ecke, wobei die Folge schon wieder ein wenig Mut zeigt. Lustig: "Am Ende der Reise" wäre beinahe auf die Top-Liste geraten und ich kann es mir selbst nicht erklären. Ich glaube, ich mag die Atmosphäre, ich mag die Art und Weise, wie die Geschichte erzählt wird (und dass auch mal angedeutet wird, dass die Erfüllung eines forschenden Lebens auch jenseits der Sternenflotte liegen kann).

Umgekehrt mag ich natürlich die Folgen, in denen der Weltraum spürbar wird: Fremdartige Lebensformen ("Ein Planet wehrt sich") und Wesen bzw. Phänomene ("Die Zukunft schweigt"), unglaublich ungreifbare Umgebungen ("Der Reisende")...
Positiv auch manche Folgen, die mMn einfach gut inszeniert sind und deren Inhalt dazu auch nicht schlecht ist (wie beispielsweise "Die alte Enterprise" oder "Déjà Vu").



1.8 Das Gesetz der Edo
2.10 Die Thronfolgerin
2.7 Die jungen Greise
3.3 Die Überlebenden auf Rana IV
3.4 Der Gott der Mintakaner
3.22 Der Sammler
4.22 Die Auflösung
5.6 Gefährliche Spielsucht
5.22 Die imaginäre Freundin
5.23 Ich bin Hugh (Diskussion?) XD
6.6 Eine echte Q
6.20 Das fehlende Fragment
7.10 Soongs Vermächtnis
7.14 Ronin
7.17 Der Komet
7.19 Genesis
7.21 Ritus des Aufsteigens
Ich mag das Setting von "Das Gesetz der Edo"; ein Dilemma, wirklich an sich ohne Ausweg. Picard handelt dann auch irgendwie konsequent und ich mag es, wenn man auch mal wirklich dieses Captain-Sein spürt. Die Umsetzung verliert dann aber auch schnell wieder an dieser Stärke; klar, das liegt dann auch an den Anlagen.

"Die jungen Greise"... ich finde, das ist keine besondere Folge, sie läßt mich sogar sozusagen so kalt, dass ich sie nicht mal schlecht finden kann ;) :D

"Die Überlebenden auf Rana IV" kann zwischenzeitlich schon sehr nerven. Der Stoff scheint eher für 30 Minuten ausgelegt zu sein (was man auch an Picard merkt, der früh das wichtigste durchschaut zu haben scheint). Aber ich mag die Idee, die dahinter steckt. Und hey, ich muss die Folge natürlich als Fan der "Galaxy"-Klasse schon deswegen irgendwie mögen, weil das Schiff hier wie in keiner anderen Episode - nicht in "Die Waffenhändler" oder "BobW" - aus allen Rohren feuert!
Enterprise-D fights Husnock warship (http://www.youtube.com/watch?v=H_XbWq49vUM#)
(Achtet mal auf den Typen, der hinten umfällt - und auf Picard, wie er sich à la "WTF?!" umdreht ;) ;) :D)

"Der Gott der Mintakaner" ist eigentlich nicht so schlecht, vor allem bewundere ich heir auch wieder die Konequenz, mit der Picard an die Sache herangeht (und damit meine ich nicht, dass er sich erschießen lässt).

Zum Sammler gleich noch mehr.

"Der Komet" ist für mich fast so nervig so "Eine Handvoll Datas". Nur hier hat Datas Travestieshow wenigstens ein wenig Sinn, weil man damit dem Geheimnis des Archivs auf die Spur kommt.

"Genesis" ist recht übel. Allein schon die Idee, dass aus Barclay eine Spinne wird, zeigt wessen Geistes Kind sie ist.


Der Gott der Mintakaner
Die Folge habe ich eigentlich als recht stark in Erinnerung, vor allem in Bezug auf die oberste Direktive und den Umgang mit den Mintakanern.
Das finde ich auch. Bei der "Enterprise"-Crew war da schon eine Art von Respekt zu spüren, sieht man mal von Rikers und Trois Tricks ab ;) ;)

Die Auflösung
Das war eine Geschichte, die ich als Kind eigentlich immer ignoriert habe, die mir bei einem Rerun vor ein paar Jahren aber sehr positiv aufgefallen ist. Ich fand, dass Lwaxana Troi ausnahmsweise mal sehr gut eingesetzt wurde und Doktor Timothy war auch ein guter Gastcharakter, der die Geschichte auch problemlos tragen konnte.
Das ist wahr: Mutter Troi ist hier mal nicht nur überdreht.

Eine echte Q
Fand ich jetzt weder besonders gut noch besonders schlecht. Kann man gucken, muss man nicht.
Ich habe ein Problem mit vielen Q-Folgen, weil sie ihn nach ein, zwei frühen Auftritten doch schon sehr in die Ulk-Ecke geschoben haben.

Und Ronin...
Na ja, die Episode hat einen starken Beverly Crusher-Dauerorgasmus-Bonus (http://starcraft2.ingame.de/forum/images/smilies/deliver.gif)
Ich muss die vielleicht mal wieder anschauen ;)

Ich persönlich hätte jetzt sehr viel mehr Episoden aus den ersten beiden Staffel aufgelistet.
Sag Du doch auch mal, welche Folgen Du mochtest und welche nicht :haben


Die Auflösung
Inhaltlich auch ok - bis wieder auf die typischen Star Trek "Sünden" a la Stirnwulst Aliens (hier sinds mal wieder Flecken).... aber die Episode fand ich unspannend und Lwxana nicht die beste Figur um da mitzuspielen. Thematisch war es auch was was ich mir eher weniger in einer Sci Fi Serie wünsche... die gesamte 4 Staffel ist recht stark, das ist eine der schwächeren Episoden imho.
Klar, aber die Aufmachung der Aliens-der-Woche musste man ja praktisch immer gedanklich ausblenden. Ansonsten ist es doch ein ernstes Thema, das angemessen behandelt wird. Klar, keine Weltraumerforschung, aber ich finde es einen interessanten Beitrag zum Thema, wie tolerant man in Bezug auf andere Vorstellungen sein will oder kann.

Eine echte Q
die Folge als solche hat einen gewissen Unterhaltungswert - erkauft dies aber damit das man die Figur(en) der Q ziemlich runterzieht und vermenschlicht, bzw. ihnen ihre Andersartigkeit nimmt (Ok, das hatten vorherige Folgen auch schon verwurstet) - hätte man nicht die Q dafür genommen wäre ich wohl etwas versöhnter gewesen.
Da sind wir voll einer Meinung!

Das fehlende Fragment
Der Grund weswegen sie auf der Liste ist ist genau der von Dir angesprochene - ähnlich wie in der Folge wo man Feststellt das Warp 8+ den Subraum schädigt.. macht man hier eine nahezu Bahnbrechende Entdeckung die eigentlich Galaxisweite Bedeutung hat... und vergisst sie in der Episode darauf wieder. Ich hasse solche Episoden die gigantisch wichtige Dinge herbeischreiben... sie aber in der Serie nicht verankern. Das sind von der Story her dann aufgeblasene Wichtigtuerische Wegwerfepisoden... für mich zumindest.
Na ja, es ist wirklich eine bahnbrechende Entdeckung, aber wie nicht selten hat sie am Ende praktisch dann doch wenig Konsequenzen. Das kann einen einerseits ärgern, andererseits ist es wahrscheinlich gar nicht so weit hergeholt.


2.8    Der Austauschoffizier
2.9    Wem gehört Data
2.13  Die Zukunft schweigt
3.15  Die alte Enterprise
3.19  Picard macht Urlaub
4.2    Familienbegegnung
4.26 Der Kampf um das klingonische Reich (1/2)
5.3    Fähnrich Ro
6.4    Besuch von der alten Enterprise
6.8    Eine Handvoll Datas
6.14  Das Gesicht des Feindes    
6.15  Willkommen im Leben nach dem Tode
6.16 Der Moment der Erkenntnis (1/2)
6.19  Der Feuersturm
7.15  Beförderungen
7.24  Die Rückkehr von Ro Laren
7.25 Gestern, Heute, Morgen (1/2)
Darf ich fragen?
Was magst Du an "Der Austauschoffizier"? Ich finde irgendwie, gefühlt bleibt von der Folge nicht viel übrig, wenn Du verstehst was ich meine.

"Eine Handvoll Datas", joah. Also ich muss sagen, ich mag Western, aber das hier... :( Ich war irgendwie nicht mehr so groß unterhalten davon, als Data mal wieder in einer anderen Kostümierung auftrat. Das Holodeck ist an sich eine tolle Sache, aber die Autoren konnten es nur äußerst selten für ansprechende Folgen nutzen. Stattdessen erlebten wir - egal ob in TNG, DS9 oder VOY - immer wieder denselben Grundplot, dass unsere Helden etwas gespielt haben, aus dem dann plötzlich durch irgendwelche Fehlfunktionen oder Außerirdische Ernst wurde. Irgendwie fehlte für mich da von Anfang an der Reiz, weil ich für Western, WWII, oder was weiß ich für Settings die Sternenflottencrews nicht brauche.

"Gestern, Heute, Morgen" - für mich eine der allerbesten Folgen von TNG überhaupt, auch wenn hier natürlich auch Fehlerchen zu finden sind. (Wie dümmlich zum Beispiel die Crew des frühesten Zeitrahmens Picard in den Tod folgt: Zuerst wundern sie sich zwar etwas ("Was ist ein Q?"), am Ende genügt dann aber eine pathetische Rede und schon sind sie überzeugt? Merkwürdig. Anyway... eine geniale Folge, die mit dem Paradoxon endlich mal ein ganz originelle Grundlage hat. Q hat schon recht: Die unbekannten Möglichkeiten hätte man erforschen sollen!)

"Willkommen im Leben nach dem Tode" ist von der Anlage her wirklich sehr unterhaltsam. Man merkt natürlich schnell, worauf das hinausläuft, aber gut, das macht nicht immer was aus.


Zitat
3.22 Der Sammler
die finde ich auch nicht so gelungen. der sammler ist einfach nur nervig. Und das von jemanden der Figuren wie Harry Mudd oder Neelix nicht immer nervig findet. Und Data handelt hier z.T. ooc
Diese Folge nahm bei mir eine richtige Entwicklung...
So von, weiß nicht, 17 bis 25 oder so, fand ich die Folge nicht sonderlich interessant, wäre ich kein Data-Fan gewesen. Da hat mich Fajo auch genervt. Als ich die Episode nach einer längeren Pause mal wieder angeschaut habe, ist mir aufgefallen, dass Rubinek schlicht ein großartiger Schauspieler ist. So merkwürdig das klingt, aber gerade durch das, was für die Rolle gefordert wird, merkt man dies, weil er innerhalb der Folge auch viele Zustände darstellen muss und das gelingt ihm grandios.


"Angriffsziel Erde" habe ich rausgelassen weil... demletzt gesehen und ich muss zugeben ich habe die Folge entweder zu oft gesehen - oder sie ist nicht so gut gealtert. Galt sie mal als Actionepisode der TNG schlechthin.... muss ich heute eher gähnen.
Na ja, dass sie den Action-Charakter womöglich durch die Zeit verloren hat, macht sie nicht unbedingt gleich wenig unterhaltsam. In meinen Augen bestach an dieser Folge noch nie die Action an sich, sondern dass sie am ehesten einem Roman in dem Sinne gleicht, dass wir hier wirklich mit auf eine Reise genommen werden: Folgeneinleitung mit der New Providence-Kolonie - Shelby - Borg - Paulson-Nebel - Picards Entführung - gescheiterter Rettungsversuch - Einsatz der Deflektorwaffe - Wolf 359 - Riker als Captain - erfolgreiche Rettung von "Locutus" - Erde - Verbindung zu Picard - Zerstörung des Borg-Schiffs - Folgenabschluss.
Hinter jedem dieser Stichwörter verbirgt sich ja was. Das ist eigentlich doch ein ziemlich viel, nicht nur viel, sondern viel Abwechslung im Vergleich zu dem, was wir gewohnt sind. Das in erster Linie macht die Folge in meinen Augen besonders.


Zitat
Wundert mich übrigens das den "Feuersturm" noch niemand angekreidet hat... :D

"Der Feuersturm" wäre auf jeden Fall auch in meiner Top10. Ist eine extrem gut gemachte Romance-Episode, die tatsächlich mal zu rühren weiß und viele starke Momente hat.
Hmm, keine schlechte Folge, wirklich. Die Beziehung kommt an sich wirklich schön rüber. Ein Problem bei der Folge ist für mich aber, dass man kaum einen Zweifel haben kann, wie die Sache ausgeht. Es bleibt nur die Frage - und das leider aber dem ersten Moment, wo man von Picards Beziehung erfährt - ob die Gute überleben wird oder nicht. Die Auflösung dieser Frage ist je nach persönlicher Perspektive dramaturgisch gelungen oder klischeehaft ;) :D


Ich finde die Folge "Traumanalyse" eine der besten, gerade weil ich solche grotesken Darstellungen mag (und dass Picard und Geordie sich auch noch via Holodeck in einen von Datas Träumen einklinken ist für mich auch ziemlich genial).
Hmm, joah, ich fürchte ich kann wohl leider nichts mit diesen grotesken Sachen anfangen :( (Wobei auch hier hinter den Symbolen und Begebenheiten immerhin ein Sinn steckt).
Aber das ist ja das Gute an einer Serie: Die vielen Folgen sorgen dafür, dass für jeden was dabei ist.


Was haltet ihr eigentlich von dem Zweiteiler "Geheimmission auf Celtris III"?
Ich bin da immer etwas zwiegespalten; mit dem üblichen TNG hat sie nur wenig zu tun, ist aber auch gerade dadurch interessant. Jellico ist sicher ein ziemliches Ekel, aber man sieht gerade dadurch auch gut, dass nicht jeder Sternenflotten-Captain ein philosophierender "Gutmensch" wie Picard sein muss.
Das beste an Jellico ist, dass Deanna durch ihn ihre wohl coolste Dialogzeile in der ganze Serie erhält ;)
Riker: "Eins muss man dem Captain [Jellico] lassen: Selbstsicher ist er!"
Troi: "Nein [Pause] [Düster:] Das ist er nicht."
 ???


Zweitens habe ich mich über einige inhaltliche Stolpersteine bei der neuen Liste hinweggesetzt. ZB „Mission ohne Gedächtnis“ mag ich auch sehr - wenn gleich ich zB die Ausgangsprämisse, dass eine untertechnisierte Spezies einfach so mal alle Gedächtnisse löscht um die Enterprise „fernzulenken“ nicht für sehr... ähm.. machbar oder sinnvoll halte. Ebenso „Deja Vu“ wo sich aus unerklärlichen Gründen in den Zeitschleifen Details ändern und sich Figuren erinnern, was nie geklärt wird warum. Egal - in der bereinigten Liste habe ich derlei Bedenken hinter dem Gesamteindruck der Episoden mal etwas zurückgestellt.
Stimmt, dass die unterentwickelte Spezies so einen Einfluss auf die Crew nehmen kann, hat mich auch immer gestört! Aber das ist etwas, das man einfach akezptieren muss; so auch bei "Das zweite Leben", wo dieser Effekt noch ums Vielfache verstärkt auftritt - und dennoch möchte ich beide Folgen nicht missen!

Bei "Déjà Vu" ist das mMn etwas anderes. Nur weil man dieses Echo nicht gleich erklären kann, heißt das nicht, dass es dafür nicht eine passable Erklärung geben kann. Ich mag es lieber, man gibt keine Erklärung, als dass man sich auf Teufel komm' raus etwas herbeiphantasiert.


3.14 Riker unter Verdacht
Das war wenigstens mal eine gute Nutzung des Holodecks! Faszinierend nämlich, wie aus einer dieser Bühne voll Illusion plötzlich eine ganz reale Bedrohung erwächst! (Und zwar nicht durch die gefühlt tausendste Fehlfunktion!)
Die unterschiedlichen Perspektiven gefielen mir auch. Da gibt es auch eine geniale "Magnum"-Folge, die dieses Prinzip ebenfalls durchzieht. (Heikel ist natürlich der viel ernstere Zusammenhang hier).
Trotzdem hat "Riker unter Verdacht" auch einige Probleme. Sehr unangenehm finde ich in diesem Zusammenhang, wie die Crew die Aufklärung des Falls an sich reißt. Wüsste man nicht, dass Riker kein Mörder ist, so müsste es einen faden Beigeschmack hinterlassen, gerade so, als nutze die Crew einen ausgefeilten, miesen Trick, um Rikers Kopf aus der Schlinge zu ziehen.

4.8 Gedächtnisverlust
Och, ich fand diese einzelnen "Rätsel-Episoden" in der Folge eigentlich ganz lustig. Ich mag Kinder in Serien nicht, da hilft es auch nichts, wenn sie außerirdisch sind ;) Aber die Auflösung der Folge ist immerhin einigermaßen originell.

5.8 Wiedervereinigung ? (2)
-> Riker ermittelt bei einer fetten Barfrau, die Föderation verliert von einem Schrottplatz drei vulkanische Mini-Schiffe mit denen die Romulaner mitten im Föderationsraum Vulkan erobern, besetzen und halten wollen, während die Tochter von Tasha "Zeitreise" Yar das alles kooordiniert und Spock dazu bringen will einen Spickzettel vorzulesen. Das ist der Plan? Wirklich? Na dann viel Glück allerseits.
:thumbup ;)

6.23 Der rechtmäßige Erbe
Klingonische Mönche ermöglichen die Wiederkehr ihres grössten Helden Khaless... als Kling-klon. Da beide Wörter fast identisch sind passt das zusammen wie die Faust ans Bathleth und wir lernen was über das uralte Kriegervolk; Ruhm ist vergänglich, wir sind es auch... der Tod ist schön, die Ehre noch mehr - und eigentlich ist das alles völlig bedeutungslos, weil,wenn Dein ersten Leben toll war (oder auch nicht) „Stovokor Kloning & Söhne“ macht die Rückreise in jedem Fall möglich.
Ich habe diese Folge lange ignoriert, aus einem Grund: Mich interessieren die Klingonen nicht. Die Idee aber, sich einen Messias zu klonen, ist aber durchaus etwas, das es in Star Trek mal geben darf.

7.1 Angriff der Borg (2)
[...] Die Folge war so brillant geschrieben das sie in First Contact auch komplett ignoriert wurde.
Leider hat FC so einiges ignoriert. Das Ende vom Lied war dann eine Borg-Königin :(
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Star am 10.10.13, 17:33
Zitate-Orgie olé

Wofür ich keine Lösung gefunden habe ist die Wertung sinnig nach Anspruch und Spass zu trennen. Deswegen ist ZB „Das Standgericht“ bei mir nicht drin - es ist eine hervorragende Episode, aber ich würde sie mir zB nicht mehr öfter ansehen, zumal ich mich dann immer wie in einer Staatsrechtsvorlesung fühle.

Also das ist etwas, was ich sehr gut nachvollziehen kann. Die "spaßigeren" Sachen haben bei mir auch immer Vorrang. Der Wiedeschauwert ist eben etwas wichtiger, als Anspruch. :)

Zitat
Zudem ist das wieder eine merkwürdige Ausgangsprämisse ausgerechnet einen hochdekorierten Diplomaten Captain als Geheimmissions Action Agenten einzusetzen... also das kann man fast nur damit begründen das Starfleet ihn loswerden will. :/

Ja gut, aber das ist ja immer das Problem bei solchen Serien - dass man eben lieber auf die Hauptcharaktere zurückgreift, als unbekannte Charaktere zu schicken. Ein Außenteam sollte ja normalerweise auch nicht unbedingt zur Häfte aus den wichtigsten Offizieren eines Schiffes bestehen.

Zitat
014 6.13 Aquiel
015 2.21 Galavorstellung
021 2.8 Der Austauschoffizier

Hm, also die drei Folgen müssen aber schon irgendwie Guilty Pleasures sein, oder? Aquiel empfand ich immer als recht... uninteressant. Kann auch daran liegen, dass ich mit solchen Krimi-Episoden nicht so viel anfangen kann - vor allem, wenn diese Krimi-Handlung in eine Geordie-Liebesgeschichte gebettet ist.

Galavorstellung... na ja, kann man gucken, muss man nicht. Die Ferengi konnte ich als Gegner noch nie ernst nehmen und würde lieber darüber hinwegsehen, dass sich das Flaggschiff irgendwelcher Tricks bedienen muss, um sie zu verscheuchen. Der Austauschoffizier ist okay und tut vor allem dem Riker-Charakter gut. In eine Top-Liste käme die Episode bei mir aber nicht.
   
Zitat
4.13 Der Pakt mit dem Teufel
5.15 Ungebetene Gäste
5.16 Die Operation
6.2 Todesangst beim Beamen

Hier sind wiederrum ein paar Guilty Pleasurs von mir dabei. Die Idee hinter "Der Pakt mit dem Teufel" finde ich recht gut und Ardra macht auch Spaß, von daher bin ich der Episode nicht abgeneigt. Auch "Ungebetene Gäste" macht einigermaßen Spaß, wenn man zur Abwechlung mal ein bisschen Pow Pow sehen möchte. Die Operation hingegen war doch relativ stark, sowohl was Worf und seine Verletzung betraf, als auch Doktor Russels Probleme mit Crusher. Und Todesangst beim Beamen war auch noch ganz okay. Also wirklich mies finde ich davon keine Episode.

Zitat
Widervereinigung
-> Riker ermittelt bei einer fetten Barfrau, die Föderation verliert von einem Schrottplatz drei vulkanische Mini-Schiffe mit denen die Romulaner mitten im Föderationsraum Vulkan erobern, besetzen und halten wollen, während die Tochter von Tasha "Zeitreise" Yar das alles kooordiniert und Spock dazu bringen will einen Spickzettel vorzulesen. Das ist der Plan? Wirklich? Na dann viel Glück allerseits.

Und selbst wenn dieser dubiose Plan geklappt hätte - dachten die Romulaner wirklich, sie könnten Vulkan für mehr als ein paar Wochen halten? Die Sternenflotte hätte den Planeten sicher schnell wieder von der Besatzungsmacht befreit.




Aber was interessieren mich die Probleme, die Riker mit seinem Vater hat oder ob Worf und Alexander miteinander zurecht kommen?

Also wenn es gut gemacht ist, dann interessieren mich solche Dinge schon, hilft es doch die Charaktere zu erden und glaubhafter und auch greifbarer zu machen. DS9 hat es von allen Trek-Serien womöglich am besten hinbekommen. Hier hatten die Charaktere wirklich ein Leben abseits der Uniform was auf jeden Fall eine Bereicherung war. Bei TNG wirkte es oft bemüht, weil ständig Familienmitglieder aus dem Nichts auftauchten, aber hin und wieder führte das ja auch zu ganz guten Episoden.

Zitat
(Achtet mal auf den Typen, der hinten umfällt - und auf Picard, wie er sich à la "WTF?!" umdreht ;) ;) :D)

Hihi, ist mir bisher nie aufgefallen :D

Zitat
Genesis" ist recht übel. Allein schon die Idee, dass aus Barclay eine Spinne wird, zeigt wessen Geistes Kind sie ist.

Dafür fand ich die Stimmung an Bord aber ausgezeichnet und das Make-Up-Team hat auch einige lobenede Worte verdient. Barclay als Spinne sah ja wirklich mal furchtbar gruselig aus.

Zitat
[In Bezug auf Das fehlende Fragment] Na ja, es ist wirklich eine bahnbrechende Entdeckung, aber wie nicht selten hat sie am Ende praktisch dann doch wenig Konsequenzen. Das kann einen einerseits ärgern, andererseits ist es wahrscheinlich gar nicht so weit hergeholt.

Vielleicht wurde die Sache auch einfach geheimgehalten und die Öffentlichkeit nicht informiert.

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[In Bezug auf "Der Feuersturm"]Hmm, keine schlechte Folge, wirklich. Die Beziehung kommt an sich wirklich schön rüber. Ein Problem bei der Folge ist für mich aber, dass man kaum einen Zweifel haben kann, wie die Sache ausgeht. Es bleibt nur die Frage - und das leider aber dem ersten Moment, wo man von Picards Beziehung erfährt - ob die Gute überleben wird oder nicht. Die Auflösung dieser Frage ist je nach persönlicher Perspektive dramaturgisch gelungen oder klischeehaft

Ja, da hast du durchaus recht. Mich hat damals beim ersten Ansehen aber sehr überrascht, dass Darren den Feuersturm überlebte. Es war ja klar, dass die Beziehung nicht halten würde - TNG ist nun einmal eine Serie die auf Einzelepisoden setzt, auf Einzelepisoden, die eher selten Auswirkungen auf zukünftige Episoden haben. Dass sich Darenn und Picard dann letztendlich trennen, war etwas bemüht, klar, tut der ansonsten sehr guten Episode aber keinen Abbruch.

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Leider hat FC so einiges ignoriert. Das Ende vom Lied war dann eine Borg-Königin

...die ich persönlich aber für eine gute Ergänzung halte. Dass die Borg (und die Königin) später furchtbar überstrapaziert wurden, nun ja, dafür kann der Film ja nichts. Wobei dieses Element der beiden "Mütter" (Janeway/Borgkönigin), die um ihr Kind kämpfen, in Voyager auch einen gewissen Reiz hatte.

Zitat
Sag Du doch auch mal, welche Folgen Du mochtest und welche nicht

Hm, also in meine Top-Liste kommen auch mehr als zehn. Mal sehen:

In den Händen der Borg/Angriffsziel Erde
Max hat mir die Begründung eigentlich schon abgenommen. Ich schließe mich ganz seiner Meinung an und dieser Zweiteiler hat bei mir in all den Jahren auch nichts von seiner Faszination eingebüßt. Er ist groß, er ist mutig, charakterorientiert, toll gedreht und dabei auch noch sehr sehr clever mit einem zweiten Teil, der dem ersten in nichts nachsteht. Hinzu kommt noch eine tolle musikalische Untermalung - den Moment, wo die Enterprise zum ersten Mal das Borgschiff sieht, und Picard Worf anweist, er solle der Sternenflotte melden, man habe Kontakt zu den Borg, ja, diesen Moment werde ich wohl nie vergessen. Selbst die Gaststars sind klasse - von Shelby hätte ich wahnsinnig gerne mehr gesehen. Und die Stelle, in der Picard auf dem Assimlationstisch liegt und eine Träne auf seiner Seite herabläuft, ja das ist einfach ein in seiner subtilität furchtbar wirkungsvoller Moment.

Terror auf Rutia IV
Die Episode hat natürlich beides; gut Action und dennoch ein wenig Hirn. Von ihrer Aktualität hat die Episode auch nichts eingebüßt und erscheint höchstens durch die achziger Klamotten/Frisuren angestaubt. Dafür tritt man hier aber nicht in die übliche Falle von Geschichten über Terror und versucht beiden Seiten - den Terroristen, als auch den Polizisten ein glaubhaftes Gesicht zu geben. Zumindest soweit das in einer 42-Minuten-Folge überhaupt möglich ist. Durchaus beeindruckend ist auch, wie sich Picard bei der Enterung seines Schiffes ohne zu zögern auf einen der Angreifer stürzt. Da wird klar; der Mann kann auch anders und ist Diplomat, weil er will, nicht weil er muss.

Das Standgericht
Ich glaube darüber muss man gar nicht so viel sagen. Eine clevere, wenn auch ruhige Geschichte, die leider ebensowenig von ihrer Aktualität verloren hat. Sehr gut geschrieben, toll gespielt, jede Menge denkwürdige Zitate. Auch hier wurde im Rahmen der 42 Minuten wieder alles herausgeholt. Sehr schön.

Erster Kontakt
Hier werde ich jetzt ein bisschen auf Eierschalen argumentieren, weil es eine Weile her ist, dass ich die Episode gesehen habe, aber mein Eindruck war rundum positiv - vor allem natürlich Picard im Gespräch mit dem Kanzler ist mir im Gedächtnis geblieben.

Der Feuersturm
Eine der wenigen Romanz-Episoden die einen sehr guten Eindruck hinterlässt - was ja nicht unbedingt eine Stärke von Star Trek ist. Aber die Geschichte ist gefühlvoll geschrieben, weiß mit einem Gaststar aufzuwarten, die neben Steward/Picard durchaus besteht, und greift dann auch noch auf den Trick mit der Musik zurück. Das gemeinsame Flöten/Klavierspiel in der Jeffrisröhre bleibt auf jeden Fall hängen. Es ist ein Vergnügen, Picard so... belebt und fröhlich zu sehen, und umso niederschmetternder, ihn am Ende in Sorge zu erleben. Stärkste Szene: Wie er alleine im Quartier sitzt und seine Flötenschatulle zuklappt. Definiv eine Episode, die gekonnt das Herz anspricht.

(Ab hier ohne Reihenfolge)

Wem gehört Data
Diese alten Jumpsuit-Uniformen sind einfach bieder, aber die Episode ist dennoch und vollkommen zurecht ein Klassiker, die sich gekonnt mit der Frage beschäftigt, was Leben überhaupt ausmacht. Picard ist auch wieder ganz vorne dabei mit einer tollen Ansprache nach der anderen "Sie wollen neues Leben erforschen? Da sitzt es!!" Auch Riker wurde clever genutzt. Einzig Commander Maddox kommt schlecht weg, aber das ist zu verkraften.

Der Gott der Mintakaner
Auch hier kann ich mich nur Max anschließen. Tolle, sehr clevere Episode, in der vor allem Picard mal wieder zu begeistern weiß.

Star Trek: Jean-Luc Picard über Religion (http://www.youtube.com/watch?v=JVdu92BqzGU#)

Einfach gut :Love:

Die Verfemten
Gute Action-Episode. Das... ist im Grunde auch schon der einzige Grund die Episode aufzulisten, aber Rogar Danar mischt die Enterprise-Crew ganz schön auf und das ausnahmsweise mal auf glaubwürdige Art und Weise. Ist eine Guilty Pleasure-Episode :)

Datas Nachkomme
Im Grunde ist das ja schon eine direkte Fortsetzung zu "Wem gehört Data", nur dass diesmal auch noch deutlich die Emotionen angesprochen werden. Picard weiß seine Stellung als bester Mann einmal mehr zu zementieren, diesmal in dem er sich weigert dem Staat ein Kind zu übergeben. Das ist einfach... wieder einer dieser Fuck Yeah-Momente, wo man Picard am liebsten küssen würde. Aber selbst Haftel kommt am Ende noch gut weg und wenn er aus dem Labor tritt, und den anderen davon berichtet, wie sehr Data um Lal gekämpft hat... ja, das spricht halt auch die Tränendrüsen an. Gute Episode, tolle Gastdarstellerin, schöne Szenen.

Familienbegegnung
Der inoffizielle dritte Teil des Borg-Zweiteilers, der alles Geschehene ruhig ausklingen lässt und zeigt, dass die Ereignisse zumindest bei Picard Spuren hinterlassen haben. Sein emotionaler Zusammenbruch am Ende ist dann auch das Highlight der Geschichte. Die Erzählung über diese ungleichen Brüder allein macht die Episode sehenswert, aber auch Worf mit seinen Adoptiveltern zu sehen ist... irgendwie süß. Das erdet die Charaktere und macht sie nur noch sympathischer.

Die Auflösung
Wie bereits erwähnt, eine Geschichte ich früher sofort übersprungen habe, die mich aber vor ein paar Jahren ungeheuer überrascht hat. Es ist eine clevere Story mit einem guten Thema, das mich zwar im Grunde noch gar nicht tangiert, das ich aber dennoch als wichtig erachte. Bemerkenswert ist auch, dass die Episode fast komplett auf den Schultern zweier Gaststars ruht. Was leicht hätte schiefgehen können, erweist sich aber tatsächlich mal als Glücksgriff. Timothy war mir furchtbar sympathisch und auch Lwaxana Troi zeigt hier, dass sie eigentlich gar nicht so nervig ist, wie man oft denkt, sodern dass sich hinter der hibbeligen Fassade ein komplexer und guter Charakter versteckt (toll gespielt von Majel Barrett)

Darmok
Tolle und intelligent aufgebaute Geschichte über Kommunikation ohne Kommunikation. Es ist schon schön zu sehen, wie Picard und der fremde Captain Stück für Stück zur gegenseitigen Verständigung kommen.

Fähnrich Ro
Ro ist einfach dieses bitterbenötigte Element von Ungehorsam und Unbeugsamkeit, das der Serie gefehlt hat. Sie wirbelt die Dinge auf, verkommt dabei aber nicht zum Rebellen zum Selbstzweck, sondern bleibt immer glaubwürdig und nachvollziehbar. Besonders wertvoll an Ro ist aber natürlich diese gefühlvolle Mentorbeziehung, die sie zu Picard aufbaut und die später noch sehr wichtig wird. Aber auch ohne Ro wäre diese Episode hier bemerkenswert, ist sie doch auch wieder recht intelligent aufgebaut und bietet mit den Bajoranern eine Spezies, die noch sehr wichtig werden soll.

Ungebetene Gäste
Das ist... auch eine reine Spaß-Episode für mich. Etwas Pow-Pow, Geiselnahme, Darsteller, die in andere Rollen treten und sich dabei amüsieren dürfen. Die Geschichte selbst ist dabei strohdoof und der NAme "Bryce Schumar" sollte einen Preis für den dümmsten Namen aller Zeiten erhalten, aber na ja. Mir macht die Episode trotzdem Spaß :D

Deja Vu
TNG ist oft immer dann am stärksten, wenn sich die Serie gar nicht so sehr auf Sci-Fi, sondern auf Mysterie konzentriert und diese Episode ist unter den Mysterie-Beiträgen der Serie vielleicht die beste. Sie hat eine tolle Atmosphäre, eine gute Story und ist unwahrscheinlich clever aufgebaut und konstruiert - vor allem in Regietechnischer Hinsicht. Wie man vier Mal die fast gleiche Szene drehen kann, ohne es langweilig werden zu lassen, ist mir ein Rätsel. Definiv eine Top-Episode.

Ein Missglücktes Manöver
Na ja, ich interessiere mich halt für die Akademie und schon alleine deshalb die Episode wichtig für mich. Aber zum Glück ist sie ja auch alles andere als schlecht.

Eine hoffnungsvolle Romanze
Die zweite erstklassive Romance-Episode von TNG. Etwas gemächlicher als "Der Feuersturm", aber dafür noch mal ein gutes Stück bitterer. Wenn Picard am Ende danebensteht und Kamala mit starrer Mine an diesen Dämlak von Gemahl abgibt, nur damit irgendein Friedensprozess stattfindet, dann... führt das schon zu Magenverknotungen.

So nah und doch so fern
Damals war das für eine Serie technisch sicher sehr beeindruckend. Auch wenn man über die Effekte heute eher gähnt, so hat die Episode doch kaum etwas von ihrem Spaßfaktor verloren. Ro und Geordie bilden dabei ein ideales Team und es ist interessant, wie unterschiedlich die beiden mit der Möglichkeit ihres Todes umgehen. Viele schöne Ideen wie die fröhliche Abschiedsfeier, einige gefühlvolle Szenen und das starke Ro-LaForge-Team lassen mich die Episode immer wieder gerne sehen (und darüber hinwegsehen, dass Ro und LaForge nicht durch den Boden fallen ;) )

Besuch von der alten Enterprise
Das ist ja im Grund ein Selbstläufer. Scotty ist einer der sympathischsten Charaktere Star Treks und wnen man ihm dann auch noch so gekonnt eine Episode auf den Leib schneidert wie hier, dann ist der Klassiker schon in Dach und Fach.

In den Subraum entführt
Wieder so eine Mysterie-Grusel-Episode. Und mein Lieber Mann, was habe ich mich als Kind bei dieser Holodeck-Sequenz gegruselt! "Ich war schon einmal in diesem Raum." "Wir waren alle schon einmal in diesem Raum." Brrr. Finde ich heute noch gruselig. Toll gedreht, schön gespielt und teilweise recht heftig (die Vorstellung, dass Rikers ARM entfernt und wieder angenäht wurde ist schon... krass).

Willkommen im Leben nach dem Tode
Wieder so ein klassiker. Wie ich finde aber zurecht. Die Geschichte hat eine tolle Aussage und der Weg dahin führt über viel Spaß mit Q. Den alten Picard beim Knutschen mit der jungen Batanidis zu sehen ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber sei es drum.

Das fehlende Fragment
Aus oben bereits genannten Gründen. Eigentlich keine soooo herausragende Episode. Aber die Idee dahinter begeistert mich.

Ort der Finsternis
Und die zweite hervorrangende Episode mit Mama Troi. Wenig Sci-Fi, dafür wieder viel Gefühl. Kann ich mit leben. Clever aufgebaut, schön gespielt, herzerweichend am Schluss. Buhu.

Beförderungen
Sich zur Abwechslung mal auf die kleinen Leute zu konzentrieren ist ein schöner Kniff. Die Gaststars sind alle sympathisch, die Story ist gut, das Ende bitter. Alles richtig gemacht.

Rückkehr von Ro Laren
Ros Bester Auftritt. Auch das hier sprechen mich hauptsächlich wieder die Charaktere und Gefühle an. Ro's Wandel vom (fast) braven Sternenflottenoffizier zur Maquies-Sympathisantin ist glaubwürdig und gefühlvoll erzählt und hervorragend durch Michelle Forbes vorgebracht. Man kann sie nicht nur verstehen sondern würde an ihrer Stelle vielleicht ganz genauso handeln. Das Drehbuch macht alles richtig, die Regie ist gut, Darsteller sind perfekt. Definitiv eine Top-Episode.

Gestern, Heute, Morgen
Auch hier schließe ich mich einfach mal Max an, der im Grunde schon alle Argumente vorweg genommen hat. Ein perfekter Abschluss mit einer wirklich cleveren Geschichte. Q wird auf hervorragende Art genutzt - nicht als Schelm, sondern als bedrohlicher Lehrer. Toll gedreht, schön gespielt und von jeder Menge denkwürdiger Zitate begleitet.
"For that one fraction of a second, you were open to options you had never considered. That is the exploration that awaits you. Not mapping stars and studying nebulae, but charting the unknown possibilities of existence."


Eine Negativ-Liste habe ich nicht. Vieles aus den ersten beiden Staffel wäre darunter, weil die... irgendwie wirklich nicht gut gealtert ist. Manches von dort wirkt heute einfach furchtbar kindisch und das sage ich als jemand, der sich eigentlich noch so ein Kinderherz bewahrt hat. Bei den späteren Staffeln kann ich aber an fast jeder Episode etwas finden, was ich gut finde. Daher bewerte ich oft nicht einmal die schwächeren Episoden als sooo schlecht.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Leela am 10.10.13, 19:43
Zitat
014 6.13 Aquiel
015 2.21 Galavorstellung
021 2.8 Der Austauschoffizier

Hm, also die drei Folgen müssen aber schon irgendwie Guilty Pleasures sein, oder?


... definier das mal. ;P

# Aquiel
seh ich gerne wegen der Atmosphäre. Im Gegensatz zu den meisten TNG Episoden die in ähnlich Richtung zielen, fand ich das bei der Episode sehr gelungen. Was ich besonders faszinierend daran fand war, dass es um einen Nebenschauplatz und eine Nebenfigur ging - und daher tatsächlich alles möglich war. Die Darstellerin fand ich auch herausragend gewählt. Ich habe die Episode als Atmospärisch dicht und spannend in Erinnerung und sogar eine, wo ich gesagt hätte "Würde ich gerne mehr erfahren".

# Galavorstellung
ist für mich die TNG Nostalgiefolge der ersten Staffeln, wenn auch die Grundprämisse... das das Flaggschiff der Föderation in ein Manöver mit einem Blecheimer geht... wieder mal sehr dünn ist. Aber viele Figuren kommen hier gut weg, arbeiten zusammen und das - ist einfach schön zu sehen, wiezB Riker sein Team aufbaut und versucht zu tricksen. Wie sich Worf einbindet und sogar das wESley. Dazu gibt es ja den Zakdorn - Data Sidekick Plot, der... allein durch die Überheblichkeit des Zakdornmeisters jedesmal wieder ein Genuss ist für mich anzusehen. Der Plottwist das die Ferengi am Ende auftauchen hätte gar nicht sein müssen, allein die obigen Betsandteile hätten für die Story locker ausgereicht.... Wie gesagt, es ist die "frühe" Folge wo ich der Crew einfach gerne zuschaue bei dem was sie tut und .... es mir Spass macht das zu sehen. Ich hätte mir ungemein gerne eine Fortsetzung dieser Folge gewünscht wo man Riker mal ein etwas besseres Schiff für ein Manöver überlässt - ich glaube das wäre eine wunderbare Episode geworden, ihm zuzusehen wie er die Enterprise und Picard versucht auszumanövrieren. Insgesamt ist das eine wunderbar lockere Teamwork und Schlitzohr-Episode für mich... deren Leichtigkeit mir besonders gefällt und da es eben ein der frühen Folge ist auch noch mit Nostalgie punkten kann.


# Der Austauschoffizier
die Folge hat für mich sehr viele "Bonus" Feature. Zum einen ist der Riker Plot ausnahmsweise mal... schön. Riker kommt gut weg und ist weder Mörder, Psychopath, verkleidetes Irendwas Undercover Alien oder Dumpfbackig. Die prämisse des Offiziersaustausches, also das Szenario gefällt mir - besonders die Szenen wo Riker an Bord des klingonischen BoP ist. Die Folge hat bei den Klingonensznen in meiner Erinnerung dann auch noch eine gewisse Ironie und Leichtigkeit... zwar hat man auch hie rund da das übliche Blut und Ehre blabla, aber das geht noch recht locker vonstatten und wird nicht mit vollem Ernst und Pathos immer in den Vordergrund gedrückt. Man kann die Klingonen mal beobachten ohne das sie einen auf Ersatz-T-Rex machen oder an jedem Handgriff ein Imperium dranhängt.
Dazu gibt es diesen kleinen aber interessanten Subplot mit den Mikroben die langsam das klingonische Schiff aufmampfen... was bei den Klingonen die Paranoia auslöst die Föderation habe sie "infiziert" und was Riker dann kreativ auflösen muss. Auch das hat in meinen Augen die Figuren und die Folge bereichert und war als Idee mal nicht so übel.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Star am 13.10.13, 14:19
Zitat
Hm, also die drei Folgen müssen aber schon irgendwie Guilty Pleasures sein, oder?


... definier das mal. ;P

Äh, eine Episode, die allgemein als nicht besonders gut erachtet wird, und wo man auch selber weiß/merkt, dass sie im Grunde und ganz objektiv gesehen furchtbar Banane ist, die einem aber dennoch Spaß macht. Müsste in etwa hinkommen.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Leela am 13.10.13, 14:38
:D hm, unter dem Aspekt... würde ich fast Widerspruch wagen.
"Galavorstellung" ist in meinen Augen eine geradezu typische und halbwegs repräsentative TNG Folge der ersten und zweiten Staffel. Wenn ich die unter Guilty Pleasure einnordne müsste ich die gesamten zwei Staffeln darunter summieren... was ihnen aber wohl etwas unrecht täte, denn es gibt noch dutzende wesentlich grottigere Bananas da.

Beim "Austauschoffizier"... finde ich die Story und Inszenierung nicht so übel, muss ich sagen. Vielleicht habsch da aber auch Geschmackabirrungen. XD

Bei "Aquiel" - ja, das ist sicher so. Die Folge ist sehr eigen, nicht unbedingt mit Nährwert für die Serie versehen und auch so... speziell. :D

Da würde ich bei mir Episoden wie zB "Eine hoffnungslose Romanze" viel eher unter Guilty Pleasures einordnen, weil - wenn man da keinen sinn hat kannman diese Folge zB auch als total albern ansehen. Ebenso wie "Neue Intelligenz", "Picard macht Urlaub" oder auch "Utopia Planitia" und "Der Schachzug (1/2)" ... also da bin ich zB auch der Meinung das... die Folgen etwas krude sind... und sie zu mögen... eine seltsame EIgenart (von mir) ist. :D
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 13.10.13, 22:11
Zitat
Zudem ist das wieder eine merkwürdige Ausgangsprämisse ausgerechnet einen hochdekorierten Diplomaten Captain als Geheimmissions Action Agenten einzusetzen... also das kann man fast nur damit begründen das Starfleet ihn loswerden will. :/

Ja gut, aber das ist ja immer das Problem bei solchen Serien - dass man eben lieber auf die Hauptcharaktere zurückgreift, als unbekannte Charaktere zu schicken. Ein Außenteam sollte ja normalerweise auch nicht unbedingt zur Häfte aus den wichtigsten Offizieren eines Schiffes bestehen.
Gerne - und ich glaube, in "Chain of Command" war das auch ein wenig so - wird dann ja versucht, den Figuren dann Fähigkeiten oder vielleicht besser: Kompetenzen in die Vita zu schreiben, die dann erklären sollen, warum gerade sie jetzt diesen Einsatz übernehmen müssen. Das klappt mal besser, mal schlechter ;) :D

Hm, also die drei Folgen müssen aber schon irgendwie Guilty Pleasures sein, oder? Aquiel empfand ich immer als recht... uninteressant. Kann auch daran liegen, dass ich mit solchen Krimi-Episoden nicht so viel anfangen kann - vor allem, wenn diese Krimi-Handlung in eine Geordie-Liebesgeschichte gebettet ist.
"Aquiel" war für mich aus ein, zwei Gründen interessant: Es war ganz spannend, dass Aquiel noch lebte und nach den vielen Logbcheinträgen noch selbst auftauchen würde. Das war ein ganz faszinierender Zugang zu einer Figur, die ich aber ehrlicher Weise über die eine Episode auch nicht nocheinmal sehen müsste. Die Krimigeschichte war ganz interessant, nett gemacht - und dabei doch keine Offenbarung.

Also wenn es gut gemacht ist, dann interessieren mich solche Dinge schon, hilft es doch die Charaktere zu erden und glaubhafter und auch greifbarer zu machen. DS9 hat es von allen Trek-Serien womöglich am besten hinbekommen. Hier hatten die Charaktere wirklich ein Leben abseits der Uniform was auf jeden Fall eine Bereicherung war. Bei TNG wirkte es oft bemüht, weil ständig Familienmitglieder aus dem Nichts auftauchten, aber hin und wieder führte das ja auch zu ganz guten Episoden.
Wie gesagt, da bin ich etwas speziell. Im Allgemeinen interessieren mich die Charaktere nicht sooooo sehr ;) :D Oder drehen wir es um: Sie interessieren mich schon, aber eben als Leute des 24. Jahrhunderts. Das Leben einer Person im 17. Jahrhundert unterschied sich in vielen Mentalitätsfragen enorm von dem einer Person der Gegenwart. Mir geht ST in seiner Lebensdarstellung da nicht weit genug. Hätte man ein einigermaßen plausibles Gesellschaftsmodell der Zukunft gezeigt, wäre ich auch bei Charakter-Folgen gebannt vor dem Fernseher gesessen. (Das widerspräche dann oft dem Konzept der "Erdung", weil die Sympathielenkung hier nicht wirklich funktioniert hätte, weil es uns die Figuren oft nicht näher gebracht hätte).

Dafür fand ich die Stimmung an Bord aber ausgezeichnet und das Make-Up-Team hat auch einige lobenede Worte verdient. Barclay als Spinne sah ja wirklich mal furchtbar gruselig aus.
Auch Worf war sehr cool, aber ich finde halt schon irgendwie, dass man der Folge (zu) stark angemerkt hat, dass sie einem bestimmten Genre angehören wollte. Noch schlimmer war das bei ENT "Impulse" / "Impulsiv".

...die ich persönlich aber für eine gute Ergänzung halte. Dass die Borg (und die Königin) später furchtbar überstrapaziert wurden, nun ja, dafür kann der Film ja nichts. Wobei dieses Element der beiden "Mütter" (Janeway/Borgkönigin), die um ihr Kind kämpfen, in Voyager auch einen gewissen Reiz hatte.
Janeway und die Börg-Königin waren schon eine nette Kombination. Nur sozusagen zu einem hohen Preis ;) Es wurde schon einiges aufgegeben, indem man das Konzept der Borg seinem Alleinstellungsmerkmal beraubte, indem man einen einzelnen Gegner an die Spitze setzte.

Das Standgericht
Ich glaube darüber muss man gar nicht so viel sagen. Eine clevere, wenn auch ruhige Geschichte, die leider ebensowenig von ihrer Aktualität verloren hat. Sehr gut geschrieben, toll gespielt, jede Menge denkwürdige Zitate. Auch hier wurde im Rahmen der 42 Minuten wieder alles herausgeholt. Sehr schön.
Ich fand auch den "Gast-Admiral" cool. Hatte er überhaupt eine Dialogzeile ;)? Ich persönlich war sehr beeindruckt davon, als er in Saties Tiraden einfach aufstand und damit alles klar war.

Erster Kontakt
Hier werde ich jetzt ein bisschen auf Eierschalen argumentieren, weil es eine Weile her ist, dass ich die Episode gesehen habe, aber mein Eindruck war rundum positiv - vor allem natürlich Picard im Gespräch mit dem Kanzler ist mir im Gedächtnis geblieben.
Ich fand es sehr interessant, dass der Planet am Ende der Folge sozusagen weiter für sich blieb. Als ich diese Episode aber das letzte Mal gesehen habe, war mir der Riker-Anteil an der Folge doch etwas unangenehm ;) :D

Der Gott der Mintakaner
Auch hier kann ich mich nur Max anschließen. Tolle, sehr clevere Episode, in der vor allem Picard mal wieder zu begeistern weiß.

Star Trek: Jean-Luc Picard über Religion (http://www.youtube.com/watch?v=JVdu92BqzGU#)

Einfach gut :Love:
Wie sich Picard über die Religion äußert, ist allerdings auch ein wenig heftig ;) Gut, er argumentiert hier aus der Warte des Verfechters der eigentlich aktuellen Lebensweise der Mintakaner. Toleranz und Respekt vor fremden Lebensweisen würden natürlich auch gebieten, der Religion einen Raum in der Lebenswirklichkeit einer Person zuzugestehen.

Die Verfemten
Gute Action-Episode. Das... ist im Grunde auch schon der einzige Grund die Episode aufzulisten, aber Rogar Danar mischt die Enterprise-Crew ganz schön auf und das ausnahmsweise mal auf glaubwürdige Art und Weise.
Ja, das habe ich auch noch so in Erinnerung. Und es war seltsam: Man ist ja geneigt, auf Seiten der Crew zu stehen, aber wie sie hier immer mal wieder ausgetrickst werden, ist für den Zuschauer bestechend und unterhaltsam.
Und ist nicht die Lösung Picards am Ende, die Konfliktparteien einfach sich selbst zu überlassen? Ich habe das als ganz starken Auftritt in Erinnerung - und das ist auch ein großer Unterschied zu dem typischen TNG-Klischee, das immer kolportiert wird, wonach Picard den dummen Außerirdischen immer den Frieden bringt. Nein, nein, so leicht ist das nicht immer gelaufen.

Ungebetene Gäste
[...] Die Geschichte selbst ist dabei strohdoof und der NAme "Bryce Schumar" sollte einen Preis für den dümmsten Namen aller Zeiten erhalten, aber na ja.
;)  :thumbup

So nah und doch so fern
[...] Viele schöne Ideen wie die fröhliche Abschiedsfeier, einige gefühlvolle Szenen und das starke Ro-LaForge-Team lassen mich die Episode immer wieder gerne sehen (und darüber hinwegsehen, dass Ro und LaForge nicht durch den Boden fallen ;)
Ich kann es mir selbst nicht erklären (wahrscheinlich lag es daran, dass mir die Folge wegen Ro unsympathisch war ;)), aber irgendwie hat mich der Punkt, dass die beiden nicht durch den Boden gefallen sind, hier ungemein gestört, obwohl mich solche Logikfehler nicht immer davon abhalten, eine Episode zu genießen.

# Der Austauschoffizier
die Folge hat für mich sehr viele "Bonus" Feature. Zum einen ist der Riker Plot ausnahmsweise mal... schön. Riker kommt gut weg und ist weder Mörder, Psychopath, verkleidetes Irendwas Undercover Alien oder Dumpfbackig. Die prämisse des Offiziersaustausches, also das Szenario gefällt mir - besonders die Szenen wo Riker an Bord des klingonischen BoP ist. Die Folge hat bei den Klingonensznen in meiner Erinnerung dann auch noch eine gewisse Ironie und Leichtigkeit... zwar hat man auch hie rund da das übliche Blut und Ehre blabla, aber das geht noch recht locker vonstatten und wird nicht mit vollem Ernst und Pathos immer in den Vordergrund gedrückt. Man kann die Klingonen mal beobachten ohne das sie einen auf Ersatz-T-Rex machen oder an jedem Handgriff ein Imperium dranhängt.
Dazu gibt es diesen kleinen aber interessanten Subplot mit den Mikroben die langsam das klingonische Schiff aufmampfen... was bei den Klingonen die Paranoia auslöst die Föderation habe sie "infiziert" und was Riker dann kreativ auflösen muss. Auch das hat in meinen Augen die Figuren und die Folge bereichert und war als Idee mal nicht so übel.
Das ist sehr interessant. Ich muss mir die Folge mal wieder anschauen.
Natürlich ist sie irgendwie ein Plädoyer für Toleranz. Leider meine ich es aber auch so in Erinnerung zu haben, dass die Klingonen insofern schlecht wegkommen, weil sie am Ende dann eben nicht den entscheidenden gedanklichen Schritt weiter gehen können, sowohl indem sich kein Klingone in die Föderationskultur einlebt, als auch durch die Unfähigkeit, die Situation nüchtern zu klären, statt in die friedliche Lösung getrickst zu werden. Damit sieht Riker zwar durchaus gut aus, die Klingonen werden aber nicht wirklich vielschichtiger (von den Bereicherungen, die ich gerne als Lexikonwissen deklariere, mal abgesehen.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Alexander_Maclean am 13.10.13, 22:17
Den Klingonen gab es ja ein paar Folgen zuvor als Worfgs Bruder Kurn aufgetaucht ist. wobei der wiederum a) ein Plotvehikel' für worf war und b) Kurn die ENT D la sXO wie auf einen klingonenschiff geführt hat. Nur auf die strengeren Bestrafungen hatte er verzichtet.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 14.10.13, 12:42
Ja stimmt, Du hast Recht. Danke für den Hinweis.
"Der Austauchoffizier" wäre wahrscheinlich auch überladen gewesen, wenn auch noch ein Klingone auf der Enterprise gewesen wäre. Wie sich Kurn an Bord der Ent-D verhalten haben dürfte, bestätigt so ein wenig den von mir angesprochenen Punkt, glaube ich; wobei das natürlich etwas ist, was man dann eher der Folge "Die Sünden des Vaters" ankreiden könnte.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Alexander_Maclean am 14.10.13, 13:12
Wobei das letztendes nur eine verpasste chance war, da sich eben "Die sünden des Vaters" nicht auf das Thema bezogen. aber vielleiocht waren damals die autoen auch der Meinung, den Punkt "Klingone in der Sternenflotte" gut genug mit Worf durchgekaut zu haben.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 14.10.13, 13:19
Ja, wobei Worf natürlich schon gut assimiliert war. Es stimmt schon: Der Querdenker war er in der Serie selten und wenn da mal klingonische Impulse durchkamen, wurde er doch sehr schnell wieder in seine Schranken verwiesen. Das fing schon im Piloten an, als er auf die Untertassensektion sollte und meinte, ein Klingone suche sein Heil nicht in der Flucht, während der Captain in den Kampf zieht. Picard ließ da schon keine Diskussion aufkommen und später war es selten anders ;)
Es ist dann natürlich die Frage, ob es Speziesgerecht gewesen wäre, wenn ein anderer Klingone auf Föderationsbürger getrimmt worden wäre.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Tolayon am 31.07.14, 13:39
Vorgestern hat Tele 5 in seiner Wiederholung der Folge "Die Verschwörung" aus der ersten Staffel das Ende ganz unzensiert gezeigt - ich kann mich nicht daran erinnern, es schon einmal so drastisch gesehen zu haben.
Erst explodiert durch den Phaserbeschuss Commander Remmicks Kopf, anschließend kommt ganz nach "Alien"-Manier das "Muttertier" der kleinen Parasiten aus seinem offengesprengten Brustkorb herausgekrochen. Und wird prompt ebenfalls "geröstet".

Für StarTrek-Verhältnisse ganz schöner Splatter-Horror. Und das noch vor 10 Uhr abends...
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Alexander_Maclean am 31.07.14, 13:56
Die KOpf explodiert Szene kannte ich schon. aber es hat mich auch gewundert, dasss diese um die Zeit gezeigt wurde.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: CptJones am 31.07.14, 15:35
Irgendwie Schade, dass man diesen Faden nie wieder aufgenommen hatte.

Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Tolayon am 31.07.14, 19:03
Nun ja, die letzte Nachricht der "Invasoren" an ihre Heimat war eine Warnung vor den Menschen. Vielleicht haben die fremden Wesen daraufhin eingesehen, dass eine Übernahme der Föderation sich nicht lohnt...
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 31.07.14, 22:20
Ihr solltet die Bücher von der 8. Staffel von DS9 lesen.
Sie kehren nämlich zurück.  ;)
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 01.08.14, 19:18
Ja, diesen Effekt finde ich eigentlich auch ein wenig krass. Vielleicht wirkt er auch deswegen so stark, gerade weil man das von ST nicht gewohnt ist.

Nun ja, die letzte Nachricht der "Invasoren" an ihre Heimat war eine Warnung vor den Menschen. Vielleicht haben die fremden Wesen daraufhin eingesehen, dass eine Übernahme der Föderation sich nicht lohnt...
Ich habe gehört, dass das mit der Warnung eine Erfinung der deutschen Synchro ist.

Ihr solltet die Bücher von der 8. Staffel von DS9 lesen.
Sie kehren nämlich zurück.  ;)
Ich schätze, der Charakter dieser Rückkehr ist nach dem, was passiert ist, nach dem Dominion-Krieg ein anderer, als er in der zweiten TNG-Staffel gewesen wäre.
Das Mystische-Gruslige dieser Wesen hat mich an der Folge sehr beeindruckt. Mehr Folgen hätten sowas aufgreifen sollen, aber am Beispiel der Borg sehen wir wahrscheinlich, dass die Entzauberung sehr schnell geschehen kann.



Ich habe noch eine andere Frage: Zeigt Tele5 die Remastered-Version von TNG?


Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Tolayon am 01.08.14, 21:48
Nein, soweit ich sehen kann ist es weiterhin die alte (für die Remastered-Variante hätte der Sender wohl auch kaum das Geld).

Allerdings scheinen sie trotzdem "neuere" DVDs zu verwenden, weil die Episoden-Titel immer auf Englisch eingeblendet werden, dabei waren sie in der deutschen Version ursprünglich auch auf Deutsch zu sehen.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: deciever am 02.08.14, 09:46
Nein, das ist die remasterd Version. Deutlich bei Mission farpoint/DER mächtige. Zu sehen.
Zudem tele 5 kein eigenständiger Sender ist sondern zu einer großen Gruppe gehört.
Tos, das davor lief, hatten sie auch in remasterd gezeigt.

Da tele 5 auch in Hd sendet, sieht man das recht gut an der Bildqualität.

Letztens Planet der klonen gesehen, erstaunlich wieviel Details man sieht und wie billig doch so manche props und Sets waren ;)
Und die Pappe nicht vergessen

Staffel 2 war sowieso durchwachsen was die Hd Bearbeitung anging.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Tolayon am 02.08.14, 11:08
Ich hatte teilweise auch den Eindruck, dass es die überarbeitete Version sein könnte, aber dann sah vieles auf meinem kleinen Nicht-HD-Fernseher wieder vertraut "verschwommen" aus.

TOS Remastered lief soweit ich sagen kann noch nie auf Tele 5, die hätten es gerne gehabt, aber dann hat einer der erweiterten öffentlich-rechtlichen Sender (Eins Plus oder so) das Rennen gemacht.

Ein Grund, wieso man bei TNG die Unterschiede zwischen Original und Überarbeitung nicht immer so leicht erkennt, dürfte wohl auch sein, dass die Szenen im Prinzip gleich geblieben sind. Bei TOS gab es weitaus massivere Eingriffe, so wurden schon mal ganze Raumschiffe durch völlig andere (glaubwürdiger erscheinende) CGI-Modelle ersetzt.
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Beitrag von: PercyKeys am 02.08.14, 11:25
TOS Remastered lief auf ZDF Neo.
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Beitrag von: deciever am 02.08.14, 12:54
Stimmt. Tos lief auf syfy letztens.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 03.08.14, 18:39
Danke für die Antworten. Ich hatte ein wenig den Verdacht, es könne sich um die Remastered-Version handeln, denn so ein paar Ansichten der Ent-D wirkten schon sehr schön!
Auf "Ex astris, Scientia" gibt es ja eine Gegenüberstellung, aber auch wenn es auch bei TNG einige Änderungen gab, sind die Neuerungen bei TOS-R wohl wirklich einschneidender.
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Beitrag von: Mr Ronsfield am 04.08.14, 20:10
Die Veränderungen bei TOS sind wirklich deutlich, aber auch die Änderungen bei TNG sind deutlich zu sehen. Ich hab heute noch die Folge gesehen wo Q zum Mensch wird, und die ist wirklich sehr klasse was die Qualität angeht.
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Beitrag von: Tolayon am 24.11.15, 15:31
Gestern lief auf Tele 5 wieder die Folge, in der Picard von einem hochentwickelten Volk entführt wird und ein per Transporter erzeugter Klon seinen Platz einnimmt. Den Anfang habe ich da zum ersten Mal bewusst wahrgenommen - der schwebende Quader mit Wolkenmuster, der über dem Captain auftaucht und diesen schließlich entmaterialisiert, erinnert mich stark an "2001" und passt wirklich zu einer solch hochentwickelten und fortschrittlichen Zivilisation.

Das Ende wiederum, in dem es der Enterprise-Brückenmannschaft gelingt, die Außerirdischen einfach so in einem Kraftfeld einzufangen, ist angesichts des besagten Beginns fast schon enttäuschend. Es kommt mir ähnlich vor wie die Demystifizierung, welche die Borg in "Voyager" erfahren haben.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: sven1310 am 24.11.15, 15:48
Demystifizierung ist aber noch nett formuliert. Die Borg waren in TNG noch richtig Cool und bedrohlich. Wie sich der Kubus selbst regeneriert hat, sah etwas aus wie bei dem Stephen King Film "Christine" wo sich das Auto von selbst ausbeult. Dann noch die Coolen Panzerplattenkörperschilde die die Drohnen hatten und diese Gefühl das sie einfach nur unaufhaltsam sind. Sie haben sich ja Buchstäblich eine Scheibe von der Enterprise abgeschnitten. ^^

Die von die angesprochene Folge habe ich jetzt weniger gut in Erinnerung. War das nicht die wo er mit drei anderen Aliens, eine davon eine vermeintliche Sternenflotten Bolianerin, in einer Zelle gefangen war?
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Tolayon am 24.11.15, 20:54
Genau die; die Unbekannten kannten keine Hierarchie und haben daher verschiedene "Test-Subjekte" entführt, die jeweils unterschiedliche Einstellungen zu Hierarchien haben bzw. unterschiedliche Positionen haben. Am Ende erwies die rangniedere bolianische Sternenflottenoffizierin sich ebenfalls als verkleideter Außerirdischer, und nachdem Picard diesen enttarnt hatte, brachen die Fremden das Experiment ab und brachten alle wieder zu ihren jeweiligen Welten.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: sven1310 am 26.11.15, 10:36
Stimmt, ich erinnere mich. Doch die Folge kenne ich sogar noch sehr gut. Plötzlich hat man Kraftfelder auf der Brücke die man nie wieder eingesetzt hat.. die Folge an sich war ok. Damals jedenfalls. Nur die Aliens waren am Ende etwas Banane. Es gibt davon glaube ich sogar noch eine Sinnlos im Weltraum verarsche.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 03.12.15, 20:13
"Versuchskaninchen" ist eine Folge, die ich an sich sehr mag. Das Setting ist ziemlich cool und spannend, der Doppelgänger an Bord der Enterprise bringt sogar noch comic relief mit hinein in die Episode.
Die Beam-Anlage kann man wirklich als "2001"-Anspielung sehen! Das ist gut beobachtet. Mir ist das irgendwie nie aufgefallen, vielleicht, weil ich die Folge vor "2001" gesehen und die Verknüpfung nachträglich nicht mehr zustande habe kommen lassen. Die für die Entführung verantwortlichen Aliens selbst fand ich dann am Ende leider auch nicht gerade eine Adelung für die Folge. Das ursprüngliche Empfinden von Bedrohlichkeit oder auch nur die Faszination dafür, dass sie ja an sich so andersartig sein müssten, damit der gezeigte Versuch für sie überhaupt Sinn ergibt, waren da für mein Gefühl schnell verschwunden. Da bricht dann auch die Idee, dass sie was mit den "2001"-Monolithen zu tun haben könnten, gefühlt vollkommen in sich zusammen.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Tolayon am 21.04.16, 12:35
Erst kürzlich lief auf Tele 5 wieder die Folge "Planet der Klone", in der Riker die schon recht fortgeschrittenen Klone, welche die Mariposer von ihm und Dr. Pulaski erschaffen haben, einfach mit dem Phaser vaporisiert. Und die Ärztin scheint dies nicht nur zu dulden, sondern sogar zu wünschen ...

Ich frage mich, ob eine solche Handlung tatsächlich mit den ethischen Grundsätzen der Sternenflotte vereinbar ist. Riker hat dies zwar mit dem Argument gerechtfertigt, selbst über seinen Körper bestimmen zu wollen, aber war der heranwachsende Klon noch ein Teil seines Körpers - oder nicht vielmehr ein zukünftiges eigenständiges Wesen?

Man muss auch bedenken, wie fortgeschritten die Klone in ihren beiden Kammern wirken; äquivalent zu einer normalen Schwangerschaft würde ich sagen, etwa vergleichbar mit dem 6. bis 7. Monat, wobei die Klone dann gleich mit dem vollständigen Aussehen ihrer erwachsenen Vorbilder "geboren" worden wären.
Und im 6. Monat treibt auch niemand mehr ab, es sei denn, der Fötus ist auf einmal abgestorben.

In einer DS-9-Folge, in der ein Bajoraner, welcher Odo etwas anhängen wollte seinen eigenen Klon ermordete, hielt der Constable dies immer noch für Mord (wobei jener Klon bereits tatsächlich am Leben war).

Wie würdet ihr angesichts dieser Überlegungen Rikers Tat bewerten?
Hätte es nicht noch eine andere Möglichkeit gegeben, wie etwa die beiden Klone auswachsen zu lassen und dann zu einer abgeschiedenen Einrichtung zu bringen, während man den Mariposern jedes weitere Klonen von Riker und Pulaski verbietet?
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 23.04.16, 11:32
Hmm, da müsste ich mir die Folge wirklich noch einmal anschauen. So weiß ich dazu eigentlich kaum was zu sagen.
Waren die Klone denn schon, ähh, richtig am Leben, oder "nur" eine biologische Massen. Nun ja, grundsätzlich muss man natürlich sagen, dass nur die Lösung, sie leben zu lassen den moralischen Ansprüchen der Föderation entsprechen dürften.
Dennoch finde ich diese "Morde" ziemlich interessant, weil sie Ausdruck einer fehlende Empathie sein könnten: So friedlich die Metalität der ST-Zukunft an sich wäre, so emotional distanziert könnte so eine Utopie auch sein.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Dahkur am 23.04.16, 12:53
Ja, bei dieser Folge erinnere ich mich auch noch an das extrem ungute Gefühl, das ich dabei hatte. Ich empfand die Reaktion des Tötens der Klone als viel zu hart. Sowohl Riker als auch Pulaski kamen da sehr verbohrt herüber.
Natürlich ist das ungefragte Klonen ein Unding, aber die Lösung hätte "humaner" ausfallen müssen.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Alexander_Maclean am 20.05.20, 18:17
Ich finde es manchmal ganz interessant, welche Details ich jetzt hin und wieder beim Wiederanshen der Serie auf Netflix entdecke.

Aktuelles Beispiel ist "Fähnrich Ro."

Da wird zum beispiel erwähnt, dass die Föderation keinen protest eingelegt hat als die Cardassianer auf Bajor einmarscheirt sind, weil sie das für eine interne sache hielten. Gleichzeitig deutet das aber darauf hin, dass ich Föderation und Cardassianern schon etwas länger kennen. Mindestens seit den 2320er Jahren.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 21.05.20, 00:14
Da wird zum beispiel erwähnt, dass die Föderation keinen protest eingelegt hat als die Cardassianer auf Bajor einmarscheirt sind, weil sie das für eine interne sache hielten. Gleichzeitig deutet das aber darauf hin, dass ich Föderation und Cardassianern schon etwas länger kennen. Mindestens seit den 2320er Jahren.
Vielleicht haben die Cardassianer fast noch so etwas wie einen Legendenstatus oder man kennt sie eher vom Hörensagen als von zahlreichen Begegnungen. Da wollte man vielleicht noch nichts riskieren, wenn man einfach auch die Zusammenhänge nicht gut genug einschätzen kann.


Ich habe mir die Woche auf Tele 5 die TNG-Folge "Der Gott der Mintakaner" angeschaut.
Allein schon Picards "Du hast mich also nicht verstanden, obwohl ich mich so bemüht habe" war ein Gänsehautmoment.
Was für gute Folgen früher produziert wurden!

Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Spaceteller am 19.03.23, 13:39
Vielleicht haben die Cardassianer fast noch so etwas wie einen Legendenstatus oder man kennt sie eher vom Hörensagen als von zahlreichen Begegnungen. Da wollte man vielleicht noch nichts riskieren, wenn man einfach auch die Zusammenhänge nicht gut genug einschätzen kann.

Vor der Zeit von TNG soll die Föderation in einen Krieg mit den Cardassianern verwickelt gewesen sein. O'Brien hat in dem beispielsweise gekämpft, weswegen er noch lange Ressentiments gegen sie hegt.

Ich habe mir die Woche auf Tele 5 die TNG-Folge "Der Gott der Mintakaner" angeschaut.
Allein schon Picards "Du hast mich also nicht verstanden, obwohl ich mich so bemüht habe" war ein Gänsehautmoment.
Was für gute Folgen früher produziert wurden!

"Der Gott der Mintakaner" ist für mich auch ein entscheidender Wendepunkt bei TNG. Ein paar Details sind noch etwas ungelenk, aber man hat schon viele Außendrehs, die man dann auch für eine Verfolgungsjagd nutzt, wodurch mal etwas Dynamik in die Folge kommt. Auch die Szene in der Beobachtungslounge, in der man den Planeten durchs Fenster sieht und die Sonne des Systems alles so schön ausleuchtet, da hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, dass die wirklich im Weltraum sind. Das ist natürlich durch die überarbeiteten Spezialeffekte noch besser geworden, aber der Produktionsstandard hatte schon in der ursprünglichen Fassung gegenüber den ersten beiden Staffeln deutlich zugenommen. Auch das kurze Gespräch zwischen Riker und Troi, die sich als Mintakaner getarnt haben, deutet schon so ein bisschen die später immer enger werdenden Beziehungen zwischen der Figuren an.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 19.03.23, 13:48
Vielleicht haben die Cardassianer fast noch so etwas wie einen Legendenstatus oder man kennt sie eher vom Hörensagen als von zahlreichen Begegnungen. Da wollte man vielleicht noch nichts riskieren, wenn man einfach auch die Zusammenhänge nicht gut genug einschätzen kann.

Vor der Zeit von TNG soll die Föderation in einen Krieg mit den Cardassianern verwickelt gewesen sein. O'Brien hat in dem beispielsweise gekämpft, weswegen er noch lange Ressentiments gegen sie hegt.
Aber wie ist die Chronologie? Waren die Cardassianer nach oder vor dem Krieg gegen die Föderation auf Bajor?

"Der Gott der Mintakaner" ist für mich auch ein entscheidender Wendepunkt bei TNG. Ein paar Details sind noch etwas ungelenk, aber man hat schon viele Außendrehs, die man dann auch für eine Verfolgungsjagd nutzt, wodurch mal etwas Dynamik in die Folge kommt.
ja, es ist und bleibt schon eine gute Folge :)
Aber hier sieht man meiner Meinung nach eben schon auch wieder den Punkt... Mal aus dem Zusammenhang gerissen, käme man nie auf den Gedanken, dass es sich um einen fremden Planeten handelt und dass nicht sagen wir einfach irgendeine Figur wie Riker gerade Landurlaub in Amerika macht.
Jetzt kann man natürlich davon ausgehen, dass Planeten, die Leben hervorbringen und beherbergen können, irgendwie auch eine ähnliche Landschaft haben. Dennoch ist es ein Beispiel für eine zu gewöhnliche Darstellung des Weltraums. Da hätten Lösungen wie ein Filter für spezielles Licht wie bei "Descent" vielleicht schon ein Hebel sein können, um was zu erreichen.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Alexander_Maclean am 19.03.23, 13:58
@max
Meines Wissens nach wüsste es während des Grenzkrieges gewesen sein.

Laut Memory Alpha war die Besatzung von 2328 bis 2369

https://memory-alpha.fandom.com/de/wiki/Cardassianische_Besatzung_von_Bajor (https://memory-alpha.fandom.com/de/wiki/Cardassianische_Besatzung_von_Bajor)

Das Massaker von Settlik III war entweder 2362 oder 2347

https://memory-alpha.fandom.com/de/wiki/Setlik-III-Massaker (https://memory-alpha.fandom.com/de/wiki/Setlik-III-Massaker)

Picard erwähnte mal, dass er mit der Stargazer immer vor den cardassianischen Galors flüchten musste. Und die hat er von 2333 - 55 kommandiert.

ich schätze daher mal, dass dieser Konflikt bestimmend für die 2350er Jahre war.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 19.03.23, 14:01
Interessant. Na ja, das lässt zeitlich einigen Raum.

Picard erwähnte mal, dass er mit der Stargazer immer vor den cardassianischen Galors flüchten musste.
Na ja, "immer" nun auch nicht ;) 8)
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Spaceteller am 19.03.23, 14:14
Aber wie ist die Chronologie? Waren die Cardassianer nach oder vor dem Krieg gegen die Föderation auf Bajor?

Ich glaube, es wird angedeutet, dass die Bajoraner und Cardassianer schon jahrhundertelang Kontakt hatten. Und auch die Besatzung dürfte einige Jahrzehnte gedauert haben. O'Brien ist während TNG ja noch nicht so alt. Da kann zumindest das Ende des Konfliktes mit der Föderation noch nicht so lange hersein. Aber wie lange der gedauert hat und was die Ursache war, weiß ich jetzt nicht.

Aber hier sieht man meiner Meinung nach eben schon auch wieder den Punkt... Mal aus dem Zusammenhang gerissen, käme man nie auf den Gedanken, dass es sich um einen fremden Planeten handelt und dass nicht sagen wir einfach irgendeine Figur wie Riker gerade Landurlaub in Amerika macht.

Als Kind aus der Norddeutschen Tiefebene war die kalifornische Wüste für mich damals schon fremdartig genug, um glaubhaft einen fernen Planeten darzustellen. Das wirkt heute natürlich noch etwas nach. Tendenziell können aber Dreharbeiten unter freiem Himmel für mich besser die Illusion erzeugen, dass man sich zumindest auf irgendeinem realen Planeten befindet als eine Studiokulissen von vielleicht einigen hundert Quadratmetern. Aber auch da hat man später in einigen Folgen durch eine sehr naturnahe Beleuchtung und manchmal den Einsatz von Bluescreens ganz gute Ergebnisse erzielt.

Die Gegend um Los Angeles hat auch eine relativ große Bandbreite an verschiedenen Landschaften und Mikroklimaten, was ja einer der Gründe ist, warum sich die Filmindustrie dort überhaupt angesiedelt hat. Die meisten Außerirdischen bei Star Trek waren ja auch relativ menschenähnlich, da fand ich erdähnliche Planeten nicht so störend. Bei Stargate fand ich es immer viel weniger glaubwürdig, dass Außerirdische, deren Kultur auf dem Alten Ägypten basiert, sich schwerpunktmäßig auf Planeten mit einem borealen Nadelwaldklima niederlassen.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Max am 21.03.23, 20:56
Als Kind aus der Norddeutschen Tiefebene war die kalifornische Wüste für mich damals schon fremdartig genug, um glaubhaft einen fernen Planeten darzustellen.
Leuten aus Kalifornien mag es dann umgekehrt mit der Norddeutschen Tiefebene genauso gehen ;) :) :)

Tendenziell können aber Dreharbeiten unter freiem Himmel für mich besser die Illusion erzeugen, dass man sich zumindest auf irgendeinem realen Planeten befindet als eine Studiokulissen von vielleicht einigen hundert Quadratmetern.
Das stimmt fraglos.
(Am seltsamsten war die Mischlösung, die man bei TOS in einer Folge gewählt hat: den ersten Teil im Studio gedreht - ich glaube sogar mit lila Himmel - den zweiten dann in der freien Natur. Das war... suboptimal).
Allerdings muss man eben auch sagen, dass die Science Fiction in meinen Augen dann stark ist, wenn sie das Gefühl zu vermitteln vermag, dass man wirklich im Weltraum ist - oder eben, dass man sich auf einer fremden Welt befindet. Dem muss man irgendwie Rechnung tragen. Vasquez Rock & Co. sind cool, reichen dafür (alleine) aber nicht aus.

Die Gegend um Los Angeles hat auch eine relativ große Bandbreite an verschiedenen Landschaften und Mikroklimaten, was ja einer der Gründe ist, warum sich die Filmindustrie dort überhaupt angesiedelt hat. Die meisten Außerirdischen bei Star Trek waren ja auch relativ menschenähnlich, da fand ich erdähnliche Planeten nicht so störend.
Erdähnlich, joah, aber erdgleich hätten sie für meinen Geschmack nicht zu sein brauchen. Ich habe das Beispiel "Descent" erwähnt: Nicht perfekt, aber immerhin ein Ansatz.

Bei Stargate fand ich es immer viel weniger glaubwürdig, dass Außerirdische, deren Kultur auf dem Alten Ägypten basiert, sich schwerpunktmäßig auf Planeten mit einem borealen Nadelwaldklima niederlassen.
Oh, da kann ich gar nicht mitreden, weil ich mich bei Stargate nicht auskenne, aber was Du schreibst, klingt schlüssig.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Spaceteller am 22.03.23, 00:19
Leuten aus Kalifornien mag es dann umgekehrt mit der Norddeutschen Tiefebene genauso gehen ;) :) :)

Gerade entsteht eine Fanproduktion, die teilweise in einem Rhododendronpark bei Oldenburg gedreht wurde (https://www.youtube.com/watch?v=jr9WhFzw87k&t=534s (https://www.youtube.com/watch?v=jr9WhFzw87k&t=534s)). Das sieht teilweise gar nicht schlecht aus.

Erdähnlich, joah, aber erdgleich hätten sie für meinen Geschmack nicht zu sein brauchen. Ich habe das Beispiel "Descent" erwähnt: Nicht perfekt, aber immerhin ein Ansatz.

Heute könnte man ja leicht digital beispielsweise die Vegetation umfärben, ich glaube, bei Discovery oder STN wird das teilweise gemacht. Sowas sind meiner Meinung nach durchaus sinnvolle Aktualisierungen. Aber wenn man die fremden Planeten zu sehr bearbeitet, kann es ja auch schnell wie bei Avatar aussehen.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: SSJKamui am 22.03.23, 09:24
Zu Stargate. Ich erinnere mich ja noch an einen Tag wo bei RTL2 mehrere Folgen Stargate, eine Folge Kampfstern Galactica und eine Flash Gordon liefen. Und in JEDER einzelnen Folge war genau die exakt selbe Waldlichtung zu sehen. Hatte mich nur noch kaputt gelacht danach.
Titel: Antw:Der TNG Episoden Thread
Beitrag von: Spaceteller am 22.03.23, 13:41
In Vancouver gibt es wahrscheinlich auch nicht unendlich viele Drehorte eines bestimmten Typs, die trotzdem noch gut erreichbar sind. Vielleicht ist das auch mit eine Erklärung, warum irgendwann beim Publikum eine gewisse Ermüdungserscheinung eintritt. Irgendwann hat man alles schonmal ähnlich gesehen. Das stört dann irgendwann die suspension of disbelief.

Bei Serien aus Vancouver kam für mich noch immer dazu, dass die da eben meist dasselbe sonnenarme Nieselwetter haben wie wir in Deutschland. Mit einer Fernsehserie will ich dem Alltag dann aber doch etwas mehr entfliehen.

Aktuell wird bei Star Trek ja viel in Toronto gedreht. Wirkt das außerirdischer?
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