Ich bin intensiv in mich gegangen und habe eine Lösung gefunden, wie wir alle flexibel bei der Gestaltung unserer Geschichten sein und trotzdem der Grundidee des Sammelbandes treu bleiben können. Denn eigentlich habe ich diese Regel nur deshalb erstellt, um zu verhindern dass ein Autor es sich leicht macht und sein geliebter OC-Captain den zugewiesenen Charakter verdrängt, oder dass für einen Leser eine Geschichte keinen Sinn ergibt weil sie mittendrin in einer Roman- oder Fanfictionreihe angesiedelt ist. Diesen Grundgedanken versteht Ihr doch hoffentlich?
Also, folgendes:
Die Geschichten müssen in irgendeiner Form an den Canon anknüpfen oder zum Canon hinführen oder was auch immer. Die Geschichten sollen so erzählt werden, dass die Handlung selbsterklärend ist und ohne Vorwissen aus bestehenden Fanfictions sowie Romanen, Computerspielen, und anderen Elementen des erweiterten Star Trek Universums verstanden werden kann. Die Geschichte soll von etwaigen Entwicklungen und Veränderungen getragen werden und den Leser nicht z.B. mit einer zusammenfassenden Erklärung am Anfang vor vollendete Tatsachen stellen.
Soll heißen:
Wenn ich es schaffe, in 10K Worten zu erklären wie es dazu gekommen ist, dass Miral Paris Worfs Tochter ist, dann hurra. Aber ich kann nicht einfach Worf und Miral gemeinsam auf eine diplomatische Mission schicken, weil ich das gerade lustig finde.
Oder, rein hypothetisch, hätte Dahkur Kira bekommen könnte sie natürlich eine Geschichte erzählen wie es mit Kira und der DS9 nach What You Leave Behind weitergeht (sie dürfte allerdings nicht das erste Kapitel von Asche nehmen, weil "Geschichten-Recycling" verboten ist). Sie könnte aber nicht als Missing Scene zu Sturm erzählen wie der Dieb Bareil und Commander Benteen die arme Kira gerade zum Wahnsinn treiben.
Wie genau man diese Vorgaben interpretieren möchte, sei jedem Schreibenden situationsabhängig selbst überlassen – wir sind schließlich alle vernünftig ...
Besser? Besser. (Finde ich, wie findet Ihr's?)