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Föderations Mitglieder

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Max:

--- Zitat von: Will Pears am 04.02.12, 19:17 ---Fakt ist jedoch, dass dieser Unterschied einen Bolianer zu etwas anderem macht als ein Mensch, dem diese Werte auch in ST  noch immer nicht vollständig aus tiefster Natur inne zu wohnen scheinen (Kasidy Yates würde ich kapitalistische Züge durchaus unterstellen, sowie Kirik und Uhura als sie vorschlugen, die Tribbles für 10 Dollar das Stück zu verkaufen, etc.).

--- Ende Zitat ---
Die Idee mit den Bolianern ist sicherlich gut :) (BTW: Wird so ein utopisch-denkender Bolianer der Kommandant werden? Das wäre mal was sehr gutes, eine schöne Abwechslung zu den häufig doch recht pragmatisch oder militärisch-rational auftretenden Captains von FanFictions!)
Was die Menschen betrifft, so kann man da meiner Meinung nach kein einheitliches Bild zeichnen: Deren Position wandelte sich über die Serien deutlich. Wäre Sisko vor Qs Gericht gestanden, hätte das die Menschheit schätzungsweise nicht überstanden; da tat sich viel in der Darstellung der Menschen von den TNG-Zeiten bis ans Ende von DS9 (und eigentlich auch schon von den frühen zu den späten TNG-Staffeln).



--- Zitat von: SSJKamui am 05.02.12, 09:06 ---Zum Thema der Klingonen, das war auch das Redesign ab Star Trek TNG, was die schon fast lächerlich pathetisch machte, sodass die in jedem dritten Satz die Worte Blut,Ruhm und Ehre verwenden mussten. (Oder um es in Jugendkultur Sprache zu sagen, die wurden zu Posern, die panisch dahinter waren wie möglichst edle Ritter zu wirken.)

--- Ende Zitat ---
Das stimmt! Die Klingonen waren in dieser Hinsicht in TOS sogar noch am "vernünftigsten"; eine gewisse aggressive Grundhaltung (Fremden gegenüben) war da zwar auch vorhanden, aber sie durften auch mal verschlagen sein und waren nicht in eine so eindimensionale Ecke aus Kampf und Ehre einzusortieren wie in den späteren ST-Filmen und -Serien.

SSJKamui:

--- Zitat von: Max am 05.02.12, 11:41 ---
--- Zitat von: SSJKamui am 05.02.12, 09:06 ---Zum Thema der Klingonen, das war auch das Redesign ab Star Trek TNG, was die schon fast lächerlich pathetisch machte, sodass die in jedem dritten Satz die Worte Blut,Ruhm und Ehre verwenden mussten. (Oder um es in Jugendkultur Sprache zu sagen, die wurden zu Posern, die panisch dahinter waren wie möglichst edle Ritter zu wirken.)

--- Ende Zitat ---
Das stimmt! Die Klingonen waren in dieser Hinsicht in TOS sogar noch am "vernünftigsten"; eine gewisse aggressive Grundhaltung (Fremden gegenüben) war da zwar auch vorhanden, aber sie durften auch mal verschlagen sein und waren nicht in eine so eindimensionale Ecke aus Kampf und Ehre einzusortieren wie in den späteren ST-Filmen und -Serien.

--- Ende Zitat ---

Genau meine Meinung. Diese "guten" Eigenschaften der Klingonen wurden bei DS9 auch mal kurz wiederrufen, nachdem die sich gegen die Föderation stellten. (Und scheinbar stellen sich gute Aliens ja nicht gegen die Föderation. ;) ) Nachdem sich die Wogen wieder geglättet haben wurden die Klingonen komischerweise wieder direkt zum "moralischen Volk" und nicht nur dies. Nach der Allianz zwischen den Cardassianern und dem Dominion war der vorher auch ach so falsche Maquis möglicherweise doch im Recht.  ::)

Wie gesagt, teilweise wurden danach ob Völker und Gruppierungen zur Föderation hielten oder nicht ihnen moral oder unmoral  attestiert.  Deshalb gab es dort auch teilweise bei Klingonen etc. auch kein besonders einheitliches Bild und alles wechselte je nachdem, wie es der Plot brauchte.

(Zum Thema Klingonen ist mir irgendwie aufgefallen, viele Fanfic autoren machen auch andere Kriegervölker im Star Trek Universum (Canon oder Frei erfunden) teilweise auch besonders klingonisch. Das finde ich etwas komisch)

Will Pears:

--- Zitat von: Max am 05.02.12, 11:41 ---Die Idee mit den Bolianern ist sicherlich gut :) (BTW: Wird so ein utopisch-denkender Bolianer der Kommandant werden? Das wäre mal was sehr gutes, eine schöne Abwechslung zu den häufig doch recht pragmatisch oder militärisch-rational auftretenden Captains von FanFictions!)
--- Ende Zitat ---

Die Kommandtin wird tatsächlich eine Bolianerin sein. Sie ist zwar bereit, sich materiell von der Terranisierung erfassen zu lassen (trägt Make-Up, was es auf Bolias zuvor nicht gab; hat sich in die Kunst japanischer Schwertschmiede einführen lassen und ein eigenes Katana geschmiedet; etc.), aber in Bezug auf ihre Innnere Einstellung hält sie es mit den tief verwurzelten Werten ihres Volkes.

Ihr Bruder (vllt. erinnert man sich ja noch an Boe? Hatte vor einiger Zeit mal einen Vorab-Entwurf von "Aufbruch zu neuen Gestaden" veröffentlicht) hingegen lehnt selbst diese Form von Terranisierung ab und erwartet, dass sich die Bolianer für ihr kulturelles Erbe entscheiden. Nur ist er damit an Bord des Schiffes, selbst unter den Bolianern, in der klaren Minderheit. Zumal dieser Ansatz ja auch schon sehr konservativ ist. Das wird sich aber noch wandeln, je länger er eine Beziehung zu einem Alien führt. Ich will jetzt aber auch nicht zu viel verraten ;)

Natürlich liegen die Bolianer selber auch nicht immer ganz richtig, wenn es um die Verwendung von irdischen/menschlichen/terranischen Dingen geht. So hat sich in der Föderation eine Speise entwickelt, bei der man Marzipan-Rohmasse auf eine Tafel Schokolade schmiert, weil man "Marzipanbrot" falsch aufgefasst hat.

Was ich anhand solcher Missverständnisse zeigen will, ist, dass die Terranisierung bzw., um es auf aktuelle, echte Themen zurückzuführen, die Amerikanisierung einer Gesellschaft niemals wirklich das Volk verändern wird, da sich stets eigene Interpretationen des Terranischen/Amerikanischen verbreiten werden. Man siehe da z.B. Begriffe wie Handy oder Mobbing, die ja englisch klingen sollen, es aber längst nicht sind. Wobei das "Marzipanbrot" eher Ähnlichkeiten hat mit der Erfindung dessen, was Deutsche unter "Döner" verstehen, woraus ich auch letztlich die Inspiration zu dieser Sache hatte ;)

Das sind natürlich auch nur kleine Nebensächlichkeiten in den FFs, die ich an dieser Stelle mal etwas näher auffächere. Nicht, dass jemand denkt, nur weil ich hier so viele Sachen aus meiner FF-Serie poste, deren Piolot-Episode noch nicht einmal veröffentlicht ist, würde einem jeder Spaß beim Lesen selbiger Serie (="Star Trek Audacious") entgehen. Ihr könnt weiter gespannt sein!

Will Pears:
Ich habe eben ein weiteres Anzeichen dafür gefunden, dass meine Ansicht zur Größe der UFP gar nicht mal so falsch ist, zumindest in Bezug auf TNG. Auf Tele 5 lief eben die Episode "Rikers Vater", http://de.memory-alpha.org/wiki/Rikers_Vater, bei der Commander Riker das Angebot gemacht wird, das Kommando über die USS Ares im Vega-Omicron Sektor zu übernehmen. Laut Aussage in der Episode würde die Reise dorthin mehrere Monate dauern. Natürlich klingt es erst einmal verwunderlich, dass man einen so neunen Kommandanten so weit entfernt sucht, aber einerseits wurde gesagt, dass der Captain der Ares in den Ruhestand geht, woraus ich schließen würde, dass er die USS Ares noch bis zur Ankunft Rikers kommandiert hätte, oder, dass pro forma der EO des Schiffes temporärer Captain ist bis Riker eintrifft. Letzteres wäre vermutlich auch nicht tragisch, weil das Schiff in i-welche ungefährlichen Forschungsaufgaben vertieft war.

Natürlich ist das nur ein Puzzle-Stück, was auf eine größere Föderation als die aus DS9 hindeuten würde, aber es lässt einige Schlüsse zu. Natürlich gibt es gleichzeitig in TNG viele Widersprüche zur ganz großen UFP mit über 8000 LY Ausdehnung. Ich denke, nach TNG dürften es wohl zwischen 750 und 1000 LY sein, wohingegen DS9 aller Wahrscheinlichkeit eine 200 LY UFP im Kopf hatte. Die Besuche der Erde sind ja bei DS9 noch regulärer und die Erde scheint erreichbarer als es bei TNG der Fall war. Zumindest mein Eindruck.

Was ich eigentlich sagen will ist, dass die Föderation mit 8000 LY gar nicht mal so undenkbar ist. Viele TNG Episoden sind schon von der Intention her in die richtige Richtung weisend, allerdings müsste man es wohl noch etwas zugespitzter verstehen, um wirklich die Ausmaße der UFP in meinen FFs, die zweifelsohne noch kommen werden, ermessen zu können.

ulimann644:
Ich glaube gar nicht mal so sehr, dass die UFP von Serie zu Serie kleiner wurde, sondern dass man schlicht andere Geschwindigkeiten für die Raumschiffe zugrunde legte...
Was nicht mal unlogisch wäre, da die Warp-Faktoren im Grunde keine exakte Geschwindigkeit beschreiben.
Nachdem was ich in den letzten Monaten zu dem Thema gelesen habe, können zwei Schiffe mit Warp-9 unterschiedlich schnell sein - abhängig von der Energieaufnahme der Subraumblase.

Man könnte also hergehen und orakeln, ob diese bei modernen Schiffen nicht von Haus aus leistungsfähiger sind - und ob man nicht in die alten Pötte später leistungsfähigere Emitter einbaute...

Das wäre zumindest ein theoretischer Ansatz zu diesem Problem...

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