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Neue Star Trek Serie?

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treki-cb:
 @Max:

Man muss sich ja nicht nur mit diesen Themen befassen. Aber hin und wieder mal ein Blick auf diese Geschehnisse werfen. Vielleicht so in Zweier- und Dreierfolgen. Ansonsten kann ja das neue Thema im Vordergrund  stehen. Auf jeden Fall würde ich mir einen Roten Faden wünschen der durch die Serie läuft.

Was würde dir denn als frischer Ansatz vorschweben?

Star:
Alles, was man tun müsste, wäre, die Machtverhältnisse im Alpha-Quadranten neu zu mischen, um es wieder interessant zu machen. Das habe ich ja mit meinem Infinity-Ansatz versucht; wo in der, durch den Hobus-Stern zerstörten Zone ein neuer, wahrlich fremder Raumbereich erscheint, der von einem, der Föderation nicht ganz unähnlichen Weltenbund bevölkert wird - technisch weitaus höher entwickelt, dafür mit gesellschaftlich ganz anderen Strukturen, was die Föderation dazu veranlassten müsste, ihre eigenen Ziele und Werte abzuklopfen und sich selbst neu zu definieren (auch ohne Krieg). Was, wenn Föderationswelten abspringen, um sich diesem neuen attraktiven Partner anzuschließen? Wie stark ist der Zusammenhalt in der Föderation wirklich? Wie viele Welten stehen hinter diesem Gutmenschtum, und wieviele sind nur wegen der eigenen Vorteile dabei? Was, wenn man plötzlich nicht mehr diese große, tolle Macht im Quadranten ist, sondern man selbst geschluckt werden könnte?

Das hätte zweierlei Vorteile. Erstens, wären wir immer noch Föderationsnahe und könnten das Einlösen, was Enterprise nur angerissen hat; die Kernwelten erforschen, den Völkerbund von verschiedenen Seiten zeigen, die "Seele" der Föderation sezieren. Statt Knubbelwesen beschäftigt man sich eben mal mit den bekannten Spezies, die ja trotzdem noch ziemlich unbeschriebene Blätter sind. Bolianer, Chelonen, Benziten, usw. Zweitens, müsste man dennoch nicht auf die Erforschung neuer und wahrlich fremder Welten verzichten, weil diese plötzlich im eigenen Vorgarten aufgetaucht sind. Der Alpha-Quadranten würde wieder zu einer spannenden Spielwiese. Im Rahmen eines komplexen, zeitgenössischen Szenarios hätte man vertrautes und neues zugleich.

David:
Das hätte tatsächlich was, Star.

Ich hoffe, dass Du vielleicht die Zeit findest, "Infinity-Werke" zu produzieren, denn wie Du Dein Konzept hier kurz beschrieben hast, erkennt man, welch ungenutztes Potenzial darin schlummert.

Ich denke, eine ausgewogene Mischung aus altem und neuen wäre der beste Weg für eine neue Serie.
Im Kern dem Alten treu bleibend, aber mit einem ganz neuen Konzept drumherum.

treki-cb:
Ja, das klingt nach einem spannenden Rahmen für eine neue Serie. Und die Beleuchtung der Förderationswelten ist sehr interessant. Der Ansatz der in Enterprise in der 4. Staffel gezeigt wurde hat mir sehr gefallen. Und dieses Thema in die Zukunft zu portieren finde gut. Das ganze kombiniert mit einem neuen politischen Gegner das hat Potential.


--- Zitat von: David am 25.04.15, 12:20 ---Ich denke, eine ausgewogene Mischung aus altem und neuen wäre der beste Weg für eine neue Serie.
Im Kern dem Alten treu bleibend, aber mit einem ganz neuen Konzept drumherum.

--- Ende Zitat ---

Das sehe ich auch so.

Max:

--- Zitat von: treki-cb am 25.04.15, 12:09 --- @Max:

Man muss sich ja nicht nur mit diesen Themen befassen. Aber hin und wieder mal ein Blick auf diese Geschehnisse werfen. Vielleicht so in Zweier- und Dreierfolgen. Ansonsten kann ja das neue Thema im Vordergrund  stehen. Auf jeden Fall würde ich mir einen Roten Faden wünschen der durch die Serie läuft.

Was würde dir denn als frischer Ansatz vorschweben?

--- Ende Zitat ---

Das stimmt, man müsste sich wirklich nicht nur auf ein Thema konzentrieren. Aber ich denke, dass eine Auseinandersetzung mit den politischen Verhältnissen der altbekannten Großmächte schon auch programmatisch wäre und den Stil einer neuen Serie mitdefinieren würde.

Ich glaube mal gehört zu haben, dass Roddenberry für TNG einen relativ radikalen Bruch wollte, etwa, indem er keine Vulkanier zeigen wollte oder mit der nur kurz am Anfang der Serie angerissenen Idee, die Klingonen seien sogar in der Föderation.

Ich finde halt, dass so eine Freiheit, sich von Altem zu lösen, eine größere Chance wäre, als die differenzierten Grundlagen noch weiter verwinkelt zu beleuchten. (Scheinbar) größere Komplexität bei Charakteren und zum Beispiel auch politischen Verhältnissen bzw. Bündnissen und Betrügereien liegen in der Fernsehlandschaft meiner Wahrnehmung nach im Trend.
Aber zum einen erschwert das den Einstieg und birgt die Gefahr, sich zu verheddern.
Zum anderen beruft man sich eben so stark auf die Vergangenheit. Das schafft ein Gefühl der Vertrautheit. Aber diese Kontinuität ist in meinen Augen eine Hypothek: Das Wissen über die klingonische oder romulanische Kultur von so vielen ST-Filmen und Serienfolgen belastet wie ein Tonnenschweres Gewicht, das man abschütteln müsste, um frei durchatmen zu können und den Blick vom Boden dafür zu heben, was da am Horizont noch Spannendes lauert!



Ein paar Ansätze, wie ich mir eine neue Serie vorstellen würde, habe ich im Thread schon formuliert - und weiß es trotzdem auswendig auch nicht mehr ;) Ich bin halt immer ein Fan von Forschungsreisen und der Meinung, ST als Science Fiction-Konzept könne einen positiven Schub erfahren, wenn es nicht nur der Optik der 90er treu bleibt, also das 24. Jahrhundert verlässt und mutig einige Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte überspringt.

Darüber hinaus bin ich der Meinung, dass man schon merken sollte, dass es sich um Science Fiction handelt. Der Weltraum ist eben eine andere "Bühne". Filme wie "2001", "Avatar" oder "Interstellar" - jetzt mal fürs erste rein vom visuellen Standpunkt aus betrachtet - zeigen doch, was da optisch möglich wäre. Sowas kann als Aufhänger oder Katalysator für die Phantasie dienen.

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