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Wissenschaftler in der Sternenflotte
Tolayon:
Ich denke auch dass die Sternenflotte in Hinblick auf Begriffe wie \"Militär\" und \"Zivile Forschungs-Organisation\" als eine Dichotomie, das heißt einen zum Teil schon fast grotesken Spagat zwischen beiden Extremen bezeichnen könnte.
Dennoch habe ich den Eindruck, dass die Forschung immer noch primäre Aufgabe ist und die Verteidigung ganz knapp auf Platz zwei rangiert. Zumindest war dies vor dem Domionion-Krieg der Fall; danach könnte man vielleicht durchaus sagen dass Forschung und Verteidigung auf gleicher Ebene stehen.
Dennoch wage ich zu bezweifeln, dass man gerade die Wissenschafts-Offiziere als \"forschende Soldaten\" bezeichnen kann. Denn gerade die Blauhemden - und damit meine ich alle, auch die Ärtze und Councellore - erscheinen mir vielmehr wie Zivilisten in Uniform, während der Soldatenvergleich meiner Meinung nach mehr auf die Träger anderer Hemdfarben passt.
Ich glaube übrigens auch einen Grund gefunden zu haben, weshalb es in der Sternenflotte so viele \"unsoldatische\" Wissenschafts-Offiziere gibt:
Denn gerade weil diese Blauhemden mehr den Eindruck uniformierter Zivilisten erwecken, kommt die Sternenflotte so auch als überwiegend nicht-militärische Organisation rüber.
Würde man nun den Großteil dieser Wissenschafts-Offiziere durch reine Zivilisten ersetzen, würde der Rest der Sternenflotte aufgrund des Blauhemden-Mangels wieder mehr als militärischer Verein wahrgenommen werden. Und gerade letzteres schien Roddenberry mit allen Mitteln verhindern zu wollen.
David:
Es wäre ja auch ziemlich dumm, hätte Roddenberry in dieses - im Kern - friedliche Universum (ich meine jetzt die Innere Stabilität der Föderation) erschaffen und ihm eine Armee gegeben.
Das hätte nicht zusammengepasst.
Deswegen ist es nur logisch dass die Sternenflotte in erster Linie forscht und dazu Sicherheitsaufgaben übernimmt und die Föderation im Notfall auch verteidigt.
Max:
--- Zitat ---Original von Alexander_Maclean
Ich glaube besonders nach DS9 ist es eigentlich klar das Starfleet zwei gleichwertige Aufgaben hat.
1. Die Erforschung des Weltalls
2. Die Verteidigung der Föderation gegen Angriffe von außen und innen.
--- Ende Zitat ---
Warum hieß es dann aber nur \"explore strange new worlds, to seek out new life and new civilizations, to boldly go where no man has gone before\"?...
Ich sehe in den Sternenflotten-Leuten eher Astronauten; In dem Sinne, dass es ihre Aufgabe ist, dafür zu sorgen, dass die Zielsetzung des Raumgefährts im All umgesetzt werden kann.
Dadurch gibt es auch kein Problem, die unterschiedlichen Abteilungen (und die unterschiedlichen Systeme) an Bord unter einen Hut zu bekommen: Wenn es nötig ist, das Schiff zu verteidigen, damit es nicht durch Fieslinge daran gehindert wird, seine Forschungstätigkeit wahrzunehmen, dann braucht es halt Waffensysteme und taktisches Personal.
Tut mir leid, aber in der Sternenflotte eine Bundeswehr der Zukunft zu sehen, kann ich mit meinem Bild von Star Trek nicht vereinigen.
Wenn es einen Mangel an Wissenschaftsoffizieren in den späteren Serien gab, ist das ein Versäumnis der Produzenten, denn wenngleich ich durchaus davon überzeugt bin, dass das Gros so einer Raumschiffbesatzung aus Wissenschaftler (Zivilisten) in der zweiten Reihe (in ihren Labors) bestehen, bräuchte es mMn in jedem Fall einen koordinierenden Wissenschaftsoffizier auf der Brücke.
Fleetadmiral J.J. Belar:
Also aus meiner Sicht ist die Sternenflotte ganz klar eine Organisation mit militärischem Charakter. Es gibt Ränge, es gibt strenge Vorschriften, es gibt Kriegsgerichte und ja, die werden so genannt und den Rang des Admirals zum Beispiel gibt es nur im Militär. Außerdem warum sollten Wissenschaftler keine Ränge besitzen und Zivilisten sein? Ich denke, jeder Militärwissenschaftler hat auch einen militärischen Rang. Dummes Beispiel aber Colonel William Stryker hat auch einen Anzug getragen und war Wissenschaftler, hatte aber den Rang eines Colonels und befehligte Truppen (X Men2), Wernher von Braun, der Rakenwissenschaftler war und im deutschen Reich die V2 entwickelt hat, war soweit ich weiß Obersturmbannführer der SS. Sogar die NASA Wissenschaftler kommen meistens aus den Reihen des Militärs. Die Piloten der Shuttles sind zum Beispiel ehemalige Kampfpiloten.
Die Aufgabe der Sternenflotte besteht sicher primär darin, die Forschung voranzutreiben. Aber die Sternenflotte hat auch einen ganz klaren Verteidigungsauftrag und ferner auch noch den Auftrag politische Beziehungen zu pflegen oder sogar zu gründen. Es sind sogar 3 Aufgaben. Für mich, ist die Sternenflotte ganz klar, das Militär der Föderation, obwohl es sich zuweilen anders anfühlt, als man es sonst gewohnt ist.
Zu Janeway: Sie war Wissenschaftsoffizier (Blauhemd) auf der Al Batani und war somit ein Kommandocrewmitglied.
Und sogar ich habe in meinen FFs immer einen Wissenschaftsoffizier an Bord, der zur leitenden Crew gehört. Auch ein Kriegsschiff kann mal was entdecken. Ich fand es eigentlich immer doof, dass man bei TNG auf einen Wissenschaftler verzichtet hat, kann es aber in dem Fall nachvollziehen, da Data die Jobs von mehreren Gleichzeitig machen konnte. Bei Voyager war für mich die leitende Wissenschaftstante Samantha Wildman und dann später Seven. Gut, sie hatte kein Offizierspatent aber wer sagt, dass sie nach der Rückkehr der Voyager nicht, die Akademie besucht hat?
Maik:
Sollte nicht ein Wissenschaftler in Rang eines Fähnrich bis Commander nicht als Führungsoffizier an Board mit tätig sein auf jeden NCC Schiff und Raumstation wie Sternbasisen?
Die Sternflotte hat wie Alexander_Maclean schon meinte auch die Verteidigung Aufgabe aber das macht sie ja in allen Folgen irgendwie immer auf Erforschen das kann wie es scheint jeder Sternflottenoffzier :D
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