Original von PercyKeys
Ich versteh einfach nicht, welchen Sinn es nach der Meinung der Verantwortlichen gemacht haben soll, 2 gänzlich unterschiedliche und vielschichtige Handlungsstränge miteinander zu verwursten, und diese gleichzeitig in eine viel zu kurze Laufzeit zu pressen...
[...]
Der Handlungsstrang um Riker wird für Zuschauer, die die betreffende TNG-Folge nicht gesehen haben, ebenfalls zum Rätselraten und müsste mMn zu Ende geführt werden - auch wenn man sich dadurch ein wenig wiederholt.
Kurzum:
Beide Handlungsstränge scheitern, da der Eine löchrig und lose ist, und der Andere kein Ende bekommt... was man uU hätte vermeiden können, wenn man sich die doppelte Laufzeit gegönnt hätte...
Es kommt ja noch schlimmer! Die Darstellung der \"Pegasus\"-Plotseite ist ja auch noch vollkommen verzerrt. Korrigiert mich, wenn ich da falsch liege, aber... Am Ende von \"TatV\" sagt Riker, er wisse jetzt was zu tun ist, nämlich mit Picard zu sprechen. Das ist freilich ziemlicher Blödsinn - nicht, dass Riker mit Picard sprechen möchte, sondern dass er durch die ENT-Holospielchen auf diesen Gedanken gekommen wäre. Aber egal. Riker beschließt also, mit Picard zu sprechen - aber tat er das denn wirklich in der TNG-Folge? Nein. Sicher, er gesteht Picard die wirklichen Zusammenhänge, aber erst, als es die Notsituation wirklich verlangt. Damit ist das Prinzip der Rahmengeschichte völlig ad absurdum geführt.
Original von PercyKeys
Auf der einen Seite frage ich mich, was die Geschichte um Shrans Tochter eigentlich soll, wenn sie doch nichts Anderes beiträgt als ein wenig Action, denn für die Gründung der Föderation hat sie keine besondere Bedeutung... außer, dass T\'Pol meckert, dass man zu spät zur Erde zurückkkehren würde.
Ich sehe das genau wie Du: Die Shran-Story war kompletter Unsinn.
Und hier merkt man auch die blödsinnige Raffung des Plots, die Du ja auch kritisiert hast, denn nach der Rettung von Shrans Tochter sind wir ja auch weit davon entfernt, eine sinnvolle Abschlusszene mit dem Andorianer zu bekommen. Er ist einfach irgendwann weg.
Original von PercyKeys
Edit: Wie David bereits sagte, hätte eine Handlung á la \"Ein grandioses Finale in der der die Enterprise zusammen mit den Andorianern und Vulkaniern eine großartige Mission hätten bestehen können, die dann am Ende dazu führt, dass man beschließt mit den Tellariten die Föderation zu gründen.\" wäre offensichtlich tausendmal angebrachter gewesen...
Ich weiß nicht, ob man ein riesiges Finale gebraucht hätte, ich hätte mir vielmehr einen Abschluss gewünscht, der das Gefühl, das vom Prequel \"Enterprise\" ausgegangen ist oder ausgehen hätte sollen, aufgrift und kulminiert: Der Aufbruch der Menschheit ins All, der Weg einer Menschheit in eine neue Art der Mündigkeit, anfangs noch mit Fehlern behaftet, aber immer verbunden mit dem Wunsch mit offener Neugierde zu lernen.
Original von PercyKeys
Das Ableben von Tucker ist ebenfalls einfallslos und hier frage ich mich, warum die Eindringlinge so leicht in die Enterprise eindringen konnten, sie ausgerechnet sofort mit Archer und Tucker zudsammenstoßen und wo die MACOs waren...
Nun gut, man muss \"TatV\" zugute halten, dass es in ENT für Gegner noch nie ein Problem war, die Enterprise zu entern

Aber die Umsetzung der Geschichte war echt uninspiriert.
Eine dramaturgische Fähigkeit hat die Folge allerdings: Die Situationen, in denen es spannend zugehen soll, sind nicht schlecht vertont - eine latente Unruhe macht sich da schon breit! Und das Wechselspiel aus Erkenntnis (Trip wird sterben) und Hinhalten (Trip wird sterben, man weiß aber nicht wie und wann) ist rein handwerklich gesehen auch nicht schlecht, nur ist die inhaltliche Umsetzung wie gesagt im negativen Sinne konstruiert und eben uninspiriert.