Um ehrlich zu sein, ich wünsche mir keine(n) weitere(n) Star Trek Filme, die wieder nur dunkle Omen prophezeihen.
Besser wieder mehr Unterhaltung, Action und das HErausstellen der Werte der Föderation.
Stupides Geballer kann ich auch be CSI oder irgendwelcher anderen TV-B-Ware sehen.
Ich will wieder mehr Anspruch.
Also erstmal, zu dem Kommentar "B-Ware", obwohl Star Trek gut ist (oder war), sind wir hier nicht die Krone von Kultur und Anspruch. Diese Arroganz mancher Trekker in dem Bereich ist nicht wirklich passend, zumal in Buchform und bei einigen anderen TV Serien schon weitaus Anspruchvolleres realisiert wurde. Und zwar bin ich auch nicht so richtig Fan von CSI etc. und halte Star Trek durchaus für besser, aber so ein extremer Qualitätsunterschied ist da nicht, dass man, im Vergleich zu Star Trek, Serien wie CSI, House etc. verächtlich als B Ware bezeichnen kann.
Alles in Allem denke ich aber, es stimmt schon, was du schreibst. Allerdings sind im TV und im Kino gerade beim Bereich Realfilm Sci Fi die Kosten so hoch, dass Film Studios sich nicht auf Experimente einlassen werden. Besonders, da Star Trek eine etablierte Marke ist. (Etablierte Marken haben nur sehr selten einen profunden Eindruck hinterlassen und meistens nur Standardkost gebracht. Die letzten Sci Fi Filme, über die man wirklich sprach, Matrix 1, Avatar und Inception waren komplett bei Null angefangen und haben sich erstmal etabliert. Einzig bei Batman: The Dark Knight und X-Men: Erste Entscheidung war dies ein wenig anders. Diese haben aber auch ganz andere Ansätze in ihre Franchises gebracht. (Batman war eher realistischer Kriminalfilm und weniger Fantasy und X-Men wurde ein Agentenfilm im Stil von James Bond.) Von Star Trek oder Star Wars gab es schon seit Jahren keine großen Wow Effekte über die Standardware hinaus.)
Die einzige Lösung, die ich sehe, wäre eine Entwicklung im Direct to Video Markt, ähnlich wie in den 80er Jahren in Japan, wo man zwar das Budget etwas gesenkt hatte und anstatt dem Massenmarkt nur noch an alteingesessene Fans verkaufte, aber dafür jungen Regisseuren erlaubt wurde, ihre kreative Vision in die Tat umzusetzen, ohne großartig von Marketing und den Studiobossen eingeschränkt zu werden. Ich glaube, so ein Versuch wäre bei US Realfilm Serien die einzige Möglichkeit, Fanwünsche wie ein "Genauer Blick auf die Föderation im Hinblick auf Ethik und Philosophie" zu realisieren. (So nach dem Motto "Abrams produziert weiter die Star Trek Filme, aber Manny Cotto, Ron Moore oder ein Anderer wird jetzt mal eine 3 Folgen lange Serie über die Gründung der Föderation, über einen Bird of Prey im Klingonischen Reich oder ein anderes Thema des Star Trek Universums, was die Fans sich schon seit Jahren wünschten, produzieren. Diese Direct to DVD Miniserie wird ein kleineres Produktionsbudget haben und deshalb ohne extreme Special Effects aufwarten, dafür wird man Star Trek Storymäßig zu ungeahnten Höhen führen.") Ohne so eine kurzfristige Experimentalstrategie, die keine langfristige Richtung etabliert, werden den Fans vorraussichtlich nur Bücher und Fanfictions für solche Stories bleiben. Das Problem ist, ohne extreme Kostensenkungen werden die Studios nie bereit werden, solche Experimente zu wagen.