Nun ja, zumindest waren in den besten Filmen (2, 4, 6 und

nicht haarsträubende Plottwits nötig, damit die Handlung wieder zusammen passte.
Nicht umsonst gelten die genannten Filme ja zu meinen Lieblingen und auch unter vielen Fans zu den besten.
Ich sage nicht, dass Abrams nur Murks produziert hat, aber ich brauche nun mal - um einen Film gut zu finden - eine interessante und nachvollziebare Handlung.
Es darf gern mla hier oder da eine Ungereimtheit geben - besonders in SciFi Filmen - aber manchmal hatte ich bei den letzten beiden ST-Filmen den Eindruck dass die Macher manchmal selbst nicht wussten, was sie wollen und dann sagten... "och, knallen wir noch das und das rein", passt scho.
Und wenn nicht, dann wurde - wie im Falle des Transwarpbeamens oder mit Khan's Blut - einfach eine Lösung eingebaut, die zwar sinngemäß die Handlung des Films änderte, aber halt einfach... ja, wie soll ich sagen, hahnebüchen war.
So nach dem Motto: "passt nicht?, hm,... na gut, ich will das aber drin haben, also bauen wir einfach einen Plottwist ein und dann
passt scho."
Ich sage ja nicht, dass frühere Autoren/Regisseure das nicht auch mal gemacht haben - zweifellos - aber bei Abrams Filmen findet man solche Dinge IMO zu oft und das gibt diesen faden Beigeschmack.
Das wäre so, als hätte man in "First Contact" einfach mal ein weiteres Schiff aus der Zukunft auftauchen lassen, welches die Phoenix rettet und die Enterprise von den Borg befreit, damit wieder alle glücklich sind.
In Abramsverse ist es dann Spock, der mal eben scheinbar jederzeit in Erscheinung treten kann, um den Helden einen "Geheimtrick" zuschummeln kann, damit sie Erfolg haben.
Das ist zumindest... fragwürdig.
Gegen die Leistung der Darsteller (außer dass Scotty und Chekov häufig zu Pausenclowns verkamen) hab ich nix einzuwenden, die haben ihre Sache gut gemacht, insbesondere Cumberbatch, der Khan zwar nicht überragend, aber überzeugend gespielt hat.
Seit der Börg-Königin der mit Abstand beste Bösewicht der letzten Filme (nun ja,... Soran, Rua'fo, Shinzon, Nero... die konnte man alle vergessen - eindimensional). Aber ich hoffe nicht, dass Abrams mit dem nächsten Film wieder ganze Sequenzen quasi 1:1 kopiert (Kirks Todesszene) -> das ist - bei dem Ruf, den er genießt - schlicht ärmlich.
Da muss doch genug Kreativität vorhanden sein, damit man nicht "durchpausht".
Aber gut,... mal sehen, was sich Abrams & Co. für ihren dritten Film einfallen lassen.
Ich erwarte nix exorbitantes, aber ich hoffe, jetzt mal eine andere Plotstruktur vorgesetzt zu bekommen als: Oberschurke -> Rachedurst -> Superduper Schiff -> Zeitreise -> Bumm, Peng, Spreng -> alles eitel Sonnenschein, notfalls wieder mit Hilfe von "Spock-Prime".
Wenn JJA dieses Schema ablegt und eine besser durchdachte Handlung erschafft, wäre das ein Riesenschritt und dann hat er auch mich voll überzeugt.
Dass er modernes Actionkino kann, braucht er niemanden mehr zu beweisen. Aber Star Trek ist nicht Actionfilm, sondern SciFi Opera.
Schafft er das erneut nicht... nun ja, wie lange soll ich dann noch meine Kritik zurückhalten und "aktzeptieren, dass Kino nun mal heutzutage andere Dinge bedienen muss."
Das ist genauso eindimensional, wie zu sagen: "alles neu, alles Mist - das ist nicht mehr Star Trek."
Das sage ich - nachdem Kinogang - auch nicht mehr, sondern war meine Meinung aufgrund der Vorinfos, die ich zur Verfügung hatte und diese Infos haben nun mal den Eindruck erwecktl dennoch habe ich den Film objektiv betrachtet:
Spezialeffekte: Super, Charaktere: nun ja... mit abstrichen okay, Bösewicht: überzeugend, Lensflares: geschenkt.
Fazit: "Into Darkness" war okay und wirklich gutes Popcornkino, aber keinesfalls überragend.
Sorry, aber "Stirb Langsam" hat sich dem "Trend der Zeit" auch beugen müssen, blieb jedoch seinen alten Eigenarten treu.
Auch wenn die Explosionen und Stunts zunehmend exorbitanter wurden -> das akzeptiere ich aber bei einem Actionfilm, denn davon gehe ich aus, wenn ich mir dieses Genre anschaue, so wurde das "Die Hard"-Feeling erhalten. Neu, Refreshed aber doch im Kern deutlich treu.
Da musste man nicht den Hauptcharakter - okay, da gibt es nur John McClane - völlig neu erfinden und ihm vollkommen neue Charakterzüge verpassen, die nicht zum Original passen und trotzdem hat "Die Hard 4" begeistert.
Teil 5 habe ich nicht gesehen, ich wollte mir demnächst die DVD zulegen und mal schauen, wie sich "Vater und Sohn" gemeinsam schlagen.
Ob McClane nun unbedingt einen Sidekick braucht, sie mal dahingstellt, aber das ist auch okay, da er
immer jemanden als Unterstützung hatte, sei es Powell in Teil 1, Marvin und nach und nach auch Lorenzo in Teil 2, Zeus in Teil 3 und schließlich Matt in Teil 4 und John jr. in Teil 5.
Alles akzeptabel.
Bei "Star Trek" erwarte ich das auch und
nicht nur thumben Mainstream.
Und das - bei aller Objektivität - haben JJA, Orci, Kurtzmann & Co. noch nicht gebracht.