Autor Thema: Kobayashi-Maru-Test: Varianten im 24. Jahrhundert  (Gelesen 29705 mal)

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Tolayon

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Soweit ich irgendwo mal gelesen zu haben glaube, spielt der Kobayashi-Maru-Test im 24. Jahrundert kaum noch eine Rolle. Und wenn doch, dann mit veränderten Parametern - so dürften es nicht mehr die Klingonen, sondern Romulaner, Breen oder Cardassianer sein die das Schiff angreifen.

Noch interessanter dürften ganz freie Varianten sein, bei denen nur die Grundvoraussetzung einer ausweglosen Situation vorgegeben ist. Eine davon wurde vor Kurzem im Forum zu \"STAR TREK: Online\" gepostet:

Man kommandiert ein Schiff, das Hilfe auf einem Planeten leisten soll, der von Erdbeben heimgesucht wird. Noch während dieser Maßnahmen rast eine Subraum-Schockwelle auf das System zu, die alles Leben auf dem Planeten auszulöschen droht.
Als Captain steht man nun vor folgendem Dilemma:
Man kann das auf der Oberfläche befindliche Außenteam sowie noch einige hundert Planetenbewohner an Bord beamen, um diese in Sicherheit zu bringen.
Doch dazu muss man die Schilde senken und ist dann dementsprechend schutzlos der Subraum-Welle ausgesetzt.


Was haltet ihr von Varianten dieser Art und wie würde euer Test-Szenario aussehen?

Alexander_Maclean

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Kobayashi-Maru-Test: Varianten im 24. Jahrhundert
« Antwort #1 am: 19.07.09, 11:39 »
Mhm interessantes Szenario:

Aber es vergisst eine IMO wichtige Komponente. das der Captain den Tod in den Rachen blicken muss.

Wie sagte Kirk doch zu Saavik (sinngemäß): \"Wie wir mit dem Tod umgehen, ist genauso wichtig, wie wir leben.\"

In deinen Szenario hat man gute Chancen seinen eigen Hintern zu retten, was beim alten Test nicht gegeben war.

mir fällt jetzt nichts ein, als eine Variante (andere Gegner) des ursprünglichen tests, der die gleichen Anforderungen stellt.
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ulimann644

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Kobayashi-Maru-Test: Varianten im 24. Jahrhundert
« Antwort #2 am: 19.07.09, 12:22 »
Zitat
Original von Alexander_Maclean
Mhm interessantes Szenario:

Aber es vergisst eine IMO wichtige Komponente. das der Captain den Tod in den Rachen blicken muss.

Wie sagte Kirk doch zu Saavik (sinngemäß): \"Wie wir mit dem Tod umgehen, ist genauso wichtig, wie wir leben.\"

In deinen Szenario hat man gute Chancen seinen eigen Hintern zu retten, was beim alten Test nicht gegeben war.

mir fällt jetzt nichts ein, als eine Variante (andere Gegner) des ursprünglichen tests, der die gleichen Anforderungen stellt.


Was mich schon damals bei diesem Test gestört hat ist - man weiß es ist nur ein Test, und man kommt auf alle Fälle mit dem Leben davon, da es nur eine Simulation ist.
Ich denke, nur in einer realen Extremsituation, in der man weiß, dass man keine zweite Chance erhält, zeigt sich wirklich wie man in einer solchen Situation reagiert. Und ich wage zu sagen, dass diese Reaktion von der Reaktion in einer Simulation abweicht...

Von daher stellt sich mir die Frage: Macht dieser Test ( als Test wie man mit aussichtslosen Situationen umgeht ) überhaupt Sinn ??
Als REINER Charaktertest ( Rettungsversuch oder Vertrag einhalten ) macht er schon eher Sinn. ( Ein Captain sollte wissen wann ein Vertag unbedingt einzuhalten ist - zieht der Bruch nämlich einen Krieg nach sich sterben wesentlich mehr Intelligenzen, als sich an Bord der KOBAYASHI-MARU befinden... )

Max

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Kobayashi-Maru-Test: Varianten im 24. Jahrhundert
« Antwort #3 am: 19.07.09, 14:04 »
Zitat
Original von Tolayon
Man kommandiert ein Schiff, das Hilfe auf einem Planeten leisten soll, der von Erdbeben heimgesucht wird. Noch während dieser Maßnahmen rast eine Subraum-Schockwelle auf das System zu, die alles Leben auf dem Planeten auszulöschen droht.
Als Captain steht man nun vor folgendem Dilemma:
Man kann das auf der Oberfläche befindliche Außenteam sowie noch einige hundert Planetenbewohner an Bord beamen, um diese in Sicherheit zu bringen.
Doch dazu muss man die Schilde senken und ist dann dementsprechend schutzlos der Subraum-Welle ausgesetzt.

Mir geht es da wie Alex: Das ist kein Test, der die K.M.-Kriterien erfüllt. Das bedeutet jetzt nicht, dass nicht auch diese Situation getestet werden kann, aber man wird halt nicht mit einer aussichtslosen Situation konfrontiert.
Ansich dürfte es dieses Testszenario noch weiterhin geben, angepasst halt bloß mit neuen Feindbildern (aber hoffentlich kommt niemand auf den Gedanken, Kadetten auf der Akademie in einem Scimitar-Test antreten zu lassen ;) :D)
Wes\' Test hat aber auch gezeigt, dass man sich zusätzliche psychologische Prüfungen einfallen hat lassen, erstmal sinnvoll, weil es persönlicher zugeschnitten war (wenn auch sehr melodramatisch) und zum zweiten, weil man sich wohl nicht zu sehr darauf fixieren sollte, dass einem Sternenflottenoffizier die extremsten Situationen nur auf der Brücke eines Raumschiffs und in Kampf mit einem Gegner begegnen.

Zitat
Original von ulimann644
Ich denke, nur in einer realen Extremsituation, in der man weiß, dass man keine zweite Chance erhält, zeigt sich wirklich wie man in einer solchen Situation reagiert. Und ich wage zu sagen, dass diese Reaktion von der Reaktion in einer Simulation abweicht...

Von daher stellt sich mir die Frage: Macht dieser Test ( als Test wie man mit aussichtslosen Situationen umgeht ) überhaupt Sinn ??
Als REINER Charaktertest ( Rettungsversuch oder Vertrag einhalten ) macht er schon eher Sinn.

Klar.
Und nochmal der Verweis zu Wesleys Prüfung.
Natürlich beeinflusst das Wissen darum, dass es sich wirklich um einen Test handelt, die eigene Reaktion, aber das ist doch trotzdem besser als nichts und zum anderen kann es dem Kadetten auch helfen, sich bewusst vorab mit so einem Thema zu beschäftigen.

SSJKamui

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Kobayashi-Maru-Test: Varianten im 24. Jahrhundert
« Antwort #4 am: 19.07.09, 14:38 »
Zitat
Original von Max
 (aber hoffentlich kommt niemand auf den Gedanken, Kadetten auf der Akademie in einem Scimitar-Test antreten zu lassen ;) :D)


Ich glaube, so großartig belastend währe das nun auch wieder nicht. Das Währe eher so wie die meisten Überstarken Endgegner in Computerspielen.

Max

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Kobayashi-Maru-Test: Varianten im 24. Jahrhundert
« Antwort #5 am: 19.07.09, 14:43 »
Zitat
Original von SSJKamui
Zitat
Original von Max
 (aber hoffentlich kommt niemand auf den Gedanken, Kadetten auf der Akademie in einem Scimitar-Test antreten zu lassen ;) :D)


Ich glaube, so großartig belastend wäre das nun auch wieder nicht. Das Wäre eher so wie die meisten Überstarken Endgegner in Computerspielen.

Und was waren die drei (?) Klingonen-Schiffe beim ersten Kobayashi Maru-Test? Im Prinzip wäre es für die Refit-Enterprise leichter gewesen, drei Klingonenschiffe auszuschalten, als für die Enterprise-E mit der Scimitar fertig zu werden - und hätte sich der Fall für Kirk ergeben, so - da bin ich mir sicher - hätte er eine richtige Lösung gehabt :D

Alexander_Maclean

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Kobayashi-Maru-Test: Varianten im 24. Jahrhundert
« Antwort #6 am: 19.07.09, 14:48 »
@max
Würde ich nicht zwangsläufig sagen.

Die K\'Thingas sind schon robuste Schiffe. In einigen frühen TNG - Folgen z.B. \"das Schläferschiff\" haben die ja selbst die dennoch  ENT - D zwar nicht in bedrängnis gebracht aber ordentlich an den Schilden geknabbert.

Sprich, K\'Thingas sind schon auf Augenhöhe mit der Refit - Consti.

Und wir reden hier ja von DREI.
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Max

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Kobayashi-Maru-Test: Varianten im 24. Jahrhundert
« Antwort #7 am: 19.07.09, 15:11 »
Na ja, wie gesagt: Kirk wäre schon mit dreien fertig geworden, wenn es nur im Drehbuch darauf angelegt worder wäre :D
Sicher sind die für ihre Zeit nicht schlecht.

Tolayon

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Kobayashi-Maru-Test: Varianten im 24. Jahrhundert
« Antwort #8 am: 19.07.09, 18:11 »
Mit seiner neuen Super-Abramsprise kann Kirk auch locker mal fünf oder mehr klingonische Kreuzer auf einmal ausschalten - erst recht wenn man die Größenangabe von über 700 Metern Länge für bare Münze nimmt.

Was nun das von mir gepostete Szenario betrifft - ich bin mir auch nicht ganz sicher wie das vom Ersteller gemeint ist; wie es aussieht sollen aber noch ein paar Minuten Zeit bleiben bis die Schockwelle den Planeten (und damit wohl auch das Schiff im Orbit) trifft.
Von daher dürfte das Senken der Schilde fürs Hochbeamen wohl wirklich keine ernsthafte Gefahr darstellen, von daher hat diese Variante wirklich so gut wie gar nichts mehr mit dem ursprünglichen Kobayashi-Maru-Test zu tun.

Max

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Kobayashi-Maru-Test: Varianten im 24. Jahrhundert
« Antwort #9 am: 19.07.09, 18:31 »
Zitat
Original von Tolayon
Mit seiner neuen Super-Abramsprise kann Kirk auch locker mal fünf oder mehr klingonische Kreuzer auf einmal ausschalten - erst recht wenn man die Größenangabe von über 700 Metern Länge für bare Münze nimmt.

Die sind dann entsprechend wohl auch einen Kilometer lang ;)

Maik

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Kobayashi-Maru-Test: Varianten im 24. Jahrhundert
« Antwort #10 am: 19.07.09, 18:39 »
Zitat
Original von Tolayon
Soweit ich irgendwo mal gelesen zu haben glaube, spielt der Kobayashi-Maru-Test im 24. Jahrundert kaum noch eine Rolle. Und wenn doch, dann mit veränderten Parametern - so dürften es nicht mehr die Klingonen, sondern Romulaner, Breen oder Cardassianer sein die das Schiff angreifen.

Noch interessanter dürften ganz freie Varianten sein, bei denen nur die Grundvoraussetzung einer ausweglosen Situation vorgegeben ist. Eine davon wurde vor Kurzem im Forum zu \"STAR TREK: Online\" gepostet:

Man kommandiert ein Schiff, das Hilfe auf einem Planeten leisten soll, der von Erdbeben heimgesucht wird. Noch während dieser Maßnahmen rast eine Subraum-Schockwelle auf das System zu, die alles Leben auf dem Planeten auszulöschen droht.
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Was haltet ihr von Varianten dieser Art und wie würde euer Test-Szenario aussehen?


Ich würde sagen die Schilde oben lassen den der Schutz des Schiffes und der Mannschaft geht nun mal vor.

Ich würde das so machen das der Warpantrieb ausfällt und kurz darauf auf den Sensoren 10 Borg Würfeln sich der Position nähern wie würde man sich da verhalten. Ohne Verstärkung. Ach und die Kommunikation ist ausgefallen noch zusätzlich.
\"Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können\"

Von Thomas Pain vor 214 Jahren begründet

Astrid

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« Antwort #11 am: 19.07.09, 19:07 »
10? *speaking of overkill*

1 Borgwürfel reicht in der Regel aus um ein Föderationsschiff
vollständig zu zerstören.

Sajuuk
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Maik

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« Antwort #12 am: 19.07.09, 19:13 »
Ja schon aber wo die eine Szene bei der eine Voyager folge kam, wo Kim sag ich registriere 2 Borgwürfel, das heisst 5 10, 15 Borgwürfel von Achtern näher kommend.

Und wie da Janeway geguckt hat, genauso sollten die Kadetten auch gucken. Mit ein Borgwürfel könnte man irgenwie eine Mini oder Bombe an Board beamen ect. da könnte man mit 2% das überleben. Aber geben 10 glaube ich ist man aufgeschmissen.
\"Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können\"

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Will Pears

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« Antwort #13 am: 19.07.09, 20:15 »
Zitat
Original von Maik
Ja schon aber wo die eine Szene bei der eine Voyager folge kam, wo Kim sag ich registriere 2 Borgwürfel, das heisst 5 10, 15 Borgwürfel von Achtern näher kommend.

Und wie da Janeway geguckt hat, genauso sollten die Kadetten auch gucken. Mit ein Borgwürfel könnte man irgenwie eine Mini oder Bombe an Board beamen ect. da könnte man mit 2% das überleben. Aber geben 10 glaube ich ist man aufgeschmissen.


Das schon, aber es soll nicht Sinn dieses Testes sein, dass man nach 5 Sekunden assimiliert ist, sondern dass man erkennen kann, wie sich Offiziere in dieser Situation verhalten. Ich würde mal behaupten, dass man bei 10 Borgkuben, selbst wenn es die kleinen wären, innerhalb weniger Minuten festgefahren wäre. Darin kann ich keinen Lerneffekt erkennen. Auch können die Ausbilder damit nichts anfangen, denn was soll man auswerten, aus einer Situation, die SO schlecht aussieht.

Man könnte ja auch die Endschlacht des dominionkrieges mit einem Schiff nachspielen lassen, hätte eienen ähnlichen Effekt.
Mein kleiner Blog, in dem ich Kurzgeschichten und anderes Geschreibsel veröffentliche: https://maxim-chomsky.blogspot.com/

Alexander_Maclean

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« Antwort #14 am: 19.07.09, 20:34 »
Mir ist noch ein anderer Aspekt eingefallen.

Man testet IMo beim Kobayashi - Maru auch die mhm ethischen Richtlinien des angehenden Captains.

Sprich sit er nur ein Paragrafenreiter der sich stur an die vorschriften hält (und der dem Frachter nicht hilft) oder geht er das Risiko eines möglichen krieges und Verlust des Schiffes ein.
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