Autor Thema: Kobayashi-Maru-Test: Varianten im 24. Jahrhundert  (Gelesen 29983 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Maik

  • Lieutenant Commander
  • *
  • Beiträge: 4.599
Kobayashi-Maru-Test: Varianten im 24. Jahrhundert
« Antwort #45 am: 22.07.09, 16:48 »
Man könnte ja auch ein Programm erschaffen um Geiseln aus den Händen der Ferengi zu verhandeln, so wie als würde man jetzt Verhandlung mit Terroristen führen.
\"Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können\"

Von Thomas Pain vor 214 Jahren begründet

Will Pears

  • Ensign
  • *
  • Beiträge: 1.294
  • ST-Fan, SW-Sympathisant und offen für Neues :)
    • Maxim Chomskys Splitter
Kobayashi-Maru-Test: Varianten im 24. Jahrhundert
« Antwort #46 am: 22.07.09, 18:51 »
Zitat
Original von Maik
Man könnte ja auch ein Programm erschaffen um Geiseln aus den Händen der Ferengi zu verhandeln, so wie als würde man jetzt Verhandlung mit Terroristen führen.


Ist das dein Ernst? Was hat das mit dem ursprünglichen Test zu tun? Ich sehe da gar keinen Sinn mehr drin. Natürlich kann man das zu einem der Akademie-Tests machen, aber das Kobayashi-Maru-Test zu nennen, wäre eine Fehl-Bennennung.

Ich hätte da aber auch noch ne Idee für den Test:

Man könnt ja auch ein Prgramm erschaffen um Tribbles in Cornflakes-Packungen zu drücken, so wie als würde man heute total schwachsinnigen Tests konzipieren und die dann Rekruten erfüllen lassen.
Mein kleiner Blog, in dem ich Kurzgeschichten und anderes Geschreibsel veröffentliche: https://maxim-chomsky.blogspot.com/

Max

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 18.449
  • Adagio non molto
    • http://home.arcor.de/epgmm_trip/ST-BSB-09.html
Kobayashi-Maru-Test: Varianten im 24. Jahrhundert
« Antwort #47 am: 22.07.09, 20:50 »
Zitat
Original von ulimann644
Zitat
Original von Max
Nach der Argumentation hätte die Föderation sehr oft schon gnaz anders gehandelt!
Manche Entscheidungen werden halt nach einer anderen Ethik getroffen.


Wobei der Punkt der ist: Stirbt ein Volk durch die überlegenen Waffen eines anderen, weil es sich nicht dagegen verteidigen konnte dann nützt ihm die höchste Ethik nix - die ist dann nämlich ebenfalls beim Teufel... ( und wurde durch die Ethik eines brutalen Vernichters ersetzt. ) ( !! ) ( Man siehe hier unter dem Begriff: BORG nach )

Tja, aber so wie man das Eroberungspotential der Borg kennengelernt hat, müssten sie eigentlich schon öfter in der Lage gewesen sein, die Erde oder die Föderation zu besiegen, zu assimilieren. Dass sie es nicht schafften, läßt sich nicht mehrere Male mit der menschlichen Überlegenheit begründen - die Geschichten, in denen die - doch zumeist - Crew der Enterprise siegreich hervorgingen sind einfach konstruiert, damit die Guten gewinnen.
Ansonsten müsste man konstatieren: Die Ethik der brutalen Vernichter kann sich nicht durchsetzen, weil sie einfach zu blöd sind.

Zitat
Original von ulimann644
Die Galaxis ist groß, da können noch ungezählte Großmächte lauern, die noch kein Mensch zuvor gesehen hat... ( Und wer weiß, was DIE an Waffen auf der Pfanne haben - und welcher Ethik sie folgen... ;) )
Von daher ist diese Einstellung etwas riskant IMO...

Selbst wenn: Sie ändert nicht daran, dass die Ethik, die man anlegt, eigentlich kaum über das Fortbestehen entscheidet.
Das Totschlag-Argument: Durch das Beherrschen der Zeitreise kann eh jeder zu jedem Zeitpunkt Interventionen starten und dann könnte jede Seite für einen jeweiligen technologischen Vorteil sorgen, sodass das das Argument der Überwaffe (was ja eigentlich relativ sein müsste) eingeebnet wird.

ulimann644

  • Gast
Kobayashi-Maru-Test: Varianten im 24. Jahrhundert
« Antwort #48 am: 24.07.09, 14:54 »
Zitat
Original von Max
Tja, aber so wie man das Eroberungspotential der Borg kennengelernt hat, müssten sie eigentlich schon öfter in der Lage gewesen sein, die Erde oder die Föderation zu besiegen, zu assimilieren. Dass sie es nicht schafften, läßt sich nicht mehrere Male mit der menschlichen Überlegenheit begründen - die Geschichten, in denen die - doch zumeist - Crew der Enterprise siegreich hervorgingen sind einfach konstruiert, damit die Guten gewinnen.
Ansonsten müsste man konstatieren: Die Ethik der brutalen Vernichter kann sich nicht durchsetzen, weil sie einfach zu blöd sind.


Das ist - abseits der geführten Diskussion - ein anderer Punkt.

Eben dass Drehbuchautoren sich manchmal wirklich einen abbrechen, wenn es heißt: Jetzt hol mal die Freunde, die du zuvor richtig in den Schlamassel geritten hast - ohne den Zuschauer/Leser zum Schlucken zu bringen - wieder da heraus !!

Zitat
Original von Max
Selbst wenn: Sie ändert nicht daran, dass die Ethik, die man anlegt, eigentlich kaum über das Fortbestehen entscheidet.


Die Ethik wohl kaum - wohl aber die Entscheidung, ob ich auf überlegene Waffensysteme verzichte oder nicht...

Zitat
Original von Max
Das Totschlag-Argument: Durch das Beherrschen der Zeitreise kann eh jeder zu jedem Zeitpunkt Interventionen starten und dann könnte jede Seite für einen jeweiligen technologischen Vorteil sorgen, sodass das das Argument der Überwaffe (was ja eigentlich relativ sein müsste) eingeebnet wird.


Yo, yo, yo - jetzt geht \"das\" wieder los...
Zum Thema Zeitreise habe ich mich schon im \"Heute ist morgen gestern\" Thread ausgelassen, deshalb werde ich diesen Punkt hier nicht weiter vertiefen... ( Wir können aber sehr gerne in besagtem Zeitreise-Thread darüber fachsimpeln, warum es dann doch nicht ganz so simpel ausschaut !! )

Was ich lustig finde ist: Bisher dachte ich immer, dass nur Drehbuchautoren die leidige Zeitreise aus der Mottenkiste holen, wenn ihnen sonst nichts mehr einfallen will...

Das diese Zeitreise nun auch mangels anderer Argumente herhalten muss war mir hingegen neu. Dieses ( scheinbare ) \"Argument\" kann hier aber nicht der Weisheit letzter Schluß sein, wenn es um das ( wie ich finde notwendige ) Sicherheitsdenken seitens der Föderation geht.
Und ein solches Sicherheitsbewußtsein hat IMO auch weniger mit Ethik, als vielmehr mit Verantwortungsbewußtsein zu tun...

Aus der Geschichte der Föderation weiß man, dass die Föderation seit ihrer Gründung quasi mit fast jeder Großmacht aller vier Quadranten bereits im Krieg war ( Klingonen, Romulaner, Cardassianer, Dominion, Borg, Breen... um nur Einige zu nennen ) Aus dieser Erfahrung heraus wäre es meiner Meinung nach recht \"blauäugig\" zu meinen: \"Ab jetzt wird alles anders...\"

Aber um auch zum eigentlichen Thema etwas zu sagen:
Ein Kobayashi-Maru Test wäre auch mit diesen veränderten Gegebenheiten machbar.
Immerhin haben drei Borgwürfel in ENDGAME gezeigt, dass man auch diese fortschrittliche Panzertechnik durch Punktbeschuß beinahe ausgehebelt hätte... ( Punktuell war die Panzerung bereits auf 9% herunter... )

Max

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 18.449
  • Adagio non molto
    • http://home.arcor.de/epgmm_trip/ST-BSB-09.html
Kobayashi-Maru-Test: Varianten im 24. Jahrhundert
« Antwort #49 am: 24.07.09, 20:10 »
Zitat
Original von ulimann644
Das ist - abseits der geführten Diskussion - ein anderer Punkt.

Sicher.

Zitat
Original von ulimann644
Die Ethik wohl kaum - wohl aber die Entscheidung, ob ich auf überlegene Waffensysteme verzichte oder nicht...

Ja, die Sache ist nur die, dass die Bösen, die diese Skrupel eben nicht haben - die Auswahl scheint gar endlos, denn außer der Föderation scheint ja keine Zivilisation ihren Entwicklungsstand ohne Ruchlosigkeit erreicht zu haben -, und alle Waffen und Methoden einsetzen, dennoch verlieren und damit wären wir wieder bei der Ausgangssituation, beim \'anderen Punkt\'.

Zitat
Original von ulimann644
Yo, yo, yo - jetzt geht \"das\" wieder los...
Zum Thema Zeitreise habe ich mich schon im \"Heute ist morgen gestern\" Thread ausgelassen, deshalb werde ich diesen Punkt hier nicht weiter vertiefen... ( Wir können aber sehr gerne in besagtem Zeitreise-Thread darüber fachsimpeln, warum es dann doch nicht ganz so simpel ausschaut !! )

Was ich lustig finde ist: Bisher dachte ich immer, dass nur Drehbuchautoren die leidige Zeitreise aus der Mottenkiste holen, wenn ihnen sonst nichts mehr einfallen will...

Das diese Zeitreise nun auch mangels anderer Argumente herhalten muss war mir hingegen neu. Dieses ( scheinbare ) \"Argument\" kann hier aber nicht der Weisheit letzter Schluß sein, wenn es um das ( wie ich finde notwendige ) Sicherheitsdenken seitens der Föderation geht.
Und ein solches Sicherheitsbewußtsein hat IMO auch weniger mit Ethik, als vielmehr mit Verantwortungsbewußtsein zu tun...

Wir haben einfach in ST - leider - schon zu viel in dieser Richtung erlebt. Zeitreisen gehen hin und her und sämtliche Erklärungsbemühungen der Fans werden durch die canon-Erzählungen, in denen es hin und her geht und keine Zeitlinie sicher, beständig und unhinterfragt bleibt, karikiert und konterkariert. Aus diesem Grund eignen sich die Zeitreisen - ebenfalls wieder: leider - als Totschlagargument, das weder etwas bringt, noch widerlegt werden kann. Deshalb kann ich schon auch verstehen, dass Du es nicht als der Weisheit letzter Schluß sehen kannst und mir geht es genauso, bloß das ist die Crux an der Sache, denn bei sämtlichen Bedrohungen und Gefahren wäre die Korrekturmöglichkeit auch etwas, das nicht mehr hinterfragt werden muss und Verantwortungsbewusstsein fordern würde, also bedeutend anderen Regel unterworfen sein dürfte als der Einsatz von überlegenen Waffen.

Zitat
Original von ulimann644
Aus der Geschichte der Föderation weiß man, dass die Föderation seit ihrer Gründung quasi mit fast jeder Großmacht aller vier Quadranten bereits im Krieg war ( Klingonen, Romulaner, Cardassianer, Dominion, Borg, Breen... um nur Einige zu nennen ) Aus dieser Erfahrung heraus wäre es meiner Meinung nach recht \"blauäugig\" zu meinen: \"Ab jetzt wird alles anders...\"

Deutschland führte in seiner Geschichte auch schon mit praktisch allen europäischen Nachbarn Krieg, aber führt das zur Erkenntnis, die Bundeswehr müsse in Waffen mit größerer Vernichtungskraft investieren?
Krieg war - zum dritten Mal: leider - auch immer Teil von Star Trek, allerdings genauso wie die Aussöhnung. Diesem zweiten Ansatz würde man nicht gerecht, man würde sich quasi darüber lustig machen, wenn man in den Klingonen, den Cardassianern und den Romulanern weiterhin nur Typen sehen könnte, denen nicht vertraut werden kann und alles stets auch auf den immer nächsten Krieg mit alten oder neuen Feinden aufbauen würde.

Aber wir bewegen uns in Gefilden, die zum Utopie-Thread passen würden.

ulimann644

  • Gast
Kobayashi-Maru-Test: Varianten im 24. Jahrhundert
« Antwort #50 am: 25.07.09, 09:59 »
Zitat
Original von Max
Wir haben einfach in ST - leider - schon zu viel in dieser Richtung erlebt. Zeitreisen gehen hin und her und sämtliche Erklärungsbemühungen der Fans werden durch die canon-Erzählungen, in denen es hin und her geht und keine Zeitlinie sicher, beständig und unhinterfragt bleibt, karikiert und konterkariert. Aus diesem Grund eignen sich die Zeitreisen - ebenfalls wieder: leider - als Totschlagargument, das weder etwas bringt, noch widerlegt werden kann. Deshalb kann ich schon auch verstehen, dass Du es nicht als der Weisheit letzter Schluß sehen kannst und mir geht es genauso, bloß das ist die Crux an der Sache, denn bei sämtlichen Bedrohungen und Gefahren wäre die Korrekturmöglichkeit auch etwas, das nicht mehr hinterfragt werden muss und Verantwortungsbewusstsein fordern würde, also bedeutend anderen Regel unterworfen sein dürfte als der Einsatz von überlegenen Waffen.


Dieses \"wilde\" herumpfuschen in der Zeitlinie war stets eine Sache an ST die mir \"den Hut hochgehen\" ließ... ( außer in ST4 - da hat man nicht die Zeitlinie korrigiert, sondern nur die Wale ein wenig in die Zukunft versetzt, was akzeptabel war, weil hier die hauptsächlichen Auswirkungen erst in der Gegenwart der Crew stattfinden. Hätte man die Wale jedoch VOR dem auftauchen der Sonde ausgesetzt, hätte man den Grund für die Zeitreise eliminiert - sprich: Es hätte ein \"Zeitparadoxon\" zur Folge gehabt... )

Natürlich KANN man gute Zeitreisegeschichten schreiben, aber die findet man leider nicht in ST wieder !! ( Und eben das ist das Hauptärgernis IMO !! )

Zitat
Original von Max
Deutschland führte in seiner Geschichte auch schon mit praktisch allen europäischen Nachbarn Krieg, aber führt das zur Erkenntnis, die Bundeswehr müsse in Waffen mit größerer Vernichtungskraft investieren?


Vielleicht werden wir das, ( leider ) angesichts der aktuellen Lage - die Bundeswehr nimmt momentan aktiv am Kampfgeschehen teil - irgendwann ( als sogenannte \"Global-Player\" ) wieder in Erwägung ziehen müssen... ( was mir nicht gefallen würde, möchte ich betonen )

Zitat
Original von Max
Krieg war - zum dritten Mal: leider - auch immer Teil von Star Trek, allerdings genauso wie die Aussöhnung. Diesem zweiten Ansatz würde man nicht gerecht, man würde sich quasi darüber lustig machen, wenn man in den Klingonen, den Cardassianern und den Romulanern weiterhin nur Typen sehen könnte, denen nicht vertraut werden kann und alles stets auch auf den immer nächsten Krieg mit alten oder neuen Feinden aufbauen würde.


Da ist schon was dran - bezogen hatte ich mich da auch mehr auf potentiell nach unbekannte \"Feinde\" ( was aber nicht heißen sol,l das MUSS eintreten, oder dass die Völker der Milchstrasse grundsätzlich kriegerisch veranlagt wären... )

Wo ich ganz bei dir bin ist, dass dieser Part nicht so sehr überhand nehmen sollte, wie er es in DS9 zum Ende hin tat. Hier wurde IMO übertrieben...

Dass man auch zu \"Kriegszeiten\" Geschichten abseits dieses Krieges beschreiben kann soll zukünftig ICICLE zeigen. Dort wird der Krieg mit der FDC zwar immer wieder mal aufblitzen und es werden am Rande auch Einsätze erwähnt, aber sie werden nicht die eigentlichen Geschichten ausmachen - das überlasse ich JJ. ( Obwohl ich auch sehr gerne mal actionlastige Storys lese - und schreibe... )

In ICICLE sollen dafür mehr die persönlichen Geschichten um Dheran, seine Crew und sein Schiff erzählt werden - und vielleicht hier und da auch ein großes Staunen erzeugen... ( Ich hoffe zumindest, dass ich Letzteres hinbekomme !! )

Max

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 18.449
  • Adagio non molto
    • http://home.arcor.de/epgmm_trip/ST-BSB-09.html
Kobayashi-Maru-Test: Varianten im 24. Jahrhundert
« Antwort #51 am: 25.07.09, 12:35 »
Zitat
Original von ulimann644
Natürlich KANN man gute Zeitreisegeschichten schreiben, aber die findet man leider nicht in ST wieder !! ( Und eben das ist das Hauptärgernis IMO !! )

Dass sie, die Autoren, sich bei Zeitreisen ein wenig austoben wollen, kann man einerseits schon verstehen, aber die Ergebnisse sind weder alle gut noch wenigstens auf einander abgestimmt. Im Zweifelsfall würde ich lieber die Finger von Zeitreisen lassen.
Leider finde ich, dass die Zeitreisen nicht der einzige, sich wiederholende Fehler der Star Trek-Macher waren :(

Zitat
Original von ulimann644
Zitat
Original von Max
Deutschland führte in seiner Geschichte auch schon mit praktisch allen europäischen Nachbarn Krieg, aber führt das zur Erkenntnis, die Bundeswehr müsse in Waffen mit größerer Vernichtungskraft investieren?


Vielleicht werden wir das, ( leider ) angesichts der aktuellen Lage - die Bundeswehr nimmt momentan aktiv am Kampfgeschehen teil - irgendwann ( als sogenannte \"Global-Player\" ) wieder in Erwägung ziehen müssen... ( was mir nicht gefallen würde, möchte ich betonen )

Wobei das nicht in Richtung seelbsterfüllende Prophezeiung gehen sollte. Grundsätzlich für die Erde gesehen, braucht man sowieso kaum die Hightech-Waffen im eigentlichen Sinne, weil aktuelle Konflikte da - wie auch immer man das werten will - unausbalanciert sind. Vom technischen Material (!) her war weder Afghanistan noch der Irak als Feind ernstzunehmen.
Ansonsten sollte mehr in die Friedensforschung investiert werden.

Zitat
Original von ulimann644
Da ist schon was dran - bezogen hatte ich mich da auch mehr auf potentiell nach unbekannte \"Feinde\" ( was aber nicht heißen sol,l das MUSS eintreten, oder dass die Völker der Milchstrasse grundsätzlich kriegerisch veranlagt wären...

Das finde ich höchst problematisch. Natürlich kann man von vornherein das Schlimmste annehmen und in sämtlichen Kontakten potentielle Mörderbanden sehen (und trotzdem diplomatisch nicht unklug in neue Begegnugen gehen). Aber wie soll man unter dieser Prämisse (\"uns könnten Feinde mit unglaublich starken Waffen begegnen\") eine Grenze bei der Waffenentwicklung (biologische Vernichtungswaffen, Subraumwaffen u.v.m.) ziehen, zwischen dem, was einfach zur Verteidigung notwendig erscheint, und dem, was ethisch gesehen unmachbar ist, aber aufgrund einer potentiell gigantischen GEfährdung plötzlich legitim zu sein scheint?

Zitat
Original von ulimann644
Wo ich ganz bei dir bin ist, dass dieser Part nicht so sehr überhand nehmen sollte, wie er es in DS9 zum Ende hin tat. Hier wurde IMO übertrieben...

Vor allem, weil ich keine Ansätze mehr sah, das ganze Kriegsspektakel noch ins Aussöhnungsmotiv drehen zu wollen.

Und das ist auch insgesamt, auch auf die FF, meine Befürchtung, nämlich, dass die Kriegs- und Schlachtengeschichten zum Selbstläufer werden.

ulimann644

  • Gast
Kobayashi-Maru-Test: Varianten im 24. Jahrhundert
« Antwort #52 am: 25.07.09, 13:03 »
Zitat
Original von Max
Dass sie, die Autoren, sich bei Zeitreisen ein wenig austoben wollen, kann man einerseits schon verstehen, aber die Ergebnisse sind weder alle gut noch wenigstens auf einander abgestimmt. Im Zweifelsfall würde ich lieber die Finger von Zeitreisen lassen.


Sobald mehr als ein Autor daran arbeitet auf alle Fälle !!
Und selbst wenn nur ein einziger Autor so etwas für eine Serie austüftelt ist die Gefahr groß, dass er sich in Widersprüche oder Logikfehler verstrickt.
Grundsätzlich finde ich: Zeitreisen sollten abgeschlossenen Geschichten vorbehalten bleiben, in denen diese Zeitreise eine zentrale Rolle spielt - dabei aber verzichtet Zeitkorrekturen vorzunehmen, sonst ist die Unglaubwürdigkeit der Ereignisse vorprogrammiert...

Zitat
Original von Max
Ansonsten sollte mehr in die Friedensforschung investiert werden.


Leider gibt es aktuell zuviele ( überall auf der Welt ) fanatische, intolerante Wirrköpfe... ( Der größte Feind des Menschen ist leider der Mensch )

Zitat
Original von Max
Das finde ich höchst problematisch. Natürlich kann man von vornherein das Schlimmste annehmen und in sämtlichen Kontakten potentielle Mörderbanden sehen (und trotzdem diplomatisch nicht unklug in neue Begegnugen gehen). Aber wie soll man unter dieser Prämisse (\"uns könnten Feinde mit unglaublich starken Waffen begegnen\") eine Grenze bei der Waffenentwicklung (biologische Vernichtungswaffen, Subraumwaffen u.v.m.) ziehen, zwischen dem, was einfach zur Verteidigung notwendig erscheint, und dem, was ethisch gesehen unmachbar ist, aber aufgrund einer potentiell gigantischen GEfährdung plötzlich legitim zu sein scheint


Hier sollte man - da stimme ich dir zu - ein gewisses Maß kennen, als Autor. Das Argument als solches wollte ich aber dennoch nicht unter den Tisch fallen lassen.
Ich selbst schreibe z.B. keine Geschichten nach dem Motto: \"Was theoretisch machbar ist, mache ich auch...\"
Das wäre sicher nicht im besten Sinne der Science-Fiction...

Zitat
Original von Max
Vor allem, weil ich keine Ansätze mehr sah, das ganze Kriegsspektakel noch ins Aussöhnungsmotiv drehen zu wollen.

Und das ist auch insgesamt, auch auf die FF, meine Befürchtung, nämlich, dass die Kriegs- und Schlachtengeschichten zum Selbstläufer werden.


Eine solche Entwicklung würde ich äußerst bedauern - in diese Richtung sollte sich FF auf keinen Fall entwickeln !!

Sparsam eingesetzt bringen Gefechte sicherlich Spannung ( und vielleicht auch einen Schuss Realität ;) ) aber die Geschichte um die Hauptpersonen einer FF-Story sollte davon nicht überlagert werden und nur einen geringen Teil des Gesamtvolumens einer Story ausmachen...

Max

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 18.449
  • Adagio non molto
    • http://home.arcor.de/epgmm_trip/ST-BSB-09.html
Kobayashi-Maru-Test: Varianten im 24. Jahrhundert
« Antwort #53 am: 25.07.09, 13:15 »
Zitat
Original von ulimann644
Sobald mehr als ein Autor daran arbeitet auf alle Fälle !!
Und selbst wenn nur ein einziger Autor so etwas für eine Serie austüftelt ist die Gefahr groß, dass er sich in Widersprüche oder Logikfehler verstrickt.
Grundsätzlich finde ich: Zeitreisen sollten abgeschlossenen Geschichten vorbehalten bleiben, in denen diese Zeitreise eine zentrale Rolle spielt - dabei aber verzichtet Zeitkorrekturen vorzunehmen, sonst ist die Unglaubwürdigkeit der Ereignisse vorprogrammiert...

Ja, klingt plausibel.

Möglich wäre es auch, einen Kadetten mit einem Zeitreise-Test zu konfrontieren: Paranoia und Geisteskrankheiten als Gefahren :D


Zitat
Original von ulimann644
Zitat
Original von Max
Ansonsten sollte mehr in die Friedensforschung investiert werden.


Leider gibt es aktuell zuviele ( überall auf der Welt ) fanatische, intolerante Wirrköpfe... ( Der größte Feind des Menschen ist leider der Mensch )

Das ist schon wahr, aber auf jeden Fall keinen Grund, diesen Leuten das Feld zu überlassen, wenn doch die vernünftigen und gutherzigen Menschen überwiegen.


Zitat
Original von ulimann644
Zitat
Original von Max
Das finde ich höchst problematisch. Natürlich kann man von vornherein das Schlimmste annehmen und in sämtlichen Kontakten potentielle Mörderbanden sehen (und trotzdem diplomatisch nicht unklug in neue Begegnugen gehen). Aber wie soll man unter dieser Prämisse (\"uns könnten Feinde mit unglaublich starken Waffen begegnen\") eine Grenze bei der Waffenentwicklung (biologische Vernichtungswaffen, Subraumwaffen u.v.m.) ziehen, zwischen dem, was einfach zur Verteidigung notwendig erscheint, und dem, was ethisch gesehen unmachbar ist, aber aufgrund einer potentiell gigantischen GEfährdung plötzlich legitim zu sein scheint


Hier sollte man - da stimme ich dir zu - ein gewisses Maß kennen, als Autor. Das Argument als solches wollte ich aber dennoch nicht unter den Tisch fallen lassen.
Ich selbst schreibe z.B. keine Geschichten nach dem Motto: \"Was theoretisch machbar ist, mache ich auch...\"
Das wäre sicher nicht im besten Sinne der Science-Fiction...

Ja aber da ist doch das Problem: Mit welcher Begründung sollten Sternenflotteningenieure plötzlich die Entwicklung von (nennen wir sie einfach mal so) Massenvernichtungswaffen nicht vorantreiben, wenn auf der anderen mit apokalytischen Feindszenarien als Basis spekuliert wird?...
Dass man alles auch macht, was machbar ist, passt auf der anderen Seite natürlich sehr gut zur Science Fiction, in der ja der technische Fortschritt nicht immer a priori als Positives dargestellt werden muss. Aber das gehört dann vielleicht weniger zur Föderation als zu einem anderen Volk, das sich quasi übernimmt.

Zitat
Original von ulimann644
Eine solche Entwicklung würde ich äußerst bedauern - in diese Richtung sollte sich FF auf keinen Fall entwickeln !!

Aber so sieht doch die FF im Moment aus. Nehmen wir die von camir ins Spiel gebrachten romantichen Stories aus, bleiben nur Kriegsgeschichten übrig. Bei Belar mache ich mir zum Beispiel deswegen eigentlich keine Sorgen, weil er seine Serie - da bin ich mit ziemlich sicher - bis zur \"Wende\" (wo dann nicht mehr nur gekämpft wird, sondern mal an der Umsetzung einer neuen Welt gearbeitet wird) durchziehen wird. Aber viele Serien, die ich beobachtet und dann fallen gelassen habe, blieben in den Schlachten hängen :(

Zitat
Original von ulimann644
Sparsam eingesetzt bringen Gefechte sicherlich Spannung ( und vielleicht auch einen Schuss Realität ;) ) aber die Geschichte um die Hauptpersonen einer FF-Story sollte davon nicht überlagert werden und nur einen geringen Teil des Gesamtvolumens einer Story ausmachen...

Na ja, \'Hauptpersonen\' :D
Ich bin der Meinung, die Rolle der Charaktere für Geschichten werden überschätzt ;) :D

Maik

  • Lieutenant Commander
  • *
  • Beiträge: 4.599
Kobayashi-Maru-Test: Varianten im 24. Jahrhundert
« Antwort #54 am: 25.07.09, 13:30 »
Man sollte wirklich mehr Forschungsthemen und Folgen in Star Trek wieder bringen, das kommt will zu kurz.

So eine Mischung aus Star Trek Enterprise wo es um Sprachen geht und aus sowas was in Star Gate Atlantis vorkommt wo es um Wissensschaftliches Zeug geht z.B. Vakuumenergie aus unseren Universum. Besonders wenn man es dann gut erklärt soweit wie es möglich ist :D
\"Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können\"

Von Thomas Pain vor 214 Jahren begründet

ulimann644

  • Gast
Kobayashi-Maru-Test: Varianten im 24. Jahrhundert
« Antwort #55 am: 25.07.09, 13:33 »
Zitat
Original von Max
Ja, klingt plausibel.

Möglich wäre es auch, einen Kadetten mit einem Zeitreise-Test zu konfrontieren: Paranoia und Geisteskrankheiten als Gefahren :D


Ernsthaft - DIE Idee finde ich sehr gut. Hier hätte man seine Zeitreisen, ohne die üblichen \"Folgeschäden\" ( außer bei den Kadetten... :D )

Zitat
Original von Max
Das ist schon wahr, aber auf jeden Fall keinen Grund, diesen Leuten das Feld zu überlassen, wenn doch die vernünftigen und gutherzigen Menschen überwiegen.


Volle Zustimmung !!

Zitat
Original von Max
Ja aber da ist doch das Problem: Mit welcher Begründung sollten Sternenflotteningenieure plötzlich die Entwicklung von (nennen wir sie einfach mal so) Massenvernichtungswaffen nicht vorantreiben, wenn auf der anderen mit apokalytischen Feindszenarien als Basis spekuliert wird?...


Da ist die Frage: Was deklariere ich als \"Massenvernichtungswaffe\" ?? ( gegen Militärische Ziele bringen punktuell wirkende Waffensysteme zumeist mehr !! )
Zum Beispiel würde ich Transphasentorpedos und die ENDGAME-Schildtechnik nicht darunterfallen lassen.

Reine Massenvernichtungswaffen dienen im Allgemeinen dem verbrecherischen Zweck gegen Zivilisten eingesetzt zu werden.

Zitat
Original von Max
Dass man alles auch macht, was machbar ist, passt auf der anderen Seite natürlich sehr gut zur Science Fiction, in der ja der technische Fortschritt nicht immer a priori als Positives dargestellt werden muss. Aber das gehört dann vielleicht weniger zur Föderation als zu einem anderen Volk, das sich quasi übernimmt.


War hier ausschließlich auf das Thema Waffen bezogen - ansonsten stimme ich mit dir überein.

Zitat
Original von Max
Aber so sieht doch die FF im Moment aus. Nehmen wir die von camir ins Spiel gebrachten romantichen Stories aus, bleiben nur Kriegsgeschichten übrig. Bei Belar mache ich mir zum Beispiel deswegen eigentlich keine Sorgen, weil er seine Serie - da bin ich mit ziemlich sicher - bis zur \"Wende\" (wo dann nicht mehr nur gekämpft wird, sondern mal an der Umsetzung einer neuen Welt gearbeitet wird) durchziehen wird. Aber viele Serien, die ich beobachtet und dann fallen gelassen habe, blieben in den Schlachten hängen :(


Dann habe ich bislang die richtigen FF erwischt - b.z.w. bislang zu wenig FF gelesen...

Zitat
Original von Max
Na ja, \'Hauptpersonen\' :D
Ich bin der Meinung, die Rolle der Charaktere für Geschichten werden überschätzt ;) :D


Nicht, wenn man es richtig macht... :Andorian

Max

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 18.449
  • Adagio non molto
    • http://home.arcor.de/epgmm_trip/ST-BSB-09.html
Kobayashi-Maru-Test: Varianten im 24. Jahrhundert
« Antwort #56 am: 25.07.09, 15:28 »
Zitat
Original von Maik
Man sollte wirklich mehr Forschungsthemen und Folgen in Star Trek wieder bringen, das kommt will zu kurz.

So eine Mischung aus Star Trek Enterprise wo es um Sprachen geht und aus sowas was in Star Gate Atlantis vorkommt wo es um Wissensschaftliches Zeug geht z.B. Vakuumenergie aus unseren Universum. Besonders wenn man es dann gut erklärt soweit wie es möglich ist :D

Das sehe ich so ziemlich genauso. Bei ENT war es (anfangs) ganz gut, dass man als Zuschauer auch das Gefühl vermittelt bekam, Weltraumfahrten und -Kontakte seien kein Selbstläufer, sondern müssten hart erarbeitet werden. Bei ST ist mir vieles viel zu selbstverständlich. Natürlich ist eine Universalübersetzer auch praktisch, aber es nimmt einem viel Reiz von Erstkontakten weg.
Gleiches gilt für die Technik. Natürlich sollte sie in ST kein Risikofaktor ansich darstellen, aber man kann sie etwas zentraler beschreiben, ohne gleich auf Technobabbel und deus ex macchina zu verfallen.

Ja und die eigentliche Weltraumforschung - klar, da bin ich eh ein Fan davon :)

Zitat
Original von ulimann644
Ernsthaft - DIE Idee finde ich sehr gut. Hier hätte man seine Zeitreisen, ohne die üblichen \"Folgeschäden\" ( außer bei den Kadetten... :D )

Es ist ja auch so: Entgegen der ausgrufenen Maßgabe, von Zeitreisen die Finger zu lassen, begegnen sie dem Sternenflottenpersonal ja oft genug, als dass man sie in der Ausbildung auch im \"theoretisch praktischen\" Teil einfach ignorieren könnte. Insofern kann man sich Holodecktestszenarien gut vorstellen.

Zitat
Original von ulimann644
Da ist die Frage: Was deklariere ich als \"Massenvernichtungswaffe\" ?? ( gegen Militärische Ziele bringen punktuell wirkende Waffensysteme zumeist mehr !! )
Zum Beispiel würde ich Transphasentorpedos und die ENDGAME-Schildtechnik nicht darunterfallen lassen.

Reine Massenvernichtungswaffen dienen im Allgemeinen dem verbrecherischen Zweck gegen Zivilisten eingesetzt zu werden.

Insgesamt habe ich den Begriff der Massenvernichtungswaffen höchst ungern ins Spiel gebracht, weil damit ja so getan werden kann, als gäbe es \"gute\" und \"schlechte\" Waffen.
Mit Transphasentorpedos, so wie ich sie in VOY sah, kann man jedenfalls problemlos ein paar Metropolen platt machen.

Zitat
Original von ulimann644
Dann habe ich bislang die richtigen FF erwischt - b.z.w. bislang zu wenig FF gelesen...

Ich habe viele Geschichten gelesen, in denen die Borg mal wieder bekämpft werden mussten.
Und dann gab es da eine FF-Reihe, die - wenn ich mich richtig erinnere - klasse Figuren hatte und sehr sehr gut, bzw. angenehm geschrieben war - und dann ging es doch nur darum, dass durch eine Art Zeitreise oder alternative Wirklichkeit (als Rahmen) ein Krieg mit den Klingonen geführt wurde.
Ich kann mich eigentlich an keine FanFictions erinnern, die über Folgen hinweg ohne Abfeuern eines Phasers oder Torpedos auskamen :(

Zitat
Original von ulimann644
Zitat
Original von Max
Na ja, \'Hauptpersonen\' :D
Ich bin der Meinung, die Rolle der Charaktere für Geschichten werden überschätzt ;) :D


Nicht, wenn man es richtig macht... :Andorian

Sagen wir so: Die Figuren können als Identifikationsfaktoren eine ganz tolle Sache sein und ich will das gar nicht runterwerten.
Ich persönlich merke aber, dass ich mich gerne von Ideen, von Konzepten, von Themen und Diskursen fesseln lasse und solange die intelligent und gut beschrieben sind, brauche ich nicht immer eine Figur, die mit ihren Möglichkeiten und Grenzen im Fokus steht und alles auf sich zieht.

ulimann644

  • Gast
Kobayashi-Maru-Test: Varianten im 24. Jahrhundert
« Antwort #57 am: 25.07.09, 16:13 »
Zitat
Original von Max
lEs ist ja auch so: Entgegen der ausgrufenen Maßgabe, von Zeitreisen die Finger zu lassen, begegnen sie dem Sternenflottenpersonal ja oft genug, als dass man sie in der Ausbildung auch im \"theoretisch praktischen\" Teil einfach ignorieren könnte. Insofern kann man sich Holodecktestszenarien gut vorstellen.


Lessons in timetravelling...
Wenn man den Kadetten dabei beibringt, was sie bei Zeitreisen tunlichst NICHT tun sollten ( ihren eigenen Großvater töten z.B. ;) ) macht das Sinn

Zitat
Original von Max
Insgesamt habe ich den Begriff der Massenvernichtungswaffen höchst ungern ins Spiel gebracht, weil damit ja so getan werden kann, als gäbe es \"gute\" und \"schlechte\" Waffen.
Mit Transphasentorpedos, so wie ich sie in VOY sah, kann man jedenfalls problemlos ein paar Metropolen platt machen.


Kann man mit den bekannten Phasentorpedos auch - und für solche Kriegsverbrechen kommt man dann hoffentlich auch in der Zukunft vor´s Kriegsgericht !! ( Davon haben zwar die Opfer nix - aber ich gehe davon aus, dass es auch in der Föderation so etwas wie die Genfer Konventionen b.z.w. \"Soldatengesetze\" gibt )

Zitat
Original von Max
Ich kann mich eigentlich an keine FanFictions erinnern, die über Folgen hinweg ohne Abfeuern eines Phasers oder Torpedos auskamen :(


Wie gesagt - die Verhältnismäßigkeit sollte gewahrt bleiben.

Wird dich vielleicht freuen zu hören, dass für ICICLE Band 2 keine einzige Kampfszene geplant ist, sprich: Da wird kein einziger Schuß fallen :)) ( Auch Band 1 wird über weite Strecken ohne auskommen !! )

Zitat
Original von Max
Sagen wir so: Die Figuren können als Identifikationsfaktoren eine ganz tolle Sache sein und ich will das gar nicht runterwerten.
Ich persönlich merke aber, dass ich mich gerne von Ideen, von Konzepten, von Themen und Diskursen fesseln lasse und solange die intelligent und gut beschrieben sind, brauche ich nicht immer eine Figur, die mit ihren Möglichkeiten und Grenzen im Fokus steht und alles auf sich zieht.


Das ist letztlich natürlich eine Sache der persönlichen Vorlieben.
Ich selbst mag Figuren - weil man bei ihnen vielschichtige Möglichkeiten hat - besonders wenn es sich nicht um Menschen handelt, und man Ungewöhnliches einbringen kann... ( Vielleicht mag ich deshalb das Buch \"Der Herr der Ringe\" so sehr ?? )

Maik

  • Lieutenant Commander
  • *
  • Beiträge: 4.599
Kobayashi-Maru-Test: Varianten im 24. Jahrhundert
« Antwort #58 am: 25.07.09, 16:15 »
Zitat
Original von Max

Das sehe ich so ziemlich genauso. Bei ENT war es (anfangs) ganz gut, dass man als Zuschauer auch das Gefühl vermittelt bekam, Weltraumfahrten und -Kontakte seien kein Selbstläufer, sondern müssten hart erarbeitet werden. Bei ST ist mir vieles viel zu selbstverständlich. Natürlich ist eine Universalübersetzer auch praktisch, aber es nimmt einem viel Reiz von Erstkontakten weg.
Gleiches gilt für die Technik. Natürlich sollte sie in ST kein Risikofaktor ansich darstellen, aber man kann sie etwas zentraler beschreiben, ohne gleich auf Technobabbel und deus ex macchina zu verfallen.

Ja und die eigentliche Weltraumforschung - klar, da bin ich eh ein Fan davon :)


Deswegen mag ich auch Ensign Hoshi Sato oder DR. Daniel Jackson weil sie immer erstmal gucken müssen wie sie die ersten Wörter überhaupt deuten müssen und so.

Und wie wir schon mal das Thema hatten, blaue Uniform Offiziere kommen eh bissel kurz besonders was Führungsoffiziere angeht. Wenn wir jetzt mal den Chef Arzt weg nehmen der ja auch in der Führungsoffizier mit drin ist.
\"Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können\"

Von Thomas Pain vor 214 Jahren begründet

Tolayon

  • Lieutenant Commander
  • *
  • Beiträge: 4.517
Kobayashi-Maru-Test: Varianten im 24. Jahrhundert
« Antwort #59 am: 25.07.09, 18:37 »
Naja, Jadzia war ja schon ein führendes nicht-medizinisches Blauhemd das eine tragende Rolle hatte.
Und das ausgerechnet in der \"Kriegs-Serie\" Deep Space Nine.

 

TinyPortal © 2005-2019