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Kobayashi-Maru-Test: Varianten im 24. Jahrhundert

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Maik:
Man könnte ja auch ein Programm erschaffen um Geiseln aus den Händen der Ferengi zu verhandeln, so wie als würde man jetzt Verhandlung mit Terroristen führen.

Will Pears:

--- Zitat ---Original von Maik
Man könnte ja auch ein Programm erschaffen um Geiseln aus den Händen der Ferengi zu verhandeln, so wie als würde man jetzt Verhandlung mit Terroristen führen.
--- Ende Zitat ---


Ist das dein Ernst? Was hat das mit dem ursprünglichen Test zu tun? Ich sehe da gar keinen Sinn mehr drin. Natürlich kann man das zu einem der Akademie-Tests machen, aber das Kobayashi-Maru-Test zu nennen, wäre eine Fehl-Bennennung.

Ich hätte da aber auch noch ne Idee für den Test:

Man könnt ja auch ein Prgramm erschaffen um Tribbles in Cornflakes-Packungen zu drücken, so wie als würde man heute total schwachsinnigen Tests konzipieren und die dann Rekruten erfüllen lassen.

Max:

--- Zitat ---Original von ulimann644

--- Zitat ---Original von Max
Nach der Argumentation hätte die Föderation sehr oft schon gnaz anders gehandelt!
Manche Entscheidungen werden halt nach einer anderen Ethik getroffen.
--- Ende Zitat ---


Wobei der Punkt der ist: Stirbt ein Volk durch die überlegenen Waffen eines anderen, weil es sich nicht dagegen verteidigen konnte dann nützt ihm die höchste Ethik nix - die ist dann nämlich ebenfalls beim Teufel... ( und wurde durch die Ethik eines brutalen Vernichters ersetzt. ) ( !! ) ( Man siehe hier unter dem Begriff: BORG nach )
--- Ende Zitat ---

Tja, aber so wie man das Eroberungspotential der Borg kennengelernt hat, müssten sie eigentlich schon öfter in der Lage gewesen sein, die Erde oder die Föderation zu besiegen, zu assimilieren. Dass sie es nicht schafften, läßt sich nicht mehrere Male mit der menschlichen Überlegenheit begründen - die Geschichten, in denen die - doch zumeist - Crew der Enterprise siegreich hervorgingen sind einfach konstruiert, damit die Guten gewinnen.
Ansonsten müsste man konstatieren: Die Ethik der brutalen Vernichter kann sich nicht durchsetzen, weil sie einfach zu blöd sind.


--- Zitat ---Original von ulimann644
Die Galaxis ist groß, da können noch ungezählte Großmächte lauern, die noch kein Mensch zuvor gesehen hat... ( Und wer weiß, was DIE an Waffen auf der Pfanne haben - und welcher Ethik sie folgen... ;) )
Von daher ist diese Einstellung etwas riskant IMO...
--- Ende Zitat ---

Selbst wenn: Sie ändert nicht daran, dass die Ethik, die man anlegt, eigentlich kaum über das Fortbestehen entscheidet.
Das Totschlag-Argument: Durch das Beherrschen der Zeitreise kann eh jeder zu jedem Zeitpunkt Interventionen starten und dann könnte jede Seite für einen jeweiligen technologischen Vorteil sorgen, sodass das das Argument der Überwaffe (was ja eigentlich relativ sein müsste) eingeebnet wird.

ulimann644:

--- Zitat ---Original von Max
Tja, aber so wie man das Eroberungspotential der Borg kennengelernt hat, müssten sie eigentlich schon öfter in der Lage gewesen sein, die Erde oder die Föderation zu besiegen, zu assimilieren. Dass sie es nicht schafften, läßt sich nicht mehrere Male mit der menschlichen Überlegenheit begründen - die Geschichten, in denen die - doch zumeist - Crew der Enterprise siegreich hervorgingen sind einfach konstruiert, damit die Guten gewinnen.
Ansonsten müsste man konstatieren: Die Ethik der brutalen Vernichter kann sich nicht durchsetzen, weil sie einfach zu blöd sind.
--- Ende Zitat ---


Das ist - abseits der geführten Diskussion - ein anderer Punkt.

Eben dass Drehbuchautoren sich manchmal wirklich einen abbrechen, wenn es heißt: Jetzt hol mal die Freunde, die du zuvor richtig in den Schlamassel geritten hast - ohne den Zuschauer/Leser zum Schlucken zu bringen - wieder da heraus !!


--- Zitat ---Original von Max
Selbst wenn: Sie ändert nicht daran, dass die Ethik, die man anlegt, eigentlich kaum über das Fortbestehen entscheidet.
--- Ende Zitat ---


Die Ethik wohl kaum - wohl aber die Entscheidung, ob ich auf überlegene Waffensysteme verzichte oder nicht...


--- Zitat ---Original von Max
Das Totschlag-Argument: Durch das Beherrschen der Zeitreise kann eh jeder zu jedem Zeitpunkt Interventionen starten und dann könnte jede Seite für einen jeweiligen technologischen Vorteil sorgen, sodass das das Argument der Überwaffe (was ja eigentlich relativ sein müsste) eingeebnet wird.
--- Ende Zitat ---


Yo, yo, yo - jetzt geht \"das\" wieder los...
Zum Thema Zeitreise habe ich mich schon im \"Heute ist morgen gestern\" Thread ausgelassen, deshalb werde ich diesen Punkt hier nicht weiter vertiefen... ( Wir können aber sehr gerne in besagtem Zeitreise-Thread darüber fachsimpeln, warum es dann doch nicht ganz so simpel ausschaut !! )

Was ich lustig finde ist: Bisher dachte ich immer, dass nur Drehbuchautoren die leidige Zeitreise aus der Mottenkiste holen, wenn ihnen sonst nichts mehr einfallen will...

Das diese Zeitreise nun auch mangels anderer Argumente herhalten muss war mir hingegen neu. Dieses ( scheinbare ) \"Argument\" kann hier aber nicht der Weisheit letzter Schluß sein, wenn es um das ( wie ich finde notwendige ) Sicherheitsdenken seitens der Föderation geht.
Und ein solches Sicherheitsbewußtsein hat IMO auch weniger mit Ethik, als vielmehr mit Verantwortungsbewußtsein zu tun...

Aus der Geschichte der Föderation weiß man, dass die Föderation seit ihrer Gründung quasi mit fast jeder Großmacht aller vier Quadranten bereits im Krieg war ( Klingonen, Romulaner, Cardassianer, Dominion, Borg, Breen... um nur Einige zu nennen ) Aus dieser Erfahrung heraus wäre es meiner Meinung nach recht \"blauäugig\" zu meinen: \"Ab jetzt wird alles anders...\"

Aber um auch zum eigentlichen Thema etwas zu sagen:
Ein Kobayashi-Maru Test wäre auch mit diesen veränderten Gegebenheiten machbar.
Immerhin haben drei Borgwürfel in ENDGAME gezeigt, dass man auch diese fortschrittliche Panzertechnik durch Punktbeschuß beinahe ausgehebelt hätte... ( Punktuell war die Panzerung bereits auf 9% herunter... )

Max:

--- Zitat ---Original von ulimann644
Das ist - abseits der geführten Diskussion - ein anderer Punkt.

--- Ende Zitat ---

Sicher.


--- Zitat ---Original von ulimann644
Die Ethik wohl kaum - wohl aber die Entscheidung, ob ich auf überlegene Waffensysteme verzichte oder nicht...
--- Ende Zitat ---

Ja, die Sache ist nur die, dass die Bösen, die diese Skrupel eben nicht haben - die Auswahl scheint gar endlos, denn außer der Föderation scheint ja keine Zivilisation ihren Entwicklungsstand ohne Ruchlosigkeit erreicht zu haben -, und alle Waffen und Methoden einsetzen, dennoch verlieren und damit wären wir wieder bei der Ausgangssituation, beim \'anderen Punkt\'.


--- Zitat ---Original von ulimann644
Yo, yo, yo - jetzt geht \"das\" wieder los...
Zum Thema Zeitreise habe ich mich schon im \"Heute ist morgen gestern\" Thread ausgelassen, deshalb werde ich diesen Punkt hier nicht weiter vertiefen... ( Wir können aber sehr gerne in besagtem Zeitreise-Thread darüber fachsimpeln, warum es dann doch nicht ganz so simpel ausschaut !! )

Was ich lustig finde ist: Bisher dachte ich immer, dass nur Drehbuchautoren die leidige Zeitreise aus der Mottenkiste holen, wenn ihnen sonst nichts mehr einfallen will...

Das diese Zeitreise nun auch mangels anderer Argumente herhalten muss war mir hingegen neu. Dieses ( scheinbare ) \"Argument\" kann hier aber nicht der Weisheit letzter Schluß sein, wenn es um das ( wie ich finde notwendige ) Sicherheitsdenken seitens der Föderation geht.
Und ein solches Sicherheitsbewußtsein hat IMO auch weniger mit Ethik, als vielmehr mit Verantwortungsbewußtsein zu tun...

--- Ende Zitat ---

Wir haben einfach in ST - leider - schon zu viel in dieser Richtung erlebt. Zeitreisen gehen hin und her und sämtliche Erklärungsbemühungen der Fans werden durch die canon-Erzählungen, in denen es hin und her geht und keine Zeitlinie sicher, beständig und unhinterfragt bleibt, karikiert und konterkariert. Aus diesem Grund eignen sich die Zeitreisen - ebenfalls wieder: leider - als Totschlagargument, das weder etwas bringt, noch widerlegt werden kann. Deshalb kann ich schon auch verstehen, dass Du es nicht als der Weisheit letzter Schluß sehen kannst und mir geht es genauso, bloß das ist die Crux an der Sache, denn bei sämtlichen Bedrohungen und Gefahren wäre die Korrekturmöglichkeit auch etwas, das nicht mehr hinterfragt werden muss und Verantwortungsbewusstsein fordern würde, also bedeutend anderen Regel unterworfen sein dürfte als der Einsatz von überlegenen Waffen.


--- Zitat ---Original von ulimann644
Aus der Geschichte der Föderation weiß man, dass die Föderation seit ihrer Gründung quasi mit fast jeder Großmacht aller vier Quadranten bereits im Krieg war ( Klingonen, Romulaner, Cardassianer, Dominion, Borg, Breen... um nur Einige zu nennen ) Aus dieser Erfahrung heraus wäre es meiner Meinung nach recht \"blauäugig\" zu meinen: \"Ab jetzt wird alles anders...\"
--- Ende Zitat ---

Deutschland führte in seiner Geschichte auch schon mit praktisch allen europäischen Nachbarn Krieg, aber führt das zur Erkenntnis, die Bundeswehr müsse in Waffen mit größerer Vernichtungskraft investieren?
Krieg war - zum dritten Mal: leider - auch immer Teil von Star Trek, allerdings genauso wie die Aussöhnung. Diesem zweiten Ansatz würde man nicht gerecht, man würde sich quasi darüber lustig machen, wenn man in den Klingonen, den Cardassianern und den Romulanern weiterhin nur Typen sehen könnte, denen nicht vertraut werden kann und alles stets auch auf den immer nächsten Krieg mit alten oder neuen Feinden aufbauen würde.

Aber wir bewegen uns in Gefilden, die zum Utopie-Thread passen würden.

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