Autor Thema: Star Trek Voyager  (Gelesen 108964 mal)

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Alexander_Maclean

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Antw:Star Trek Voyager
« Antwort #225 am: 13.02.13, 21:13 »
Ich komme auch noch kaum inther.

Zugegeben, ich habe auch eine Menge anderer Serien in der "Konserve"

ich bin mittlerweile dazu übergegangen Voyagerfolgen nur noch zu schneiden und dann ggf bei "Flaute" rauszuholen.
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Antw:Star Trek Voyager
« Antwort #226 am: 15.02.13, 12:28 »
Die gestrige Folge "Rätsel" war auch nicht schlecht, vor allem, weil Russ mMn richtig gut geschauspielert hat.

Aber was mir bei den Episoden zuletzt aufgefallen ist: Es vergeht eigentlich keine, ohne dass die "Voyager" beschossen wird. Das ist schablonenhaft und verliert seine dramaturgische Wirkung.

Tolayon

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Antw:Star Trek Voyager
« Antwort #227 am: 15.02.13, 15:28 »
Zumal es gestern entgegen der Ankündigung in meiner Programmzeitschrift sogar gleich die FÜNF-fache Dröhnung Voyager gegeben hat (nur weil Tele 5 sich wohl nicht entscheiden kann, ab 22.15 Uhr bei Andromeda zu bleiben oder eine der anderen abgebrochenen Serien weiterzusenden).

Star

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Antw:Star Trek Voyager
« Antwort #228 am: 15.02.13, 15:41 »
Aber was mir bei den Episoden zuletzt aufgefallen ist: Es vergeht eigentlich keine, ohne dass die "Voyager" beschossen wird. Das ist schablonenhaft und verliert seine dramaturgische Wirkung.

Ja, das ist auch ein Punkt, der mich in den späteren Jahren von Voyager erheblich gestört hat, zumal man sich kaum noch Mühe gab, diese Gefechte ansprechend zu inszenieren. Die Effekte können sich zwar immer sehen lassen, dauern aber eben auch stets nur ein paar Sekunden an, die dann begleitet werden von mehreren Minuten Innenaufnahmen, die aus den ewig gleichen Kameraperspektiven gefilmt werden, und wo es hauptsächlich darum geht Energie zu den Schilden zu leiten, oder irgendeine Tech-Lösung zum aktuellen Problem zu finden.
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Leela

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Antw:Star Trek Voyager
« Antwort #229 am: 15.02.13, 16:51 »
Zitat
...  aus den ewig gleichen Kameraperspektiven gefilmt werden, und wo es hauptsächlich darum geht Energie zu den Schilden zu leiten, oder irgendeine Tech-Lösung zum aktuellen Problem zu finden.

Ich hab wenig Lust mir den Voyager Piloten schon wieder anzusehen, aber ich vermute das es dasselbe ist wie in DS9. Die Serie (DS9) beginnt mit einigen sehr ungewöhnlichen Kameraeinstellungen... der Pilotfilm ist recht innovativ gefilmt und diese besonderen Perspektiven ziehen sich auch noch durch die ersten Folgen, bis sie sich dann verlieren. Gerade bei DS9 ist mir das schon mehrfach wirklich deutlich aufgefallen... Es scheint fast so das auch hier bei den Star Trek Serien nach dem Beginn schnell "Routine" einkehrt und die Sachen schnell abgefilmt werden, statt sie irgendwie besonders zu machen.

Alexander_Maclean

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Antw:Star Trek Voyager
« Antwort #230 am: 15.02.13, 17:03 »
Wobei ich auch denke, dass das bis zu einen gewissen teil der arbeit an einer serie geschuldet ist.

Woche für woche muss ein 45min Video fertig werden.

Bei einer meiner neueren Lieblingserien  NCIS wird von einen 16 Std. tag berichtet, besonders wenn eine Folge viele außendrehs hat.

ich denke selbst bei einer ST serie wird man auch 60 - 70 stunden gedreht udn gerabeitet haben, wenn amn alles immer neu amchen wollte. da bleibt nicht mehr zeit für das Künstlerische.

Für den Pilotfilm hat man eben viel mehr zeit.
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Antw:Star Trek Voyager
« Antwort #231 am: 17.02.13, 12:24 »
Ja, das ist auch ein Punkt, der mich in den späteren Jahren von Voyager erheblich gestört hat, zumal man sich kaum noch Mühe gab, diese Gefechte ansprechend zu inszenieren. Die Effekte können sich zwar immer sehen lassen, dauern aber eben auch stets nur ein paar Sekunden an, die dann begleitet werden von mehreren Minuten Innenaufnahmen, die aus den ewig gleichen Kameraperspektiven gefilmt werden, und wo es hauptsächlich darum geht Energie zu den Schilden zu leiten, oder irgendeine Tech-Lösung zum aktuellen Problem zu finden.
Dem ist - leider - nicht hinzuzufügen :(
Klar, es war wohl das Bestreben der Verantwortlichen, durch diese Dauerkurzgefechte beständig für Action und eine Bedrohunglage zu sorgen. Nur was hilft's, wenn die Wirkung am Ende so belanglos wird, dass man es gar nicht mehr ernst nehmen kann?

Zitat
...  aus den ewig gleichen Kameraperspektiven gefilmt werden, und wo es hauptsächlich darum geht Energie zu den Schilden zu leiten, oder irgendeine Tech-Lösung zum aktuellen Problem zu finden.

Ich hab wenig Lust mir den Voyager Piloten schon wieder anzusehen, aber ich vermute das es dasselbe ist wie in DS9. Die Serie (DS9) beginnt mit einigen sehr ungewöhnlichen Kameraeinstellungen... der Pilotfilm ist recht innovativ gefilmt und diese besonderen Perspektiven ziehen sich auch noch durch die ersten Folgen, bis sie sich dann verlieren. Gerade bei DS9 ist mir das schon mehrfach wirklich deutlich aufgefallen... Es scheint fast so das auch hier bei den Star Trek Serien nach dem Beginn schnell "Routine" einkehrt und die Sachen schnell abgefilmt werden, statt sie irgendwie besonders zu machen.
Das ist ein Befund, den man von der Kameraarbeit eigentlich auch auf andere Bereiche ausweiten kann - die Filmmusik etwa. Wenn ich richtig informiert, wurde (von einzelnen Versatzstücken abgesehen) ja praktisch für jede Folge ein eigener Score komponiert, und trotzdem klingt das alle irgendwie gleich - und das auch noch serienübergreifend. Beachtet man die Stimmen mal nicht so sehr und schaut auch nur flüchtig hin, kann man manchmal gar nicht entscheiden, ob man ENT oder VOY schaut (;)).

Wobei ich auch denke, dass das bis zu einen gewissen teil der arbeit an einer serie geschuldet ist.

Woche für woche muss ein 45min Video fertig werden.

Bei einer meiner neueren Lieblingserien  NCIS wird von einen 16 Std. tag berichtet, besonders wenn eine Folge viele außendrehs hat.

ich denke selbst bei einer ST serie wird man auch 60 - 70 stunden gedreht udn gerabeitet haben, wenn amn alles immer neu amchen wollte. da bleibt nicht mehr zeit für das Künstlerische.
Das stimmt schon. Andererseits bringt die Routine im Stab auch sozusagen Zeitvorteile mit sich, weil die Schauspieler schätzungsweise inzwischen eins mit ihren Rollen geworden sind und auch die Produktionsabläufe im Team ziemlich reibungslos ablaufen dürften.
Da aber die Regisseure und die Autoren wechseln, könnte man aber eigentlich schon erwarten, dass nicht immer alles so schablonenhaft abläuft...

SSJKamui

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Antw:Star Trek Voyager
« Antwort #232 am: 17.02.13, 12:32 »
Wobei ich auch denke, dass das bis zu einen gewissen teil der arbeit an einer serie geschuldet ist.

Woche für woche muss ein 45min Video fertig werden.

Bei einer meiner neueren Lieblingserien  NCIS wird von einen 16 Std. tag berichtet, besonders wenn eine Folge viele außendrehs hat.

ich denke selbst bei einer ST serie wird man auch 60 - 70 stunden gedreht udn gerabeitet haben, wenn amn alles immer neu amchen wollte. da bleibt nicht mehr zeit für das Künstlerische.

Für den Pilotfilm hat man eben viel mehr zeit.

Dazu kommt dann noch Pre- und Postproduktion, Planung, Genehmigungen einholen etc.  Falls in der Postproduktion Material fehlt braucht es sogar Nachdrehs.

Star

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Antw:Star Trek Voyager
« Antwort #233 am: 17.02.13, 12:39 »
Sicher kann man vieles mit Routine und harten Arbeitsbedinungen entschuldigen. Dann muss man sich aber auch nicht wundern, wenn man vom Sci-Fi-Thron gestoßen wird und die Einschaltquoten fallen. Das neue BSG hat auch in nahezu jeder Episode Action, die aber eben immer sehr abwechslungsreich gestaltet ist - und selbst hier hat man oft versucht kreative Wege zur Darstellung zu finden, auch wenn sie nicht immer zündeten. Dadurch kommt aber keine Langeweile auf. Bei Star Trek hieß Action viel zu lange nur "Schilde runter auf XY Prozent".

Enterprise hat in der vierten Staffel vieles davon wieder gutgemacht. So sehe ich das Schildabgleichungsmanöver zwischen der Columbia und der Enterprise aus "Affliction" als so ziemlich die beste Stück Actionsequenz an, das Star Trek in den letzten Jahren zu bieten hatte. Und da ist nicht ein einziger Schuss gefallen. Es geht also. ;)
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SSJKamui

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Antw:Star Trek Voyager
« Antwort #234 am: 17.02.13, 12:42 »
Sicher kann man vieles mit Routine und harten Arbeitsbedinungen entschuldigen. Dann muss man sich aber auch nicht wundern, wenn man vom Sci-Fi-Thron gestoßen wird und die Einschaltquoten fallen. Das neue BSG hat auch in nahezu jeder Episode Action, die aber eben immer sehr abwechslungsreich gestaltet ist - und selbst hier hat man oft versucht kreative Wege zur Darstellung zu finden, auch wenn sie nicht immer zündeten. Dadurch kommt aber keine Langeweile auf. Bei Star Trek hieß Action viel zu lange nur "Schilde runter auf XY Prozent".

Enterprise hat in der vierten Staffel vieles davon wieder gutgemacht. So sehe ich das Schildabgleichungsmanöver zwischen der Columbia und der Enterprise aus "Affliction" als so ziemlich die beste Stück Actionsequenz an, das Star Trek in den letzten Jahren zu bieten hatte. Und da ist nicht ein einziger Schuss gefallen. Es geht also. ;)

Zustimmung. (Und gleichzeitig war BSG ebenfalls trotz der Action auch noch Anspruchsvoller als Voyager und große Teile von Enterprise.)

David

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Antw:Star Trek Voyager
« Antwort #235 am: 17.02.13, 12:47 »
Enterprise hat in der vierten Staffel vieles davon wieder gutgemacht. So sehe ich das Schildabgleichungsmanöver zwischen der Columbia und der Enterprise aus "Affliction" als so ziemlich die beste Stück Actionsequenz an, das Star Trek in den letzten Jahren zu bieten hatte. Und da ist nicht ein einziger Schuss gefallen. Es geht also. ;)

Dito.
Die Szene war spektakulär, eben so die "Weltraumseilkletterei".
Das war sehr spektakulär.

Allerdings muss ich dich in einem Punkt korrigieren, Star:

Weder die Enterprise, noch die Columbia verfügten über Schutzschilde.
Was da "aufeinander abgestimmt" wurde, waren keine Schilde.
Es war das Warpfeld der Columbia, dass man auf die Enterprise erweitert hatte, damit sie Warpgeschwindigkeit fliegen konnte, weil man den Warpkern wegen eines Computervirus im Flug neu starten musste, aber halt nicht unter Warp gehen konnte.

Star

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Antw:Star Trek Voyager
« Antwort #236 am: 17.02.13, 12:54 »
Ja, du hast recht. Und es war auch nicht Affliction, wie ich gerade gesehen habe, sondern Divergence. Asche auf mein Haupt.
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Leela

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Antw:Star Trek Voyager
« Antwort #237 am: 17.02.13, 13:07 »
Zitat
Das ist ein Befund, den man von der Kameraarbeit eigentlich auch auf andere Bereiche ausweiten kann - die Filmmusik etwa. Wenn ich richtig informiert, wurde (von einzelnen Versatzstücken abgesehen) ja praktisch für jede Folge ein eigener Score komponiert, und trotzdem klingt das alle irgendwie gleich - und das auch noch serienübergreifend.

Beim Score kann man das in meinn Augen noch eher entschuldigen, weil ich stark annehme das der parallel zur Episode komponiert wird... ein Score(rist?) schreibt also ein Musikstück ohne die Episode zu kennen. Das dabei... und innerhalb der kurzen Zeit (eine Woche pro Episode und Score) bald Wiederholungen und Einheitsbrei auftreten, kann ich verstehen.

Nicht destotroz habe ich demletzt beim Reviewen der Voyager Season 2 eine Folge gehabt wo ein heraus-hörbar dramatischer und guter (innovatier) Score drunter lag - ich bin leider noch nicht nach mit den Reviews, wollte aber gerade bei der Folge nochmal besonders drauf hinweisen. :) Tatsache ist aber eben leider das das Ausnahmen sind... stimmt schon.

Max

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Antw:Star Trek Voyager
« Antwort #238 am: 18.02.13, 12:45 »
Sicher kann man vieles mit Routine und harten Arbeitsbedinungen entschuldigen. Dann muss man sich aber auch nicht wundern, wenn man vom Sci-Fi-Thron gestoßen wird und die Einschaltquoten fallen.
Das sehe ich genauso.
Wie war das damals eigentlich? Hatte VOY harte Konkurrenz? Ich befürchte fast, die Serie hat sich zu sehr auf sich selbst und (vermeintliche und echte) Stärken konzentiert, als hier zu reflektieren. Ein "Hey, vielleicht könnten wir das an dieser Stelle wenigstens mal ein bisschen anders machen" wäre sicherlich nicht schlecht gewesen, zumal VOY mMn hin und wieder inhaltlich ansonsten echt gute Ansätze hatte.

Beim Score kann man das in meinn Augen noch eher entschuldigen, weil ich stark annehme das der parallel zur Episode komponiert wird... ein Score(rist?) schreibt also ein Musikstück ohne die Episode zu kennen. Das dabei... und innerhalb der kurzen Zeit (eine Woche pro Episode und Score) bald Wiederholungen und Einheitsbrei auftreten, kann ich verstehen.
Parallel zur Folge? Echt? Also ich würde an sich annehmen, dass die Musik zum größten Teil nach den eigentlichen Dreharbeiten komponiert wird. Aber wahrscheinlich kann man die Verhältnisse von Kinofilmen hier nicht auf Serienproduktionen übertragen - auch wenn bei SciFi-Episoden die Postproduction wegen der Effekte u.ä. länger sein dürfte und damit auch mehr Zeit vorhanden wäre.
Einerseits verstehe ich, dass man den Aufwand möglichst gering halten muss. Versatzstücke für bestimmte Stimmungen - gefühlvoll, mysteriös, spannend... - immer wieder zu verwenden, hat ja schon bei TOS gut geklappt, aber mittlerweile (und da kann man für ST im Grunde schon bei TNG anfangen) bekommt doch jede Folge viel eigene Musik, die speziell auf die Szenen zugeschnitten ist. Anders könnte ich mir grandiose Leistungen wie die von Bunch für ENT "Similitude" nicht erklären. Dafür muss man die Folge schon einigermaßen kennen. Aber selbst wenn nicht, spricht doch nichts gegen originelle Scores, denn der Komponist kann sich ja vorab hinsetzen und sich ein paar Melodien erdenken, um sie dann aus der Schublade zu holen, wenn es an der Zeit ist. Und bei über 170 Folgen fielen für Chattaway über 50 Scores allein für VOY ab, da bestand dann wohl auch nicht unbedingt die Gefahr, etwas umsonst zu komponieren. Nicht falsch verstehen: Chattaway, um beim Beispiel zu bleiben, hat viele schöne Tracks geschrieben, nur in vielen Folgen wirkt die Hintergrundmusik (serienübergreifend) unglaublich austauschbar.

Nicht destotroz habe ich demletzt beim Reviewen der Voyager Season 2 eine Folge gehabt wo ein heraus-hörbar dramatischer und guter (innovatier) Score drunter lag - ich bin leider noch nicht nach mit den Reviews, wollte aber gerade bei der Folge nochmal besonders drauf hinweisen. :) Tatsache ist aber eben leider das das Ausnahmen sind... stimmt schon.
Ja, über den Hinweis würde ich mich freuen :)

Leela

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Antw:Star Trek Voyager
« Antwort #239 am: 18.02.13, 16:01 »
Zitat
Parallel zur Folge? Echt? Also ich würde an sich annehmen, dass die Musik zum größten Teil nach den eigentlichen Dreharbeiten komponiert wird.

Nach den Dreharbeiten ist ja auch nru die Hälfte der Miete eingefahren... die Postproduktion der Effekts fehlt da noch komplett; Toneffekte genauso und geschnitten ist die Episode auch noch nicht. Letztlich hängt ein effektiver Musikeinsatz aber besonders am Cutting... und das steht oft auch erst nach seiner Zeit.

Also selbst bei den meisten Kinofilmen heute ist es so, dass man sich an den Komponist wendet und sagt: "Wir brauchen Piratenthema, Thema für 2  Figuren die in etwa so und so gestrickt sind, und wir haben drei Fightszenen plus einmal Spannung wofür wir was längeres brauchen... " Dazu bekommen die Composer nen Drehbuch und (eventuell) nähere Angaben zur geplanten Länge der Szene... und damit müssen sie dann loslegen. Das Scores zu bereits fertigen Szenen geschrieben werden und die Komponisten dazu genau die Szenenfolge vor Augen haben ist die Absolute Ausnahme... Oft ist es sogar umgedreht, dass die Regisseure/Cutter die Musik einspielen und dazu versuchen gut zu schneiden.
Es gibt sicher vereinzelte Ausnahmen von diesem Vorgehen, aber soweit ich weiß wird... sehr viel parallel produziert, einfach um schnell zu sein.


Zitat
Anders könnte ich mir grandiose Leistungen wie die von Bunch für ENT "Similitude" nicht erklären. Dafür muss man die Folge schon einigermaßen kennen. Aber selbst wenn nicht, spricht doch nichts gegen originelle Scores, denn der Komponist kann sich ja vorab hinsetzen und sich ein paar Melodien erdenken, um sie dann aus der Schublade zu holen, wenn es an der Zeit ist. Und bei über 170 Folgen fielen für Chattaway über 50 Scores allein für VOY ab, da bestand dann wohl auch nicht unbedingt die Gefahr, etwas umsonst zu komponieren. Nicht falsch verstehen: Chattaway, um beim Beispiel zu bleiben, hat viele schöne Tracks geschrieben, nur in vielen Folgen wirkt die Hintergrundmusik (serienübergreifend) unglaublich austauschbar.


Mag sein... aber das ist ein Punkt den ich mir unglaublich schwer vorstelle.... gute Kreativleistungen am Fliessband abzuliefern. Jede Woche ein gutes originelles Drehbuch... jede Woche eine gute neue originelle Spezies... ein gutes originelles Schiffsdesign... genauso die Musik! Das was Du so einfach mit "hinsetzen - Melodie" erdenken... umschreibst ist... heftig. Du musst ja aus dem Nichts was erfinden... erzeugen... und das muss dann auch noch gut klingen. Und soll nirgends kopiert sein.
Also... joa... ich halte das für einen sehr schweren Job muss ich zugeben. Und selbst gute Komponisten dürften da nach 12 Wochen... ziemlich am Rande des Nervenzusammenbruchs agieren. Glaub ich zumindest. Ich persönlich würde es mir nicht über längere Dauer zu trauen... Wenn Du Dir das auf einem Deiner kreativen Gebiete, sei es Design oder Schreiben zutraust... dann alle Achtung. =)



Zitat
Ja, über den Hinweis würde ich mich freuen :)

"Rätselhafte Visionen". Bei der Folge dachte icht während meiner Voyager Reviews das erste mal "Wow, da is ja Musik. Und die ist nicht mal so übel."

 

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