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Crossover zwischen STAR TREK und anderen Universen

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SSJKamui:
Ich stimme zu, das sind wirklich die Hauptprobleme. Das mit der Konsistenz ist so eine Sache. Für eine meiner alten Crossover Fanfics wurde erwähnt, dass das Universum des Crossovers nicht das reale Universum sei, sondern ein von den Q erschaffenes Paralleluniversum, um eine Bedrohung zu verhindern, die auf das Universum zuzukommen drohte. (Am Ende stellte sich allerdings heraus, dieser Eingriff hat die Bedrohung in Wahrheit erst erschaffen, weshalb im gesamten Universum am Ende selbst Chaos ausbrach von übelster Sorte (und dabei ein Krieg zwischen Föderation, Cardassia und Romulanern ausgelöst wurde, die Sonne des Sol Systems sich in eine Supernova verwandelt hatte und man beim Versuch, zum Schutz davor die Erde zu evakuieren irgendwie einen Warpkernbruch ausgelöst hatte, der die Erde selbst schon vor der Supernova vernichtet hatte.) Deshalb sahen sich die Protagonisten am Ende selbst gezwungen, das Universum zu zerstören, als letztes Mittel um die Bedrohung zu stoppen. (Ja, es stimmt, ich war als ich das geschrieben hatte wirklich mega schlecht gelaunt.) ) Deshalb gab es so auch so gut wie keine Konsistenzprobleme.


--- Zitat von: Alexander_Maclean am 07.02.12, 08:53 ---2. Wer ist der Feind?
wenn man den Klassiker aus 1. weg nimmt und beide Heldenteams zusamnenarbeiten lässt unmd was für ein problem sollen sich beide teams kümmern, das sie wiederum nur gemeinsam lösen können.


--- Ende Zitat ---

Da habe ich meistens hauptsächlich die Varianten "Ganz neuer Feind" , "Antagonist aus einem oder alle Antagonisten aus allen beteiligten Werken zusammen oder selbst gegeneinander" oder Fraktion aus einem Werk mit neuem Chef gelesen/gesehen. (Also ohne bekannten Charakter) Viele Werke haben auch Mischformen. (Super Robot Wars, was ich erwähnt hatte im letzten Post zum Beispiel nutzt alle Varianten auf einmal.)


Zum Thema Technologie, das kommt teilweise auf das Verse an. Manche Sachen lassen sich relativ gut verbinden, aber man wird immer etwas zurechtbiegen müssen. Manche Elemente können aber auch die taktische Raffinesse erhöhen. Zum Beispiel Alienartefakte lassen sich eigentlich ganz gut integrieren und bieten auch einige Vorteile. Das Problem sind aber auch, wenn unterschiedliche Serien ganz unterschiedliche Prinzipien anwenden bei der Darstellung der Technologie, zum Beispiel der typische Konflikt "Realistische Technologie" zu "Jede Woche eine neue Sensation und einen Feind mit einer spektakulären Superwaffe zeigen". Da kann es durchaus sehr starke Probleme geben bei der Kombination.

Zu ähnliche Technologien und Situationen können aber auch Probleme machen. Zum Beispiel hatte ich mal ein mehr Serien Crossover gesehen, wo in kurzer Zeit 2 mal hintereinander ein verschollenes Raumschiff (Voyager Stil) wieder zur Erde kam.  Das wirkte dann doch mehr als Komisch.

Drake:

--- Zitat von: Alexander_Maclean am 07.02.12, 08:53 ---@all
aus der Diskussion heraus sehe ich vier Probleme bei Crossovern:

1. Das typische Verse vs. Verse
Klassiker sind dabei die SW vs. ST Storys. Und hier ist es halt dem Gusto und der Vorliebe des Autors überlassen.

--- Ende Zitat ---

Okay, wie schon gesagt, wenn man nicht eine WIRKLICH interessante Geschichte zu erzählen hat, dann sollte man davon Abstand halten. Ich kenne eigentlich nur zwei VS.-Crossover, die wirklich funktioniert haben: Einmal "Unity" von SFDebris, das dadurch punktet, dass der Konflikt nicht rein militärisch, sondern primär politisch ist und die Story ganz anders abläuft, als man erwarten würde (z.B. beginnt alles damit, dass das Imperium die Föderation dazu manipuliert, sich mit ihm zu alliieren und sich damit einen Brückenkopf in der Milchstraße verschafft). Den Namen der anderen habe ich gerade nicht im Kopf, aber es ging um eine Invasion der Tom-Clancy-Verse-Erde durch Battletech-Piraten (natürlich mit Mechs). Diese Story lebte von der Darstellung von Taktiken, die "reale" Militärs gegen Riesenroboter einsetzen.


--- Zitat von: Alexander_Maclean am 07.02.12, 08:53 ---2. Wer ist der Feind?
wenn man den Klassiker aus 1. weg nimmt und beide Heldenteams zusamnenarbeiten lässt unmd was für ein problem sollen sich beide teams kümmern, das sie wiederum nur gemeinsam lösen können.

--- Ende Zitat ---

Es muss nichtmal NUR gemeinsam lösbar sein. Die beiden "Teams" können auch nur zusammenarbeiten, weil sie sich beide verantwortlich fühlen oder beide ähnliche Ziele haben (Beispiele: Föderation und Rebellen wollen beide das Imperium aufhalten, sowohl SG-1 als auch der Doktor haben ein Interesse am Schutz der Erde, usw...). Natürlich sollte man das Szenario so wählen, dass beide Teams etwas beitragen, sonst gerät das Ganze ins Ungleichgewicht und man sieht sich mit Vorwürfen konfrontiert, seine "Lieblinge" zu "bevorzugen".

Als Feind (bzw. allgemeiner gesprochen "Problem") kann dabei eigentlich alles herhalten, was denkbar ist. Aus beiden Universen oder sogar aus einem dritten. Die Star Trek/Star Wars-Fic "Unity" (geschrieben von Chuck Sonnenberg aka SFDebris) nutzt quasi abwechselnd Figuren und Rassen aus beiden Universen (Borg, verschiedene Imperiums-Befehlshaber, Sith, Romulaner, Cardassianer, etc. pp.). Das wäre die "klassische", militärische Problemstellung.
Aber es wäre auch möglich, der Crew der Enterprise-E und SG-1 ein unbekanntes/gefährliches Weltraumphänomen vor die Nase zu setzen an dessen Erforschung/Beseitigung die klugen Köpfe beider Seiten mitarbeiten.


--- Zitat von: Alexander_Maclean am 07.02.12, 08:53 ---3. Technologie auf einen Nenner
gehen wir mal von dem Fall aus das die Enterprise in der Pegasusgalaxie strandet. Im Vergleich zur Daedalus zieht die Enterprise in wenig den kürzen. die BC 304 ist schneller, die asgardstrahler haben mehr Wumms als die Phaser. Nur in Sachen torpedowaffen haben Jean Luc und Co einen Vorteil. und ich schätze mal, Phaser sind auch effektiver gegen wraith.

--- Ende Zitat ---

Zugegeben, knifflig. Wenn man den technischen "Schwanzvergleich" (man entschuldige den Ausdruck) unbedingt drin haben will, dann würde ich persönlich sagen man sucht sich "ähnliche" Technologien aus dem jeweils anderen Universum und stellt damit Vergleiche an. Hyperantrieb aus Star Wars? Bei Star Trek ein weiteres, bisher unbekanntes Transwarpkonzept. Turbolaser? Hochenergie-Plasmawaffen. Todesstern? "Achja, kennen wir, die Xindi haben vor zweihundert Jahren mal was Ähnliches gebaut."
Um die Differenzen auszuräumen also besser von den Gemeinsamkeiten ausgehen - oder die Technik komplett ignorieren und sich nur auf die Charaktere beschränken.


--- Zitat von: Alexander_Maclean am 07.02.12, 08:53 ---4. Der Status quo
Wie kommt man zurück zumn status quo? Ich meine wir arbeiten mit geborgten welten. deshalb würde ich es auch als autorenpflicht sehen die Konsistenz dieser welten weites gehend zu bewahren. Wie gestaltet man daher den schluss.

--- Ende Zitat ---

Hmm. Erstmal meine persönliche Meinung: Status Quo ist nicht Gott. Vor allem nicht für einzelne Geschichten.
Auch wenn ich normalerweise relativ konsistent mit dem Hintergrund bleibe, hätte ich z.B. keine Probleme damit, für eine Crossover-Fanfic in der sich das Star Wars-Imperium mit dem Dominion verbündet den Verlauf und Ausgang des Dominionkriegs komplett über den Haufen zu werfen. Im Zweifel ist's halt einfach eine alternative Zeitlinie, die von der "Primären" abweicht.
Aber auch wenn man innerhalb der Kontinuität bleiben will, kann man da einiges tricksen, um zu verhindern dass sich der Status Quo verändert. Man kann seine Geschichten auf einen kleinen Handlungsrahmen beschränken und erklären, dass die Ereignisse im großen Maßstab einfach keine wirkliche Bedeutung haben. Man kann es so drehen dass das Technobabble, dass das Crossover möglich macht zugleich verhindert, dass beliebig zwischen beiden Universen gereist werden kann oder das Crossover nur ein einmaliger Unfall war. Technologietransfer kann man durch Zerstörung der relevanten Technologie verhindern, bevor diese analysiert werden kann.

Und ja, ich würde mit Dimensions-/Universumssprüngen arbeiten, denn vorauszusetzen dass zwei Franchises "immer schon" in einem Universum existierten bringt im Zweifel mehr Plotlöcher, als man Nutzen daraus schöpfen kann. Es gibt Ausnahmen, aber das muss wiederum sehr gut geplant und ausgearbeitet sein. Warum sich also mehr Arbeit machen als man muss?

SSJKamui:
Möglich wäre auch Universum A ist die Zukunft von Universum B bei einem Crossover, und Medium A ist vor über 100 Jahren passiert, weshalb dort die Aufzeichnungen ungenau sind.

Drake:
Benutzte ein Star Trek/40k-Crossover, das ich mal gelesen habe und das leider unvollendet geblieben ist. Problem ist halt,d ass man sich je nach zusammenspielenden Universen trotzdem in Widersprüche verstricken kann. Beispiel Star Trek und Doctor Who: Wieso ist die Föderation nie auf die Daleks oder Cybermen gestoßen? Ganz zu schweigen von den generell sehr unterschiedlichen Geschichtsverläufen.

Wobei, wenn man nach diversen Romanen geht, dann ist es ziemlich offiziell, dass sich der Doktor zumindest IRGENDWANN mal im trek-Universum rumgetrieben hat. Immerhin behauptet ein Techniker aus dem Cast von "Vanguard", er habe seinen Sonic Screwdriver einem "exzentrischen Reisenden" abgenommen und in einem Hochsicherheitslager der Behörde für temporale Ermittlungen steht die TARDIS. :D

ToVa:
Querverweise sind oft ganz Amüsant, wirklich gute Crossover kenne ich kaum.
Das liegt in meinen Augen auch daran das jede Serie schon über etablierte "Helden" verfügt, die jeweisl eigene Nischen besetzen. Star Trek Serien haben um die 8 Hauptcharaktere... von denen die Hälfte meist eh schon kaum zum tragen kommt. Kombiniert man das mit anderen guten Figuren, bleibt noch weniger Raum... einige Protagonisten gehen dann zwangsläufig unter, was wiederum dazu beiträgt das ganze nicht wirklich für "voll" zu nehmen.

Letztlich ist die Science Fiction der letzten Jahre auch nicht so innovativ... viele Konzepte sind inzwischen nur leicht varriiert und adaptiert von Sci Fi Serien übernommen worden. Cylonen - Terminatoren - Borg - Technik Allianz/Grievious  (Star Wars) sind zB mit wenigen, eher unerheblichen Modifikationen fast ein und dasselbe Konzept an Spezies. 

Aktuell läuft auch ein Star Trek Crossover als Comic;

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