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Hi Leute, ich schlage mich mit einem kleinen Problem rum und zwar der Ausdehnung des Föderationsraumes.
Speziell der Entfernung zwischen zwei Planeten.
Es geht... Überraschung... um einen Roman, an dem ich arbeite (Alioth's Töchter).
In dem Roman reisen Mila Kell und David Albers zur Heimatwelt der jungen Trill, für private Zwecke.
Ich habe die Reise literarisch nicht allzulang gemacht.
Über was sollte man da auch schreiben ?
Anschließend habe ich nachgeschlagen, wie weit die Sterne
Sol und
Alioth auseinander liegen, um eine Reisezeit zu ermitteln.
Da kam das Problem:
Die Entfernung beträgt gut 80 Lichtjahre.
Ein Schiff der Sternenflotte benötigt mit Warp 9 für diese Distanz schon gut drei Wochen.
Eine so lange Reise literarisch überbrücken fällt mir schwer und einfach aus dem Roman rauslassen möchte ich es auch nicht.
=A=
Romanbezogene LösungsansätzeMir persönlich scheinen die Entfernungen innerhalb der Föderation - selbst im 24. Jahrhundert - viel zu groß, um realistisch zu sein.
Daher bin ich am überlegen, eine technische Hintertür einzubauen, die für eine Abkürzung sorgt.
Der Roman spielt 2380/81, also gut 5-6 Jahre nach dem Dominionkrieg.
Welche Lösungswege bleiben also?
TranswarptoreEin kleines Netz aus Transwarptoren würde die Reisezeit im Föderationsraum deutlich verringern - siehe Star Trek Online.
Ich persönlich halte es aber aus mehreren Gründen für unpraktikabel, diese zu verwenden.
1. Die Föderation experimentiert bislang nur rein theoretisch mit Transwarp. 2374 betrieb man noch immer "Grundlagenforschung" -> Subraumkompressionsphänomen in DS9, 6. Staffel
2. Selbst mit den Infos, welche die Voyager 2377 aus dem Delta Quadranten mitgebracht hat, halte ich es für absolut utopisch, dass die Föderation/Sternenflotte mal eben in 3 Jahren ein ganzes Netz aus Transwarpkanälen in ihrem Raum bauen kann, welches dann die Reisezeit verkürzt.
Schlussfolgerung: unpraktikabel weil entwicklungstechnisch unrealistischer ZeitfaktorQuanten-Slipstream AntriebDer aus Voyager & STO bekannte Antrieb ist etwa 20 X leistungsfähiger als der herkömmliche Warpantrieb und scheint selbst in ein kleines Shuttle zu passen.
Eine Ausrüstung zivilier Transportschiffe wäre also durchaus denkbar.
Im Gegensatz zu Möglichkeit 1 halte ich den QSD für zumindest realistisch denkbar.
Die Föderation scheint ja schon länger an einem solchen Antrieb zu arbeiten, war aber (laut Tom Paris) einer praktischen Umsetzung bislang nie nahe gekommen (Stand 2374/75).
Auch hier würden die mitgebrachten Daten der Voyager (2 erfolgreiche Slipstreamflüge) mit Sicherheit einen Entwicklungssprung ermöglichen.
Aber in 5 Jahren ein komplexes Slipstream Netzwerk nutzen zu können,... auch das erscheint mir unrealistisch.
Schlussfolgerun:
Ist durchaus denkbar, aber in der kurzen Zeit selbst zivilie Raumschiffe damit auszustatten halte ich für völlig unrealistisch[/b]
Die IMO einzig realistische Option, diese gewaltigen Entfernungen überbrücken zu können - selbst mit zivilen Schiffen - ist folgende:
SubraumkorridoreÄhnlich wie die Entdeckung des bajoranischen Wurmlochs könnte ich mir eine Entdeckung vorstellen, welche die Föderation Ende der 70er Jahre des 24. Jahrhunderts macht.
Vergleichbar mit den Korridoren der Vaadwaur (Voyager: "Die Zähne des Drachen"), könnte es ein ähnliches Netzwerk im Alpha Quadranten geben, welches erst vor Kurzem von der Föderation entdeckt und dann genutzt wird.
Ich spiele mit der Idee, dass dieses Netzwerk künstlich errichtet wurde.
Wir wissen, dass sehr alte Völker über erstaunliche Technologie verfügen, die eine solche Möglichkeit realistisch erscheinen lassen (ich erinnere an die Iconianer und ihre Portale).
Als Erbauer könnte ich mir die Allerersten (die Urhumanoiden aus TNG : "Das fehlende Fragment") oder die T'kon vorstellen.
Das Netzwerk zieht sich durch den Subraum und könnte daher bislang nicht entdeckt worden sein.
Ein Forschungsschiff der Föderation könnte dann zwischen 2376 und 2379 auf einen alten Außenposten der T'kon gestoßen sein, wo man dieses Netzwerk entdeckt hat.
Nutzung?
Nun ja, ich halte die T'kon für mächtig, auch wenn sie ausgestorben sind.
Aber mir erschien dieses Volk als sehr intelligent und durchaus "großzügig".
Vielleicht haben die T'kon Bewahrer der Föderation das Netzwerk überlassen, ebenso den Zugang dazu.
Schlussfolgerung:
Aus meinen Augen halte ich diese Lösung für die praktikabelste. Ein solches Netzwerk würde es sowohl Sternenflotten- als auch zivilen Schiffen ermöglichen, schneller durch den Föderationsraum zu reisen, als bislang möglich.
Selbst kleinere Frachter wären so in der Lage, selbst sehr große Entfernungen zu überbrücken.[/b]
Probleme und Lösungsansätze:Ich weis, ich weis.
Prinzipiell werdet ihr meine Überlegungen und Lösungen sicher für vorstellbar, aber "unrealistisch" halten, weil die Föderation einen solch technischen Entwicklungssprung (QSD / Transwarp) wohl kaum in 5 Jahren machen kann
(Cadets spielt 2380+).
Und selbst wenn (die Möglichkeit der QSD-Entwicklung habe ich ja oben beschrieben), dann ist es unwahrscheinlich, in 5 Jahren sogar zivilie Raumschiffe damit auszustatten.
Zuerst müsste die Sicherheit des QSD in zahllosen Testflügen bewiesen werden und bei der Ausstattung mit diesem Antrieb würden - aufgrund der Erfahrungen der 60/70er Jahre (Konflikte, etc.) - zweifellos vornehmlich erst mal Schiffe der Sternenflotte damit ausgerüstet werden.
Zivile Schiffe hätten zweifellos eine geringere Priorität.
Aus eben diesen Gründen halte ich die Lösungen "Transwarp" und "Slipstream" für völlig unmöglich.
Was nun die Slipstreamkorridore der T'Kon angeht, wäre das IMO eine praktikable Lösung.
Klar, jetzt könnte man sagen "okay, die T'kon gelten zwar als sympathisch und wahrscheinlich auch vertrauenswürdig aber sie waren sehr mächtig.
Würde die Föderation einfach mal so deren Korridore übernehmen können und bedenkenlos zivilien Schiffen die Durchreise gestatten?
Ihr seht, auch hier stellt sich ein wenig eine Frage des,... ich nenne es mal "Pseudorealismus".
Desweiteren würde ein solches NEtzwerk der Föderation einen gewaltigen taktischen Vorteil verschaffen, weshalb ich das Netz auf den Föderationsraum beschränken möchte. Ansonsten könnte ja eine feindliche Macht auf die Idee kommen, das Netz zu kapern und nicht nur Angriffe auf die Föderation, sondern auch auf andere Gebiete zu unternehmen.
Und natürlich sollte man nicht "überall" die Korridore verlassen können. Sondern der Ein- und Austritt wäre nur an bestimmten Punkten (evtl. einer pro Sektor [20x20x20 Lj] oder so) möglich.
=A=Ich würde gerne eure Gedanken dazu haben.
Was haltet ihr für praktikabel, damit ich in meinen Romanen nicht ständig mehrere Tage oder sogar Wochen überspringen muss?
Wenn ihr einen eigenen Vorschlag für dieses Problem habt, fühlt euch eingeladen, diesen ebenfalls einzubringen.
Ganz im Allgemeinen:
Ich halte die Entfernungen in Anbetracht der Ausdehnung der Föderation und der Leistungsfähigkeit der Warpantriebe (Warp 9: 1500-1700 fache Lichtgeschwindigkeit) für unrealistisch.
Die Föderation erstreckt sich über 8.000 Lj.
Frachtschiffe, welche den Interstellaren Handel und damit die Basis der Föderation sicherstellen, werden sicherlich nicht alle mit Warp 9 oder schneller fliegen können, sondern eher im Durchschnitt Warp 5-6 leisten können.
Eine Reise von wenigen Wochen (wie Kasidy Yates Frachter von DS9 nach Cestus III) über sehr große Entfernungen sind IMO vollkommen unrealistisch. Es sei denn, Captain Yates hat irgendwo einen Warp 9 Antrieb für ihre "Xhosa" herbekommen

Natürlich ist es wichtig, in Star Trek die Entfernungen und vor Allem, die Größe der Galaxis sehr groß anzulegen, damit selbst bei einer TV Serie im 25. Jahrhundert noch genug Raum zu erkunden ist.
Aber wenn man genauer hinblickt sind diese Entfernungen bei einem Föderationsraum von 8000 Lj Größe einfach unrealistisch, zumindest, wenn man die noch gültige Warpskala berücksichtigt und die Wahrscheinlichkeit, dass nicht jedes x-beliebige zivile Schiff mal eben schneller als Warp 9 fliegen kann.
Daher brauche ich also eine andere Lösung.
Alternative : Ich überspringe die Reise meiner Kadetten von der Erde nach Alioth vollkommen und damit auch 3 Wochen Zeit, in der sicher das ein oder andere Interessante passieren könnte.
Aber ich finde, das alles passt in den Roman nicht rein, da dieser ein vollkommen anderes Thema hat.
Dann hätte ich am Ende einen Roman von 300-400 Seiten, dessen eigentliche Geschichte erst auf Seite 200 beginnt.
Das finde ich nicht gut - ist nicht mein Stil.
Also,... was sind eure Gedanken dazu?
Ganz im Allgemeinen und auch in Bezug auf meinen Roman?